Rheinländer Stute soll am 19.01. zum Schlachter

  • Themenstarter Themenstarter Bon Bini
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2 Schlachter gibt es, der eine ist nicht bestellt, denn anderen erreiche ich nicht bzw. nur eine Angestellte, die nicht weiß, ob der Chef morgen ein Pferd abholt.

Den Besitzer des Stalles erreiche ich heute abend, habe aber mit einer Einstellerin gesprochen, die das Pferd kennt. Ganz genau ist sie nicht im Thema, meinte nur etwas von: die Sehnen sind verklebt.

Jetzt brauche ich euch wieder, was bedeutet das?

Telefoniere gerade auch den Tierärzten in der Gegend hinterher, ob einer das Pferd behandelt hat. Sprechzeiten aber meistens erst ab 16:00 Uhr.
 
A

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Mist, jetzt kenne ich den behandelnden Arzt und ...

er ist auf Fortbildung und telefonisch nicht zu erreichen. Warum kann denn nicht einfach mal was funktionieren.
 
Der Schlachter darf dir die Stute aber nicht geben, ich weiß nicht, ob er es dann trotzdem macht. Ich halte ihr (und dir) auf jeden Fall die Daumen!
 
Der Schlachter darf dir die Stute aber nicht geben, ich weiß nicht, ob er es dann trotzdem macht. Ich halte ihr (und dir) auf jeden Fall die Daumen!

Meisstens kann man die Tiere aber abkaufen! Der Schlachter will ja auch nur Geld verdienen!
 
Den Besitzer des Stalles erreiche ich heute abend, habe aber mit einer Einstellerin gesprochen, die das Pferd kennt. Ganz genau ist sie nicht im Thema, meinte nur etwas von: die Sehnen sind verklebt.

Jetzt brauche ich euch wieder, was bedeutet das?

gar nicht gut :/
Pferde mit verklepten Sehnen brauchen sehr viel Pflege. Die verklepten Stellen müssen auf spezielle Weise massiert werden, am besten mehrmals täglich. Ausserdem brauchen sie Medikamente.

Wenn die Sehnen schlimm verklebt sind, heißt es auch, dass das Pferd wohl wirklich (erstmal) unreitbar ist.
Die Stute wird mit Sicherheit mind. 3 Monate bis zu 1 Jahr komplett in der Box stehen müssen. zumindest wenn sie stark lahmt was halt heißen würde, dass die Sehnen schlimm angegriffen sind. Danach könnte man ganz langsam wieder mit Aufbaumaßnahmen und Bewegung anfangen.

Da keiner von uns sagen kann, wie es um die Stute steht kann sich natürlich auch keiner ein Urteil erlauben, aber wenn es bei der Stute weit voran geschritten ist, dann ist leider wirklich davon auszugehen, dass ein schmerzfreies Leben ihr nicht mehr ermöglicht werden kann. :sad:
 
Meisstens kann man die Tiere aber abkaufen! Der Schlachter will ja auch nur Geld verdienen!

Prinzipiell (nicht auf diesen Fall bezogen) find ich das schlimm - wenn man davon ausgeht, dass es einem Pferd wirklich schlecht geht und der Besitzer es von einem Leiden erlösen lassen will (selbstverständlich sollte der dann auch dabei sein!!). So ein Schlachter macht sich doch mit dieser Handlungsweise strafbar, oder? Und wie macht er das mit dem Equidenpaß?
 
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Was wurde nun aus der Stute, konnte sie gerettet werden?
 
Wir haben sie nicht, der Schlachter aber wohl auch nicht. Aber der Reihe nach.

Die in Frage kommenden Schlachter haben mir alle gesagt, dass sie keinen Auftrag zur Abholung haben. (Obwohl ich gehört habe, dass sie dazu keine Aussage machen dürfen, sobald ein Vertrag geschlossen wurde, also weiß ich nicht, ob das der Wahrheit entspricht)

Das könnte also heißen, dass keine Schlachter sondern ein Händler beauftragt wurde. Das wäre für das Pferd natürlich schrecklich, wenn es als gesundes Pferd weiterveräußert wird.

Kontakt mit der Reitstallbesitzerin konnte durch Dritte aufgenommen werden, Abholung sollte später Vormittag sein. Wir waren um 9:00 Uhr vor Ort, die Stute bereits weggeschafft. Seither versuche ich die Dame immer wieder zu erreichen, entweder wird nicht abgenommen oder wieder aufgelegt, wenn ich mich melde. Dabei nenne ich nur meinen Namen ohne Hinweis auf den Tierschutz. Ich bin namentlich bei ihr noch nicht in Erscheinung getreten und frage mich daher, warum sie so reagiert. Es ist aber unsere einzige Informationsquelle um etwas über den Verbleib des Pferdes zu erfahren.

Ich weiß nicht, was ich noch tun kann.
 
Prinzipiell (nicht auf diesen Fall bezogen) find ich das schlimm - wenn man davon ausgeht, dass es einem Pferd wirklich schlecht geht und der Besitzer es von einem Leiden erlösen lassen will (selbstverständlich sollte der dann auch dabei sein!!). So ein Schlachter macht sich doch mit dieser Handlungsweise strafbar, oder? Und wie macht er das mit dem Equidenpaß?

Ich finde es auch schlimm.

Wenn mir ein Tier etwas bedeutet, dann lass ich es vom Tierarzt behandeln und ggf. einschläfern und nicht schlachten, damit es andere essen! Eckelhaft!


Bin mal gespannt, ob man die Besitzerin nochmal erreicht, aber ich würde sagen, dass man dort wahrscheinlich auf taube Ohren trifft.

Wer versucht aus den Schmerzen eines Tieres noch Profit rauszuschlagen, dem ist meiner Meinung nach aller gesunder Menschenverstand verloren gegangen! :grummel::reallysad:
 
Wenn mir ein Tier etwas bedeutet, dann lass ich es vom Tierarzt behandeln und ggf. einschläfern und nicht schlachten, damit es andere essen! Eckelhaft!

Wer versucht aus den Schmerzen eines Tieres noch Profit rauszuschlagen, dem ist meiner Meinung nach aller gesunder Menschenverstand verloren gegangen! :grummel::reallysad:

Warst du schon bei Einschläferungen bei Pferden dabei?
Leider gehen viele Einschläferungen beim Pferd schief. Wenn dein Pferd schon 5 Minuten da liegt und denkst das es Tod ist und es dann voller Panik aufspringt, die Augen rausquillen und das Pferd wild zuckt und du dort stehst und nichts machen kannst, willst du das nicht nochmal erleben.

Da geht es beim Schlachter schneller und schmerzfreier....

Leider musste ich 2 unangenehme Einschläferungen miterleben.
 
Prinzipiell (nicht auf diesen Fall bezogen) find ich das schlimm - wenn man davon ausgeht, dass es einem Pferd wirklich schlecht geht und der Besitzer es von einem Leiden erlösen lassen will (selbstverständlich sollte der dann auch dabei sein!!). So ein Schlachter macht sich doch mit dieser Handlungsweise strafbar, oder? Und wie macht er das mit dem Equidenpaß?

schlachter dürfen ihnen anvertraute pferde theoretisch nicht weiter verkaufen.
viele tuns, und der pass "verschwindet" und ist halt verloren gegangen.

grund genug mein pferd nicht einfach abholen zu lassen sondern es bis zum ende zu begleiten, damit nicht irgend ein "tierretter" mein schwer krankes pferd (aus anderen gründen würde ich es ja nicht schlachten lassen) mitnimmt und sien leiden womöglich noch verlängert.

damit spreche ich hier niemanden an (schon gar nicht die TE 😉 ) aber es landen die meißten pferde nun mal nicht umsonst beim schlachter (zumindest in deutschland).
die die körperlich gesund sind, haben häufig seelisch einen knacks der sie sogar für den menschen gefährlich werden lassen kann und ich würde auch nie ein pferd beim schlachter kaufen. egal wie "gesund" mir das erscheint.
 
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Mal auf die Gefahr hin mich in die Nesseln zu setzen..

Ich stimme nausicaä zu.
Nicht jedes Tier kann gerettet werden und dann irgenwo in Ruhe an Altersschwäche sterben.
Und wenn sich der Besitzer entschlossen hat das Tier dem Schlachter zu überlassen weil er keine langwierige Therapie möchte und nicht will, dass das Tier ewig Schmerzen hat, dann sollte man mal meinen, dass hier nicht die einzigen tierlieben Menschen sind, die einzig und allein wissen, was für ein ihnen völlig fremdes Tier gut wäre.
Ich finde das ziemlich anmaßend.
Ich habe eine Patientenverfügung und möchte auch nicht, dass irgendjemand mit dem Doc darüber diskutiert, ob mir nicht doch ein nettes Leben möglich wäre, weil nach nem Jahr Therapie vielleicht noch was ginge, das geht auch nur mich was an.

und @ KaterKarlosFrauchen- Du bist doch wohl hoffentlich Vegetarierin?!? Oder isst wenigstens nur Biofleisch vom Bauerhof nebenan?
Kühe und Schweine werden auch nicht grad zartfühlend behandelt auf den Transporten, Puten und Hühner zerhacken sich gegenseitig, auch diese Tiere haben Schmerzen und andere machen damit Profit.
UND WIR UND UNSERE KATZEN ESSEN/FRESSEN SIE!

( oder ist das ok, weil es ja Tiere sind die nur als Nahrungsmittel gezüchtet worden sind und denen der Kuschelfaktor fehlt?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging uns ja auch darum, das Richtige zu tun.Wir hätten es verstanden, wenn die Besitzerin uns genau das gesagt hätte. Dem Pferd geht es nicht gut, ein schmerzfreies Leben ist nicht oder nicht mehr lange möglich und daher soll es geschlachtet werden. Aber es kam nichts. Sie hat keinem, weder uns, noch Bekannten oder anderen Einsteller im Stall etwas über den Zustand des Pferdes gesagt. Wir haben ihr dargelegt, dass wir einen Platz gefunden haben, wo es nicht mehr als Reitpferd eingesetzt wird, angeboten auch unseren Tierarzt noch mal draufschauen zu lassen. Es kam nur ein Nein, kein Grund, keine Argumente. Natürlich braucht sich kein Tierbesitzer vor uns zu rechtfertigen, aber wenn ich an meinem Tier hänge, wäre es mir wichtig, dass jemand der das Tier "retten" will versteht, warum ich die Entscheidung getroffen habe.

Den behandelnden Tierarzt habe ich in der Zwischenzeit auch erreichen können und es wäre nicht aussichtslos gewesen. Nur die Situation jetzt ist es.
 
Wer versucht aus den Schmerzen eines Tieres noch Profit rauszuschlagen, dem ist meiner Meinung nach aller gesunder Menschenverstand verloren gegangen! :grummel::reallysad:

ich glaube nicht, dass die meisten Menschen, die ihr Pferd zum Schlachten geben, Profit rausholen wollen. Die sind im Regelfall nur gegen das Einschläfern.

PS: Ein Pferd würde ich nicht einschläfern lassen - es sei denn, während einer aussichtslosen Operation wie Kolik - sondern per Bolzenschuss töten lassen.

Warst du schon bei Einschläferungen bei Pferden dabei?
Leider gehen viele Einschläferungen beim Pferd schief. Wenn dein Pferd schon 5 Minuten da liegt und denkst das es Tod ist und es dann voller Panik aufspringt, die Augen rausquillen und das Pferd wild zuckt und du dort stehst und nichts machen kannst, willst du das nicht nochmal erleben.

Da geht es beim Schlachter schneller und schmerzfreier....

Eben, Bolzenschuss - und geht bitte nicht davon aus, dass Pferdemetzger - bei uns hier - "rohes Gesindel" sind. Ich muß Nala und Loulou einfach zustimmen.


Das meine ich, hier sind unter Pferdebesitzern einfach immer diese beiden Meinungen vorhanden. Wobei ich fürs Einschläfern bin, weil ich meinem TA vertraue, dass er das richtig macht, während ich den Schlachter nicht kenne und außerdem meinem Pferd den Transport nicht zumuten will.
 
ich würd auch versuchen das auf der wiese hinterm stall via bolzenschuss zu erledigen.
 
Ich habe mehrmals miterlebt wie Pferde eingeschläfert wurden. Wenn es ein guter Tierarzt ist, dann geht das schnell und schmerzlos.

Nur einmal habe ich miterlebt wie ein Pferd gegen die Narkose gekämpft hat, aber der TA war auch nicht so gut.
 
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Schalchter ist nicht immer damit gleich zu setzen dass das Tier auch zu Fleisch verarbeitet wird.

Man muss da klar unterscheiden. Wie hier ja manche schon geschrieben haben Bolzenschuß ist humaner als Einschläfern obwohl es sich erstmal drastischer anhört.

Mein pferd beispielsweise ist als Schlachtpferd eingetragen, er darf jedoch nicht verarbeitet werden, da er Medikamente bekommen hat die dies ausschließen.

Also wie gesagt Schlachter ist nicht gleich Nahrungsverarbeitung.
 
ich weiß auch von einigen einschläferungen, die waren völlig problemlos.

ich denke, das ist wie überall: wenn's jemand fähiges ist, der das macht, dann klappt es im normalfall auch, egal ob einschläferung oder bolzenschuss.

wenn's jemand unfähiges ist, kann es schief gehen - beides. der bolzenschuss kann auch falsch gesetzt sein oder was auch immer. hat man ja schon oft genug in dokus über schlachthöfe gesehen. dann ist es auch nicht besser als eine narkose, gegen die angekämpft wird. wobei der bolzenschuss dann mit sicherheit schmerzen bereitet, die narkose aber, denke ich mal, nicht.
 
Ich glaube, der Unterschied ob TA und Einschläfern oder Schlachter und Bolzenschuß liegt zum einen wohl darin, dass der zweite Weg fürs Pferd "besser" ist, sagt meine Schwester (hat auch Pferde).

Zum anderen liegt es wohl aber auch daran: Weg 1 zahlt man: den TA und dann auch das, was danach mit dem toten Pferd passiert. Und ein Pferd zu kremieren, ist angesichts der Größe teuer. Und da der TA in der Regel dorthin kommt, wo das Pferd ist, muss man sich selbst darum kümmern.
Wenn der Schlachter kommt, bekommt man Geld, und man muss nicht fürs kremieren zahlen, sondern der Schlachter kümmert sich darum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in 25 Jahren der Pferdehaltung einige Pferde

gehen lassen müssen, die auf Grund von schweren Alterserscheinungen, Krebs, Beinbrüchen und Magenverdrehung u.s.w. eingeschläfert werden mussten. Es war jedesmal ein schwerer Gang für mich, aber es musste sein und all meine Pferde sind friedlich, im Kreise ihrer Herde eingeschläfert worden.Sie waren im Alter zwischen 28 und 36 Jahren und haben mich über viele Jahre treu begleitet, deswegen habe ich sie auch über die Regenbogenbrücke begleitet, das war ich ihnen schuldig. Derzeit habe ich unter anderem eine Araberstute die sehr schwer an Krebs erkrankt ist, leider bringen die Therapien nicht ganz den erwünschen Erfolg, aber sie genießt noch ihr Leben und hat keine Schmerzen, aber es ist eine Frage der Zeit, wann sie gehen muss......

Ich zahle 250€ für das einschläfern, ich würde aber niemals eines meiner Pferde zu einem Schlachter fahren, allein der Streß, getrennt von ihrer Herde, wo sie großgeworden oder über 10 Jahre gelebt haben um dann ein wenig Geld zu bekommen? Nein danke, ich schwimme sicherlich nicht im Geld, aber das muss ich keinem meiner Tiere antun.

Im Februar 2011 hatte ich mich durch gerungen den TA anzurufen um meine 28 Jährige Doppelponystute einschläfern zu lassen, sie leidet unter schwerster Arthrose, und bekam seit Wochen hochdosiert Homöopathiesche Medikament und lag viel im Stall, sie ist immer warm eingedeckt......der TA kam, sie sprang auf und lief aus dem Stall, ich konnte sie nicht halten.........sie lief dem Tot davon. Diesen Winter quält sie wieder die Arthrose, aber sie freut sich des Lebens...........und hat seit 5 Tagen einen neuen großen Freund an ihrer Seite, Freiherr, 22 Jahre alt und mein neues Reitpferd......oft gibt es auch noch für alte Pferde eine Zukunft.
 

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