Rohes Putenfleisch mit MRSA belastet

  • Themenstarter Themenstarter Lorelia
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Wo wurde denn der Keim bei deiner Mieze differenziert? Und wie habt ihr bisher behandelt?
 
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Klar, es sit nie gut, wenn Lebensmittel mit Keimen verunreinigt sind.

Aber mal trotzdem auf dem Boden bleiben.

30% aller Menschen tragen MRSA ohne ein Problem damit zu haben. Die Durchseuchung mit dem Erreger ist hoch und das heißt noch lange nicht, das er Probleme machen wird.

MRSA ist er dann ein Problem, wenn eine Wunde infiziert wird von einem Menschen der insgesamt keine gute Abwehrsituation hat. Für das Umfeld durch herum , selbst wenn sie sich mit infizieren, macht der Keim keine Probleme. Unter Körper kommt im normal Fall damit selbst klar.

Sonst müsste Juik schon längst infiziert sein 😉
 
Ich werde es weiter füttern, jedoch vorher abkochen dann kann nichts passieren, Biohaltung hin oder her, wir alle wissen doch das de alle mögeln können, wir sehen ihnen nur vor den Kopf.
 
Ich werde es weiter füttern, jedoch vorher abkochen dann kann nichts passieren, Biohaltung hin oder her, wir alle wissen doch das de alle mögeln können, wir sehen ihnen nur vor den Kopf.

Ob Bio Fleich oder nicht, ob Putenfleisch oder Rind oder sonst was, die Durchseuchungsrate ist im Allgemeinen recht hoch.
Allerdings sollten die, die meckern oder Panik schieben sich zuerst mal an ihre eigene Nase fassen 🙂.
Massentierhaltung (was Antibiotikagabe nötig macht und die MRSA Rate sehr erhöht) gibt es durch das Massen an Fleich konsumieren. Und auch das Massen an Fleisch konsumieren (und natürlich vor allem ein geschwächtes Immunsystem) wird die Infektionsrate mit MRSA natürlich auch stark erhöht. Egal ob das Fleisch roh oder gekocht ist.

Übrigens hat eine Krankenschwester ein niedrigeres Risiko an MRSA zu erkranken als ein VIehbauer mit Massentierhaltung 😉.
 
Wahrscheinlich gehöre ich berufsbedingt auch zu denjenigen 30%, die das in sich tragen. Sorgen macht mir das aber irgendwie keine.
Deswegen schimofe ich aber trotzdem nicht auf die bösen bösen Landwirte oder bösen bösen Tierärzte. Auch nicht über den bösen bösen Verbraucher. Man muß nicht immer und überall nen Schuldigen suchen.
 
Doch, genau das muss man!
Ich finde Massentierhaltung einfach grauenvoll und pervers und bin der Meinung, das gehört verboten!

Zwar bin ich keine Vegetarierin, aber ich esse sehr wenig Fleisch und wenn dann Bio oder vom örtlichen kleinen Schlachter.

Wenn ich Fleisch für meinen Kater abkochen muss, kann ich auch gleich Dose füttern. Das artgerechte am Barfen ist ja gerade, dass es ROH ist!
 
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Auch nicht über den bösen bösen Verbraucher. Man muß nicht immer und überall nen Schuldigen suchen.

Stimmt man kann es schön weiterhin verdrängen und behaupten, dass kommt alles von alleine 🙄.



Berufbedingt ist es eigentlich nur gefährlich, wenn man gewissen Hygienebedinungen nicht einhält. Wie das bei TA ist kann ich nicht beurteilen. In der Humanmedizin ist eine ansteckung sehr sehr unwahrscheinlich.
 
@all:

Für Juik:

28.07.09: Nasenabstrich/BU; Antibiogramm, Amoxoiclav; Ergebnis: u.a. Staph. aureus in mäßiger Keimzahl nebst Empfehlung, welches AB wirksam (sein könnte), entsprechende Behandlung

28.08.09: erster Hinweis einer mir bekannten Labor-TÄ, dass es einige Staph. aureus gäbe, die multiresistent sind

21.10.09: u.a. Nasenabstrich = Staph. aureus in hoher Keimzahl Und dies trotz bereits längerer AB-Gabe.

23.10.09: eitrige Rhinitis; bakteriologische u. mykologische Untersuchung, Keimdifferenzierung (Labor) u. weiteres Antibiogramm: danach ein "wirksames" AB; was wie die anderen nie geholfen hat....:reallysad:

Dies nur in Kurzfassung - es wurden noch etliches probiert, um die Katze einigermaßen wieder herzustellen, was bis zum Jahr 2012 nie gelungen ist!

Für die anderen: es geht mir nicht darum, dass ich Panik hätte, mich irgendwo irgendwie anzustecken (da muss es schon hart kommen, dass ich mir irgendwo irgendwas einfange; wahrscheinlich trage ich soviele MRSA, Pilze und Darmbakterien mit mir rum, dass ich schon längst ein Meldefall fürs Gesundheitsamt wäre 😀) und ich verteufle auch nicht irgendwelche Landwirte oder irgendwelche Verbraucher.
Was ich mich letztendlich frage: warum wird irgendwo prophylaktisch wöchentlich mit AB geimpft, wo doch der Tierbestand anscheinend gesund ist/sein soll?? Also ist dieser Bestand nicht gesund (sonst könnte man sich ja die Kosten für´s AB sparen). Ergo hat man es wohl mit einem nicht ganz fitten Bestand zu tun (sonst würde man ja kein Geld reinstecken). Was mit dem Rest passiert, ist ja wurscht (im wahrsten Sinne des Wortes). Tja und außerdem wirken AB wohl auch wie Wachstumshormone, d.h. die Sau wird schneller fett und kostet den Bauern weniger Geld und den Verbraucher fast nichts - Mahlzeit! Nach den Leidtragenden frag ich jetzt mal besser nicht
 
Ein MRSA muss unter anderem lokal behandelt werden.

Wurde eine antibiotische Nasensalbe gegeben? Wurden andere Stellen vom Körper auch getestet?



Ein Grund für die Antibiotikagabe in der Massentierhaltung ist die Masse. Die Tiere leben so eng aufeinander, wenn eines krank werden würde, könnte sich die Krankheit rasend schnell auf den ganzen Bestand ausweiten. Um dies zu verhindern wird eben prophylaktisch Antibiotika verabreicht.

Der Leidtragende ist der Verbraucher das ist wahr. Allerdings ist der Verbraucher selbst schuld. Es werden Massen an Fleisch konsumiert, was auch noch möglichst billig sein muss. Anderes als in der Massentierhaltung ist dies leider nicht möglich.
 
Heute morgen in den Nachrichten gehört:
Das Institut für Tiergesundheit (!) sagt, es ist unmöglich, ohne diese Mengen an Antitiotika in der Tiermast auszukommen :verstummt:

Dieses Institut, ratet mal - genau!!! Das organisiert die Verteilung dieser Medikamente, die da verwendet werden!!!

Ich kann das ja sogar nachvollziehen, bei der grausligen Haltung dieser armen Viecher geht's wahrscheinlich wirklich nicht ohne. Aber was ist das für eine Gesellschaft, die mit ihren Mitgeschöpfen, die auch noch für die Ernährung sorgen, so grausam umgeht?
Edit: Und wir sind eines der reichsten Länder dieser Erde!
 

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