Knuddle Jason bitte auch mal von mir.
Heidi, habe ich natürlich gemacht
🙂!
Aber Jason war heute schlecht drauf
🙁. Er ist seit gestern Abend im Katzenhaus, das durch Maschendraht von der nächsten Wiese getrennt ist. Vor diesem Draht hockte er und jammerte und jaulte, was das Zeug hielt. Raus! Wohl doch ein Freigänger... Mit den anderen Katzen hat er es leider überhaupt nicht. Wer näher als einen Meter an ihn herankam, wurde erst angeknurrt, dann angefaucht und dann gab es direkt auf die Mütze. Irgendwann knurrte er sogar mich an, so durcheinander war der arme Kerl. Er hat dann schnell sein Mißverständnis bemerkt und mit mir geschmust, aber nur ganz kurz, weil er schon wieder knurren und fauchen musste
😕. Dann wieder geschmust und schon war die nächste Katze zu dicht. So ging das die ganze Zeit. Er hat Stress pur. Lt. TH ist das anfangs normal. Es ist aber auch verdammt schwierig, dort seinen Artgenossen nicht zu begegnen...
Alles in allem war heute nicht so mein Tag. Was ich sonst gut verdrängen konnte, ging mir heute sehr nah. Ich habe die zwei unscheinbaren schwarzen Jungspunde um mich zum Schmusen gehabt - sie überfallen die Menschen, die ins Katzenhaus dürfen ja förmlich - und sie taten mir so leid. So liebebedürftig, aber so wenig auffällig. Sie haben deutlich weniger Chancen, sich bei Besuchern zu positionieren. Dann eine kleine, ganz zarte, kunterbunte. Mehr schwarz mit braun gesprenkelt. Ganz zurückhaltend. Ich habe sie mühsam überredet, dass sie sich von mir streicheln lassen kann. Dann war der Bann aber richtig gebrochen! So eine zierliche kleine Maus, sie hat auch nicht geschnurrt, aber getrampelt, was die Beine hergeben. Dabei machte sie riesige Füßchen, dass man unweigerlich denkt: Die hätte aber noch dolle wachsen müssen. Dabei ist sie schon vier Jahre alt. Dann war da noch eine ganz dankbare kleine Schmusemaus. Unheimlich hübsch, aber erst sehr zurückhaltend. Ich musste mich schon sehr bemühen - aber dann
🙂... Sie ist klein, kompakt, schwarz, hat vier weiße Pfötchen, ein weißes Lätzchen und einen zarten weißen Streifen übers Näschen bis zwischen die Augen. So niedlich, aber viel zu schüchtern, um sich gut in Szene zu setzen. Und dann war da noch ein kleines graugetigertes Mädchen, die mir immer an den Zehen und am Rocksaum schnupperte, aber Anfassen? Nein, da hat sie die Augen aufgerissen, mich fassungslos angestarrt und ist schnell weggelaufen, um dann heimlich wieder an mir zu schnuppern. Den hübschen schwarz-weißen habe ich auch wieder gekrabbelt. Der hat so weltergeben geschmust, dass er fast vom Kratzbaum gefallen ist. Und dann waren da noch viele andere Katzen, die sich gefreut hätten, aber es sind zu viele, als dass man sich mit allen beschäftigen kann.
Ach, wenn ich einen großen Bauernhof hätte... Alle würde ich mitnehmen...
Die Kinderstation ist auch voll. Aber um die muss man sich weniger Sorgen machen. Aber doch, eines habe ich gestreichelt. Das verschnupfte (richtige Erkältung, kein Katzenschnupfen) 3 Monate alte Katzenkind in der Quarantäne. Das hat mir dann den Rest gegeben. Das Kleine hat sich zwar gut erholt, aber es versteht die Welt nicht. Es sitzt ohne Geschwister im Käfig und guckt jeden Vorübergehenden wirklich traurig an. Ihr könnt von halten, was ihr wollt, es guckt tatsächlich unsagbar traurig. Als ich stehenblieb und es ansprach, steckte es ganz langsam und sanft ohne jede Aufdringlichkeit sein winziges Pfötchen durch das Gitter und schaute mich dabei fest an: Nimm mich mit. Ich habe ihm das Pfötchen gestreichelt und bin dann raus. Mehr ging nicht... Nein, heute war nicht mein starker Tag...
🙁
Montag fahre ich Jason wieder besuchen. Hoffentlich hat er sich dann schon etwas eingelebt. Da nehme ich dann auch die Kamera mit und mache neue Bilder. Er ist wirklich ein ganz besonders süßes Katerchen
🙂.