Rückfall Struvidsteine?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Guten Morgen Zugvogel 🙂

Ja, das versuche ich auch, dass ich das TroFu täglich immer weniger gebe. Sie ist so darauf fixiert, dass sie sogar das NaFu stehen lässt, wenn sie kein TroFu bekommt. Ich mische dann beides zusammen, damit sie auch NaFu frisst. Die Ration soll auch jeden Tag immer weniger werden und wird es ja auch. Aber ich denke, dass ich das so machen müsste wie du es sagst. Dass sie es einfach gar nicht als tägliche Ration bekommt, sondern wirklich nur 1 bis 2 mal in der Woche.

Da habe ich mich falsch ausgedrückt, ich habe mit dem ph-Wert messen täglich angefangen bzw. sogar zweimal täglich, immer früh morgens vorm Füttern und am Abend vorm Füttern. Dann habe ich es einmal täglich abends gemessen und dann muss ich zugeben, dass es nun in den letzten zwei Wochen weniger geworden ist, so dass ich nun alle 2-3 Tage gemessen habe. Da es wieder so gut mit dem Pipi machen geklappt hat und sie dicke Böller im Klo gemacht hat, geriet das tägliche Messen etwas in den Hintergrund 😳

Ich bin halt ziemlich entsetzt, dass sie jetzt wieder einen so starken Drang hat, zum Klo zu müssen und dann immer nur wenige Tropfen absetzen kann. Da bin ich mir nicht sicher, ob es mit meinem Urlaub zusammen hängt, dass sie da keine Tabletten und vorwiegend TroFu bekommen hat? Also, dass der Rückfall so schnell geht???

liebe Grüße
 
A

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Hallo Lilly,

ich fürchte, ich habe mich mißverständlich ausgedrückt in Bezug auf Trockenfutter und ausschleichen:

Katzen mögen ihre festen Rituale, ihre Gewohnheiten, denn sie geben gewisse Sicherheit wie ein Gerüst, das fest steht. Aus diesem Grund sollte auch Futterumstellung nicht abrupt durchgeführt werden, sondern sehr langsam und gemächlich, egal von welchem Futter zu welchem man wechseln möchte.
Beim Ausschleichen von Trockenfutter (hast Du die jetzige, tägliche Menge mal gewogen?) wird täglich immer wieder wie bisher alles beibehalten, die Futterzeit, das Futter selber - nur die Menge wird allmählich reduziert und zwar so langsam, daß es die Miez fast nicht merkt und vor allem auch, daß sich der Organismus umgewöhnen, bzw. anpassen kann.
Ich würde Trocken- und Naßfutter möglichst nicht mischen. Beide Futterarten brauchen unterschiedliche Verdauungssäfte, beides mischen könnte den gesamten Verdauungstrakt etwas überforden.
Ganz grob übern Daumen gepeilt entspricht ca. 50 g Trockenfutter dem Nährwert von 200 g Naßfutter. Wenn nun ein Miezchen täglich so um die 25 - 30 g Trofu mampft, hat sie für Nafu wesentlich weniger Hunger. Darum wäre es gut, das Trofu zu wiegen und damit auch zu ermitteln, ob nun zu viel oder zu wenig Nafu mit gefuttert wird. Eine von Trofu satte Miez wird nicht viel Nafu mögen.

Ja, der Stoffwechsel ist u.U. sehr schnell, was die Reaktion auf unzulängliche Ernährung betrifft, das merkt man ganz speziell bei Struvit, auch bei Diabtes und/oder Allergien, Unverträglichkeiten.
Wenn nach einiger Zeit keine Struvitkristalle mehr nachweisbar sind, dauert es zur Neubildung meistens mehr als 24 - 48 Stunden, aber dann kann bei zu hohem pH schon wieder die Kristallausfällung einsetzen, bereits in der Niere und nicht erst in der Blase.

Ich würde weiterhin bzw. vorerst den pH immer noch so oft wie möglich messen, die Werte alle aufschreiben in das Futtertagebuch. Dazu wird alles notiert, was die Miez überhaupt bekommt, denn nur so kannst Du relativ schnell erkennen, wie schnell die Ansäuerung wirkt, wann der pH in Abhängigkeit von Futter und Futterzeit sehr hoch, bzw. sehr tief ist, und vor allem auch die Auswirkung der einzelnen Futtersorten auf den pH.
Du wirst erkennen können, ob die Katze besser immer kleine Häppchen zur Verfügung hat oder ob zwei tüchtige Mahlzeiten am Tag bekömmlicher sind.
Du wirst merken, daß tägliche Wasserbeigaben zum Futter (auch sehr allmählich tropfenweise steigern) sich sehr günstig auf die gesamte Struvitlage auswirkt.

Bis Du wirklich etwas mehr Erfahrung und damit auch Routine gewonnen hast, würde ich Dir empfehlen, mindestens 1 mal im Monat den Harn testen zu lassen, sowohl auf Kristalle, natürlich auf pH, spezifisches Gewicht, Leukozyten und noch einiges mehr, was sehr einfach mit den Teststicks zu erfassen ist. Sprich mal mit Deinem TA darüber.


Zugvogel
 
Hallo Zugvogel,

ach, das habe ich falsch gelesen. Also so wie du es meinst, so mache ich es. Also dass ich ihr täglich immer etwas weniger gebe. Meine TÄ meinte mal zu mir, dass noch keine Katze vor einem vollen Fressnapf verhungert ist, aber als ich vor zwei Jahren eine abrupte Futterumstellung probiert habe, haben sich meine Katzen völlig verweigert, so dass ich diese Herangehensweise niemals mehr probiert habe. Die TÄ war jedoch der Auffassung, dass sie dann schon irgendwann das neue Futter fressen, wenn sie Hunger haben…..

Ich habe die tägliche Menge TroFu gewogen, sie bekam anfangs 30 Gramm davon und ist nun auf 20g runter. Das ist halt immer noch zu viel, das weiß ich auch.

Ich bin halt immer noch bei vielen Dingen so unsicher. Ich habe schon jahrelange Katzenerfahrung und dachte immer, ich kenne mich aus, aber wenn eine Katze erst einmal eine Krankheit hat, hat man das Gefühl, wieder von vorn anzufangen…. Gerade weil ich versuche, die Informationen über alle mögliche Wege zu finden, sei es über Fragen hier im Forum, andere Forumsbeiträge lesen, Internetberichte etc. Meine TÄ hat damals sehr lange an Lily herumgedoktert, dann die OP, von der sie lange gebraucht hat sich zu erholen und danach kaum Aufklärung, was ich zukünftig beachten muss. Dabei bin ich der festen Überzeugung, dass meine TÄ sehr kompetent ist. Aber in diesem Fall bin ich dann doch unsicher geworden, was ich nun machen soll. Deshalb möchte ich selbst so viel machen wie ich kann. Aber die Unsicherheit ist dennoch da, ob ich lieber heute oder zumindest noch diese Woche zum TA mit ihr soll oder erst einmal abwarte, ob sich das von selbst wieder reguliert, wenn sie jetzt wieder besser „versorgt“ wird? Ich bin halt sehr unsicher, was jetzt der richtige Weg ist, zumal ich weiß, dass meine TÄ vermutlich sofort wieder Antibiotika geben wird. Es ist halt so ein Unterschied zu der letzten Zeit, wo sie dicke Böller ins Klo gemacht hat und nun wieder ständig rennt und nur wenige Tropfen kommen…..

Du hattest mich gefragt, ob ich ein Futtertagebuch führe, die Frage hatte ich vorhin überlesen. Also das mache ich bisher nicht, aber die Idee ist gut. Vielleicht verliere ich dadurch auch die Unsicherheit, wenn ich alles aufschreibe und so vielleicht dadurch auch mehr Erkenntnisse bekomme.

liebe Grüße
 
Und mir ist vorhin entgangen, daß Du ja noch ein homöopathisches Mittel gibst und gefragt hast, ob das begleitend gut ist. Ich würde sagen ja, sofern es in der üblichen Lebensweise kein Antidot (Gegenmittel) zu der Homöopathie gibt.

Wenn Du unsicher bist, ob noch Blasenentzündung vorliegt oder nicht, dann bring lieber eine Harnprobe zum TA, laß auf Leukozyten testen (der indirekte Nachweis von Bakterien) und bei hohen Leukos gleich Antibiogramm machen.

Bei meiner Katze ging die latente Blasenentzündung (Leukos Bereich plus 4 bei Combursticks) erst mit Propolis weg, das AB hatte überhaupt nix genutzt.



Zugvogel
 
Ich habe damals das Nigersan von einer Heilpraktikerin empfohlen bekommen, um die Blase zu stärken und auch gegen Blasenentzündungen vorzubeugen. Dieses Mittel habe ich ihr nun seit Umstellung auf Guardacid nicht mehr gegeben, wahrscheinlich hätte ich das dennoch durchgängig geben sollen, da sie es gut vertragen hat.

Genau das war bei meiner Katze damals auch der Fall, dass die Blasenentzündung durch die AB überhaupt nicht wegging. Die TÄ hatte ihr dann diverse AB gegeben, aber richtig angeschlagen hatte nicht wirklich was. Deshalb denke ich, dass sie immer wieder damit zu kämpfen hat und vielleicht das Nigersan auch dazu beigetragen hat, dass es in den letzten Monaten immer stetig besser wurde.

Stimmt, ich könnte auch erst einmal eine Urinprobe zur TÄ bringen und müsste nicht gleich die Katze mitnehmen. Wäre auf jeden Fall stressfreier für sie, da sie seit letztem Jahr durch die vielen TA-Besuche panisch auf Transportkörbe, Autofahrten etc. reagiert.

Zu dem Propolis: kann es sein, dass man das auch nehmen kann, um das Immunsystem der Katze zu stärken? Ich meine, dass ich das mal vor Urzeiten hatte
 
Ich habe gerade bei der TÄ angerufen, ich fahre dann heute Nachmittag mit meiner Katze zur Untersuchung. Ich weiß auch nicht, warum ich so nervös bin. Aber da ich letzte Nacht voller Sorge kaum schlafen konnte, möchte ich sie dann doch lieber vom TA untersuchen lassen - so bin ich dann auch wenigstens beruhigter 😉
 
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Guten Morgen,

wollte mich auch mal melden, um einen Zwischenbericht zu geben.
Ich war mit Lily beim TA und eine Ultraschalluntersuchung hat ergeben, dass sich drei sehr große Steine in der Blase befinden. Ich habe nun für 14 Tage Antibiotika mitbekommen, füttere ausschließlich Nassfutter und gebe zu dem noch die Urocid-Paste (die sie übrigens überhaupt nicht ausstehen kann). Ach ja, und Metacam bekommt sie auch, um die Schmerzen zu lindern.
Nun sind die 14 Tage rum und ich habe nur einen kleinen Erfolg feststellen können. Sie kann zwischendurch mal mehr Urin abgeben (so wie es eigentlich normal ist von der Menge), aber dann geht sie doch oftmals zum Klo und es kommen nach wie vor nur wenige Tropfen.
Heute Nachmittag fahre ich wieder mit ihr zum TA.
Ich bin etwas ratlos was ich machen soll. Es scheint ja auf eine zweite OP hinauszulaufen. Wäre es sinnvoll, vorab nochmals einen Ultraschall machen zu lassen, um zu sehen, ob die Steine kleiner geworden sind? Oder hätten sie innerhalb von 14 Tagen komplett verschwinden müssen? Wenn sie etwas kleiner geworden sind, könnte man es dann weiterhin mit einer Antibiotikagabe probieren?
Ich habe schon mal gehört, dass eine zweite Blasen-OP bei vielen Katzen nicht gut verlaufen ist. Ich weiß nicht, ob das nur ein Gerücht ist oder ob da wirklich was dran ist? Sollte die OP die einzige Lösung sein, würde ich das machen lassen, da ich davon ausgehe, dass sie Schmerzen hat und es keine Dauerlösung ist, wenn sie mit Steinen in der Blase leben muss.

Liebe Grüße
 
Mißt Du selber den pH? Das wäre absolut nötig! Der pH muß mit Ansäuerung in den Bereich gebracht werden, in dem sich die Steine auflösen und das pronto pronto gleich, nachdem Struvit festgestellt wurde.

Guardacid lassen sich nach meiner Erfahrung wesentlich besser geben und auch dosieren als die Pasten.


Zugvogel

PS: Rückfälle bei Struvit sind mir nur da bekannt, wo die ärztliche Versorgung m.E. nicht sorgfältig genug war, z.B. auch noch Diättrockenfutter empfohlen, nicht eindringlich auf pH-messen hingewiesen und auf reichlich Flüssigkeit geachtet wurde.
Das wären eigentlich Direktiven, die der TA dem Tierhalter dringend ans Herz legen sollte.


Zugvogel
 
Ja, den PH-Wert messe ich mittlerweile. Die Dinge, die du ansprichst, hat mein TA nie mit mir besprochen. Deshalb habe ich erst angefangen mich mit den ganzen Dingen zu beschäftigen, als nun wieder der Rückfall kam.

Ich hatte vorhin den Termin beim TA und es wurde wieder ein Ultraschall gemacht. Die Steine sind immer noch deutlich zu sehen und sind - wenn überhaupt - nur minimal kleiner geworden.
Ich soll nun 4-6 Wochen weiterhin das Urinary-Trockenfutter geben. Ich habe gesagt, dass ich lieber Nassfutter geben möchte und das dann zusätzlich mit der Paste bzw. den Guardacid-Tabletten ansäuern möchte.

Ich habe ehrlich gesagt keine Hoffnung mehr, dass sich die Steine noch auflösen. Hätten sie nicht schon deutlich kleiner werden müssen innerhalb von 14 Tagen? Oder bin ich da zu ungeduldig?
 
Wenn man nicht weiß, wie der pH seit dem ersten Auftauchen von Struvit ist, kann man auch nicht sagen, ob die Steine jetzt schon wesentlich kleiner sein müßten. Im Bereich von pH 6.2 - 6.5 lösen sie sich auf.

Laß auf jeden Fall das Trockenfutter weg! Und zum Naßfutter immer noch etwas Wasser geben (Akzeptanz beachten!), die Wassermenge allmählich steigern.

Die 'drei Säulen' der Struvitbehandlung sind: Ansäuern, viel Flüssigkeit, hochwertiges Futter (mit geringem Rohaschegehalt).

Nur so besteht überhaupt die Möglichkeit, die Steine zum auflösen zu bringen und erneute Ausfällung zu vermeiden. Anders nicht.



Zugvogel
 
Hallo habe auch zwei mietzen der eine Allergiker der andere Struvitkater
Wichtig ist das der Ph wert im urin stimmt also erstmal regelmäßig kontrollieren. Sonst kommt der Scheiss wieder. Den Urin bekommst du am besten wenn du eine Katzenkloschaufel ohne Löcher hast oder eine Kindersandkastenschaufel. Einfach abwartest bis er pipi geht und warten bis er sitzt und es läuft ;-) dann Schaufel vorsichtig unterschieben und schon hast du Urin. PH wert mit so papier streifen aus der Apo (sehr billig) kontrollieren sollte immer zw. 6.2 und 6.8 sein. Dann bilden sich auch keine Steine.
Wegen den Steinen noch ein Paar Tipps von uns. Wichtig wichtig wichtig ist viel viel Wasser!!! Am besten kein Trofu auch wenn die Tierärzte was anderes sagen, Wenn genügend gespült wird dann kann auch nichts verstopfen, eigentlich logisch gell ;-) und zudem gut für die NIeren Also auch das Futter mit Wasser mischen. Beginne mit wenig Wasser z.B. ein Esslöffel und steigere tgl. meine Mietzen bekommen nur noch Brühe und unser Harnröhrenverschluss durch Struvitsteine ist bereits 2,5 Jahre her ohne Rückfall Hier meine lieblingsseite zum Thema Harngries und ernährung und auch markieren, hat uns übrigens glaube ich das Leben gerettet. http://cuxkatzen.de/html/harnverlegung.html
Was übrigens den urin sofort ansäuert ist rohe Rinderleber. Aber nicht zu oft geben.
Meine bekommen normales Futter mit viel Wasser von Vet concept (haben auch strauss und futter für allergiker) Qulitativ hochwertig und nicht zu teuer und Guardacid Tabletten zum ansäuern. Die sind aus Muschelkalk und Weizenkleber. Sehr zu empfehlen da er sie als Leckerlie sieht. Oder man kann sie auch einfach ins Futter schmeissen. Zudem auch günstiger als jede Paste oder Tabl. oder futter vom Tierarzt und meiner Meinung nach auch viel wirksamer. Kosten glaube ich in der Internet apo 1000 Stück 43 Euro. Und für eine normalgroße Katze reichen ca. 4 Tabl. um den urin sauer zu halten bei einem beginnenden Verschluss hilft das homöopatische mittel sabalserulatum sehr gut man nennt es auch homöoptischer katheter viel glück

Ich drücke euch die Daumen.



Liebe Grüße
 
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