gudy
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 21. Februar 2015
- Beiträge
- 15
- Ort
- Rhein-Main
Hallo an alle,
ich bin neu im Forum (und war auch noch nie in einem, also verzeiht mir bitte evtl. Unwissenheit oder Fehler), weil ich Rat suche in der Angelegenheit ‚scheue Katze eingewöhnen‘.
Erst mal die Fakten:
Ich habe schon bestimmt fünfzig Jahre lang Katzen, meistens Pärchen, aber noch nie so eine extrem ängstliche gehabt. Seit fünf Jahren wohnt Kater Rollo bei mir, den ich mit geschätzten sechs Jahren aus dem Tierheim geholt habe und der ein echtes Goldstück ist – sanft, ruhig, moderater Freigänger, hat noch nie einen Vogel gefangen, verträglich mit anderen freundlichen Katzen und ein großer Schnurrer vor dem Herrn. Aber verfressen bis zum geht-nicht-mehr, ich muss immer aufpassen, dass er nicht fett wird. An Weihnachten musste seine bisherige Kumpelin eingeschläfert werden und ich habe lange gezögert, ob er wieder Gesellschaft haben soll oder nicht – manchmal hatte ich den Eindruck, es ging ihm besser als vorher, dann wieder schien er mir ein bisschen einsam zu sein. Schließlich gewann die Einsamkeits-Variante die Oberhand und ich holte im Tierheim eine Katze. Salome, ganze 2,2 kg leicht und entsprechend winzig (denn dünn ist sie nicht) und schon seit 2011 im Tierheim, weil superscheu. Sie wurde in einer Scheune eingefangen, da war sie trächtig, und wie immer sind die Jungen vermittelt, aber die Mama bleibt im Tierheim hocken. Die Beschreibung auf der Tierheimseite besagte, dass sie zwar ‚noch etwas zurückhaltend und ängstlich‘ sei, aber beim Fressen immer die Erste wäre und dass sie sich dabei auch schon mal anfassen ließe.
Meine Wohnung besteht aus Küche und Wohnzimmer, kleinem Bad, Flur, kleinem Eingangsbereich und Schlafzimmer. Küche und Wohnzimmer hängen zusammen, in der Tür ist ein Katzenloch, das ich aber verschließen kann. Die Kater-Klos stehen im Flur unter einem Tisch, und da der Kater die Angewohnheit hat, hoch zu pinkeln, aber keine geschlossenen Klos mag, nutze ich Waschwannen mit Eingang und zusätzlich noch einen Plastikschutz, der in Tischhöhe an der Wand beginnt und unter den Klos bis zum vorderen Tischrand geht (darunter sind Dielen, zwischen denen der Urin prima durchlaufen konnte, entsprechend stank es dann monatelang, wenn ein Unglück passiert war, weil ich ja nicht die Dielen rausreißen und drunter saubermachen konnte). Trotz hohem Wannenrand schafft Rollo es oft, drüber weg zu pinkeln. Deshalb gibt es nicht die Option, den Kater z.B. ins Wohnzimmer zu sperren und Salome die andere Wohnungshälfte zu überlassen, abgesehen davon, dass ich ja auch ihm nicht das Gefühl vermitteln will, irgendwo unerwünscht zu sein.
Als Salome hier ankam, das war am 8. Februar, saß sie in ihrem Transportkorb und rührte sich nicht. Ich ließ Rollo erst mal kurz dran schnüffeln (keine Reaktion von niemand …), dann stellte ich die Box in die Badewanne, eine Decke drunter, damit es warm ist, eine Decke mit einem kleinen Überstand drüber, damit sie sich geschützt fühlt, tat Wasser, Futter und ein Klo dazu (alles in verschiedene Ecken des Raums und das Futter in die Wanne direkt vor die Box) und ließ sie in Ruhe, abgesehen natürlich von der notwendigen Badezimmerbenutzung. Dann redete ich immer mit ihr und lobte sie. Natürlich guckte ich vielleicht zwei, drei Mal am Tag kurz in die Box, um zu sehen, wie es ihr geht, aber ich starrte nicht, guckte eher an ihr vorbei und blinzelte dabei. Ansonsten war die Box tabu, ich fasste nicht hinein.
In den knapp vierzehn Tagen seither hat sich nicht nur nichts verbessert, sondern ich habe den Eindruck, sie ist noch scheuer geworden, und ich kann mir nicht erklären, woran das liegt. Sie sitzt tagein, tagaus in ihrer Box, faucht, wenn meine Hand ihr Futter vor die Tür stellt (schon dreißig Zentimeter Abstand zur Tür sind ihr zu wenig) oder wenn ich die Decke lupfe, die ein wenig über dem Eingang hängt. Da sie noch derartig scheu ist und beim Fressen keineswegs sofort da ist, kann ich sie nicht in der ganzen Wohnung laufen lassen, denn die bietet so viele Versteckmöglichkeiten, dass ich nicht wüsste, wo sie gerade ist und ihr deshalb auch nicht gezielt Futter hinstellen oder Rollo aussperren könnte. Dann würde ich Rollo mästen und sie bekäme gar nichts. Als Kompromiss mache ich seit einer Woche immer nachts die Badezimmertür auf, das Katzenloch zu Wohnzimmer und Küche dagegen zu. Rollo kann dann auch nicht hinein, aber er kann sein Klo benutzen und schläft halt ‚immer‘ bei mir im Bett anstatt nur ‚meistens‘. Versteckmöglichkeiten hätte sie dann nur im Schlafzimmer (ich hab ihr sogar einen schönen zugehängten Karton ganz hinten auf den Kleiderschrank gestellt und eine Trittleiter davor aufgebaut), und das könnte ich tagsüber ja auch zumachen, so dass sie zu ihrem Futter käme, denn im Gegensatz zu Rollo benutzt sie ihr Klo sehr ordentlich. Und wenn sie sich dann wenigstens so weit an mich gewöhnt hätte, dass sie zum Fressen rauskäme, wäre ja alles gut.
Tja, so weit die Theorie. Die Praxis sieht so aus, dass sie zwei Mal sicher das Bad verlassen hat, in der ersten und dritten Nacht, da habe ich sie tapsen hören und sie hat auch leise miaut. (Rollo lag bei mir und hat sie zwar gehört, hat aber nichts unternommen.) In den anderen Nächten scheint sie mir dringeblieben zu sein. Oder ich habe zu tief geschlafen. Morgens kauerte sie immer wie gehabt ganz hinten in ihrer Box. Während sie am dritten oder vierten Tag einmal wenigstens kurz in meiner Anwesenheit rauskam, als ich ihr ihre geliebte Wassersahne vor die Tür gestellt hatte, ist das später nicht wieder passiert. Ebenfalls in der ersten Woche fand ich sie einmal auf der Fensterbank, als ich zum Lüften geöffnet hatte (natürlich mit Kaninchendraht vor dem Fenster), danach nicht mehr. Beide Male hatte ich überhaupt nicht reagiert – sie nicht angesehen, nicht angesprochen und schon gar nicht nach ihr gegriffen und hatte ohne Hast das Badezimmer wieder verlassen.
Also – besser wird’s jedenfalls nicht. Nicht dass ich keine Geduld hätte, von mir aus kann das noch Wochen so weitergehen, aber die Kleine tut mir so leid und ich fürchte, ich mache etwas falsch, ohne es zu wissen und verschlimmere dadurch alles nur. Jetzt grübele ich schon dauernd, was das sein (oder gewesen sein) könnte.
- Ich habe am dritten oder vierten Tag ihre Box aus der Badewanne raus auf so ein Brett gestellt, das auf der Badewanne aufliegt und ihr ersatzhalber einen Karton mit ähnlichen Qualitäten dafür an den alten Platz gestellt. (Meine Überlegung dabei: Vielleicht fühlt sie sich unten in der Wanne nicht gut, zu sehr ausgeliefert und keine Fluchtmöglichkeit, und Katzen sitzen ja immer lieber oben und haben den Überblick; aber falls das nicht so ist, wollte ich ihr den gewohnten Platz unten in der Wanne auch nicht wegnehmen.) Eine halbe Stunde später war sie schon nach unten gezogen und wohnte wieder in der Wanne. Da ich dachte, dass ihre Box ihr vielleicht lieber wäre, hab ich einen Tag später das ganze Arrangement vertauscht und siehe da – Salome saß wieder unten in der Wanne, jetzt wieder in ihrer vertrauten Box, und zur Sicherheit hatte sie den Karton bepinkelt und so unbenutzbar gemacht. Das schien mir ein starkes Signal zu sein. Seitdem hab ich nichts mehr geändert, außer bei meinem bisher einzigen Bad, da musste sie mal kurz rüber auf die Waschmaschine, aber ich habe danach alles wieder so hergerichtet wie vorher. Ob das trotzdem schrecklich für sie ist bzw. war?
- Ob vielleicht die (für mich) normalen Badezimmergeräusche ihr Angst machen? Wasserrauschen, Klospülung, das Geräusch beim Zähneputzen oder sonstwas? Den Fön hab ich nicht im Bad benutzt, da gehe ich seither immer raus und mache die Badezimmertür zu.
- Demnächst muss ich waschen, und die Waschmaschine steht dort …
- Ist der Raum zu sehr frequentiert? Hat sie Angst, da überrascht zu werden, wenn ich plötzlich reinkomme? Denn 10 – 12 Mal am Tag bin ich da naturgemäß schon drin. Ich rede zwar immer schon von draußen mit ihr, aber ich dringe ja jedes Mal in ihr Revier ein.
- Oder ist vielleicht alles ganz normal, eine Erstverschlimmerung sozusagen? Das wäre ja noch das Einfachste, da müsste ich nur warten, und das fällt mir leicht, wenn ich weiß, dass ich damit das Richtige tue. Aber so was hab ich noch nirgendwo gelesen, und ich wühle mich jetzt seit Tagen durch diverse Foren und Seiten.
Habt ihr eine Idee, was ich noch tun könnte? Zwei Sachen sind mir schon selbst eingefallen, die ich aber erst nächste Woche realisieren kann: Zum einen eine Wildkamera anbringen, um zu sehen, ob sie eigentlich wirklich den ganzen Tag halbapathisch in ihrer Box hockt oder ob sie doch mehr draußen rumläuft als vermutet, und zum anderen die Anwendung von Bachblüten, aber da habe ich gehört, dass man da auch so einiges falsch machen kann – hat da jemand Erfahrungen gemacht?
Und ich hätte auch noch eine Idee, von der ich aber nicht weiß, ob sie gut ist: Soll ich ihren Korb einfach nachts in mein Schlafzimmer stellen, damit sie die Möglichkeit hat, mich schlafend zu erleben? Das soll ja gut sein. Dagegen spricht allerdings die Erfahrung mit dem Karton in der Badewanne …
Oder gibt es noch ganz andere Ideen oder Erfahrungen? Ich bin dankbar für jeden Tipp!
ich bin neu im Forum (und war auch noch nie in einem, also verzeiht mir bitte evtl. Unwissenheit oder Fehler), weil ich Rat suche in der Angelegenheit ‚scheue Katze eingewöhnen‘.
Erst mal die Fakten:
Ich habe schon bestimmt fünfzig Jahre lang Katzen, meistens Pärchen, aber noch nie so eine extrem ängstliche gehabt. Seit fünf Jahren wohnt Kater Rollo bei mir, den ich mit geschätzten sechs Jahren aus dem Tierheim geholt habe und der ein echtes Goldstück ist – sanft, ruhig, moderater Freigänger, hat noch nie einen Vogel gefangen, verträglich mit anderen freundlichen Katzen und ein großer Schnurrer vor dem Herrn. Aber verfressen bis zum geht-nicht-mehr, ich muss immer aufpassen, dass er nicht fett wird. An Weihnachten musste seine bisherige Kumpelin eingeschläfert werden und ich habe lange gezögert, ob er wieder Gesellschaft haben soll oder nicht – manchmal hatte ich den Eindruck, es ging ihm besser als vorher, dann wieder schien er mir ein bisschen einsam zu sein. Schließlich gewann die Einsamkeits-Variante die Oberhand und ich holte im Tierheim eine Katze. Salome, ganze 2,2 kg leicht und entsprechend winzig (denn dünn ist sie nicht) und schon seit 2011 im Tierheim, weil superscheu. Sie wurde in einer Scheune eingefangen, da war sie trächtig, und wie immer sind die Jungen vermittelt, aber die Mama bleibt im Tierheim hocken. Die Beschreibung auf der Tierheimseite besagte, dass sie zwar ‚noch etwas zurückhaltend und ängstlich‘ sei, aber beim Fressen immer die Erste wäre und dass sie sich dabei auch schon mal anfassen ließe.
Meine Wohnung besteht aus Küche und Wohnzimmer, kleinem Bad, Flur, kleinem Eingangsbereich und Schlafzimmer. Küche und Wohnzimmer hängen zusammen, in der Tür ist ein Katzenloch, das ich aber verschließen kann. Die Kater-Klos stehen im Flur unter einem Tisch, und da der Kater die Angewohnheit hat, hoch zu pinkeln, aber keine geschlossenen Klos mag, nutze ich Waschwannen mit Eingang und zusätzlich noch einen Plastikschutz, der in Tischhöhe an der Wand beginnt und unter den Klos bis zum vorderen Tischrand geht (darunter sind Dielen, zwischen denen der Urin prima durchlaufen konnte, entsprechend stank es dann monatelang, wenn ein Unglück passiert war, weil ich ja nicht die Dielen rausreißen und drunter saubermachen konnte). Trotz hohem Wannenrand schafft Rollo es oft, drüber weg zu pinkeln. Deshalb gibt es nicht die Option, den Kater z.B. ins Wohnzimmer zu sperren und Salome die andere Wohnungshälfte zu überlassen, abgesehen davon, dass ich ja auch ihm nicht das Gefühl vermitteln will, irgendwo unerwünscht zu sein.
Als Salome hier ankam, das war am 8. Februar, saß sie in ihrem Transportkorb und rührte sich nicht. Ich ließ Rollo erst mal kurz dran schnüffeln (keine Reaktion von niemand …), dann stellte ich die Box in die Badewanne, eine Decke drunter, damit es warm ist, eine Decke mit einem kleinen Überstand drüber, damit sie sich geschützt fühlt, tat Wasser, Futter und ein Klo dazu (alles in verschiedene Ecken des Raums und das Futter in die Wanne direkt vor die Box) und ließ sie in Ruhe, abgesehen natürlich von der notwendigen Badezimmerbenutzung. Dann redete ich immer mit ihr und lobte sie. Natürlich guckte ich vielleicht zwei, drei Mal am Tag kurz in die Box, um zu sehen, wie es ihr geht, aber ich starrte nicht, guckte eher an ihr vorbei und blinzelte dabei. Ansonsten war die Box tabu, ich fasste nicht hinein.
In den knapp vierzehn Tagen seither hat sich nicht nur nichts verbessert, sondern ich habe den Eindruck, sie ist noch scheuer geworden, und ich kann mir nicht erklären, woran das liegt. Sie sitzt tagein, tagaus in ihrer Box, faucht, wenn meine Hand ihr Futter vor die Tür stellt (schon dreißig Zentimeter Abstand zur Tür sind ihr zu wenig) oder wenn ich die Decke lupfe, die ein wenig über dem Eingang hängt. Da sie noch derartig scheu ist und beim Fressen keineswegs sofort da ist, kann ich sie nicht in der ganzen Wohnung laufen lassen, denn die bietet so viele Versteckmöglichkeiten, dass ich nicht wüsste, wo sie gerade ist und ihr deshalb auch nicht gezielt Futter hinstellen oder Rollo aussperren könnte. Dann würde ich Rollo mästen und sie bekäme gar nichts. Als Kompromiss mache ich seit einer Woche immer nachts die Badezimmertür auf, das Katzenloch zu Wohnzimmer und Küche dagegen zu. Rollo kann dann auch nicht hinein, aber er kann sein Klo benutzen und schläft halt ‚immer‘ bei mir im Bett anstatt nur ‚meistens‘. Versteckmöglichkeiten hätte sie dann nur im Schlafzimmer (ich hab ihr sogar einen schönen zugehängten Karton ganz hinten auf den Kleiderschrank gestellt und eine Trittleiter davor aufgebaut), und das könnte ich tagsüber ja auch zumachen, so dass sie zu ihrem Futter käme, denn im Gegensatz zu Rollo benutzt sie ihr Klo sehr ordentlich. Und wenn sie sich dann wenigstens so weit an mich gewöhnt hätte, dass sie zum Fressen rauskäme, wäre ja alles gut.
Tja, so weit die Theorie. Die Praxis sieht so aus, dass sie zwei Mal sicher das Bad verlassen hat, in der ersten und dritten Nacht, da habe ich sie tapsen hören und sie hat auch leise miaut. (Rollo lag bei mir und hat sie zwar gehört, hat aber nichts unternommen.) In den anderen Nächten scheint sie mir dringeblieben zu sein. Oder ich habe zu tief geschlafen. Morgens kauerte sie immer wie gehabt ganz hinten in ihrer Box. Während sie am dritten oder vierten Tag einmal wenigstens kurz in meiner Anwesenheit rauskam, als ich ihr ihre geliebte Wassersahne vor die Tür gestellt hatte, ist das später nicht wieder passiert. Ebenfalls in der ersten Woche fand ich sie einmal auf der Fensterbank, als ich zum Lüften geöffnet hatte (natürlich mit Kaninchendraht vor dem Fenster), danach nicht mehr. Beide Male hatte ich überhaupt nicht reagiert – sie nicht angesehen, nicht angesprochen und schon gar nicht nach ihr gegriffen und hatte ohne Hast das Badezimmer wieder verlassen.
Also – besser wird’s jedenfalls nicht. Nicht dass ich keine Geduld hätte, von mir aus kann das noch Wochen so weitergehen, aber die Kleine tut mir so leid und ich fürchte, ich mache etwas falsch, ohne es zu wissen und verschlimmere dadurch alles nur. Jetzt grübele ich schon dauernd, was das sein (oder gewesen sein) könnte.
- Ich habe am dritten oder vierten Tag ihre Box aus der Badewanne raus auf so ein Brett gestellt, das auf der Badewanne aufliegt und ihr ersatzhalber einen Karton mit ähnlichen Qualitäten dafür an den alten Platz gestellt. (Meine Überlegung dabei: Vielleicht fühlt sie sich unten in der Wanne nicht gut, zu sehr ausgeliefert und keine Fluchtmöglichkeit, und Katzen sitzen ja immer lieber oben und haben den Überblick; aber falls das nicht so ist, wollte ich ihr den gewohnten Platz unten in der Wanne auch nicht wegnehmen.) Eine halbe Stunde später war sie schon nach unten gezogen und wohnte wieder in der Wanne. Da ich dachte, dass ihre Box ihr vielleicht lieber wäre, hab ich einen Tag später das ganze Arrangement vertauscht und siehe da – Salome saß wieder unten in der Wanne, jetzt wieder in ihrer vertrauten Box, und zur Sicherheit hatte sie den Karton bepinkelt und so unbenutzbar gemacht. Das schien mir ein starkes Signal zu sein. Seitdem hab ich nichts mehr geändert, außer bei meinem bisher einzigen Bad, da musste sie mal kurz rüber auf die Waschmaschine, aber ich habe danach alles wieder so hergerichtet wie vorher. Ob das trotzdem schrecklich für sie ist bzw. war?
- Ob vielleicht die (für mich) normalen Badezimmergeräusche ihr Angst machen? Wasserrauschen, Klospülung, das Geräusch beim Zähneputzen oder sonstwas? Den Fön hab ich nicht im Bad benutzt, da gehe ich seither immer raus und mache die Badezimmertür zu.
- Demnächst muss ich waschen, und die Waschmaschine steht dort …
- Ist der Raum zu sehr frequentiert? Hat sie Angst, da überrascht zu werden, wenn ich plötzlich reinkomme? Denn 10 – 12 Mal am Tag bin ich da naturgemäß schon drin. Ich rede zwar immer schon von draußen mit ihr, aber ich dringe ja jedes Mal in ihr Revier ein.
- Oder ist vielleicht alles ganz normal, eine Erstverschlimmerung sozusagen? Das wäre ja noch das Einfachste, da müsste ich nur warten, und das fällt mir leicht, wenn ich weiß, dass ich damit das Richtige tue. Aber so was hab ich noch nirgendwo gelesen, und ich wühle mich jetzt seit Tagen durch diverse Foren und Seiten.
Habt ihr eine Idee, was ich noch tun könnte? Zwei Sachen sind mir schon selbst eingefallen, die ich aber erst nächste Woche realisieren kann: Zum einen eine Wildkamera anbringen, um zu sehen, ob sie eigentlich wirklich den ganzen Tag halbapathisch in ihrer Box hockt oder ob sie doch mehr draußen rumläuft als vermutet, und zum anderen die Anwendung von Bachblüten, aber da habe ich gehört, dass man da auch so einiges falsch machen kann – hat da jemand Erfahrungen gemacht?
Und ich hätte auch noch eine Idee, von der ich aber nicht weiß, ob sie gut ist: Soll ich ihren Korb einfach nachts in mein Schlafzimmer stellen, damit sie die Möglichkeit hat, mich schlafend zu erleben? Das soll ja gut sein. Dagegen spricht allerdings die Erfahrung mit dem Karton in der Badewanne …
Oder gibt es noch ganz andere Ideen oder Erfahrungen? Ich bin dankbar für jeden Tipp!
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