S
Skandirella
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- Mitglied seit
- 30. März 2016
- Beiträge
- 20
Hallo!
Am Donnerstag, also vor 3 tagen ist bei uns ein Freund für unsere Katze Nola eingezogen.
Nola ist sehr menschenbezogen, neugierig und verspielt und möchte Pontus eigentlich gern sofort kennenlernen. Pontus ist zwar auch laut Pflegestelle sehr verspielt und spielt auch wohl lieber mit Schnüren und Bällen und Versteckspiele, als so wilde Katerspiele, aber er ist auch sehr, sehr scheu.
Beide sind etwa 2 Jahre alt und kastriert.
Pontus kommt nur nachts raus, tagsüber liegt er unterm Schrank (er wohnt zur Zeit in meinem Arbeitszimmer). Er ist wohl "nicht optimal" aufgewachsen - er hat erst auf einem Bauernhof gelebt, der wurde dann abgerissen und Pontus musste dann in einem (größeren) Käfig leben, der allerdings in einem Zimmer stand, in dem auch ein großer Hund wohnte. Pontus saß also in seinem Käfig, während ein Hund drum rum lief und konnte nicht weg. In seinem alten Zuhause hat er mehrere Jahre mit einer älteren Katze zusammen gelebt. Dann hat sich aber die Besitzerin von ihrem Freund getrennt und beide katzen über die Katzenhilfe an eine Pflegestelle abgegeben, wo sie 6 Wochen etwa wohnten und auch da kam er nur nachts raus. Die ältere katze ist allerdings ist Epileptikerin und in letzter Zeit hat Pontus sie mit seinen Spielaufforderungen wohl so genervt, dass immer wieder Anfälle provoziert wurden. Deshalb musste er da recht kurzfristig ausziehen. So zog er dann zur Mutter der Pflegestellenfrau, für ca 2 Wochen und ist dann nun zu uns umgezogen. Also echt viel Hin und Her 🙁
Ich habe den Eindruck, dass Pontus' Bewältigungsstrategie für Situationen in denen er sich unwohl und unsicher fühlt die ist, die Dinge bewegungslos, mit großen Augen ohne zu Blinzeln über sich ergehen zu lassen. Also es ist wirklich so, als würde er "einfrieren" und sich "abschalten".
Wir haben eine Gittertür gebaut, die wir auch direkt eingesetzt hatten. Allerdings hat das dazu geführt, dass Nola nachts quasi vor der Tür "campiert", weil sie Pontus kennenlernen will, Pontus fühlt sich beobachtet und friert ein, blinzelt nicht mehr und Nola weiß damit nichts anzufangen und faucht und knurrt ihn verunsichert an (was ja keinem weiterhilft...) Außerdem mag er sich nicht im Raum bewegen oder fressen, wenn Nola zugucken kann, also haben wir die "richtige" Tür nochmal rein gemacht und nun erkundet Pontus zumindest nachts den Raum und frisst und sagt mir auch Hallo, streicht um mich rum, reibt sein Köpfchen an mir und lässt sich auch streicheln.
Seit die Tür zu ist, reibt er auch sehr oft seinen Kopf an verschiedenen Gegenständen (Tischbeine, regale, Stühle, Wand...) im Raum - damit markiert er vermutlich, richtig? 😀 Außerdem tretelt er oft mit den Hinterbeinen und hat dabei den Schwanz ganz hoch aufgerichtet und der zuckt dann in so rhythmischen Wellenbewegungen von unten nach oben. Ist das so ein "Pseudo-Markierversuch"? Es kommt keine Flüssigkeit, aber vielleicht hat er sich die Bewegung einfach schon so angewöhnt? Außerdem tretelt er viel mit den Vorderbeinen auf festem Untergrund (ohne irgendwelche markieranstalten), das verstehe ich nicht ganz, ich dachte immer das sei ein Zeichen von Wohlbehangen?
Wir unsicher, wie wir weitermachen sollen. Wie lange sollte er noch so allein im Raum bleiben, wann sollte die Gittertür wieder rein und wie können wir ihm helfen, wieder selbstsicherer zu werden und Vertrauen zu fassen, sodass er auch mal tagsüber rauskommen mag? Wir hatten alle (auch die Katzenhilfe und die Pflegestelle) erwartet, dass Nola ihn quasi ein bisschen mitschleifen könnte und integriert, aber dass er so sehr überfordert sein würde mit der Gesamtsituation haben wir nicht erwartet
Vielen Dank schon mal für eure Antworten 🙂
Am Donnerstag, also vor 3 tagen ist bei uns ein Freund für unsere Katze Nola eingezogen.
Nola ist sehr menschenbezogen, neugierig und verspielt und möchte Pontus eigentlich gern sofort kennenlernen. Pontus ist zwar auch laut Pflegestelle sehr verspielt und spielt auch wohl lieber mit Schnüren und Bällen und Versteckspiele, als so wilde Katerspiele, aber er ist auch sehr, sehr scheu.
Beide sind etwa 2 Jahre alt und kastriert.
Pontus kommt nur nachts raus, tagsüber liegt er unterm Schrank (er wohnt zur Zeit in meinem Arbeitszimmer). Er ist wohl "nicht optimal" aufgewachsen - er hat erst auf einem Bauernhof gelebt, der wurde dann abgerissen und Pontus musste dann in einem (größeren) Käfig leben, der allerdings in einem Zimmer stand, in dem auch ein großer Hund wohnte. Pontus saß also in seinem Käfig, während ein Hund drum rum lief und konnte nicht weg. In seinem alten Zuhause hat er mehrere Jahre mit einer älteren Katze zusammen gelebt. Dann hat sich aber die Besitzerin von ihrem Freund getrennt und beide katzen über die Katzenhilfe an eine Pflegestelle abgegeben, wo sie 6 Wochen etwa wohnten und auch da kam er nur nachts raus. Die ältere katze ist allerdings ist Epileptikerin und in letzter Zeit hat Pontus sie mit seinen Spielaufforderungen wohl so genervt, dass immer wieder Anfälle provoziert wurden. Deshalb musste er da recht kurzfristig ausziehen. So zog er dann zur Mutter der Pflegestellenfrau, für ca 2 Wochen und ist dann nun zu uns umgezogen. Also echt viel Hin und Her 🙁
Ich habe den Eindruck, dass Pontus' Bewältigungsstrategie für Situationen in denen er sich unwohl und unsicher fühlt die ist, die Dinge bewegungslos, mit großen Augen ohne zu Blinzeln über sich ergehen zu lassen. Also es ist wirklich so, als würde er "einfrieren" und sich "abschalten".
Wir haben eine Gittertür gebaut, die wir auch direkt eingesetzt hatten. Allerdings hat das dazu geführt, dass Nola nachts quasi vor der Tür "campiert", weil sie Pontus kennenlernen will, Pontus fühlt sich beobachtet und friert ein, blinzelt nicht mehr und Nola weiß damit nichts anzufangen und faucht und knurrt ihn verunsichert an (was ja keinem weiterhilft...) Außerdem mag er sich nicht im Raum bewegen oder fressen, wenn Nola zugucken kann, also haben wir die "richtige" Tür nochmal rein gemacht und nun erkundet Pontus zumindest nachts den Raum und frisst und sagt mir auch Hallo, streicht um mich rum, reibt sein Köpfchen an mir und lässt sich auch streicheln.
Seit die Tür zu ist, reibt er auch sehr oft seinen Kopf an verschiedenen Gegenständen (Tischbeine, regale, Stühle, Wand...) im Raum - damit markiert er vermutlich, richtig? 😀 Außerdem tretelt er oft mit den Hinterbeinen und hat dabei den Schwanz ganz hoch aufgerichtet und der zuckt dann in so rhythmischen Wellenbewegungen von unten nach oben. Ist das so ein "Pseudo-Markierversuch"? Es kommt keine Flüssigkeit, aber vielleicht hat er sich die Bewegung einfach schon so angewöhnt? Außerdem tretelt er viel mit den Vorderbeinen auf festem Untergrund (ohne irgendwelche markieranstalten), das verstehe ich nicht ganz, ich dachte immer das sei ein Zeichen von Wohlbehangen?
Wir unsicher, wie wir weitermachen sollen. Wie lange sollte er noch so allein im Raum bleiben, wann sollte die Gittertür wieder rein und wie können wir ihm helfen, wieder selbstsicherer zu werden und Vertrauen zu fassen, sodass er auch mal tagsüber rauskommen mag? Wir hatten alle (auch die Katzenhilfe und die Pflegestelle) erwartet, dass Nola ihn quasi ein bisschen mitschleifen könnte und integriert, aber dass er so sehr überfordert sein würde mit der Gesamtsituation haben wir nicht erwartet
Vielen Dank schon mal für eure Antworten 🙂
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