schlechter Allgemeinzustand nach Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
buddh4

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11. November 2012
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Hallo,

mein Kater wurde gestern am Nachmittag kastriert. Beim Abholen sagte der Tierarzt, dass er eigentlich jetzt aufwachen müsste. Das tat er dann auch eine Stunde später. Natürlich war er sehr tollpatschig, ist immer ein zwei Schritte gelaufen und dann hingefallen. Das machte mir auch keine Sorge.
Aber statt besser wurde es nur schlimmer. Er stolperte den ganzen Abend durch die Wohnung und blieb dann immer zehn Minuten liegen. Essen und trinken hat er gar nicht abgenommen. Er erbrach sich mehrmals. Man wusste auch immer sofort wo er war, ich musste nur der Blutspur folgen. Der Arzt hat die Wunde offen gelassen, das sei so üblich, sagte er. Ich hab jetzt schon von mehreren gehört, dass das nicht Standard wäre. Was stimmt denn nun? Die Nacht wurde auch nicht besser. Ich hab die ganze Zeit hinter ihm hergeputzt. Er hatte ganz glasige Augen, fühlte sich sehr kalt an und hat leicht gezittert. Ich hab ihn in Decken eingehüllt und mit Wärmflaschen ein Krankenlager gebaut. Gegen drei Uhr nachts hat er etwas gegessen und Milch getrunken, doch keine halbe Stunde später kam es wieder postwendend raus.
Der Zustand hat sich bis jetzt nicht sonderlich gebessert. Laufen fällt ihm schwer, er ist schwach, er isst und trinkt nichts und war noch nicht auf der Katzentoilette. Seine Augen sind ganz glasig und wenn er nicht an der Heizung liegt oder auf der Wärmflasche ist er ganz kalt.
Was kann ich ihm zu essen noch anbieten? Kann ich ihm eine Brühe machen?
Er sieht auch sehr schmerzgeplagt aus. Ich habe eine große Hausapotheke. Kann ich ihm auch einige Schmerztropfen oder Tropfen gegen Übelkeit verabreichen?

Danke für eure Hilfe
 
A

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Bitte fahre mit dem Kater zum Tierarzt das Verhalten ist nicht normal.
Keine Medikamente selber verabreichen.
Das die Wunde offen ist ist auch nicht normal.
 
Du solltest sofort mit ihm zum TA! Das ist nicht normal.

Normalerweise werden bei Katerkastrationen entweder selbstauflösende Fäden genommen oder es wird geklebt, offen lassen hab ich noch nie gehört.
 
Bitte warte nicht länger und fahr sofort zu einem Tierarzt !
Und das die Wunde offen gelassen worden ist, ist nicht normal...

lg.
 
Ich hab nicht viel Ahnung.
Würde selber aber schon lange wieder beim TA aufschlagen. Aber bei einem andern.
 
Bitte bring' den Kater schnell zu einem TA, aber nicht zum bisherigen. Wenn ein TA ein narkotisiertes Tier mit nach Hause gibt, ist sowieso Abstand von ihm zu nehmen! Die Kastrawunden beim Kater werden zumindest immer "versiegelt". Bei meinem Kater wurde auch nicht genäht, aber er bekam ein Silberspray drauf.

Sein Verhalten ist definitiv nicht normal. Du solltest ihn heute noch tä versorgen lassen.

Alles Gute
Jubo
 
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Herrje 🙁 Schnell einpacken und bitte ab zu einem TA der sein Handwerk versteht .
 
Im Prinzip wird die Wunde schon "offen gelassen". Die Haut wird nur zusammengedrückt und verklebt recht schnell. Klingt mir eher, als wäre da eine Ligatur abgerutscht. Ich nehme an, die TE ist schon unterwegs zum Tierarzt oder schon dort.
 
Ich würde meinem Kater auch sofort helfen, indem ich ihn zu einem RICHTIGEN TA bringe!!!
 
Im Prinzip wird die Wunde schon "offen gelassen". Die Haut wird nur zusammengedrückt und verklebt recht schnell. Klingt mir eher, als wäre da eine Ligatur abgerutscht. Ich nehme an, die TE ist schon unterwegs zum Tierarzt oder schon dort.

Ich hoffe auch, weil das
Laufen fällt ihm schwer, er ist schwach, er isst und trinkt nichts und war noch nicht auf der Katzentoilette. Seine Augen sind ganz glasig und wenn er nicht an der Heizung liegt oder auf der Wärmflasche ist er ganz kalt.
klingt für mich schon äußerst bedrohlich.
 
Der Tierarzt hat keinen Fehler gemacht mit dem "offen lassen". Die TE hat einen Fehler gemacht, indem sie nicht gestern gleich nachgefragt hat, als sie merkte, daß es blutet.
 
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Der Tierarzt hat keinen Fehler gemacht mit dem "offen lassen". Die TE hat einen Fehler gemacht, indem sie nicht gestern gleich nachgefragt hat, als sie merkte, daß es blutet.

Für mich hörte sich das an als wenn die Wunde richtig auf ist.
Bei meinen Katern wurde auch nichts genäht, aber geblutet hat keiner von ihnen.
Bei der TE hörte sich das schon nach mehr Blut an.
Ich hoffe das sie auf dem Weg zum Tierarzt ist.
 
Ja, klingt für mich als wäre die Ligatur abgerutscht (das, womit die Blutgefäße abgebunden werden), wodurch er vielleicht einiges an Blut verloren hat.
 
Ja, klingt für mich als wäre die Ligatur abgerutscht (das, womit die Blutgefäße abgebunden werden), wodurch er vielleicht einiges an Blut verloren hat.

Nehme ich auch an. Deshalb die Schwäche und das "kalt" sein.
Hoffen wir einfach mal das die TE zum Tierarzt ist und dem Katerle geholfen wird.
Vielleicht kommt ja eine Rückmeldung.
 
Beim Abholen sagte der Tierarzt, dass er eigentlich jetzt aufwachen müsste. Das tat er dann auch eine Stunde später.

Dieser Satz gefällt mir gar nicht.

Mein TA nimmt die zu kastrierende Katze morgens entgegen, nimmt die OP vor, kommt anschließend zum wartenden Dosenöffner raus ins Wartezimmer, um ihn zu beruhigen. Man wird dann für ein paar Stündchen zum Spaziergang verdonnert und angerufen, wenn die Zeit zum Abholen gekommen ist. Dann ist der Patient hellwach und keineswegs mehr wacklig auf den Beinen.
 
Dieser Satz gefällt mir gar nicht.

Mein TA nimmt die zu kastrierende Katze morgens entgegen, nimmt die OP vor, kommt anschließend zum wartenden Dosenöffner raus ins Wartezimmer, um ihn zu beruhigen. Man wird dann für ein paar Stündchen zum Spaziergang verdonnert und angerufen, wenn die Zeit zum Abholen gekommen ist. Dann ist der Patient hellwach und keineswegs mehr wacklig auf den Beinen.

Das handhaben aber alle TÄ anders. Ich z.B. habe da "alles durch". Von narkotisierter Katze mit bekommen, über aufgewacht, aber dennoch völlig schwummerig bis zur Aushändigung, wenn Katzentier wieder sehr klar ist und sich einigermaßen bewegen kann.

Auch hab ich z.B. noch nie im Wartezimmer gesessen und gewartet. Für mich persönlich ist das ein Routineeingriff und ich gehe wieder in die Praxis, sofern ich mein Tier abholen kann. Bei Komplikationen werde ich angerufen (war z.B. einmal so, dass Luna bereits Gelbkörper hatte, weil mein Kastrat sich "versuchen" wollte 🙄)
 
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Auch hab ich z.B. noch nie im Wartezimmer gesessen und gewartet.

Das ist übrigens eine Angewohnheit, die ich mir selbst beigebracht habe.
In meinen Schuhen sammelt sich Blei an, bis mir die Beine zu schwer werden, um die Praxis verlassen zu können.
Die TA lässt mich machen.
 
Wir haben nochmal unseren TA angerufen. Er meinte wir sollten mal noch eine Nacht abwarten. Es sei zwar ungewöhnlich, dass er so lange noch nachbluten aber naja mal schauen.
Diese Antwort bestärkte uns nur in dem bestreben unseren Kater woanders vorzustellen und so haben wir uns schnell von einer guten Freundin eine TÄ geben lassen, bei der sie sofort anrief und die Lage schilderte, wodurch wir sofort ran genommen wurden.
Unser Kater ist unterkühlt und hat zuviel Blut verloren. Er hat ein Hämatom aus dem es rausblutet. Der Zustand ist lebendsbedrolich und so muss er heute über Nacht in der Praxis bleiben, damit er besser auf Blutungen überwacht wird, falls notwendig Notoperiert, gewärmt und intravenös zunächst mit Flüssigkeit versorgt wird.
Wir sind ziemlich enttäuscht und sauer auf unseren Arzt. Man vertraut ihm ja und dann sowas.
Wir hoffen das es unserem Kater morgen deutlich besser geht
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gut, dass Ihr noch einen anderen TA aufgesucht habt. Ich denke, jetzt wird er bestmöglich versorgt.

Sein Zustand wäre sicher nicht bis morgen tragbar gewesen. Gesunde Katzen sind nach einer Kastra sehr sehr schnell wieder fit. Teilweise schneller, als einem lieb ist. 🙄

Ich drück die Däumchen, dass morgen vllt. wirklich alles vergessen ist.

Gruß

Bea

P.S. Und dem ersten TA würde ich danach gehörig die Meinung geigen; und wenns nur mir danach besser geht. 😉
 

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