Schöne Idee oder pietätlos?

  • Themenstarter Themenstarter catt
  • Beginndatum Beginndatum
Ich finde es nicht pietätlos. Warum auch? Jeder geht mit seiner Trauer anders um... und wer sich eine Urne hinstellen möchte, der macht das. Wer sich aus der Asche einen Diamanten pressen lassen möchte, der macht das. Wer sein Tier im Garten begraben möchte, der macht das. Wer ausstopfen möchte, der macht das.

Ich bin nicht so. Ich muss das verstorbene Tier nicht materiell in meiner Nähe wissen. Mir sind die Erinnerungen wichtiger und ein oder mehrere Fotos reichen mir.
 
A

Werbung

Pietätlos finde ich es nicht.
Aber ich habe da andere Gedanken 😳

Wenn ich meine Zauberwesen begrabe,dienen sie ja auch als Nahrung (hört sich jetzt hart an irgendwie)
Und die Würmer etc. werden wiederum von Vögel,Igeln usw.gefuttert.Der Kreis dreht sich immer weiter......
Das heißt für mich,daß meine Süßen irgendwie doch wieder auf die Erde zurück kehren 😳😳

Irgendwie bisl bleed,oder 😕
 
Wenn jemand unbedingt ein Grab für sein Tier möchte, ist das heute in den meisten Städten gar kein Problem mehr. Und auch die Besattung wird dort liebevoll durchgeführt.

Neu ist die Idee ja nicht, dass man sein verstorbenes Tier "in der Nähe" haben möchte. Der Alte Fritz liegt in seiner Gruft mit 11 seiner Hunde!
(Wen es interessiert, eine nette geschichtliche Abhandlung: http://www.juergen-braeunlein.de/journalist_kultur_alltagsgeschichte_tierbestattung.htm)

Und auch ich muss gestehen (damals hatten wir keinen Garten, aber ein Familiengrab), dass unsere verstorbenen Wellis dort mit beerdigt wurden😳
 
Ich mußte letztes Jahr meinen Hund gehen lassen. Gott sei Dank muss man sie nicht mehr beim Tierarzt lassen. Ich habe ihn einäschern lassen und als er mir in der Klinik im Paket, das die Urne enthielt überreicht wurde war das sehr traurig. Zwei Tage war die Urne in der Wohnung, aber mein Herz sagte mir, hier soll sie nicht bleiben. Jetzt sind die verbrannten Überreste da, wo sie hingehören und seine Seele hoffentlich im Regenbogenland. Seinen Platz haben jetzt drei Katzen eingenommen und ich denke das ist der Kreislauf des Lebens. Abschied ist immer sehr schmerzhaft und egal wie man sich entscheidet, es ist das Richtige für die Zurückgebliebenen. Jeder braucht dafür sein eigenes Ritual.
 
.
..... was soll daran bloss pietätlos sein ?

ursphaerefirmorbis2.jpg
...
urbastetpfoten.jpg
...
ursphaerefirmorbis.jpg


Sollten meine Fellnasen einmal die Regenbogenbrücke überschreiten,
dann sind dies meine Favoriten....Ein kleiner Teil Asche in die Urne und
der Rest kommt auf einen Tierfriedhof zu letzten Ruhe.....

Ich hab da keine Probleme mit......
 
Werbung:
Hätte ich keinen Garten, würde ich meine Mieze im Wald vergraben und gut beschweren, damit sie nicht der nächste Fuchs ausgräbt.

Ich hab meine letzten beiden Katzen Pepe und Fonsä auch nicht mehr in meinem Garten, weil ich eben in Zukunft nicht weiß, was ich wo eingraben oder bauen werde.

Pepe liegt bei meinem Onkel nebenan unter einem Walnussbaum begraben. Dort ist im Sommer die Pferdekoppel. Arnie wurde am Waldrand außerhalb des Dorfes unter Weiden vergraben auf einer halben Anhöhe.
 
Ich finde das auch nicht schlimm oder gar pietätlos.
Da könnte ich ganz anderes erzählen was ich dieses Jahr erlebt habe und was pietätlos ist (nicht auf Katzen oder Tiere bezogen) 🙁
 
Ich persönlich finde an einer Urne nichts Schlimmes, aber ein totes Tier ausstopfen lassen und sich dann hinstellen, fände ich pietätslos.
Und der Unterschied zwischen den beiden Aktionen ist ja nicht so groß .. wo also ist die Grenze?

Und ehrlich gesagt, ich fände es nicht mal schlimm, wenn man sein Tier beim TA läßt .. was zählt ist im Herzen.

Ich persönlich möchte jetzt keine Urne mit der Asche eines meiner Sternenkater hier stehen haben, aber vielleicht denke ich einmal anders darüber.

Manchen hilft es vielleicht in der Trauer, die Urne noch eine Weile oder für immer stehen zu haben, anderen erschwert es die Trauer, weil sie nicht ganz loslassen können. Was nun besser ist, kann man nur individuell entscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe im Fernsehen mal gesehen, wie Tiere ausgestopft werden. Das fand ich so grauenhaft, das würde ich für meine Fellnasen im Leben nicht wollen.

Wir begraben unsere Katzen bei uns im Garten, früher bei meinen Eltern, die werden wohl auch nicht mehr umziehen. Urnen kämen für mich nicht in Frage, weil ich das Verbrennen meiner geliebten Viecher mir nicht vorstellen will. Das ist für mich einfach keine Option.

Kleintiere im eigenen Garten zu beerdigen, ist meines Wissens erlaubt, zumindest war es das noch vor knapp 2 Jahren. Aber selbst bei einem Verbot würde ich mich darüber hinwegsetzen. Meine Tiere bekommen einen schönen Platz im Grünen und ein Tierfriedhof wäre mir zu weit weg. Trotz Fotos usw., die bei uns im Haus hängen, muss ich immer mal wieder zum Grab gehen können und vor mich hinweinen. So lieb ich meine jetzigen Katzen habe, meine Sternenkatzen fehlen mir alle sehr.

Jeder hat seinen eigenen Weg, die Trauer zu verarbeiten und Abschied zu nehmen - und dieser Weg ist dann für denjenigen genau der richtige.

Viele Grüße
Sanne
 

Ähnliche Themen

Azar
Antworten
25
Aufrufe
6K
NicoleBader
N

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben