Schwangerschaft und Katzen

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Jindarah

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13. März 2012
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Bayern
Hallo,

ich habe 3 Katzen und wir spielen nun mit dem Gedanken Nachwuchs zu bekommen. Nein keinen Felligen sondern Felllosen :muhaha:
Immer wieder höre ich von Leuten die Ihre Katzen abgeben müssen, weil diese sich mit dem Kind nicht vertragen/ seit dem das Kind da ist Stresspinkler sind etc.

Was muss ich beachten? Wie kann man Katzen da den Stress nehmen? Bisher reagieren sie auf Besuch von Kindern eher abweisend ja sogar Ängstlich.
Ich möchte mich auf gar keinen Fall von meinen geliebten Plüschpopos trennen!!!!!!! Ich möchte ihnen das nur so stressfrei wie möglich machen.
Grad Luna wird in meinen Augen sehr verschreckt sein. :oha:

Zu den Katzen:

Loki-3 - Kater - Freigänger - Ist eher genervt von Kindern und rennt weg. Hat aber keine Angst sondern eher keinen Bock

Luna - 3 - Katze - Wohnungskatze - ist ein pures Angstkätzchen. Wurde in der Mülltonne als Baby gefunden. Hat vor allem Lauten/unbekannten etc. Angst.

Leto - 1 - Katze- Wohnungskatze - ist die Selbstbewusste um die ich mir keinerlei sorgen machen brauch. Sie liebt auch aufmerksamkeit von Kindern.

Wir haben viele Ausweichmöglichkeiten (4 Zimmer Wohnung - ihnen stehen Tagsüber alle Zimmer auser Küche und Bad offen/ Nachts auch das schlafzimmre nicht) Vernetzter Balkon, 2 Kratzbäume, 2 Hängematten an der Wand, 2 Hängematten an der Heizung, Schränke auf die sie raufkönnen, sie können unters Bett etc.
Noch Tipps? Tricks? Ich möchte lieber rechtzeitig informiert als später überfordert sein.

Danke euch
 
A

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Hallöchen,
ich würde die Katzen das Kinderzimmer inspizieren lassen und sie nicht ausschließen.

Wenn das Baby geboren ist würde ich (haben wir gemacht mit unserem Hund und Katze) immer mal wieder an der "dreckigen" Wäsche aus dem Krankenhaus riechen lassen und wir haben auch öfters mal eine volle Windel mitgegeben.

Zuhause ist das Baby ja erst sehr ruhig und wird erst viel später agil und auch lauter, ich würde sagen da wachsen die Katzen dann einfach rein. Wichtig ist vielleicht das ihr das alles als ganz natürlich und streßfrei rüberbringt.
Gruß
Rewana
 
Ich handhabte das vor 15 Jahren ganz locker. Ich war schwanger, beide Katzen lagen auf meinem Bauch. Daran änderte sich übrigens auch nicht, als ich stillte. Eine Katze lag immer mitsamt Baby auf mir.

Das Kinderbettchen war äußerst interessant für die Katzis - mein Sohn lebt noch. Toxoplasmose wurde ich positiv getestet. Mein Sohn ist es mittlerweile auch. Alles also im grünen Bereich!

Alles halb so wild. Die Katzen sind so entspannt, wie Du es bist. Einfach normal weiterleben und nicht allem allzugroße Beachtung schenken. Das ist das Leben. Auch mit Katzen.

Früher haben Ziegen und Rinder quasi neben dem Kinderbett geschlafen... Nur mal so als Nebenbemerkung, als es die ganzen "Forschungen" noch nicht gab. Und die Kinder sind auch zu Erwachsenen geworden.

Ich wünsche Dir viel Glück und Entspannung bei der Familienplanung, die eine schöne Lebensphase sein soll. So sind dann alle glücklich.
 
Ganz wichtig: locker bleiben.

Zu Stress kann es erst kommen, wenn die kleinen Zweibeiner mal anfangen zu krabbeln und laufen.

Wir hatten an unserem Arbeitszimmer ein Kindergitter; Nachwuchs sollte dort sowieso nicht rein - durch die Gitterstäbe konnten die Katzen aber durch und sich notfalls zurückziehen und flüchten wenn sie wollten.
 
Genau, das hab ich noch vergessen: Wenn die Babies dann Kleinkinder werden.

Da wird dann schon einmal gerne ins Fell gegriffen und am Schwanz gezogen. Hier fängt dann einfach die Erziehungsarbeit im Umgang mit Tieren bereits an. Freundlich das Baby-Händchen wegnehmen und immer wieder Hand übers Fell führen und dem Kind das altersgerecht erklären. Funktioniert realistisch zwar nicht immer, aber steter Tropfen höhlt den Stein...

Wir hatten nichts abgesperrt damals. Wir haben einfach interagiert.
 
Wir hatten nichts abgesperrt damals. Wir haben einfach interagiert.

Einen möglichen Rückzugsraum für die Katzen zu schaffen erleichtert aber ungemein.😉

Interagieren gut und schön; aber mach das mal immer und jederzeit bei Zwillingen... 😎
 
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Ja. Zwillinge hab ich keine... Stelle ich mir anders vor, als in meiner Situation.

Wir sperrten einfach nicht ab, weil wir es nicht besser wussten damals. Ich nahm das alles relativ locker. Heute würde ich es wahrscheinlich auch anders handhaben.
 
Ich habe eine kleine Tochter und habe mir in der Schwangerschaft Sorgen gemacht, wie meine (extrem anhänglichen) Katzen das wohl aufnehmen würden. Zumal sie Angst vor Kindern haben...

Also:
Wir kamen mit dem Baby aus dem Krankenhaus und haben unsere Tochter mit dem Maxi Cosi abgestellt, so dass beide Katzen sie begucken und beschnuppern konnten. Sie fanden das kleine Ding irre unheimlich und haben sich bei jeder Regung und bei jedem Ton versteckt. Sie konnten sie ja nicht einschätzen ("was ist das und warum schreit es?"). In der ersten Zeit haben sie Abstand zu mir gehalten, ich hatte ja das Baby immer auf dem Arm. Sobald ich die Kleine mal nicht an mir hatte, habe ich den Kontakt zu den Katzen gesucht und eine Schmusestunde eingelegt, sofern die Damen das wollten. Die Große ist eher aufgetaut, die Kleine hatte etwas länger Probleme mit dem Baby. Aber wir (mein Mann und ich) haben uns ganz normal verhalten, so wie immer. Ich schicke die Katzen NIE weg wenn sie kommen. Sie dürfen auch immer ans Baby ran (ausgenommen Wickeltisch und Stubenwagen).
Es hat so drei, vier Wochen gedauert bis sie sich an das kleine Bündel gewöhnt hatten. Mittlerweile suchen sie den Kontakt zu ihr, köpfeln mit ihr, putzen sie vorsichtig und gehen zu ihr, wenn sie weint. Die Große liegt auch im Babybett am Fußende. Meist wacht sie dort eine Stunde und geht dann wieder.

Bei uns klappt es wunderbar und mittlerweile sind die beiden die Ruhe selbst. Selbst wenn meine Tochter bitterlich weint, gehen die Katzen nicht weg, im Gegenteil. Vor allem die Große hat meine Tochter schon sehr lieb gewonnen und beschmust das Baby ausgiebig, wenn ich sie stille.
Die kleine Katze, die auch ganz gern mal ihre Krallen ausfährt, liegt mit Vorliebe auf meinem Schreibtisch. Heute hatte ich meine Tochter auf dem Schoß und sie lernt gerade gezieltes greifen - sie hat mehrfach die Katze mit beiden Händen im Fell gepackt und nur so gezogen, dass sie danach die Händchen voller Haare hatte. Das sah schon ziemlich ungestühm aus - aber die Katze hat sich nicht stören lassen, sondern blieb ganz unbeeindruckt liegen. Hätte ich ihr so ins Fell gepackt hätte sie mir garantiert eine gezimmert, aber das Baby hat sie total gewähren lassen.

Verhalte du dich so wie immer. Erlaube deinen Katzen auch nach der Geburt alles, was sie vorher durften. Lass sie am Baby teilhaben. Erlaube ihnen den Kontakt, wenn sie ihn suchen und sperre sie nicht aus. Dann werden sie sich von ganz allein ans Kind gewöhnen. Und da sie mit dem Baby aufwachsen werden sie später auch keine Angst mehr vor ihm haben, wie vor anderen Kindern. Weil sie dran gewöhnt sein werden. Das Baby wird für die Katzen ganz schnell zur Familie gehören.

Wichtig ist halt, dass du die Stellung der Katzen in der Familie nicht veränderst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben bereits einen gesunden Sohn und wir erwarten derzeit nocheinmal Nachwuchs.
Bei Kind Nr. 1 waren die Katzen schon vorher da (bis auf eine) und bei Kind Nr.2 natürlich ebenso.

Für mich gibt es nur wenige, wenn auch wichtige Regeln.

1. Die Katzen dürfen nicht in das Zimmer, in dem das Baby schläft, erst ab einem Gewissen Kindesalter, es geht nicht primär um die Haare, sondern um die Gefahr des erstickens wenn die Katze sich auf das schlafende Baby legt.

2. Jeden! Tag staubsaugen oder kehren. Bei Fellwechsel auch öfters am Tag.
Ich selber möchte hier nicht durch die Wohnung laufen und anschließend an den Füßen aussehen als wäre ich ein Yeti.

3. Eine Kleberolle (Fusselbürste) kaufen, damit sind auch von Haaren befallene Babysachen im nu wieder sauber.

4. Katzen und Baby einfach Katzen und Baby sein lassen, dann klappt das schon 😉
 

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