Sehr große Angst vor anderen Katzen u. beim TA

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Mathilda2010

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26. November 2011
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88
Hallo,
unsere Katze hat scheinbar sehr große Angst vor anderen Katzen.
Sie rennt vor jeder Katze weg und wenn diese ihr folgen geht sie zum Angriff über. Sie hat dabei aber scheinbar SO große Angst, dass sie Kot und Urin absetzt in ihrer Panik.
Das weiß ich erst seit gerade, weil sie sich mit der Nachbarskatze im Treppenhaus geprügelt hat und danach der Flur vollgepinkelt war (es war durch die Spur zu erkennen, dass die pinkelnde Katze beim pinkeln gelaufen ist) und ein kleiner Böller Katzenkot in einer Ecke lag... 🙁
Oder ist es normal dass Katzen im Kampf Urin absetzen?
Sie ist jetzt total K.O. und schläft. Ihren Fuß hat sie sich beim Kampf oder bei der Flucht auch aufgerissen. 🙁 Es blutet aber nur ein kleines bißchen.

Beim Tierarzt scheint sie genauso große Angst zu haben, denn sie macht mittlerweile jedesmal groß auf den Behandlungstisch wenn sie untersucht wird. Sie wehrt sich nicht sondern liegt immer wie ein kleines Häufchen zusammengerollt auf dem Tisch und lässt alles über sich ergehen.
Das ist beim TA ja ganz praktisch 😉, aber hier zu Hause tut sie mir sehr leid wenn sie so große Angst hat. 🙁
Wir haben leider keine Katzenklappe, so dass sie sich nicht in Sicherheit bringen kann wenn die andere Katze kommt.

Kann ich vielleicht irgendetwas tun oder ihr etwas geben, damit sie weniger Angst hat oder ein stärkeres Selbstbewusstsein bekommt?

Viele Grüße
Mathildas Schmusebeauftragte 🙂 (die sich beim Verjagen der fremden Katze auch den Fuß aufgerissen hat...)
 
A

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unsere Katze hat scheinbar sehr große Angst vor anderen Katzen

Da wird Freigang zum Stress - warum hältst Du sie als Freigänger in Angst??

Kann es sein, dass sie Schmerzen hat - wann waren die letzten Arztbesuche??
 
Sie hat ja schon länger Freigang, ist dir schon vorher aufgefallen, dass sie so Angst hat? Oder ist es nur diese eine Katze und der TA (da ist Angst nicht ungewöhnlich..), die ihr so zu schaffen macht?
 
Wir haben sie seit sie 4 Monate alt ist und seit sie 7 Monate alt ist geht sie raus. Jetzt ist sie 2 Jahre alt.
Wir sind im März hierher gezogen und in ihrem alten Revier hatte sie auch sehr große Angst vor anderen Katzen, dort waren es noch mehr Katzen in der Nachbarschaft, hier ist nur eine in der Umgebung.
In der alten Wohnung hatte sie eine Katzenklappe und sie hat sich an der Klappe erbitterte Kämpfe geliefert egal ob die anderen Katzen friedlich oder kampflustig waren. Irgendwann hat sie sogar einmal vorsorglich durch die Katzenklappe geschlagen obwohl weit und breit keine Katze war.
Hier ist keine Klappe und wir bauen auch keine ein, da abzusehen ist, dass wir hier nicht sehr lange wohnen werden.
Sie ist Freigängerin weil sie uns mit ihren 7 Monaten die Gardinen hochgegangen ist und ich Freigang der reinen Wohnunshaltung vorziehe (artgerechter, abwechslungreicher etc.).
Der letzte Tierarztbesuch war gestern und es ist alles in Ordnung bis auf ihr Eosinophiles Granulom, dass behandelt wird.

EDIT: Und es ist nicht so, dass sie nicht gerne raus geht. Sie ist sehr aktiv draußen, jagt Mäuse Eidechsen etc. und hat sichtlich Freude daran. Wenn sie nicht raus kann macht sie sich bemerkbar und fordert den Freigang ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann uns keiner helfen? 🙁
 
Dickie, mein leidenschaftlicher Freigänger + Mäusejäger, hatte nach dem Umzug auch große Angst (auch mit Urinabsetzen) vor einer Riesennachbarskatze - die aber absolut harmlos ist + sich von Besuchen nicht abhalten lässt...
Sich mit ihr zu prügeln, wäre sinnlos, das weiß mein Kater anscheinend: Es ist eine norwegische Waldkatze mit gefühlt 50cm Fell rund um sich rum ;-).
Auch Dickie hatte früher eine Katzenklappe + jetzt nicht mehr - d.h., wenn ich weg bin + er bleibt draußen, muss er alleine für sich geradestehen...

Nun sind wir 1 Jahr hier, und das Verhältnis zum "Riesen" hat sich entspannt. Dickie mag ihn zwar immer noch nicht besonders, und manchmal gibt ein kleines Getätzel, aber wirklich ernst ist das nicht, und auch Urin ist nie mehr geflossen...

Vielleicht solltest du auch auf die Zeit setzen? Ein Umzug ist immer ein Schock für das Katzensystem - und dann auch noch ein neuer TA... du solltest Geduld haben.

Bei Auseinandersetzungen mit neuen Kumpels geht es ja um die neue Revierein- /verteilung - da wird deine Katze ihre Angst bezwingen müssen, um sich ihren Raum zu schaffen - aber du schreibst ja, dass sie früher gut zugeschlagen hat, wenn sie sich bedroht fühlte... Ich denke, dieses Selbstvertrauen wird sie mit der Zeit auch in der neuen Umgebung wiederfinden.

Dickie (der übrigens auch EG hat) ist nach seinem ersten "Kulturschock" (da war er nach 2 Wochen eine ganze Nacht draußen, hat wahrscheinlich 1 Mio Kumpels getroffen + kam völlig fertig und mit Prügelwunden wieder) hier ein Jahr lang nur mit mir zusammen spazierengegangen - aber inzwischen ist er fast nur noch alleine unterwegs - manches dauert halt...
Er hat sich auch seit diesem Mal nie wieder geprügelt - und hier gibt es Massen von Katzen.

LG und alles Gute,
Marion.
 
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.. man wird wohl eine Freivoliere bauen müssen oder die Angst der Katze billigen müssen ...
 
Gib mal das Stichwort Zylkene in die Suchfunktion ein, das ist eine Nahrungsergänzung, die auf viele Katzen eine beruhigenden und entspannende Wirkung hat. Vielleicht hilft es ja auch bei Euch.

Eure Katze ist leider ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man Einzelkätzchen zu sich nach Hause holt, die den Umgang mit Artgenossen irgendwann verlernt haben.

LG Silvia
 
@Dixxl:
Das ist ja krass! So viele Gemeinsamkeiten! Danke für deinen Beitrag! Das hat mir sehr geholfen und ich fühl mich nicht mehr so allein mit meiner "seltsamen" Katze. Dann werden wir sehen was die Zeit bringt. Und dass sie einen neuen TA hat stimmt! Ich bin zwar noch in derselben Praxis wie vor dem Umzug aber sie wird jetzt immer von einem anderen TA behandelt. Das ist mir aber erst durch Dich aufgefallen.
Vielleicht ist das EG ja auch stressbedingt, dass hat sie erst seit wir hier sind.

@Maiglöckchen: Auf das Zylkene bin ich schon gestoßen. Das werde ich im Hinterkopf behalten falls sich die Lage hier nicht bessert. Danke für den Tipp!
Ich denke es ist wahrscheinlicher, dass Mathilda den Umgang mit anderen Katzen gar nicht erst gelernt hat. Sie wurde mit ihren Geschwistern im Graben gefunden, ohne Mutter, all ihre Geschwister starben im Tierheim an Katzenseuche, sie erkrankte auch, musste dann aber intensivbehandelt werden und alleine in einer Box bleiben.
Als sie gesund war kam sie dann zu uns. Und die Katzen die sie ab dann getroffen hat wollten ihr Revier für sich behalten. 🙁

Wir haben uns vor einiger Zeit bei einer Pflegestelle gemeldet um Babykatzen zu zähmen, wenn die Pflegestelle keine Kapazitäten hat.
Wir hoffen sie so wenigstens erstmal an kleine Katzen gewöhnen zu können.
Bisher sind wir leider noch nicht zum Einsatz gekommen.

Danke für eure Hilfe!
 
Liebe Mathilda (und auch @ Silvia mit der Schnelldiagnostik), auch Dickie ist ein Einzelkater, der sich vor Jahren als Streuner mich als neuen Dosenöffner ausgesucht hat, da war er 3 oder 4. In seiner Umgebung hat es immer Katzenkumpels gegeben + er war nie Wohnungskater.

Auch Dickie hat gewisse "Sprachschwierigkeiten", was die Kommunikation mit Artgenossen angeht; auch er geht einfach unsicher und "plump" mit andern Katzen um - bloß dass er inzwischen Auseinandersetzungen eher aus dem Weg geht, als sie durchzufechten.

Mit allen Vorbereitungen, viel Planung und hier angelesenem Wissen habe ich es 1x mit einer Zusammenführung mit einer viel jüngeren Katze (Notfall) versucht, mit katastrophalem Ergebnis: Die Neue war superdominant + hat Dickie aus dem (damaligen) Haus gejagt, er schlief in der Garage + kam nicht mal mehr zum Fressen rein. Und ich habe unter Tränen und Zeitdruck einen anderen Platz für die Neue suchen müssen...

Fazit: Dickie ist ein Einzelkater, der gerne seinen Kumpels mal begegnet (es gibt und gab auch am alten Wohnort keine gemeinsamen Spiele oder Schmusen zusammen!) - aber keinen mit in "seiner" Wohnung.
Der Kater hat nix VERlernt, aber höchstwahrscheinlich nie richtig GElernt.

(EG hat Dickie schon immer, in leichterer Ausprägung, ab April bis Oktober. Auch am alten Wohnort, 350km entfernt.)

LG,
Marion.
 

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