seit 3 Wochen gelegentlich unsauber (nur Kot)

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Leila797

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6. August 2011
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Eine meiner beiden Katzen (Kater Lenny und Katze Maja) ist seit ca. 3 Wochen gelegentlich unsauber (nur Kot). Ich weiß nicht genau wer von beiden es ist, da ich noch niemanden dabei erwischt habe, aber ich vermute Maja.

Die Katze:
- Geschlecht: Lenny - männlich, Maja - weiblich
- kastriert (ja/nein): beide ja
- war die Kastration in den letzten 6-8 Wochen (ja/nein): nein
- Alter: beide 1 3/4 Jahre
- im Haushalt seit: August 2011
- Gewicht (ca.): Lenny- 6,5 kg Maja 4 kg
- Größe (z.B. zart, Durchschnitt, groß): Lenny - groß Maja - zart

Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: August 2011
- letzte Urinprobenuntersuchung: nicht bekannt
- bsherige Erkrankungen soweit bekannt: keine bekannt
- im Mehrkatzenhaushalt, gab es eine Erkrankung bei einer anderen Katze:keine

Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt: 2 (Lenny und Maja)
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: beide 1 Jahr 3 Monate (sind zusammen eingezogen)
- Vorgeschichte (Züchter, Tierheim, privat, Streuner ..): beide aus dem Tierheim (haben sich dort im Babyalter kennengelernt und so eng angeschlossen, dass sie nur zusammen vermittelt wurden)
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: ca. 1/2 - 1 Std.
- Freigänger (ja/Nein): nein
- gab es Veränderungen im Haushalt (Möbel, Renovierung, Ein/Auszug, Baby, neues Haustier, Todesfall, Änderung im Tagesablauf z.B. durch Beruf/wechsel): Dezember 2011 Umzug (Ich hab den Eindruck, in der neuen Wohnung fühlen Sie sich wohler, da sie mehr Platz haben. Allerdings sind sie jetzt auch mehr allein, wenn ich arbeite. Bisher war tagsüber oft meine Mutter bei den Katzen.)
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere: Lenny ist ganz klar der dominante und gelegentlich jagt er Maja und es kommt zu großem gefauche und geknurre. Meist ist Maja dann diejenige, die vor ihm flieht und sich irgendwo versteckt. Dann bekommt man den Eindruck, sie hätte richtig Angst vor ihm. Aber eine Stunde später ist sie diejenige, die zu ihm ins Körbchen kriecht und mit ihm anfängt zu kuscheln. Dann sieht wieder alles nach großer Liebe aus.

Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 2
- welche Art Klo (offen, Haube, Haube + Klappe, Größe, Höhe): die größten Modelle, die ich finden konnte, mit Haube, keine Klappe
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: Reinigung 1-2 mal täglich, kompletterneuerung ca. alle 3-4 Wochen (unverändert seit August 2011)
- welche Streu wird verwendet: Cats Best Öko plus
- gab es einen Streuwechsel: nein, Streu wird unverändert seit Einzug im August 2011 verwendet und wurde die ganze Zeit problemlos angenommen
- hat das Streu einen Eigengeruch (Babypuder etc.): nein
- wo steht das Klo bzw. die Klos (Raum, an der Wand, Ecke, unter .. , hinter .. - bitte genaue Beschreibung für jedes KaKlo): 1 im Schlafzimmer in der Ecke unterm Fenster, 1 im Büro in der Ecke unter dem Fenster neben einem Sessel
- wenn der Futterplatz im gleichen Raum ist - wo genau: im Büro an der anderen Wand (ca. 2 m Abstand zum Klo)

Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: vor ca. 3-4 Wochen erstmalig
- wie oft wird die Katze unsauber: insgesamt 4 mal bisher
- Unsauberkeit durch Urin oder Kot: nur Kot
- Urinpfützen oder Spritzer: nein
- wo wird die Katze unsauber: einmal unter der Couch im Wohnzimmer, einmal auf dem Schlafzimmerschrank, einmal unter dem Schreibtisch
- wird primär auf horizontale Flächen (Boden, Taschen, Teppich usw.) uriniert oder eher vertikal (Wände, Türen, Couch): -
- was wurde bisher dagegen unternommen:

Ich vermute, dass Maja diejenige ist, die unsauber wird und dass die Ursache in Lennys Dominanz begründet ist. Ich habe überlegt, ob es sinnvoll wäre, ein 3. Klo aufzustellen, aber das müsste dann auch in einem der beiden Räume sein und ich bin nicht sicher, ob das dann was bringt. Bad und Flur sind zu klein für ein Kaklo und Küche und Wohnzimmer sind nicht jederzeit zugänglich. Wenn ich tagsüber in der Arbeit bin, ist die Küche immer zu und ins Wohnzimmer geht es nur durch die Küche.
 
A

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Vielleicht wird Maja während Deiner Abwesenheit beim Klogang von Lenny geärgert und gemobbt?
Eine 3. Toilette wäre durchaus ratsam.
Ist im Badezimmer kein Platz?
 
Nein, Badezimmer geht leider nicht, das ist winzig. Ich habe im Schlafzimmer hinter der Tür oder im Büro neben dem Schreibtisch Platz für ein weiteres Klo, aber im Büro wäre das dann recht nahe am Futterplatz, deshalb denke ich Schlafzimmer wäre besser.

Könnte es evtl. auch sein, dass die beiden oder einer von beiden Probleme damit haben, jetzt tagsüber allein zu sein? Vor meinem Umzug war tagsüber immer mal meine Mutter da und hat sich zwischendurch auch mal mit den Katzen beschäftigt. Jetzt sind sie von ca. 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr ganz allein.

Heute hatte ich als ich nach Hause kam übrigens ein nettes Häufchen auf dem Schreibtisch direkt vorm Monitor.
 
Stelle doch noch ein weiteres Klo im Schlafzimmer auf, im Büro neben der Futterstelle wäre es fehl am Platz. Wechsele auch in einer Toilette das Katzenstreu, Premiere Excellent soll sehr gut sein.

Küche und Wohnzimmer auflassen wäre auch nicht schlecht, dann hätten die beiden mehr Platz.
 
und Küche und Wohnzimmer sind nicht jederzeit zugänglich. Wenn ich tagsüber in der Arbeit bin, ist die Küche immer zu und ins Wohnzimmer geht es nur durch die Küche.
Warum ist der Zutritt verwehrt, wenn Du nicht daheim bist? 😕

Fällt nicht der Umzug und Anfang der Unsauberkeit zeitlich ziemlich genau aufnander?


Zugvogel
 
Das mit der Unsauberkeit hat hier ziemlich genau 3 Wochen nach dem Einzug angefangen. Es ist aber schon einmal in der alten Wohnung passiert, in Majas Angstecke unter meinem Bett, wohin sie sich immer vor Lenny geflüchtet hat.

Der Zutritt ist verwehrt, weil die beiden mir schonmal die Küchenschränke ausgeräumt haben, als ich nicht daheim war. Ich hätte nicht gedacht, dass die die Schränke aufbekommen und hab deshalb alles wo sie nicht dran sollten in Schränke gestellt. Als ich dann nach Hause kam, fand ich zerbröselte Brotscheiben, eine aufgerissene Mehltüte, ein Paket Nudeln und diverse weitere Dinge aus den Schränken schön malerisch verteilt. Seither dürfen die nicht mehr in die Küche, wenn ich nicht dabei bin. Und das Wohnzimmer ist leider nur durch die Küche erreichbar. Wenn ich zu Hause bin, sind immer alle Räume zugänglich, weil ich dann ja merke, wenn sie was anstellen würden.
 
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Kannst Du nicht die Küchenschränke extra sichern, daß sie von den Miezen nicht aufgemacht werden können, sei es ein Riegel oder Kindersicherung oder sonstwas?


Wer vor Angst schissert, sollte sehr genau beobachtet werden, sehr genau! Da stimmt was im Gemüt der Katze nicht und so was sollte sich nicht manifestieren. Hast Du mal genau angeguckt, ob der Frechling die Scheue am Klogehen hindern kann? Das ist zwar eine üble Sachen, aber unter Katzen sehr verbreitet, um seine Dominanz zu zeigen.
Darum achte sehr gut drauf, daß niemals alle Toiletten gleichzeitig blockiert werden können und biete auch eine offene Toilette an, die nach allen Seiten Fluchtmöglichkeiten hat.


Auch ein sehr geregelter Tages- bzw. Nachtablauf dient der Sicherheit, und das gesamte Revier sollte immerzu frei zu wählen sein.

Wieviele Kratzmöglichkeiten hast Du für die Katzen, kannst Du sie mal beschreiben?



Zugvogel
 
Also, bisher ist das mit der Unsauberkeit immer tagsüber passiert, wenn ich außer Haus war. Deshalb weiß ich nicht so genau, was da exakt verhaltensmäßig vorweggegangen ist. Deshalb ist es auch eher eine Vermutung meinerseits, dass Maja das war.

Kratzmöglichkeiten: Ich haben einen großen Deckenspanner-Kratzbaum im Büro, einen ca. 1,40 m hohen Kratzbaum im Schlafzimmer und noch eine Sisalmatte zum Kratzen auf dem Boden liegen.

Der Tagesablauf ist immer ziemlich gleich. Futter gibts zu festgelegten Zeiten. Das einzige, was am Wochenende anders ist, ist dass ich mich nach der Frühstücksfütterung gegen 5:30 Uhr wieder hinlege und halt nicht zur Arbeit gehe.

Ich werd mir morgen erst mal ein zusätzliches Klo holen fürs Schlafzimmer.
 
Ich habe gestern abend noch alle Schränke etc. in Küche und Wohnzimmer möglichst zu sichern versucht und heute dann die Türen aufgelassen, als ich zur Arbeit bin. Chaos hats nicht gegeben (ich hoffe das bleibt auch so) und erfreulicherweise auch kein neues Häufchen von Maja. Heute abend hat sie dann ihr Geschäft in meiner Anwesenheit ganz brav ins Klo gemacht und Lenny hat sich in keiner Weise dafür interessiert.

Ich hab heut nach der Arbeit ein weiteres Klo gekauft, dass ich jetzt im Wohnzimmer hinter der Tür in der Ecke stehen hab. Jetzt hab ich 3 in 3 verschiedenen Räumen und alle Räume sind frei zugänglich. Ich hoffe damit alles wesentliche getan zu haben.

Könnte das echt sein, dass die beiden versperrten Räume den Katzen so zugesetzt haben bzw. sie so gestört haben? Die Wohnung hat insgesamt 75 qm, d.h. auch mit zwei geschlossenen Räumen ist das immer noch so groß, wie manche kleine Wohnung, von der ich hier schon gelesen hab. Von daher können die doch eigentlich nicht zu wenig Platz gehabt haben, oder?
 
Könnte das echt sein, dass die beiden versperrten Räume den Katzen so zugesetzt haben bzw. sie so gestört haben? Die Wohnung hat insgesamt 75 qm, d.h. auch mit zwei geschlossenen Räumen ist das immer noch so groß, wie manche kleine Wohnung, von der ich hier schon gelesen hab. Von daher können die doch eigentlich nicht zu wenig Platz gehabt haben, oder?

Nein, die Tatsache der versperrten Räume wird die Katzen eher nicht verstört haben. Aber Platz ist eine relative Sache... Im Vergleich zu katzentypischen Freigängerpopulationen sind 75 qm noch einmal mindestens 10mal mehr besiedelt, und manche Katzen streiken da.

Es gibt einige "Grundregeln" über Katzen, Klos und Räume, und bei denen spielt die qm-Zahl meist eine geringe Rolle, da kommt es eher auf Rückzugsmöglichkeiten an, auf Überwachungsmöglichkeiten und auf Ungestörtheit:

2 Katzen = 3 (+x) Klos in 3 Räumen - verhindert meist die Möglichkeit auf Mobbing.
Offene Klos lassen Fluchtwege offen und herannahende Gefahren frühzeitig erkennen. Offene Klos heißt nicht nur, keine Haubenklos, sondern auch, nicht in irgendwelche Ecken eingezwängt, aus denen es nur eine mögliche (und zu überwachende) Fluchtrichtung gibt.

Die nächste Frage ist die der Beschäftigungsmöglichkeiten in der langen Zeit, in der du außer Haus bist. Gut, wenn nun Küche und Wohnzimmer zusätzlich zur Verfügung stehen, besser noch, du gibst ihnen was zu tun. Es gibt einiges an Beschäftigungsmöglichkeiten, schau mal nach Fummelbrettern und Intelligenzspielzeug.

Und wenn du da bist (das sollte sich auf Morgens und Abends verteilen - und ja, ich weiß auch, wie schwer es derzeit ist, aus dem Bett zu kommen, um die Katzen noch müde zu spielen vor dem Arbeitstag), dann solltest du sie auspowern, herausfordern und richtig beschäftigen...

zusätzlich solltest du immer wieder für neue Entdeckungsmöglichkeiten sorgen: Kartons, belaubte Äste, Kornähren, versteckte Leckerlis...

deine Katzen sind noch immer noch Jungkatzen, und mindestens noch für 3-4 Jahre darauf aus, immer wieder Neues zu entdecken - und das lässt auch später kaum nach. Ein Karton, ein Stück Seidenpapier, eine Kiste mit Heu - das lässt auch meine 9-Jährige völlig aus dem Häuschen geraten - und die ist als Freigängerin ziemlich verwöhnt... lass dir was einfallen...
 
Also in der letzten Woche ist nichts mehr passiert. Ob es nun das zusätzliche Klo oder die Tatsache, dass sie jetzt alle Räume zur Verfügung haben, war, weiß ich nicht. Das Problem scheint jedenfalls gelöst zu sein.
 
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Das klingt doch gut... 🙂
 
Zu früh gefreut - das Problem besteht weiter. Vor einer Woche ein Häufchen unter dem Küchentisch und in der letzten Woche an 3 Tagen in Folge auf dem Wohnzimmerschrank. Das bestärkt mich darin, dass Maja die Übeltäterin sein muss, denn Lenny habe ich überhaupt erst 2 Mal auf dem Schrank gesehen, weil der Sprung ihm sehr schwer fällt.

Zwischenzeitlich habe ich testweise in einem Klo das Streu gewechselt (Premiere Excellent) mit dem Ergebnis, dass dieses Klo total ignoriert wurde. Dann habe ich bei einem Klo die Haube abgelassen, aber auch das wurde fast gar nicht mehr genutzt.

Ich habe jetzt schon so viele z.T. widersprüchliche Ratschläge von Katzenhaltern im Bekanntenkreis bekommen, dass ich gar nicht mehr weiß, was nun richtig ist. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, das mal auszusortieren. Ich liste einfach mal auf, was ich so an Ratschlägen bekommen habe:

1) Wenn ich heim komme und ein neues Häufchen finde, soll ich mich davorstellen und laut schimpfen. Anschließend die Katzen für eine Weile (eine halbe Stunde oder so) total ignorieren.
2) Nur schimpfen, wenn ich sie direkt erwische, niemals hinterher, wenn ich heim komme und das Häufchen finde, sonst kann sie das schimpfen nicht mit der Tat verbinden.
3) Häufchen aufnehmen, ihr unter die Nase halten und laut schimpfen, dann das Häufchen demonstrativ ins Klo legen. Dann kann sie das schimpfen zuordnen.
4) Wenn Lenny sie wieder mal durch die Wohnung jagt und sie ängstlich in der Ecke kauert, sollte ich mich einmischen, und mich auf Ihre Seite stellen, um ihr Selbstvertrauen zu stärken.
5) Ich sollte mich auf Lennys Seite stellen, weil er sonst noch aggressiver wird und für sie alles noch viel schlimmer.
6) Ich sollte mich neutral verhalten. Damit muss sie allein fertig werden. Wenn sie nicht gegen ihn ankommt, muss sie eben damit leben, unter ihm zu leiden.
7) Ich sollte beide Katzen für eine Weile trennen, wenn er sie zu heftig unter Druck setzt, und sie für eine Stunde oder so jede in ein anderes Zimmer sperren und Tür zu.

Wie ihr seht, stehen die Ratschläge z.T. im krassen Gegensatz und alle stammen von Leuten, die seit Jahren Katzen haben und behaupten, sich auszukennen. Was soll ich davon halten? Welche Ratschläge sind gut, welche nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Überleg mal, ob du nicht einen Tierverhaltenstherapeuten (Tierpsychologen) zu Rate ziehen willst ...

Von 1-3 taugt allein Ratschlag 2 (vielleicht) etwas. Grundsätzlich ist Schimpfen aber nie das Mittel der Wahl, solange es andere Möglichkeiten gibt.

Die Ratschläge 4-7 kann man aus der Ferne nicht beurteilen, das kann auch keiner deiner erfahrenen Bekannten, und darauf würde sich nicht mal ein Tierpsychologe einlassen, der/die würde immer die Katzen vor Ort sehen wollen.
 
Besteht die Möglichkeit das du evtl. eine Kamera (Webcam, Digitalkamera mit großem Speicher) bei dir aufstellst? Dann wüsstest du was bei dir wirklich 'ab geht'. Evtl. wäre auch ein 2. Kater nicht verkehrt (?), mit dem dein Kater ganz Katermäßig raufen und sich kloppen kann. Die Mädels sind da etwas zart besaitet.

Grüße Natalie
 
Auf keinen Fall schimpfen, weder in flagranti noch hinterher. Der Katze ist ja nicht klar, daß sie etwas tut, das Dir nicht gefällt, sondern sie hat im Gegenteil sehr große Not. Das darf mit Schimpfen nicht noch verstärkt werden, noch größere Not hervorrufen!

Gibt es denn keine Rückzugsmöglichkeiten, so daß hinterherjagen immer ein in-die-Ecke-drängen wird?

Hast Du mal ganz genau das Verhalten am Klo beobachtet, ob da nicht Einer den Andren mobbt? - Ich würde sowieso jetzt noch mindestens ein Klo mit aufstellen, egal wo, immer erreichbar. Ein viertes wäre in dieser Lage sicher kein Fehler, einfach ausprobieren.

JEDES Kaklo muß immer so erreichbar sein, daß es nicht mit andern zusammen versperrt werden kann. Sehr üble Mobbingsachen, aber leider sehr verbreitet.

Mach jetzt schnell die neuen Kaklo, jeder weitere Tag den Kater dieser Not auszusetzen ist eine Qual für ihn.


Zugvogel
 
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Die 3 Klos, die ich habe stehen in 3 verschiedenen Räumen. Die können unmöglich gleichzeitig blockiert werden. Und z.T. finde ich die Häufchen ja auch mitten im Raum, also nicht unbedingt immer in ner Ecke.

Wenn ich da bin, wird am Klo nie gemobbt.

Zur Frage nach ner Kamera: Das ganze spielt sich in 4 verschiedenen Räumen ab, da kann ich unmöglich überall Kameras aufstellen.

Zur Frage nach nem 2. Kater: Eine 3. Katze möchte ich eigentlich nicht. 1. wären mir als Einzelperson 3 Katzen n bischen viel, 2. befürchte ich, dass sich dann evtl. beide Kater gemeinsam auf Maja stürzen und ihr zusetzen und sie dann noch weniger Chancen hat.
 
Die 3 Klos, die ich habe stehen in 3 verschiedenen Räumen. Die können unmöglich gleichzeitig blockiert werden. Und z.T. finde ich die Häufchen ja auch mitten im Raum, also nicht unbedingt immer in ner Ecke.

Das würde eher für Klo-Mobbing sprechen als dagegen - von der Raummitte gibt es die meisten Fluchtmöglichkeiten.

Ich würde in den sauren Apfel beißen und in 2 Räumen offene Klos in die Mitte stellen. Klar, optisch reizvoll ist das nicht gerade, aber erst mal gilt es, dass die Katze wieder nur die Klos zum Koten nutzt. Wenn das über einen längeren Zeitraum gelungen ist, kannst du die Klos wieder stückweise an einen "dezenteren" Ort verlagern.
 
Gestern Abend ist es mir gelungen, eine Situation zu beobachten, die vielleicht bei der Analyse ein Stück weiter hilft:

Tagsüber hatte Maja mir wieder mal ein Häufchen auf den Wohnzimmerschrank gemacht. Daraufhin habe ich genau an der Stelle nach der Säuberung so ein Raumduft-Teil hingestellt, das automatisch alle halbe Stunde sprüht. Um das Ding machen beide immer einen großen Bogen.

Wenige Stunden später kam es dann zu der Situation:
Lenny hat Maja wieder mal quer durch die Wohnung gejagt. Am Ende saß Maja im Schlafzimmer neben meinem Bett (Das Bett steht mit dem Kopfteil an der Wand, ist aber so gebaut, dass an der Kopfseite ein katzenbreiter Tunnel zur anderen Seite des Bettes führt.) Sie hat neben dem Kopfende gesessen, so dass sie diesen Tunnel neben sich hatte. Lenny ist quer durch den Raum auf sie zugekommen. Sie hat sich ganz klein zusammengekauert und geknurrt, als Lenny sich genähert hat. Als ich dazugekommen bin, ist Lenny nach kurzer Zeit abgedreht und weggegangen. Sie habe ich erst nach gutem Zureden nach einer Weile von ihrem Platz wegbekommen. Da habe ich dann an genau der Stelle, an der sie gesessen hat, etwas verschmierten Kot gefunden. Also keine ganze Portion sondern nur eine kleine Menge auf den Boden geschmiert. Da Sie ja einige Stunden vorher schon ihr Häufchen gemacht hatte, kann der Grund nicht gewesen sein, dass Sie dringend musste und er sie nicht gelassen hat, zumal sie ja auch noch einen Fluchtweg durch den Tunnel neben sich hatte.

Kann es vielleicht sein, dass Sie mit dem Kot ihr Revier markieren will oder sowas?

Heute Abend habe ich übrigens an genau der gleichen Stelle ein Häufchen gefunden. Jetzt habe ich mal testweise genau dahin ein offenes Klo gestellt. Mal sehen was als nächstes passiert.

Übrigens, hat jemand von euch Erfahrung mit Bach-Blüten bei Katzen? Eine Freundin, die sich damit beschäftigt, hat mir für beide Katzen jeweils eine Bach-Blüten-Mischung gemacht. Könnte sowas wirklich helfen, das Problem zu lösen?

Nachtrag: Gerade war Maja zum ersten Mal in dem neu aufgestellten offenen Klo ich hab sie dabei beobachtet. Plötzlich kam Lenny von der Seite angerannt und hat sich auf sie gestürzt. Ich habe mich so erschrocken, dass ich laut "Nein" gerufen habe. Ich weiß das war falsch, denn beide sind dann erschrocken weggelaufen.
Danach hab ich Maja genommen und nochmal in das Klo gesetzt und sie dabei gestreichelt und gelobt und ihr da auch einige Leckerchen gegeben, um das wieder gutzumachen. Ich will ja nicht, dass sie das nein auf sich bezieht.

Es handelt sich also wirklich um Klo-Mobbing. Die Frage ist, wie gehe ich dagegen vor, wenn ich doch tagsüber nicht da bin um einzuschreiten? Wäre es sinnvoller, die beiden tagsüber zu trennen, wenn ich nicht da bin?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie in so einer Situation Kot absetzt ist das pure Panik. Du musst dringend das Verhältnis Deiner Katzen untereinander verbessern. Die kommen nicht miteinander klar.

Eingreifen, wenn er mobbt ist richtig. Wenn sie dann auch mit Angst reagiert, musst Du seinen Angriff viel früher, schon im Ansatz unterbrechen. Setz die 3-Punkte-Regel konsequent ein!

Das wird ein gutes Stück Arbeit und Du wirst Geduld brauchen.

Viel Erfolg! Nicht entmutigen lassen 😉
 

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