Alterserscheinungen - nicht unbedingt Krankheiten
Auch an Katzen geht das Alter nicht spurlos vorüber. Einige werden fett, die meisten aber verlieren im Greisenalter an Gewicht. Typisch vor allem für alte Kätzinnen ist eine immer weiter durchhängende Hautwamme am Bauch, die die eingefallenen Flanken noch deutlicher werden lässt. Erste typische Alterserscheinungen machen sich bei den meisten Katzen beim Springen und Putzen bemerkbar. Die Gelenke versteifen sich allmählich, die Bewegungen des bislang so geschmeidigen Katzenkörpers werden deshalb langsamer. Vor allem das Springen bereitet der Katze immer mehr Mühe. Aufwärts reicht oft die Schnellkraft ihrer Beine nicht mehr aus, abwärts landet sie mit einem schwerfälligen Plumps. Bei Katzen- Methusalems kann es soweit kommen, dass man sie auf ihren Lieblingsstuhl hinauf heben muss. So eine Katze hätte in freier Wildbahn wohl kaum noch eine Chance, ausreichend Beute zu erwischen, zumal auch ihr Gebiss meist schon Lücken aufweist. Je steifer der Körper wird, desto schwerer "fällt es der Katze, ihr Fell auch an weniger gut erreichbaren Stellen zu pflegen. Bald verliert es seinen Glanz und sieht leicht etwas struppig und verwahrlost aus.
Auch die Hörfähigkeit und Sehkraft lassen allmählich nach. Ihre Augenlinsen verlieren durch eingelagertesBindegewebe an Elastizität. Dieser Bindegewebsanteil lässt die Augen sehr alter Katzen mehr oder weniger blaugrau erscheinen. Zusätzlich werden die Sehzellen in der Netzhaut des Katzenauges immer weniger, so dass die Katze allgemein an Sehkraft einbüßt.Der Geruchssinn läßt spürbar nach - Futter wird abgelehnt und muß schmackhaft gemacht werden. Auch die Funktionen der inneren Organe lassen nach, allen voran der Nieren und der Leber. Darmträgheit führt nicht selten zu ernsthaften Verstopfungen. Die Katze schläft nun noch länger als bisher. Am liebsten sucht sie sich dafür einen Platz über dem Heizkörper, denn auch ihr Wärmebedürfnis ist gestiegen. Auch das Gehirn lässt in seinen Funktionen deutlich nach. Die Anzahl der grauen Zellen nimmt so weit ab, dass das Gehirn am Ende eines Katzenlebens um etwa 25 % leichter ist als in seinen besten Jahren. Die Signalübertragung im Nervensystem funktioniert immer langsamer. Tatsächlich reagiert eine greise Katze häufig so träge, als habe sie eine sehr "lange Leitung". Die Senilität/Demenz macht sich nicht nur in körperlichen Symptomen bemerkbar. Mit der geistigen Flexibilität ist es auch nicht mehr allzu weit her. Veränderungen in ihrer Umgebung, sei es Familienzuwachs, eine neue Wohnzimmereinrichtung oder gar ein Umzug, verkraftet eine alte Katze nur noch sehr schwer. Sie ist dar*auf bedacht, an den Routinen ihres Alltags festzuhalten, sie womöglich noch gleichförmiger ablaufen zu lassen. Auch zeitlebens sozial veranlagte Katzen können im Alter zu griesgrämigen Einzelgängern werden, die gegenüber Artgenossen oft ausgesprochen unverträglich reagieren.
Neueste wissenschaftliche Ergebnisse haben nachgewiesen, das Katzen ebenfalls an Alzheimer erkranken können.
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Quelle: Hauspuma und Ich..😀