Senior Katze - plötzlich Athrose? Was können wir tun?

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SherinW

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7. März 2025
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Hallo zusammen,

unsere treue Seele ist inzwischen 17 Jahre alt und baut leider in letzter Zeit immer mehr ab. Sie wurde im November wegen eines bösartigen Tumors an der Seite operiert, hat sich davon aber sehr gut und zügig wieder erholt.

Jetzt ist es seit kurzer Zeit aber so, dass uns aufgefallen ist, dass sie beim Hinlegen Schmerzen in den Beinen / Rücken zu haben scheint. Seit einigen Tagen war es dann für sie wohl so schmerzhaft, dass sie den ganzen Tag nicht mehr vom Kratzbaum kam und nur für den Toilettengang aufgestanden ist. Futter und Wasser hat sie von uns gebracht bekommen und eigentlich auch gut angenommen. Es war aber deutlich zu sehen, dass sie immer wieder nach einer neuen, angenehmeren Liegeposition suchte und keine Ruhe fand. Wir waren daraufhin natürlich beim Tierarzt, wo sie beim Bewegen der Gelenke in den Hinterbeinen deutlich Schmerzen durch Fauchen gezeigt hat (das macht sie normalerweise nie). Sie hat daraufhin erstmal eine Infusion sowie Schmerzmittel (Metacam) gespritzt bekommen hat. Das hat auch die ersten 24h geholfen, sie war dadurch zumindest im Haus wieder etwas unterwegs und es war deutlich zu sehen, dass sie nun endlich eine entspanntere Schlafposition finden konnte. Nachdem die Wirkung des Schmerzmittels aber nachließ, gleiches Spiel wie zuvor. Wir waren am Dienstag noch einmal dort und sie hat die 1. Solensia Spritze bekommen. Über das zuvor Wochenende hatte sie übergangsweise weiter Metacam bekommen, jedoch ist dies aufgrund einer Niereninfusiffizienz auf Dauer eigentlich nicht die optimale Lösung.

Wie sind eure Erfahrungen mit Solensia? Wie lange dauert es, bis Besserungen deutlich werden?
Habt ihr Erfahrungen mit anderen Medikamenten oder weitere, die Euren Liebsten geholfen haben?
Wir möchten sie noch nicht aufgeben. Sie ist abgesehen von den Nieren eine alte, aber noch offen aufgeschlossene Mieze.
 
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Schau mal hier, das hilft Dir bestimmt weiter

 
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Wie sind eure Erfahrungen mit Solensia? Wie lange dauert es, bis Besserungen deutlich werden?

Bei unseren hat es zwischen 2 und 5 Tagen gedauert, bis die Wirkung richtig sichtbar war.
Parallel die ersten Tage noch Metacam ist okay - wir sollten Metacam nach der 1. Solensia Spritze nach einer Woche ausschleichen.
Solenisa gibt es im 4-Wochen-Rhythmus hier.

Wirkung bei uns bei beiden Katern top. 👍
Es wurden wieder Kratzbäume erklommen, deutlich mehr Bewegung auch Spielen, bessere "Laune", weniger lange "herumliegen" .... (immer im Vergleich zu vorher gesehen)


Habt ihr Erfahrungen mit anderen Medikamenten oder weitere, die Euren Liebsten geholfen haben?

Wir haben (da alles Grünlippmuschel-Zeugs nicht genommen wurde) noch dies gegeben unterstützend:
Hyalutidin DC
 
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Hallo und willkommen im Forum! Zu Solensia gibt's hier ja einiges, aber ich starte jetzt einfach mal mit einem Bericht aus meinem "Seniorenheim". Der Herr rechts im Bild (Simba (18/19) hat auch seit einigen Jahren das Problem und bekommt Solensia eigentlich seitdem es auf dem Markt ist. Es hilft ihm ganz gut - braucht allerdings auch einige Tage bis die volle Wirkung da ist.

Nach vielen Berichten aus dem Forum reicht es bei schwerer Arthrose/Arthritis, wie sie bei euch vermutlich vorliegt, oft nicht aus.
So war's auch hier nach einer Weile.

Metacam verträgt er leider überhaupt nicht. Dabei ist die entzündunghemmende Wirkung ist definitiv ein großer Pluspunkt, aber es schlägt auch bei vielen Katzen früher oder später auf den Magen-Darm-Trakt. Das ist fast schlimmer als die vermuteten Nierenschäden und führt dazu, dass Metacam als Dauermedikation oft einfach nicht geeignet ist. Für akute Schmerzen kann man es aber vorübergehend immer mal geben.

Es gibt eine etwas "harmlosere" NSAID-Variante, Onsior, damit kommen viele Pelze gut klar. Das könntet ihr versuchen, hier gab's auch Durchfall und die Wirkung war nicht stark genug.

Viele Arthrose-Katzen profitieren auch von Gabapentin oder Pregabalin, ursprünglich Antiepileptika, die aber insbesondere bei Nervenschmerzen sehr effektiv sind (auch bei Menschen). Die Wirkung auf die Reizweiterleitung kann allerdings zu Sedierung und ggf. auch Ataxie führen - da hat unserer natürlich gleich wieder mitgemacht. Will heißen: Er war offenkundig schmerzfrei, hat aber eigentlich nur noch geschlafen. War also bei uns auch keine Lösung, funktioniert aber wirklich oft...

Simba bekommt jetzt seit November Cortison (2,5 mg/Prednisolon/Tag) und damit (plus Solensia) geht es ihm meistens richtig gut. Nebenwirkungen hat er keine und vor "Langzeitfolgen" habe ich in seinem Alter keine Angst. Auch hier im Forum wird überwiegend von positiven Effekten berichtet.

Außerdem bekommt er regelmäßig Physiotherapie, wovon er ebenfalls sehr profitiert. Die Muskelverspannungen, die sich im Zuge von Gelenkverschleiß und Schonhaltung ergeben, tun nämlich auch ziemlich weh...

Gegen akute Schübe (oder "Sportverletzungen", wenn der junge Herr mal wieder zu ehrgeizig unterwegs war) gebe ich Pet Dolor, das ist ein pflanzliches Schmerzmittel - allerdings mit ziemlich potenten Wirkstoffen wie Weidenrinde und Canabis. Wenn das nicht reicht, bekommt Simba eine Minidosis Buprenovet, ein ziemlich starkes Opiat, das er aber super verträgt.

Ich hoffe, das zeigt dir, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, eurer "guten Seele" 😍 das Leben etwas zu erleichtern.

Außerdem rufe ich nochmal @Max Hase, der zum Thema noch mehr beitragen kann.

Nachtrag: An eurer Stelle würde ich die junge Dame vielleicht doch nochmal röntgen lassen, um zu sehen, wo und wie umfangreich die Probleme sind.
 
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Wie sind eure Erfahrungen mit Solensia? Wie lange dauert es, bis Besserungen deutlich werden?
Ich kann es nur empfehlen, meine 15jährige denkt, sie ist ein Jungspund und springt auch so rum 😁

Es geht recht schnell mit der Wirkung, ein paar Tage und es ist ein deutlicher Unterschied zu sehen.
Allerdings ist meine nach der Spritze erstmal 2-3 Tage ziemlich kaputt, schläft viel. Aber dann flitzt sie wie eine Irre umher 😁
 
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Bei unseren hat es zwischen 2 und 5 Tagen gedauert, bis die Wirkung richtig sichtbar war.
Parallel die ersten Tage noch Metacam ist okay - wir sollten Metacam nach der 1. Solensia Spritze nach einer Woche ausschleichen.
Solenisa gibt es im 4-Wochen-Rhythmus hier.

Der Einfachhalt halber, schließe ich mich hier stumpf an.
Zuerst gabs eine woche zusätzlich metacam
Wir gehen alle 5 wochen, man sollte, bevor es wieder schlechter wird, lieber den pieks abholen.

Nebenwirkungen hat keine der katzen *puh*
 
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Wenn dee Tierarzt Solensia empfiehlt, fang damit an und guck, was passiert. Wenn es hilft, gut, wenn nicht, muss man weiter gucken.
Mindestens die zweite Spritze musst Du abwarten, aber oft sieht man schon nach ein paar Tagen etwas.

Röntgen ist so eine Glaubenssache. Kann man machen, muss man nicht. Mit 17 ist Arthrose wahrscheinlich. Und wenn die Miez in der Untersuchung beim Tierarzt an passender Stelle schmerzhaft reagiert, dann reicht das eigentlich.
Bei Bonnie sieht man nix im Röntgen. Aber ohne Schmerzmittel bewegt sie sich freiwillig keinen Meter.

Ob man bei einem 17jährigen mit Niereninsuffizienz Metacam gibt, ist so ein bisschen Geschmackssache. Tierärzte tun sich mit dem in Kauf nehmen von solchen Nebenwirkungen immer schwerer als Humanmediziner. Entscheidend für die Gabe ist letztlich das Fehlen von Alternativen.
Beispiel: Solensia macht grüne Pickel, Onsior rote Pickel. Dann braucht es immer noch etwas gegen die Schmerzen für die Lebensqualität. Wenn Metacam dann hilft, gibt es eben das. Spätschäden hat ein so altes Tier oft nicht mehr.
 
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Bei unseren hat es zwischen 2 und 5 Tagen gedauert, bis die Wirkung richtig sichtbar war.
Parallel die ersten Tage noch Metacam ist okay - wir sollten Metacam nach der 1. Solensia Spritze nach einer Woche ausschleichen.
Solenisa gibt es im 4-Wochen-Rhythmus hier.

Wirkung bei uns bei beiden Katern top. 👍
Es wurden wieder Kratzbäume erklommen, deutlich mehr Bewegung auch Spielen, bessere "Laune", weniger lange "herumliegen" .... (immer im Vergleich zu vorher gesehen)




Wir haben (da alles Grünlippmuschel-Zeugs nicht genommen wurde) noch dies gegeben unterstützend:
Hyalutidin DC
Danke für Deine Rückmeldung 🙂
Meine Mama sagte mir gestern, dass sie das Gefühl hat langsam würde es besser werden. Wir beobachten weiter aber ich bin dadurch inzwischen etwas optimistischer gestimmt.
 
Wenn dee Tierarzt Solensia empfiehlt, fang damit an und guck, was passiert. Wenn es hilft, gut, wenn nicht, muss man weiter gucken.
Mindestens die zweite Spritze musst Du abwarten, aber oft sieht man schon nach ein paar Tagen etwas.

Röntgen ist so eine Glaubenssache. Kann man machen, muss man nicht. Mit 17 ist Arthrose wahrscheinlich. Und wenn die Miez in der Untersuchung beim Tierarzt an passender Stelle schmerzhaft reagiert, dann reicht das eigentlich.
Bei Bonnie sieht man nix im Röntgen. Aber ohne Schmerzmittel bewegt sie sich freiwillig keinen Meter.

Ob man bei einem 17jährigen mit Niereninsuffizienz Metacam gibt, ist so ein bisschen Geschmackssache. Tierärzte tun sich mit dem in Kauf nehmen von solchen Nebenwirkungen immer schwerer als Humanmediziner. Entscheidend für die Gabe ist letztlich das Fehlen von Alternativen.
Beispiel: Solensia macht grüne Pickel, Onsior rote Pickel. Dann braucht es immer noch etwas gegen die Schmerzen für die Lebensqualität. Wenn Metacam dann hilft, gibt es eben das. Spätschäden hat ein so altes Tier oft nicht mehr.
Danke für Deine Rückmeldung.

Du hast völlif Recht, wir probieren auf jeden Fall alles was irgendwie geht.
Und sicher, wenn es nichts außer das Metacam geben wird am Ende, wird sie es bekommen. Wir wollen die Zeit, die uns noch bleibt so gut wie möglich gestalten, ohne Schmerzen.
 
Hallo und willkommen im Forum! Zu Solensia gibt's hier ja einiges, aber ich starte jetzt einfach mal mit einem Bericht aus meinem "Seniorenheim". Der Herr rechts im Bild (Simba (18/19) hat auch seit einigen Jahren das Problem und bekommt Solensia eigentlich seitdem es auf dem Markt ist. Es hilft ihm ganz gut - braucht allerdings auch einige Tage bis die volle Wirkung da ist.

Nach vielen Berichten aus dem Forum reicht es bei schwerer Arthrose/Arthritis, wie sie bei euch vermutlich vorliegt, oft nicht aus.
So war's auch hier nach einer Weile.

Metacam verträgt er leider überhaupt nicht. Dabei ist die entzündunghemmende Wirkung ist definitiv ein großer Pluspunkt, aber es schlägt auch bei vielen Katzen früher oder später auf den Magen-Darm-Trakt. Das ist fast schlimmer als die vermuteten Nierenschäden und führt dazu, dass Metacam als Dauermedikation oft einfach nicht geeignet ist. Für akute Schmerzen kann man es aber vorübergehend immer mal geben.

Es gibt eine etwas "harmlosere" NSAID-Variante, Onsior, damit kommen viele Pelze gut klar. Das könntet ihr versuchen, hier gab's auch Durchfall und die Wirkung war nicht stark genug.

Viele Arthrose-Katzen profitieren auch von Gabapentin oder Pregabalin, ursprünglich Antiepileptika, die aber insbesondere bei Nervenschmerzen sehr effektiv sind (auch bei Menschen). Die Wirkung auf die Reizweiterleitung kann allerdings zu Sedierung und ggf. auch Ataxie führen - da hat unserer natürlich gleich wieder mitgemacht. Will heißen: Er war offenkundig schmerzfrei, hat aber eigentlich nur noch geschlafen. War also bei uns auch keine Lösung, funktioniert aber wirklich oft...

Simba bekommt jetzt seit November Cortison (2,5 mg/Prednisolon/Tag) und damit (plus Solensia) geht es ihm meistens richtig gut. Nebenwirkungen hat er keine und vor "Langzeitfolgen" habe ich in seinem Alter keine Angst. Auch hier im Forum wird überwiegend von positiven Effekten berichtet.

Außerdem bekommt er regelmäßig Physiotherapie, wovon er ebenfalls sehr profitiert. Die Muskelverspannungen, die sich im Zuge von Gelenkverschleiß und Schonhaltung ergeben, tun nämlich auch ziemlich weh...

Gegen akute Schübe (oder "Sportverletzungen", wenn der junge Herr mal wieder zu ehrgeizig unterwegs war) gebe ich Pet Dolor, das ist ein pflanzliches Schmerzmittel - allerdings mit ziemlich potenten Wirkstoffen wie Weidenrinde und Canabis. Wenn das nicht reicht, bekommt Simba eine Minidosis Buprenovet, ein ziemlich starkes Opiat, das er aber super verträgt.

Ich hoffe, das zeigt dir, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, eurer "guten Seele" 😍 das Leben etwas zu erleichtern.

Außerdem rufe ich nochmal @Max Hase, der zum Thema noch mehr beitragen kann.

Nachtrag: An eurer Stelle würde ich die junge Dame vielleicht doch nochmal röntgen lassen, um zu sehen, wo und wie umfangreich die Probleme sind.
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! 🙂
Das gibt es wirklich Hoffnung, dass es damit noch nicht getan sein muss. Wir werden abwarten und ich werde den Tierarzt bzgl. des Röntgen und möglichen Ergänzungen nochmal fragen.
 

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