Shanti am Samstag an Pankreatitis verstorben-Trauer, Selbstvorwürfe und viele Fragen

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Bei einem ganz bösen Schub einer akuten Pankreatitis gibts kaum Frühsymptome. Snoopy hatte sich in knapp 8 Stunden (abends als ich ins Bett ging bis zum Weckerklingeln) von einem lustigen Kater in ein Häufchen Elend mit steifen Hals (pankreasbedingter akuter Kaliummangel) verwandelt und hatte mehr Glück als Verstand, das er durchgekommen ist.

Vorwürfe dir selbst gegenüber mußt du dir nicht machen - manchmal sind die Chancen so gering..

Es tut mir sehr leid für Deinen Schatz! 🙁
 
A

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Hallo Angie!

Lass Dich von mir auch noch einmal drücken. Es tut mir sehr leid. Du hast alles getan, was Du tun konntest. Den TA verstehe ich nicht. Aber es ist nicht mehr zu ändern.

Shanti ist jetzt im Regenbogenland und hat sicherlich gute Freunde getroffen. Es geht ihr jetzt wieder gut.

Liebe und traurige Grüße
 
Das tut mir sehr leid,aber mache dir keine Vorwürfe,schneller und anders hätte man nicht handeln können.

Was sind denn die Auslöser für so eine Pankreatitis bei Katzen?

Manchmal frage ich mich,was um alles in der welt kann denn eine Katze nicht an Krankheiten bekommen.

Wen wundert es dann,das es so viele paranoide Dosis gibt(mich mit eingeschlossen).
 
Die Auslöser für eine gepflegte Pankratitis sind eigentlich immernoch genauso ein Rätsel, wie "warum kriegen Nichtraucher Lungenkrebs".

Nix wirklich genaues ist bekannt und somit auch nix was man präventiv dagegen tun könnte, leider.....🙁

Mir ist nur bekannt, das Diabetes-Katzen öfter an P. leiden können und das der längerfristige Einsatz des Schmerzmittels "Metacam" auch diese Erkrankung begünstigen kann.

Aber sowohl für meinen Hund Pirko, als auch für Ronja traf beides nicht zu und ich musste sie trotzdem zu den Sternen gehen lassen.... 🙁
 
Danke für die Info.

Langsam dreh ich echt noch am Rad,was meine Katzen alles kriegen könnten.:sad:

Ich hatte vor 10 Jahren ne Katze mit ner chron. Pankreatitis,aber mir wäre damals nie der gedanke gekommen das sie daran versterben könnte.
Ist sie ja dann auch nicht,aber manchmal macht mich der ganze Krankheitskram kirre.🙁
 
Noch einmal danke für eure Anteilnahme. Überlege ja, mich jetzt mal aktiv im Tierschutz zu engagieren. Wollte ich eigentlich schon immer...Seltsamerweise tut mir der Kontakt mit anderen Katzen von Freunden gut. Heute ist es genau eine Woche..🙁


Manchmal frage ich mich,was um alles in der welt kann denn eine Katze nicht an Krankheiten bekommen.

Wen wundert es dann,das es so viele paranoide Dosis gibt(mich mit eingeschlossen).

Ich hatte immer Angst vor FIP, Leukose und soetwas, aber Pankreatitis stand nicht auf meiner "Paranoialiste"
 
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Ja das kenn ich,als meine Tira vor 2 Jahren verstarb konnte ich lange Zeit keine Freitage ertragen.

Möchtest du irgendwann wieder Katzen bei dir aufnehmen?
 
Auf jeden Fall! Vielleicht zunächst als Pflegestelle. Es gibt so viele, die ein Zuhause suchen.Jede Katzenpersönlichkeit ist einzigartig und Shanti, aber auch Lucy werden nie vergessen sein. Es ist, trotz der Sorgen die man manchmal hat, eine unglaubliche Steigerung der Lebensqualität mit Katzen zusammen zu leben.🙂

Noch vor ein einigen Wochen hat ein Kollege zu mir gesagt, dass er mich nicht für so katzenverrück gehalten hätte. Ich wäre ja gar nicht einsam, oder so...🙄
 
Find ich gut dass du evtl. Pflegestelle werden möchtest! Vielleicht wirst du ja dann zur PS-Versagerin wenn die richtigen Pflegis kommen....

Ich bin übrigens auch so eine die panische Angst vor FIV, FIP, Leukose hat... tja und als mein Einstein anfing leicht zu humpeln bin ich daher auch nicht gleich zum TA.. mir war klar dass das von selber weggehen würde, dass er sich nur vertreten hat.. zumal er auch nicht immer humpelte, und eine Freundin meinte, das wäre nur weil er so mopsig ist, Übergewichtige Menschen bewegen sich auch ungeschickter als sportliche... tja und dann hatte er nen Knochentumor. Kein FIV, kein FIP, keine Leukose...

und Newton, sein Bruder, hatte auch ml Verdacht auf Pankreatitis, da hatte er gekotzt und furchtbare Schmerzen, ganz furchtbar... also wurde er gründlichst durchgecheckt und die BSP-Werte waren in der Tat leicht erhöht. Dann war ich bei nem Internisten für Kleintiere, der hat ihn gequält und mit zu vielen Medikamenten total krank gemacht. Er hatte schon tagelang nicht mehr gefressen. Ich also von dem "Spezialsten" zu meiner normalen TÄ zurück, die hat mir geraten den ganzen Mist wegzulassen, der Internist hätte ihn erst richtig krank gemacht. Und nun, 1 Jahr später, gehts ihm wieder gut. Er hat sehr wahrscheinlich gar nichts... Soviel zum Thema TÄ.......

Ich hoffe jedenfalls es geht dir so langsam besser und du hast aufgehört dir Vorwürfe zu machen. Das bringt dich nicht weiter glaub mir.... du hast nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Meinung bin ich auch,ich denke keiner hier hätte anders gehandelt und schneller hättest du auch nicht reagieren können.

Ich habe keine Angst vor speziellen Krankheiten,ich bin inzwischen schon so Paranoid,das ich befürchte meine Katzen könnten alles kriegen.
Gut ich doktere jetzt nicht dauernd an ihnen herum oder renne auch nicht gleich zum TA wenn eine morgens mal komisch guckt,aber ich gehöre schon zu denen die genau beobachten und doch zügig beim TA sind.
 
Hallo,

wollte nochmal allen danken, die hier Anteil genommen haben.

Inzwischen geht es mir besser, hatte ein sehr tröstliches Gespräch mit meinem Ta, der mir erst mal die Selbsvorwürfe ausgeredet hat.

Ich vermisse sie immer noch und werde sie nie vergessen.
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Viele Grüße
Angela
 
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Ich habe meinen Fell-Prinzen mit etwas über 15 an akuter Pankreatitis am 20. Mai verloren. Am 12. Juli bin ich dann (mit Grizou) nach Deutschland gefahren, um Abstand zu gewinnen, und habe dann nur wenig das Katzenforum besucht, daher leider die verspätete und immer noch schmerzende Antwort.

Auch bei uns schlug es ein wie der Blitz aus heiterem Himmel, wenn ich auch beim nachträglichen Forschen in verschiedenen tiermedizinischen Studien las, dass Katzen mit IBD (was bei meinem Kater per Ultraschall 2006 diagnostiziert wurde, als er in der Klinik infusiert wurde wegen Brechreiz und Anorexie, Beginn hepatischer Lipidose und auch Struvitkristallen) auch öfter von akuter Pankreatitis (aufgrund des Erbrechens) betroffen sind.

Am 14. war er voller Lebensfreude, fraß schnurrend seinen Lieblingsschmaus,turnte und sprang übermütig auf mich, liebkoste mich. März/April waren für mich schwer, er und ich schnurrten uns dadurch, ich war dabei, unseren Umzug mit v.a. seinen vertrauten Siebensachen und Grizou zu planen. In dem Augenblick hatte ich wirklich nicht damit gerechnet, wo ich ihn sonst immer ängstlich beobachtete. Er hatte ein Jahr zuvor seine Schwester verloren und wurde noch wählerischer mit dem Fressen. Wäre ein Umzug ohne seine Schwester, die er immer suchte, für ihn gut gewesen?

Am 15. Brechreiz, auf den seine Medis nicht anschlugen. Springt aber noch auf seine Plätze und setzt sich auch neben mich zum Streicheln. Am 16. Suche nach TA, der langjährige hatte seine Schwester das Jahr zuvor zugrunde gehen lassen. Ein TA nebenan verweist mich sofort an eiine Notfallklinik, die rund um die Uhr mit einem erfahrenen Team arbeitet. Baudi wird sofort infusiert, er ist ausgetrocknet, Abhörung Herz und Schleimhäute perfekt, Apathie++, Gewicht stabil, etwas niedrige Körpertemperatur, Abdomen als nicht schmerzvoll getastet, dann soll ich gehen.Was ich danach auf Bericht sah, waren normale Organwerte (außer Nieren erhöht), Amylase normal und im BB Leukozytopenie und erhöhte Granulozyten und erhöhte RB. Minerale all OK. Vorsichtige Prognose.
Der nächste Arzt ruft mich am 17. (Himmelfahrt an), um Ultraschall anzukündigen, denn Röntgenbild ergab eine problematische Zone im Bauchbereich. Fahre unaufgefordert (keine Besuche sonn-u. feiertags, was ich verstehe, viele schwere Fälle) hin, Ultraschall ergibt akute Entzündung des Pankreas und Bauchhöhlenerguss (Peritonitis) in Organnähe. Einleitung einer gezielten med. Therapie. Ich darf ihn kurz sehen, er sieht gut aus, habe sich aber noch übergeben.
Am Freitag besuche ich ihn 3 Stunden; die Tierärztin des Tages spricht lange mit mir, ist zuversichtlich. Er frisst noch nicht von selbst, aber lässt sich von Hand mit Recovery problemlos füttern, so dass keine Sonde gelegt werden muss. Sie erklärt mir die Entwicklungsmöglichkeiten nach der akuten Krise, die Langzeittherapie, Diät usw. , mein Prinz sollte voraussichtlich schon am Sonntag abend oder Montag nach Hause kommen. Er wurde gewaschen, Nierenwerte normal, er ist ärgerlich auf den Katheter. Die Klinik strahlt Vertrauen aus.
Samstags morgen guter Allgemeinzustand, frisst noch nicht alleine. Am späten Nachmittag bei meinem Ankommen informiert mich der Arzt, dass er nachmittags von alleine gefressen hat, aber Herzgeräusche aufgetreten sind. Er zeigt und erklärt die Röngtenbilder. Bei Klinikaufnahme Herz und Lungen OK. Nun Lungenödem und Lungenflüssigkeit. Verdacht eines unsichtbaren Herzleidens.Das soll dann in 2 Wochen bei der Kontrollsonographie des Pankreas mitabgeklärt werden. Infusion abgesetzt und Diuretika.Mein Prinz erwartete mich, reibt seine Schnauze in meiner Hand und schnurrt zum 1. Mal normal. Dann hechelt er und ich gehe, die Flüssigkeit im Lungenraum soll abgesaugt werden.
In der Ubahn ruft mich der Arzt zurück. Baudelaire habe sich bei meinem Fortgang aufgeregt und konnte nicht punktiert werden. Bei meinem Ankommen liegt er unter O2, Arzt schlägt Euthanasie vor, es kommt so schnell, Baudelaire beruhigt sich, wird punktiert (100 ml) und schläft ruhig unter O2. Herzmedikamente.
Bleibe ganze Nacht bei mir in Bereitschaft. Warum fahre ich nicht vor wie am Donnerstag? Morgens um 10 der Anruf: plötzliche akute Verschlechterung. Vorher sei der Arzt noch zuversichtlich gewesen, die Atmung war stabil, das Röngten ergab keine neue Flüssigkeitsansammlung. Trotz Wiederbelebung ist er innerhalb weniger Minuten gegangen. Der Himmel blitzte und donnerte. Ich komme zu spät. Er sieht (auf der roten Samtdecke) aus wie immer in seinem Schlaf, für immer eingeschlafen und jetzt in den Armen seiner Schwester.

Die Leere, die Sonntage sind immer noch fürchterlich. Dazu trauert Grizou (13) und ist krank geworden.
Baudelaire war sicher in guten Händen. Ich habe ihn immer in guter Verfassung dort gesehen und die Klinik hat sichtlich auch auf die psychologischen Faktoren geachtet. Sie hat immer alles genauenstes erklärt. Der Arzt am 17. hatte mir nach Diagnosestellung gesagt, dass so eine Erkrankung ernsthaft ist.

Die Pankreatitis kann multiples Organversagen auslösen, hinsichtlich der Geburtsumstände kann sein Herz schon problematisch gewesen sein, andere Möglichkeiten sind Tumore, FIV oder FELV, das bei seinem Fellfreund Balzac (auch 15) erst bei der histologischen Untersuchung post mortem in Erwägung gezogen wurde.
Also selbst in guten Händen (über die Klinik sah ich nur positive Meinungen) und mit adäquater Therapie ist der Ausgang der Krankheit fraglich, bisher unbekannte Faktoren können bei der Schwächung des Systems hinzukommen.
Der brutale Fall innerhalb einiger Minuten wird von den Ärzten auf jeden Fall einer Herzdysfunktion zugeschrieben, die beim Abhorchen und Röngten (und selbst im täglichen Leben) nicht erkennbarwar.

Ich verstehe nur zu gut, wie schlecht man sich fühlt, wenn man sich dann noch ärztlich misshandelt fühlt und man von Zweifeln und Schuldgefühlen durchnagt wird.
Das Schicksal seiner Schwester Mélusine im vorigen Jahr in meiner 2. Message.

Mein Herzensprinz und meine Herzensfee sind wieder vereint und mir nur etwas vorausgegangen.

Man kann nie wissen, wie es ausgeht, selbst die besten Ärzte können das nicht. Diese geben es jedoch zu.

Alle Liebe,

Angela

http://www.mogdoggy.com/gallery41.html#Balzac
 

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Folge der 1.Message zu Baudelaire

2006 war Baudelaire erster (auf jeden Fall stationärer) Patient in einer neuen gut ausgerüsteten Klinik mit 4 Tierärzten, die im Turnover 24/24 arbeiteten, der Chef davon spezialisiert auf Ultraschall etc. Eine junge erfahrene Ärztin kümmerte sich um ihn, ich kannte sie schon von der Tiermedizinfakultät her, wo sie 2004 über meinen sterbenskranken Balzac grübelte. Analysen, BB, Ultraschall, Therapie und nach 4 Tagen kam er nach Hause mit Bericht, CD und Medikamenten. Die Ärztin verließ sofort wieder die Klinik (angeblich Umzug, ist jedoch wieder an der Fakultät). Die andere Ärztin schien sehr kommerziell ausgerichtet zu sein. Kam immer mit Gratiszugaben und so ging es auch mit dem Chef weiter: discount hier, Rabatt dort. Ich habe daran nie Interesse bekundet, doch vertraute ich auf den Chef, der sehr sorgfältig den Ultraschall gemacht hatte. Baudelaire hatte regelmäßig Krisen: wir wissen jetzt ja, was er hat....na ja. Ich hörte nur von discount, gratis, keine Diagnose. Mélusine hat er 2010 tolle Laborwerte verpasst und ein perfektes klinisches Bild. Erschien mir suspekt bei den Urinmengen und den Geräuschen in der Brust. Aber ich war ja glücklich über diese Ergebnisse und man möchte seinem Tierarzt vertrauen und Mélusine zeigte bis zum Ende keine weiteren Anzeichen

Mélusine tränte im April etwas ein Auge, ich hatte zugleich einen Unfall und konnte kaum gehen, am 14. fraß sie auch nicht und ich bat um einen Termin. Mélusine und ich schliefen kurz vor dem Termin beim Schmusen ein. Sie war schön und rosig. Wäre fast nicht hingegangen.
Der Chef sei im Urlaub (hat in Wirklichkeit eine 2. Klinik aufgemacht), säuselte die Ärztin. Die Organwerte waren katastrophal: Krea u. Urea außerhalb Messbereich, CNI sprach auch aus Proteinen, Phosphor, hoher Zucker, Leber normal (aber Bilirubin nicht gemacht, kein BB, kein Röngten). Sie bettelte geradezu darum, Mélusine behandeln zu dürfen. Wir hätten schon alles zusammengemacht, ich könne natürlich woanders hingehen...Ich lasse Mélusine voller Vertrauen, wundere mich über die Rede, aber ich kenne ja ihre Art. Was ich nicht wusste, war, dass der Klinikname sich geändert hatte und damit die ganze Struktur. Kein vollwertiger Tierarztdienst 24/24 mehr, sondern nachts und sonntags eine junge Person je nach.
Sie hätte mich an eine echte Notfallstruktur verweisen müssen oder an den Notdienst der Fakultät, wo viele Mittel gegen wesentlich geringere Kosten zur Verfügung stehen.

Am nächsten Morgen, vor der Arbeit, finde ich eine anästhetisierte Mélusine vor, sterbend, blass, die sich aufrafft und sich an mich klammert. Die 3. Ärztin der Klinik sagt mir patzig, sie habe Mélusine untersucht und diese sei nur traurig, dass ich wieder gehe. Im Büro nur ungutes Gefühl, abends beim Besuch befrage ich die 2. Ärztin. Sie befürchtet die Leber...Alles.
Samstags noch schlechter, die 2. Ärztin, die so gebettelt hatte, stellt mir den sehr jungen Mann vor, der sich sonntags um Mélusine kümmern soll, und rennt davon. Ich will Mélusine heimnehmen. Der Junge sagt NICHTS. Sonntags will ich sie mitnehmen, der Junge sagt, die Ärztin habe ihm am Telefon gesagt, dass Mélusine bis Montag bleibt. Er sprach von Schmerzmolekülen, die 8 Stunden wirken (Schmerzen???). Er meinte, sie sei gelb (???), ich sagte ihm, dass seine Minimalhandfütterung bei Hepat. Lipidose nicht ausreicht. Er sagt, besser als nichts, ich sage, eben nicht. Er meint, meine finanziellen Mittel seien doch begrenzt (ich hatte den Kostenvoranschlag unterschrieben und sicher nicht um irgendetwas gebettelt oder halbe Sachen etwartet,es gibt ja günstigere Behandlungsmöglichkeiten und darunter die bestmöglichen an der Fakultät).
Ich will am Abend wiederkommen, der Junge, äußerst verlegen, will nicht. Ich bleibe lange mit Mélusine, sie krallt sich in meinen Arm, zieht ihn in den kleinen Käfig zu sich, wir schlafen übereinander ein. Ich gehe, sie fällt zurück (in die Katzenstreu).

Am nächsten Morgen um 9 rase ich in die Klinik, sie sei zwischen 4 und 6 gestorben, der Junge sei eingeschlafen. Eingeschlafen sei auch Mélusine, säuselte sie. Ich solle nun nicht gleich ein neues Tier nehmen?!?! Ich sage nochmals, dass ich Mélusine im letzten Moment begleiten wollte. Sie kommt mit Sicherheitsbestimmungen. Dann meint sie, aus Tierliebe Mélusine in der Klinik aufgenommen zu haben! Tierliebe wäre die Einweisung in eine Intensivstation gewesen. ..wo das Personal nicht einschläft. Verkauft mir wupsum die Einäscherung. Kollektiv für Sie, sagt sie herabsetzend. Ich sage individuell. Ich müsse nun sofort zahlen. Am nächsten Tag benachrichtige ich die Klinik, dass ich den letzten Weg mit Mélusine auf eine persönliche Weise gehe, denn auf dem unleserlichen Vertrag hatte ich nicht gesehen, dass sie Hunderte Kilometer weitweg versandt werden sollte.

Am Tag darauf zahle ich per Bankkarte. Verweigert, sagt die Sekretärin, ohne mir den entsprechenden Beleg zu geben, und wiederholt die Aktion noch dreimal. 3mal verweigert mit Beleg. Klar, denn der Betrag war schon abgebucht, wie es meine Kontrolle ergab. Die Klinik wollte Mélusine nicht herausgeben, verlangte Bargeld. Meine Bank bestätigte die Zahlung am Telefon und sandte ein Fax. Ich wurde beschimpft. Ich musste 2mal die Einäscherung verschieben, humpelte unter größten Schmerzen umsonst zur Klinik, schrieb 3 Einschreiben an den Klinikchef, der nie antwortete, mit Kopie an den lokalen Tierärzteverband. 2 Wochen später konnte ich Mélusine mitnehmen. Eine nette Sekretärin fragte mich, was ich denn mit ihr machen wolle!?!? Hatte die 3. Ärztin nicht bei diesen ganzen Vorfällen geschrien, ich könne gerne eine Autopsie veranlassen.

Ein Jahr und einen Monat später, auf den Tag genau, wenn die Daten der Bankvorfälle (also 1. Zahlung am 20. April beim Tierarzt genehmigt und abgebucht, die 3 folgenden in den nächsten Minuten verweigert) gelöscht werden, und als ich den letzten Weg mit Baudelaire ging, kam der Brief vom Tierverband. Er enthielt ein von den beiden Ärztinnen verfasstes Schreiben. Der Vizepräsident des Verbandes schreibt, dass ja nun alles gut sei, denn ich hätte ja 2 Wochen später bezahlt! Ich hätte ungerechte Gefühle gegen die Klinik, die aus meiner Trauer entspringen. Aus meinem Kontoauszug und dem Fax geht eindeutig hervor, dass ich am 20. bezahlt habe.
Die Tierärztinnen schreiben, dass Mélusine infusiert wurde, AB und Mittel gg. Übelkeit bekommen hat (Schmerzen, Schmerzmittel?) und an multiplen Organversagen gestorben sei. Dass mir nie die Herausgabe vom Mélusine am Wochenende verweigert worden sei, dass aber der Stellvertreter des Wochenendes nicht darüber entscheiden könne. Dass sie mir immer geantwortet hätten. Dass ich mit Mélusine zur Klinik gekommen sei und gesagt hätte, ich würde nicht viel für sie ausgeben..!!! Dass mir Toilettierung ja gar offeriert wurde!!! Dann picken sie sich Brocken aus meinen Briefen heraus, die sie anscheinend erst 1 Jahr später durch den Verband entdecken (der Chef redet nicht mehr mit ihnen???), und verdrehen auf ersichtlichste Weise deren Sinn.

Wie schon vor mir geschrieben wurde: man hat 1 Herz oder keines.
Mein Herzensprinz und meine Herzensfee sind wieder vereint und mir nur etwas vorausgegangen.

Man kann nie wissen, wie es ausgeht, selbst die besten Ärzte können das nicht. Diese geben es jedoch zu.

Alles Liebe

Angela

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