Siamkatze mit wiederholt zu hoher Atemfrequenz

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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enidfuchs

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19. Juli 2024
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Liebes Forum,
meine Siamkatze Lexi (2 1/2 Jahre alt) macht mir, mit Unterbrechung, seit 2 Wochen Sorgen.
Sie hatte vor 2 Wochen eine stark erhöhte Atemfrequenz bekommen, über 60 Atemzüge pro Minute, konnte Futter nicht mehr richtig aufnehmen (hing nur mit der Schnauze drin) und sich nicht putzen. Insbesondere am After ist sie immer einfach in der Bewegung verharrt und es wirkte so als könnte sie nicht "loslecken"
Zudem wirkte sie geschwächt, konnte nur wenige Meter gehen ohne sich zu setzen.
Und es gab vermehrten Speichelfluss und klaren Ausfluss aus der Nase.

Ich bin dann direkt morgens mit ihr zu meiner Tierärztin, die meinte Lexi rieche nach Eiter, zeige Anzeichen einer Entzündung wobei sie ohne Narkose nicht genau schauen könnte von wo (zb Zähne, Rachen etc). Sie hat ihr 1 Antibiotikum verschrieben und Metacam. Am selben Tag bin ich nochmal hin, weil die Atmung sich einfach nicht beruhigt hat. Röntgen von Lunge und Herz und kurzer Schall über das Herz. Das Herz sei ok. Der Lunge könne man ansehen, dass sie etwas aufgepumpt ist und es gäbe minimale Flüssigkeit, vllt durch einen Sturz oder sich verschlucken. Das hab ich nicht beobachtet aber Lexi ist ein Wirbelwind.

Im Laufe der Nacht ging es ihr besser, sie hat sich geputzt, und wirkte beseelter. Alle Symptome wurden im Laufe der nächsten 2 Tage besser und sind verschwunden.

Ich habe ihr das Antibiotikum bis zum Ende gegeben. Nach dem Absetzen wirkte sie dann nochmal fitter. Nach einer Woche war sie wieder die Alte inklusive Zoomies, selber fressen und co.

Gestern Abend hat es wieder mit der extrem schnellen Atmung und dem Sabbern angefangen. Ich fand zudem, dass sie sich warm anfühlt.

Ich bin dann schlussendlich nachts um 1 in die Tierklinik. Dort hat der Arzt sie nochmal geröngt und geschallt. Auch er meinte Herz ist in Ordnung, aber die Lunge zeige Anzeichen, die für Asthma sprechen könnten. Er hat ihr Kortison gespritzt und meinte wenn es Asthma wäre würde es damit besser werden aber nach 12 bis 24 Stunden wieder schlechter. Fieber hatte sie nicht.
Ich solle mir überlegen ob ich nächste Woche weiterführende Ausschluss-Diagnostik machen wolle und wiederkommen falls sie Atemnot bekommt. Dann würde sie ggf. nochmal Cortison bekommen.

Erst nach etwa 9 Stunden hat sich die Atmung beruhigt, hat immer wieder geschwankt aber war jetzt zuletzt bei 28 pro Minute. Dafür ist sie jetzt allerdings seit heute Morgen extrem benommen und schwach. Sie hat (teilweise mit meiner Hilfe) gefressen, relativ viel getrunken, einmal Urin abgesetzt. Allerdings läuft sie sehr langsam, bleibt immer wieder stehen und verharrt mitten in der Bewegung. Nimmt keinen Blickkontakt mit mir auf, schnurrt nicht. Muss sich oft setzen, springt und kratzt nicht.

Ich hab jetzt um 20 Uhr einen Videocall mit Dr. Sam und der Klinik gemailt wegen des aktuellen Zustands, ob ich wiederkommen soll und ob sie mir die Röntgen Aufnahme schicken. Warte auf die Antwort.

Lexi hat keinem Husten und hat zwar vor 2 Wochen und auch gestern teilweise Atemgeräusche gemacht aber recht leise. Heute hat sie gar keine Atemgeräusche gemacht und ringt auch nicht nach Luft oder so. Sie kann auf der Seite liegen, kauert nicht oder so.

Sowohl vor 2 Wochen, als auch gestern war es sehr warm und Lexi war nachmittags auf dem Südbalkon. Nicht viel in der Sonne aber der Betonboden ist schon aufgeheizt denke ich. Natürlich hatte sie die Möglichkeit reinzugehen, hat sie teilweise auch gemacht. Ich hatte ihr gestern Abend initial ein feuchtes Handtuch umgelegt weil ich den Verdacht auf Überhitzung hatte. Das scheint mir aber nicht viel gebracht zu haben.

Das ist alles so diffus für mich. Hat jemand eine Idee was da los ist? Findet ihr Asthma nach meiner Beschreibung die wahrscheinlichste Option?

Ich danke euch, Enid
 
A

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Hallo,
Astmah kann der Arzt in einem normalen röntgenbild der Lunge feststellen sowie im ct.
Man erkennt astmah auf den Bildern durch die Lungenbläschen.
Wahrscheinlich hat er die gesehen?
Hat er dir nicht erklärt was er darauf sieht mit seinem Verdacht auf
Astmha ?

Bei dem was das nicht Springen, langsam gehen angeht. Könnte es sein das sie schmerzen hat in der Wirbelsäule ?

Ich würde tatsächlich eine aussxhlussdiagnostol machen lassen.
Die Probleme die die kleine hat kann unterschiedliche Gründe haben und muss nichts mit dem anderen zu tun haben. Das kann natürlich auch sein das es so ist. Abwe ich würde sie wirklich gründlich durchchecken lassen.
 
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Astmah kann der Arzt in einem normalen röntgenbild der Lunge feststellen sowie im ct.
Man erkennt astmah auf den Bildern durch die Lungenbläschen.

Nein, dazu braucht es viel mehr. Asthma ist eine Ausschlussdiagnostik. Röntgen reicht da leider niemals aus.


Danke, aber es liest sich für mich nicht nach Asthma.
Allerdings kann man das natürlich erst sagen, wenn alles Notwendige gefahren wurde.
Thoraxröntgen in zwei Ebenen,
Herzschall mit Doppler,
Blut- und Kotuntersuchung,
BAL etc.
 
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Nein, dazu braucht es viel mehr. Asthma ist eine Ausschlussdiagnostik. Röntgen reicht da leider niemals aus.



Danke, aber es liest sich für mich nicht nach Asthma.
Allerdings kann man das natürlich erst sagen, wenn alles Notwendige gefahren wurde.
Thoraxröntgen in zwei Ebenen,
Herzschall mit Doppler,
Blut- und Kotuntersuchung,
BAL etc.
Bei meiner konnte man das sogar beim röntgenbild sehen und auch im ct. Und die anderen Untersuchungen bestätigten das auch bei meiner verstorbenen Katze
 
Bei meiner konnte man das sogar beim röntgenbild sehen und auch im ct. Und die anderen Untersuchungen bestätigten das auch bei meiner verstorbenen Katze

Es kann Hinweise zeigen, ja. Da aber genau diese Hinweise auch für einige andere Krankheiten Zeichen sein können, wäre es fatal, da gleich ohne weiterführende Diagnostik mit Kortison zu behandeln. Denn im Falle einer anderen Krankheit ist das absolut kontraproduktiv und oft sogar gefährlich.
Asthma ist wie gesagt eine Ausschlussdiagnostik. Aus Gründen.
 
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Danke für eure Antworten. Ich hatte wirklich überhaupt nicht den Eindruck, dass das Cortison ihr geholfen hat.

Ihr geht es wieder besser. Die Tierärztin über DR.Sam hat mir geraten als nächstes ein Blutbild inkl. Schilddrüse zu machen. Mal sehen ob das was ergibt. Die Symptomatik ist einfach sehr verwirrend.
 
Genau, lass ein geriatrisches Blutbild machen, da ist die Schilddrüse mit drin, das ist schon mal ein guter Anfang 🙂

Noch eine Empfehlung von mir: evtl. einen Herzultraschall zum Ausschluss von einer Herzkrankheit oder auch Lunge (Erguss)
Hier die zertifizierten Kardiologen, da bist du am besten aufgehoben (Wir sind selbst bei einem von ihnen)

https://www.collegium-cardiologicum...C_Untersucherliste_off_21_05_2024.pdf&cid=103
 
Wir sind jetzt in einer guten Tierklinik angekommen. Die Ärztin hat erst einmal festgestellt (als dritte, die das Tier untersucht hat), dass Lexi Schmerzen am Rücken hat. Sie hat mir versichert, dass es keine Anzeichen für Probleme mit Herz oder Lunge gäbe (nach dem dritten Röntgen). Zudem hat das geriatrische Blutbild ergeben, dass alles ok ist, ebenso ein Rachenabstrich.
Sie hat dann Onsior bekommen, damit ist es innerhalb von 48 Stunden besser geworden.
Nach einer Woche ging es dann wieder von vorne los: schnelles Atmen, Rastlosigkeit, Schwanz schlagen, Bewegungsschwierigkeiten.
Wir hatten besprochen, dass wir zusätzlich Gabapentin geben können, denn das hatte sie in der Klinik auch bekommen. Das hat kurzfristig keine Besserung gebracht (tut es ja soweit ich das verstehe auch erst später). War dann nochmal da und sie hat Solensia bekommen - was ich nicht so ganz verstanden habe, weil das ja noch länger braucht um zu wirken und sie hatte akut Schmerzen/Missempfindungen, Überreizung. Die Ärztin hat mir noch gesagt, dass ich das Gabapentin bid zu 0,6 mg hochdosieren kann 2x täglich, das würde sie dann hoffentlich etwas ausknocken, wenn sie sich so gar nicht beruhigt. Zudem haben wir einen CT-Termin für den 03.09 gemacht und sie hat die Vermutung geäußert, dass es vllt feline Hyperästhesie sein kann. Das kann ich einerseits verstehen, andererseits unterscheidet sich ihr Zustand schon sehr von der beschriebenen Symptomatik. Hier gibts kein plötzliches Losrennen, kein Schwanz jagen, generell keine Auto- oder Fremdaggression. Schwanz schlagen, stundenlanges Schnurren, ein heiß laufen des Körpers und die schnelle Atmung gibts hier.

Am Freitag war dann alles wieder ok, wobei sie permanent ihren Körper weniger belastet, also weniger klettert und springt und auch Probleme mit Schmerzen beim Pipi machen zu haben scheint.

Gestern ging es wieder - Pünktlich nach genau einer Woche! - von vorne los.
Es scheint diesmal weniger ausgeprägt zu sein aber dennoch wieder beschleunigte Atmung, gestern Abend Dauerschnurren, heißer Körper (kein Fieber) und heute wollte sich nicht aufstehen. Hat sie dann aber irgendwann doch getan. Ich werd langsam verrückt und komm mir vor als würde mir jemand ein super kompliziertes Rätsel stellen. An sich kein Thema, aber bitte nicht indem meine Katze leidet :/
 
Ganz blöd gefragt:
Wurde schon auf Blasenentzündung untersucht? (Hab jetzt nicht alles gelesen.)
 
Es wurden die Entzündungswerte geprüft und die waren nicht erhöht. Weiß nicht ob man trotzdem eine haben kann? Bekommt man davon Schmerzen im Rücken?
 
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Es wurden die Entzündungswerte geprüft und die waren nicht erhöht. Weiß nicht ob man trotzdem eine haben kann? Bekommt man davon Schmerzen im Rücken?

Entzündungswerte im Blut? Die zeigen eine Blasenentzündung nicht unbedingt an.
Dazu muss der Urin untersucht werden.
 
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Hm, also ich hatte eher den Eindruck, dass das Durchdrücken des Rückens sie Überwindung kostet. Nicht, das Urinieren selbst. Die anderen Symptome treffen auch nicht zu. Ist natürlich alles möglich aber würde sich das dann immer wieder legen und wiederauftreten? Das würde ja vermutlich eher immer ein wenig schlechter werden.
 
Da es ja etwas schwieriger zu sein scheint, herauszufinden, was ihr nun genau fehlt, würde ich eine umfangreiche Ursachenforschung bevorzugen. Sie kann ja leider nicht erzählen, wie sie sich fühlt.

Dazu gehört für mich ein geriatrisches Blutbild mit T4 etc. (habt ihr gemacht?), Ultraschall auch des Bauchraumes, Urinuntersuchung im Labor/nicht nur Stick, Blutdruckmessung und Röntgen (u.U. auch CT/MRT) auch des Bewegungsapparates.
Eine Urinuntersuchung ist dabei noch die einfachste und günstigste von allen, sagt aber schon einiges aus.
 
Da es ja etwas schwieriger zu sein scheint, herauszufinden, was ihr nun genau fehlt, würde ich eine umfangreiche Ursachenforschung bevorzugen. Sie kann ja leider nicht erzählen, wie sie sich fühlt.

Dazu gehört für mich ein geriatrisches Blutbild mit T4 etc. (habt ihr gemacht?), Ultraschall auch des Bauchraumes, Urinuntersuchung im Labor/nicht nur Stick, Blutdruckmessung und Röntgen (u.U. auch CT/MRT) auch des Bewegungsapparates.
Eine Urinuntersuchung ist dabei noch die einfachste und günstigste von allen, sagt aber schon einiges aus.

Geriatrisches Blutbild haben wir gemacht. Was ist T4?
Röntgen gabs schon 3x seit Anfang Juli ohne Befund, ebenso Ultraschall des Herzens. CT-Termin ist wie ich geschrieben habe am 03.09.

Ich möchte jetzt mit ihr auch nicht laufend zum Arzt rennen. Sie scheint das sehr zu stressen und ich frage mich ob die Beruhigung nach einigen Tagen ohne den Tierarztbesuch auch so eintreten würde. Sie hat ja jetzt schon 3 Medikamente...
Ich bin mir unschlüssig, ob ich nicht das CT abwarte, vorausgesetzt es wird nicht schlimm oder beruhigt sich gar nicht. Ich finds ätzend, dass sie nicht okay ist aber ich finds auch ätzend sie ohne wirkliche Verbesserung ständig auf den Behandlungstisch zu ziehen, weil ich nicht aushalten kann, dass sie unruhig ist und schnell atmet.. ich bin da sehr gespalten.
 

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