Sind Orientalen "eifersüchtig"?

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Columbinchen

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1. September 2012
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Hallo ihr Lieben!

Ich habe folgendes Anliegen. Wie schon vorgestellt, habe ich zwei fast einjährige Kater, einer davon ist ein Orientale, der andere ein Bengale. Ich hatte zuvor immer "normale" Familien-Hauskatzen und noch nie war meine Bindung zu einem einzelnen Tier so eng wie zu meinem Orientalen. Er fordert, sobald ich von der Arbeit komme, sofort meine Nähe ein..wehe, ich setze mich auf die Couch, dann wird schon mein Schoß besetzt und könnte die nächsten Stunden auch so bleiben. Wenn ich ins Bett gehe, kommt er nach und schläft die ganze Nacht an mich gekuschelt. Es gibt auch noch meinen Freund, aber Fuchur ist auf mich fixiert...:aetschbaetsch1: Mein Bengale ist unabhängiger, ich habe das Gefühl, er "braucht" uns nicht so sehr, er kommt, holt sich seine Schmuseeinheit, liegt sehr gerne auf seinem Lieblingsteppich und wirkt recht zufrieden. Die beiden lieben sich schon, sind zusammen aufgewachsen, schlafen auch beieinander und lecken sich, spielen, jagen etc. Nun besuche ich am Wochenende einen 8jährigen Orientalen im Tierheim, der schon vermittelt war und nach einer Woche wieder zurückgegeben wurde, weil die dortigen Katzen nicht mit ihm klar kamen...nach einer Woche..na ja:oha: So, langer Rede kurzer Sinn: Meint ihr, es wäre für meinen Orientalen sehr schlimm, wenn er mich teilen müsste? Ich habe das definitiv noch nicht zu Ende gedacht und er wird auch nur nach eingehender Prüfung wieder vermittelt werden...aber er leidet wohl sehr...was meint ihr? Kann sowas gut gehen? Was habt ihr für Erfahrungswerte? Ich habe die Oris als sehr sozial kennen und lieben gelernt...Danke für eure Meinungen!
 
A

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hi,

schwierige frage. oris sind in allem extrem.

was ich erlebt habe mit meinen beiden: sie haben sich geliebt und gebraucht, und trotzdem gab es zwischen ihnen eifersüchteleien, vor allem um die schlafposition auf mir 🙄, denn extrem menschenfixiert sind sie auch.

ehrlich gesagt, würde ich, nach allem was ich sonst noch so mit katzengruppen erlebt habe, eine funktionierende paarbeziehung, in der alles rund läuft, nicht ohne not gefährden. (wenn es schief geht, kriegt der arme tierheimori noch einen treffer mehr, ich denke, der bräuchte eine "todsichere" endstelle, keine experimente ).

nur meine meinung, aus meiner erfahrung. jemand anders mag es anders sehen.
den "zug" nach mehr oris kenne ich nur allzu gut.......

lg
marion
 
Guten Morgen!

Ich danke euch beide sehr für eure Einschätzung!
@catsmaid: Es ist wohl eine Mischung aus: Mein Gott, eine Ori im Tierheim und eine sich langsam einschleichende Sucht nach diesen wundervollen Tieren :verschmitzt:
@carloS: Ja, du hast absolut recht, dieser Kater braucht wirklich eine Endstelle (sein Besitzer ist verstorben)...ich werde ihn trotz allem mal besuchen, aber ihr habt absolut recht, in dem, was ihr schreibt: Ich will natürlich im Sinne meiner beiden Kleinen handeln und bin eigentlich voll ausgelastet mit Spielen und Liebe geben und empfangen :aetschbaetsch2:
Die Züchterin, von der ich meinen Kater habe, hat seine Schwester behalten und diese wurde jetzt schon ein paar Mal übel von ihrer Mutter zugerichtet, obwohl sie in einem großen Haus leben. Und es wäre schrecklich für mich, den 8jährigen ggf. zurückbringen zu müssen...das wäre eigentlich für mich gar keine Option..aber wenn's nicht geht...
Also, tausend Dank, ich werde versuchen im Sinne meiner jetzigen kleinen Katzenfamilie zu handeln...liebe Grüße und einen schönen Tag!
 
Prinzipiell finde ich Orientalen schon sehr "besitzergreifend" und auch nicht unbedingt einfach zu halten....

Wir haben nun ja ein paar dieser wunderbaren Langnasen, und es ist definitv so, dass man schon darauf achten muss, dass jeder zu seinem "Recht" kommt, sonst spürt man gewisse Unstimmigkeiten in der Gruppe.
So kann es z. B. sein, dass ein ansonsten gut integriertes Tier, das in der Gruppe seinen angestammten Platz hat, sich überlegt, Frauchen (oder Herrchen) jetzt mal spontan zu belagern. Der Kumpel, der sich das gleiche denkt, wird dann freundlich aber durchaus deutlich "weggebissen".
Wir lösen das hier so, dass der "Besetzer" erstmal fürs Erste "Recht" bekommt, dann aber seinen Platz (nach intensiver Beschmusung) für den Nachkommenden räumen musss.
Es hat sich auch bewährt, den Miezen ohne Aufforderung von ihrer Seite auf den Pelz zu rücken... Jedes Tier muss mehrfach täglich bestätigt werden, dass es einfach unersetzlich ist, dann klappt es auch mit mehreren OKH´s. Halbherzigkeiten funktionieren bei Orientalen nicht, dann kann es schon mal knallen, weil sich einfach Frust aufbaut.

Im Falle des Ori-Katers im Tierheim gebe ich zu bedenken, dass der Kerl im besten Kateralter einen Endplatz verdient hat. Wie bereits gesagt, wäre ein Experiment unfair ihm gegenüber. Der Altersunterschied würde mir weniger Sorgen bereiten, hat der 8jährige doch die Möglichkeit, sich von wilden Tobespielen rauszuhalten, wenn es ihm zu viel ist. Zeitgleich hätte er aber einen "exessiv-Kuschler" an seiner Seite, das extreme Kuschel-und Stapelbedürfnis hält nämlich auch nicht jeder "nicht-OKH" aus.

Ich würde ihn mir anschauen, mich beraten lassen, versuchen, meine eigenen Tiere realistisch einzuschätzen und die eine oder andere Nacht drüber schlafen.
Sicher wäre der TH-Ori mit einem Kumpel, der ebenfalls "orientalisch spricht" glücklich...
 

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