Motzfussel
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Jetzt wäre die spannende Frage, wofür du das Geld bezahlt hast. Will sagen: Kam sie zweifach geimpft zu euch? Hat sie mal nen TA gesehen vor Abgabe? Nach Untersuchung der Elterntiere auf Erbkrankheiten etc. frag ich gar nicht erst, braucht man wohl nicht von ausgehen.Danke für die ausführliche Information und werde demnach viel genauer drauf achten! Und ich werde mich bezüglich „Tierschutz“ einmal schlau machen.
Für die kleine habe ich 450€ bezahlt.
Der Hintergrund ist der: Für eine Mainecoon vom eingetragenen Züchter hättest du recht sicher mehr bezahlt. Nur geht das Geld da bei einer seriösen Zucht auch in nem ziemlichen Nullsummenspiel übern Tresen. Denn seriöse Zucht bedeutet, dass die Eltern auf Erbkrankheiten untersucht und getestet sind, dass die Blutgruppen der Eltern bestimmt wurden, die Kitten zweifach geimpft sind und mit allerfrühestens 12 Wochen (die meisten geben mW inzwischen später ab und das aus guten Gründen) abgegeben werden, dass die Mutter nicht mehrfach im Jahr werfen muss (krasse Belastung für den Körper), die tierärztliche Versorgung generell stimmt (heißt, dann wird auch der Notdienst nachts um 3 bezahlt, wenn die Geburt stockt). Das geht natürlich alles ins Geld, weshalb seriöse Zucht eher Hobby als Einkommensquelle ist.
Bei einem Vermehrer weiß kein Mensch, wie gut die Tiere versorgt werden und wie sorgsam sich um den Gesundheitszustand gekümmert wird. Da kann man dann, so hart das jetzt klingt, die Mutterkatze auch als Gelddruckmaschine benutzen. Denn spare ich mir all das oben genannte, schiebe ich mit wenn's gut läuft 400 von den 450 in die eigene Tasche. Bei einem Wurf von 5 Kitten - nettes Urlaubsgeld.
Also entweder seriöse Zucht mit Stammbaum (das ist der Indikator für einen eingetragenen Züchter) oder Tierschutz. Dort bekommst du ein Partnerkätzchen geimpft, gechipt, entwurmt, manchmal schon kastriert, für irgendwas zwischen 100-150 Euro.