SINNVOLLE Gesundheitstests vor Deckung

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Hier ist der Züchterbereich. Und sie züchtet noch nicht, sondern möchte etwas Anleitung, was ich völlig legitim finde. Es fehlen anscheinend noch die Ansprechpartner, wann muss ich wo wohin?

Na, da ist doch meine Frage ganz klar an der oder die TE, ob sie denn in einem Zuchtverein züchten möchte oder ob da "hoppel die poppel" einfach zwei Katzen aufeinander gesetzt werden sollen.

Denn:
Hallo ihr lieben,

Ich habe bereits eine Zuchtkatze und möchte mir künftig langsam eine kleine zucht aufbauen.
Das heißt mein Mädchen soll das erste Mal fremd gedeckt werden. Dann werden wir sehen ob sie zum Beispiel überhaupt als Mama geeignet ist usw.
Augenmerk lege ich auf vorhanden tasthaare sowie lückenloses Fell.

Es gibt eine Zuchtkatze, ergo, mit Stammbaum von einem richtigen Devon Rex Züchter, der dementsprechend ja auch der Beste Ansprechpartner wäre....und genau da, sollte man anfragen, auch zwecks Zuchtverein, Untersuchungen, Zuchtziele etc.

So wäre meine Vorgehensweise, würde ich ins Auge fassen seriös züchten zu wollen.
 
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Ich beschäftige mich ja momentan allgemein mit Rassen, nicht weil ich eine haben will, sondern weil mich gewisse Trends sehr beunruhigen. Dazu gehören für mich auch Nacktkatzen. Bei der Devon Rex bin ich mich noch am informieren, da mir da noch nicht ganz klar ist, inwiefern man die langen Tasthaaren gezielt züchten kann oder wie gross das Risiko ist, dass diese bei den Kitten verkümmert sind.

Grundsätzlich kann man aber sagen, dass es bei fast allen Rassenkatzen gewisse Häufungen für Krankheiten gibt, HCM ist häufig, aber je nach Rasse lohnt es sich noch andere Krankheiten auszuschliessen. Von daher würde ich nicht eine allgemeine Liste nützlicher Tests nennen.

Hier wäre ein Verein mit einem Mentor oder ein kompetenter Tierarzt am besten, der dir da genau Auskunft geben kann. Oder auch ein Züchter, der sein Geschäft seriös macht. Devon Rex werden tatsächlich auf manchen Seiten als Qualzucht ausgezeichnet, wobei keine Quelle angegeben wird. Das Tierschutzgesetz in Deutschland lässt da viel Spielraum, in der Schweiz zum Beispiel wird diese Zucht eher zu den Qualzuchten eingeordnet, da die Tasthaare in vielen Fällen verkümmert sind. Hier wird das schön beschrieben: Zooroyal zu Devon Rex. Allerdings wird auch klar gesagt, dass es sich um die verkümmerten Tasthaare handelt. Wie das aussieht, wenn Tasthaare vorhanden sind, kann ich nicht sagen.

Ich würde dir raten, dich auf jeden Fall vor der Zucht zu informieren, ob Devon Rex zu den Qualzuchten gehört oder nicht, damit es nicht böse Überraschungen gibt.
 
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@teufeline,
da dein Vergleich mit der hindernisspringenden Schlange sicher in eine ganz andere Richtung zielte, will ich dazu mal noch 3 Worte verlieren.
Napoleon sagte einmal, daß einer der größten Fehler, die man begehen kann, darin besteht, seinen Gegner als dümmer einzuschätzen, als man selber ist.
Nun bin ich zwar nicht die größte Fanin (oder wie man jetzt sagen soll) von Napoleon, aber wenn man sich mit seiner Politik und den Wegen, wie er diese durchsetzte, auseinandersetzen möchte, muß man halt erst mal ein wenig Ahnung davon haben. 😉

Dank OC in Florida habe ich mein Handwerk in der Streuner-, Straßen- und Fundkatzenfraktion sehr gründlich gelernt. Gründlicher, als die meisten Rassekatzenzüchter und -halter, möchte ich mal behaupten.
In dieser Fraktion geht es aber nicht nur darum, Katzen einzufangen, zu kastrieren und wieder auszusetzen, sondern man trifft auf viel mehr als nur verdreckte, verlauste Primitivkatzen, als Gegenbezeichnung zu den edlen, verzärtelten, verhätschelten Edelkatzen eben.
Und diese Fraktion als ahnungslos, unwissend, dumm hinzustellen, was Rassen betrifft, ist schlicht und einfach - dumm, unwissend und ahnungslos.
Es beginnt damit, daß man entscheiden muß, wen man wieder aussetzen kann und wen nicht. Einen Perser da mal mit einer angepaßten Langhaarkatze zu verwechseln, endet für den Perser unweigerlich tödlich. Man lernt nach einiger Zeit so nahezu jede Rasse und jede verunstaltete, verzüchtete Linie kennen, mit all ihren gesundheitlichen Problemen und Mängeln. Man muß sich in der Streunerfraktion, will man dort ordentliche Arbeit leisten, mit jeder Rasse auseinandersetzen. Im Gegnsatz dazu braucht man sich als Züchter um Straßenkatzen und deren Versorgung keine Sorgen machen.

Eines der Kuckuckseier, die Corona uns ins Nest gelegt hat, sind die unglaublich vielen Züchter und Vermehrer, die in den letzten 1.5 Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. Die Tierheime quellen vor unvermittelbaren (Rasse)-Hunden und Katzen über, es wurde eine Lawine, bestehend aus Tieren, losgetreten, die in den nächsten vielen Jahren nicht zu stoppen ist.
Daß man da, wenn man mit den Tierheimen verflochten ist, jeden neuen (Möchte-gern-)Züchter kritisch betrachtet, liegt also auf der Hand. Handelt es sich noch dazu um eine sehr umstrittene Rasse, ist man noch kritischer.
Liebe (zu seiner eigenen Rasse) macht blind (vor den biologischen Mängeln dieser Rasse). Das kam auch mal wieder zum Vorschein.
Und man darf nicht sachlich und kritisch nach ganz normalen Grundlagen fragen. Schade. Die Leidtragenden sind die Tiere und die Tierheimmitarbeiter.
 
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Fängt eine "seriöse" Katzenzucht (so es sowas überhaupt gibt) tatsächlich damit an, dass man sich in einem Katzenforum informieren muss? Für mich sehr befremdlich und auch unprofessionell und unseriös.
 
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Fängt eine "seriöse" Katzenzucht (so es sowas überhaupt gibt) tatsächlich damit an, dass man sich in einem Katzenforum informieren muss? Für mich sehr befremdlich und auch unprofessionell und unseriös.
Noch dazu bei einer gesundheitlich sehr heiklen Rasse finde ich das auch etwas zweifelhaft. 🙁
 
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Fängt eine "seriöse" Katzenzucht (so es sowas überhaupt gibt) tatsächlich damit an, dass man sich in einem Katzenforum informieren muss? Für mich sehr befremdlich und auch unprofessionell und unseriös.

Tja, und ich finde es unseriös, wenn man Menschen, die sich gründlich informieren wollen, als "unprofessionell" und "unseriös" bezeichnet.

Was ist denn so ungewöhnlich daran, dass man sich aus mehreren Quellen Informationen besorgt?

Warum kann man sich nicht die Meinung des Mentors, des Tierarztes, anderer Züchter, und eben auch Zuchtlaien anhören, bevor man eine eigene Entscheidung trifft?

October
 
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