Also Cortison geht bei Dauergabe auf die Organe, das ist richtig. Aber als Kurzzeittherapie ist es ein Segen (und auch als Langzeitgaben, wenn es einfach nicht anders geht, zb eine Autoimmunerkrankung in Schach halten).
Starfairy hat in der Hinsicht recht, dass wenn der Kater Cortison bekommt, dass dann die Ursachensuche erst mal sinnfrei ist, weil das Medikament ja das Immunsystem dämpft. Und wenn es was allergisches ist, dann wird man dass nicht rausfinden unter Cortisonbehandlung.
Und Starfairy, es gibt tatsächlich Katzen, die nur eine Marke oder gar Sorte Futter in der Prägephase kennengelernt haben. Und die bestehen dann auch darauf und betrachten alles andere als nicht essbar. Katzen in Natur lernen von ihrer Mutter, dass man nciht nur Mäuse fressen kann, sonder auch Insekten, Vögel etc. (vielleicht sogar Futter an Futterstellen). So kennen sie mehr Auswahl und wissen, dass das gut für sie ist und vorallem: Sie wissen, dass es mehr als nur eine Möglichkeit gibt sich satt zu fressen. Dadurch werden sie garantiert auch offener für neue Futterarten.
All das ist bei dem Kater versäumt worden. Und jetzt hat der Besitzer ein Riesenproblem am Hals. Deswegen eben der Vorschlag anderes Futter in winzig kleinen Mengen einzuführen. Also auf eine Futterportion einen halben TL zu erst und dass ein paar Tage lang und dann die "Dosis" steigern... so kann es gelingen dem Kater klar zu machen, dass auch Futtersorte x fressbar ist.
Sprich am besten mal mit deinem Tierarzt, ob eine Kurzzeittherapie mit Cortison erst mal euch beiden etwas Zeit und Ruhe verschaffen könnte. Bei deinem Kater wird es eh lange dauern, bis du ihm anderes Futter schmackhaft gemacht hast.
Und wenn es nur alle paar Monate auftritt, kann es auch ein Auslöser sein, der garnicht erkannt wurde. Wie wäre es ein Futter/Verhalten/Tagesablauf-Tagebuch für deinen Kater anzulegen? Vielleicht findest du so raus, warum es sporadisch wieder zu seinem Hautaufkratzen führt?