Soll ich, soll ich nicht?!

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bami

bami

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6. Mai 2008
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Marl
Hallo,

mich beschäftigt jetzt schon ne ganze Weile die Frage:

soll ich unserem Bami einen Spielgefährten aus dem Tierheim holen oder nicht...

Die Sache ist so:

Er wurde uns im Tierheim als Einzelkatze in Wohnungshaltung vermittelt.
Aussage war, er würde sich nicht für die anderen Katzen interessieren.
Er war ca. 3 Monate im Tierheim. Er war ein Fundtier, also leider gibt es nicht wirklich viele Angaben. Im Heim wurde er auf 2 Jahre geschätzt, beim Tierarzt auf 5 Jahre.

Er ist ein total lieber und verschmuster Kerl. Die Nachbarskatze sieht er manchmal durch die Eingangstür und da ist er sehr neugierig....
Aber keine Ahnung, wie das aussieht, wenn ich ihm einen Kumpel vor die Nase setze.

Hatte jetzt zuhause auch schon diverse Diskussionen, alles so zu lassen, wie es ist. Aber ich denke, dass es für ihn vielleicht schöner wäre, mit "Partner".

Aber was ist, wenn es nicht gut geht? Mir würde es auch das Herz brechen, wenn ich "den Neuen" wieder zurückgeben müsste. Die haben doch meist schon so viel schlechtes erlebt:sad:

Was meint ihr?
 
A

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Woher wusste das TH denn dass er ein Einzeltier bleiben möchte, wenn er gefunden wurde und nur 3 Monate da war. Hat er sich da nicht verstanden mit den anderen?
 
Hi Sandra,

ich schließe mich Kadaas Frage an 🙂
 
Woher wusste das TH denn dass er ein Einzeltier bleiben möchte, wenn er gefunden wurde und nur 3 Monate da war. Hat er sich da nicht verstanden mit den anderen?

Sie meinten, er würde kein Interesse an anderen Katzen zeigen...

Nix über agressives Verhalten oder so...

Aber ich glaube, dass kann man in 3 Monaten gar nicht so pauschal sagen. Zumal er bestimmt total geschockt war, von neuer Umgebung usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
also meine Erfahrungen und auch die meiner Familie( die haben alle katzen und auch Hunde)...wenn man sich eine kleine katze dazu holt, klappt das zum Größten Teil eigentlich immer....

Und wie Kaddaa schon geschrieben hat, woher will das TH das denn wissen?
 
Hi Sandra,

ok "kein Interesse" bedeutet nicht unbedingt "Einzelkater" 🙂

Wenn Bami 2-5 Jahre ist und ausschließlich in der Wohnung lebt, dann würde ich es auf jeden Fall probieren 🙂

Schau welchen Charakter Bami hat. Ist er wild oder eher ruhig? Spielt er viel oder wenig?

Sollte die Zusammenführung nicht klappen, dann ist es schade, aber bedenke bitte, daß jede Zusammenführung eine Chance ist, eine Chance auf ein gutes Zuhause.


Ich persönlich würde einen erwachsenen Kater von 2-4 Jahren wählen, natürlich sollte er lieb sein und ein gutes Sozialverhalten haben.
Sollte Bami wirklich eher 5 Jahre sein, wäre der Altersunterschied zwischen einem Kitte und ihm zu groß, als daß sie wirklich etwas miteinander anfangen können.Ferner hat ein Kitten häufig viel Energie und will ständig spielen und daß könnte Bami u.U. nerven.
 
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So ist er ziemlich faul und verfressen. Könnte natürlich an langer Weile liegen.
Ansonsten viel schmusen und gespielt wird fast ausschliesslich mit Da Bird, aber dann bis zur Erschöpfung.:verschmitzt:

Hm, ich hatte jetzt eigentlich gedacht, eher einen Freund in seinem Alter und keinen kleinen Kameraden...

Müsste mich dann auch noch mit diesen "Beruhigungsmitteln" auseinandersetzen?

Was hat es mit Stinkekissen und Rescue auf sich?

Steht hier bestimmt schon tausendmal irgendwo, aber bin noch bissl überfordert.
 
Hi Sandra,

nun, Bami kann ja den lieben langen Tag alles tun was er will. Niemand macht sein Futter, seinen Platz streitig, wenn er sich nicht bewegt, bewegt sich nichts.

Ich empfehle Dir Katzen in Pflegestellen anzuschauen. Die Tiere leben häufig in der Familie oder zumindest mit in der Wohnung und die Menschen können häufig den Charakter gut beschreiben.

Bei www.tiervermittlung.de kannst Du Deine Suche auch nach Postleitzahl eingrenzen.

Guck mal...

Boss

j11235.pic


Boss befindet sich in Bochum auf einer Pflegestelle...nur mal so als Idee 😉


Schau Dir einfach mal verschiedene Katzen/Kater an, dann wirst Du spüren, wenn Du DEN/DIE Richtige/n gefunden hast 🙂


"Stinkekissen" machen Katzen high und aufgedreht.
Rescuetropfen sind Notfalltropfen und werden der Katze zur Beruhigung gegeben.
 
Hi,

ich denke auch, dass "Interessiert ihn nicht" nicht heißen muss "Geht nicht".

Ich würde es davon abhängig machen wieviel Zeit ihr für ihn habt.

Nur kann ich aus Erfahrung auch sagen, dass ein Mensch definitiv nicht das Sozialleben wie Spiel und Putzen ersetzen kann, egal welche Mühen betrieben werden...

Ich würde dir auch zu einem kastriertem Kater raten, der ungefähr das gleiche Alter hat wie deiner.
Wenn dein Kater vom Charakter eher zurückhaltend und ruhig ist, dann nimm einen mit einem ähnlichen Charakter dazu.

Auf alle Fälle brauchst du Geduld und Durchhaltevermögen, da so eine Zusammenführung auch bei friedlichen Katzis schonmal einige Wochen dauern kann...

Lg
Sveni
 
Ich schliesse mich den anderen an. Ich würde es auch versuchen und zwar mit einem sozialen Kater in seiner Altersklasse.
Kläre vielleicht vorher, ob Du ihn auch in die Pflegestelle zurückgeben kannst, wenn es wirklich gar nicht klappen sollte.
Aber wenn man ihnen Zeit gibt, hat man gerade bei Katern doch auch gute Chancen.
Du kannst es auch unterstützen, indem Du Dir beim TA für die Zusammenführung diesen Feliway-Stecker besorgst (Pheromone, die ein Wohlbefinden verstärken).
 
Versuchs auf jeden Fall.

Mit einem Tier das vom Temperament und Charakter ähnlich ist.

Es braucht manchmal eben eine Menge Geduld bei einer Zusammenführung.

Bei meinen waren die ersten Tage "zumindest für mich" schrecklich.
Knurren, Fauchen das ganze Programm.

Nach gut einer Woche Ruhe und leichte Annäherungsversuche.
Dann haben die beiden sich soweit ganz gut verstanden aber ohne
zusammen zu kuscheln oder sich zu putzen.

Na gut, muß ja nicht unbedingt sein.

Aber was meinst du was heute passiert ist?
Heute hat mein Ninjo sich das erste Mal von Daylight über sein
Köpfchen putzen lassen.

Du kannst dir gar nicht vorstellen wie ich mit gefreut hab.
Und das nach jetzt 5 Monaten.
Geduld lohnt sich also in jedem Fall.

Ich drück dir die Daumen das du eine passende Fellnase findest
 
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Guten Morgen,

geht ja alles in eine Richtung...🙂

Ich denke, wir werden es wagen. Hab aber ganz schön Angst. Zumal mein Freund mich zwar unterstützt, aber so ganz ist er nicht überzeugt.
Aber ich bin ein Dickkopf!!!!!

Hatte gestern schon direkt an eine Vermittlungsstelle geschrieben, aber denen war die Beschreibung zu riskant.

Habt ihr Erfahrung, wie lange so eine Vermittlung aus einer Pflegestelle dauert?
Da wird ja vorher - glaub ich - noch die Wohnung und Umfeld begutachtet, oder?

Vielen Dank für eure Empfehlungen.
 
Hi Sandra,

Hatte gestern schon direkt an eine Vermittlungsstelle geschrieben, aber denen war die Beschreibung zu riskant..

wie meinst Du das? Was war riskant?


Es kommt auf die Orga, die Pflegestelle und den Zustand der Katze an. Wenn die Katze gesund, geimpft, kastriert ist, kann eine Vermittlung recht zügig gehen.

Ja, vorher wird eine Vorkontrolle gemacht. Nein,Du musst nicht die Wohnung auf Hochglanz bringen *g*. Es geht darum, wie Eure Einstellung zum Tier ist, ob der Balkon gesichert ist, einfach die grundsätzlichen Dinge.
 
Ich bin ja selbst Pflegestelle und es gibt da viele Faktoren.
Erst mal höre ich mir die Geschichte an, die Beschreibung der Katze und der Gegebenheiten und stelle viele Fragen.
Und dann, wenn ich meine, es passt alles und die Katzen könnten harmonieren, lade ich zu einem Besuch ein.
Passt mir schon im Vorfeld was nicht, leite ich direkt an andere Vereine weiter oder lehne komplett ab.

Wenn dann jemand hier ist, dann muss es zwischen Miezen und Menschen einfach passen, sonst geht es für mich auch nicht weiter.
Und der Rest ist vom Zustand der Katzen und vielen anderen Gegebenheiten abhängig.

Wir haben hier schon ganz schnell entschieden, aber auch schon mal erst nach ein paar Tagen.

Gehe aber nach Deinem Bauchgefühl, schau Dir das Tier genau an und die Haltungsbedingungen, ob alles sauber ist. Stelle Fragen zum Charakter und vertrau nicht einfach blind auf das, was gesagt wird.
Ich würde mir nur dort eine Katze holen, wo Du das Gefühl hast, dass es auch um das Wohl der Katze geht und nicht darum, sie einfach loszuwerden!

Viel Glück!
 
ich finde es toll, dass Du einen Zweiten dazuholen magst, und wie die Anderen schon beschrieben haben, ähnliches Alter, ähnlicher Charakter wäre auch aus meiner Sicht das Sinnvollste.

Stinkekissen führen zum ersten gemeinsamen positiven Erlebnis -nämlich einem sog. Katzendrogenrausch - die weltbesten gibt es hier bei *Nala*

die Rescue Tropfen wirken beruhigend und können gerade bei Zusammenführungen helfen - Beide Tiere einreiben damit - die Wohnung vorher in einem Rescue Wassergemisch einsprühen etc.

Wenn das Alles nicht ausreicht - dann kämen eventuell Ignatia und oder Chamomilla in Frage......

Die Pheromene können helfen, tuns aber anscheinend leider oft auch nicht....

lg Heidi
 
Stimmt Heidi, bei mir haben die Pheromone auch nix gebracht.
Aber ich habe von einigen schon Gutes darüber gehört!
Ich glaube, meine Meute ist stur :black:
 
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Stimmt Heidi, bei mir haben die Pheromone auch nix gebracht.
Aber ich habe von einigen schon Gutes darüber gehört!
Ich glaube, meine Meute ist stur :black:

Naja...würden Glückshormone uns helfen, wenn wir einen Menschen absolut nicht leiden können? 😉

Was man bei einer Vergesellschaftung von Wohnungskatzen nicht vergessen darf: sie können nicht abwandern, sie MÜSSEN sich mit dem ungeliebten Artgenossen auseinandersetzen, obwohl sie ihn nicht leiden können.

Wie würden wir uns fühlen, wenn man uns einen Mann mit gepackten Koffern in die Wohnung setzen würden, den wir garnicht kennen 😉

Man kann nur nach besten Wissen und Gewissen aussuchen und dann muß man abwarten, ob die Katzen mit der Wahl einverstanden sind. Und wenn sie es nicht sind, muß man die die Stärke und den Mut besitzen, eine weitere Entscheidung zu treffen.

Jede Vergesellschaftung mit einem Tierschutztier bedeutet eine Chance, aber keine Garantie 🙂
 
Hi Sandra,



wie meinst Du das? Was war riskant?

Naja, als ich ihn halt beschrieben u. a. die Äusserung vom TH, dass er sich nicht für andere Katzen interessiert und als Einzelkatze vermittelt wurde.

Dann kam halt als Antwort, dass die vom TH das schon gut einschätzen könnten und dann soll ich es lieber woanders versuche, weil die Pflegestellen wohl ziemlich knapp wären und eine "Rücknahme" wohl nicht so einfach sei und auch vermieden werden sollte.

Kann ich ja auch verstehen...

Naja, ich hoffe nächste Woche kommt unser Inet-Anschluss und dann kann ich stundenlang suchen.😉



dayday4...
das hört sich sehr schön an und bestärkt mich auch es zu versuchen und nicht zu schnell aufzugeben
 
Hi Sandra,

viele Menschen, viele Meinungen.

Telefoniere herum, fahre mal zu den Pflegestellen. Es gibt Menschen, die Deine Situation verstehen und Dir helfen, den für Euch passenden Kater zu finden, ganz sicher 🙂


Bei mir leben vier Katzen, eine Kätzin ist angstaggressiv und eigentlich eher Einzelkatze und wir haben mit Hilfe von Fachleuten/Therapeuten einen Weg gefunden, daß sie in der Gruppe leben kann. Es geht, manchmal bedeutet es Arbeit und es ist nicht immer einfach...aber wenn es klappt, dann weiß man wofür man es getan hat 🙂
 
Naja...würden Glückshormone uns helfen, wenn wir einen Menschen absolut nicht leiden können? 😉

Was man bei einer Vergesellschaftung von Wohnungskatzen nicht vergessen darf: sie können nicht abwandern, sie MÜSSEN sich mit dem ungeliebten Artgenossen auseinandersetzen, obwohl sie ihn nicht leiden können.

Wie würden wir uns fühlen, wenn man uns einen Mann mit gepackten Koffern in die Wohnung setzen würden, den wir garnicht kennen 😉

Man kann nur nach besten Wissen und Gewissen aussuchen und dann muß man abwarten, ob die Katzen mit der Wahl einverstanden sind. Und wenn sie es nicht sind, muß man die die Stärke und den Mut besitzen, eine weitere Entscheidung zu treffen.

Jede Vergesellschaftung mit einem Tierschutztier bedeutet eine Chance, aber keine Garantie 🙂

OK; da hast Du absolut Recht!!!!!
Wobei ich leider noch in der Situation bin, dass es bei meinen Miezen erst nach Monaten Probleme gab und ich DIE Entscheidung einer Abgabe zwar getroffen hätte bzw treffen würde, aber dass es um eine Pinkelkatze geht, die keiner haben will. Glücklicherweise habe ich genug Platz und konnte die Miezen in 2 Gruppen aufteilen, sonst wäre ich mittlerweile an Schlafmangel verstorben.

Und Sandra, ich stimme Claudia zu. Fahre rum, schaue Dir Katzen und Pflegestellen an, denn es gibt welche, die Dir bestimmt helfen werden, wenn sie können.

Wenn ich könnte, würde ich auch versuchen, mit Dir die richtige Katze zu finden und nicht pauschal ablehnen!
Wobei natürlich die Aussage, dass eine Rücknahme schwer bis unmöglich ist, einfach wahr ist. Für Pflegestellen und Tierheime ist so etwas oft schwer umsetzbar, weil freie Plätze meistens schon sofort neu besetzt werden müssen!
 

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