Mein Wohnungskater macht ab und zu angeleinte Spaziergänge in Gärten, sofern welche vorhanden sind. Sein Freiheitsdrang geht wenn überhaupt eher ins Negative - er weigert sich, sich ins Gras zu legen, oder Leckerli vom Rasen zu essen - aber Vögel in Dolby Surround zu beobachten findet er ganz schick.
Seine Schwester, die meiner Oma lebt, darf auch angeleint in den Garten und unter Aufsicht auch mal ohne Leine. Bei ihr hat sich ein gewisser Freiheitsdrang entwickelt und sie bricht über Nacht manchmal aus und hängt dann morgens im Baum auf der Terrasse fest. Da sie aber in einem ruhigen Wohngebiet lebt, in dem Katzen theoretisch gut Freigänger sein können, ist das nicht weiter schlimm.
In Parks würde ich mit Katzen nicht gehen. Hab das ein, zwei Mal mit meinem Kater probiert und es gefällt ihm gar nicht: der Weg dorthin ist Stress pur, Parks sind längst keine so abgegrenzten, ruhige Grünzonen wie Gärten, fremde Menschen = Angst, wo Hunde frei laufen dürfen, kann man mit einer Mieze eh nicht hin... macht auf keiner Seite der Leine besonders viel Freude.
Wenn du keinen Garten hast, ist ein Katzenbalkon wesentlich besser als Gassi gehen. Oder ein abgesichertes Fenster, an dem deinen Katzen Frischluft um die Nase wehen kann.