Stubentiger05
Erfahrener Benutzer
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- 9. November 2009
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- 623
- Ort
- Friedrichsthal/Saarland
Ignoranz kostete sie beinahe ihr Leben
Ernia lebt seit vielen Jahren auf der Straße - und zwar in einer Straße eines kleinen Ortes. Die meiste Zeit musste sie zwar für sich selbst sorgen, gelegentlich wurde sie aber auch gefüttert. Und jeder in der Straße kannte sie. Aber keiner fühlte sich für sie verantwortlich, auch nicht, als sie in letzter Zeit immer unförmiger wurde und ihr das Laufen ganz offensichtlich immer schwerer fiel. Endlich erbarmte sich aber doch eine der Anwohnerinnen und rief unsere Kollegin zu Hilfe, die natürlich entsetzt war, als sie den unförmig ausgebeulten Leib der ansonsten recht zierlichen Katze sah: An der linken Seite, am Ende des Brustkorbs, quoll eine große Beule hervor und hing wie ein großer Beutel bis fast auf die Erde ...
Es gelang uns schließlich, die Katze einzufangen und dem Tierarzt vorzustellen. Nach erstem Befund schloss er glücklicherweise eine Tumorerkrankung aus, aber auch so waren die Aussichten für die Katze nicht gut. Um eindeutig herauszufinden, was mit der Kleinen los ist, kam sie in eine Tierklinik nach Olbia, wo dann festgestellt wurde, dass es sich bei der Beule um eine große Hernie, also einen Gewebedruchbruch handelt. In dem Beutel waren Teile des Gedärms gerutscht, und da der Bruch offensichtlich schon älter war, gab es bereits erhebliche Verwachsungen.Zu allem Unglück lag war auch eines der Babys, mit denen die Katze trächtig war, in den Beutel gerutscht.
Was tun? Die Ärzte machten uns klar, dass es die Katze unweigerlich das Leben kosten würde, wenn ihre Babys weiter wachsen, spätestens jedoch, wenn sie diese zur Welt bringen würde. Die einzige Chance wäre eine sofortige Operation ... Auch wenn uns die Entscheidung nicht leicht fiel, aber wir wollten auf jeden Fall das Leben von Ernia, wie wir sie inzwischen genannt hatten, retten und gaben unser Einverständnis zur Operation.
Wir waren überglücklich, als die erlösende Nachricht kam, dass Ernia den schweren Eingriff überstanden hat. Das Gedärm ist wieder an seinem Platz, das Loch im Bauchfell geschlossen. Während der Operation war Ernia aber auch eingehend untersucht und es wurden Entzündungen im Mäulchen und eine Verletzung am linken Auge festgestellt. Außerdem erfuhren wir, dass Ernia mindestens sechs, wenn nicht sogar schon acht Jahre alt ist - kaum zu glauben, dass sie das unter ihren Lebensumständen geschafft hat.
Ein paar Tage nach der Operation holten wir Ernia nach Hause, das heißt, in eine unserer Pflegestellen vor Ort, wo sie liebevoll umsorgt wurde. Leider wollte Ernia nach zwei Tagen weder essen noch trinken, auch schien sie wieder Schmerzen zu haben und eine neue Beule bildete sich ... Sicherheitshalber brachten wir sie zurück in die Klinik. Dort kam sie an den Tropf, um ihr Flüssigkeit und Nahrung zuzuführen. Außerdem wurde Wundflüssigkeit, die sich gesammelt hatte, abgezogen. Eine Woche später konnten wir nun Ernia wieder in Empfang nehmen. Ihre Wunde am Auge, die Entzündung im Mäulchen sowie die Operationswunde müssen natürlich noch versorgt werden, aber wir hoffen nun, dass ihrer endgültigen Genesung nichts im Wege steht. Sie fängt schon, die für sie so ungewohnte menschliche Fürsorge zu genießen, sie liebt es, im Bett zu liegen ... man hat schon das Gefühl, sie will dort gar nicht mehr raus ...
Damit wir auch in Zukunft armen Katzen wie Ernia helfen können, bitten wir Sie herzlich um Ihre Spende, denn die Operations- und Nachsorgekosten werden für einen kleinen Verein wie den unsrigen nicht leicht zu stemmen sein.
Gerne beantworten wir Fragen zu Ernia!
Bitte melden per PN oder Email!
Liebe Grüße
Silke
Ernia lebt seit vielen Jahren auf der Straße - und zwar in einer Straße eines kleinen Ortes. Die meiste Zeit musste sie zwar für sich selbst sorgen, gelegentlich wurde sie aber auch gefüttert. Und jeder in der Straße kannte sie. Aber keiner fühlte sich für sie verantwortlich, auch nicht, als sie in letzter Zeit immer unförmiger wurde und ihr das Laufen ganz offensichtlich immer schwerer fiel. Endlich erbarmte sich aber doch eine der Anwohnerinnen und rief unsere Kollegin zu Hilfe, die natürlich entsetzt war, als sie den unförmig ausgebeulten Leib der ansonsten recht zierlichen Katze sah: An der linken Seite, am Ende des Brustkorbs, quoll eine große Beule hervor und hing wie ein großer Beutel bis fast auf die Erde ...
Es gelang uns schließlich, die Katze einzufangen und dem Tierarzt vorzustellen. Nach erstem Befund schloss er glücklicherweise eine Tumorerkrankung aus, aber auch so waren die Aussichten für die Katze nicht gut. Um eindeutig herauszufinden, was mit der Kleinen los ist, kam sie in eine Tierklinik nach Olbia, wo dann festgestellt wurde, dass es sich bei der Beule um eine große Hernie, also einen Gewebedruchbruch handelt. In dem Beutel waren Teile des Gedärms gerutscht, und da der Bruch offensichtlich schon älter war, gab es bereits erhebliche Verwachsungen.Zu allem Unglück lag war auch eines der Babys, mit denen die Katze trächtig war, in den Beutel gerutscht.
Was tun? Die Ärzte machten uns klar, dass es die Katze unweigerlich das Leben kosten würde, wenn ihre Babys weiter wachsen, spätestens jedoch, wenn sie diese zur Welt bringen würde. Die einzige Chance wäre eine sofortige Operation ... Auch wenn uns die Entscheidung nicht leicht fiel, aber wir wollten auf jeden Fall das Leben von Ernia, wie wir sie inzwischen genannt hatten, retten und gaben unser Einverständnis zur Operation.
Wir waren überglücklich, als die erlösende Nachricht kam, dass Ernia den schweren Eingriff überstanden hat. Das Gedärm ist wieder an seinem Platz, das Loch im Bauchfell geschlossen. Während der Operation war Ernia aber auch eingehend untersucht und es wurden Entzündungen im Mäulchen und eine Verletzung am linken Auge festgestellt. Außerdem erfuhren wir, dass Ernia mindestens sechs, wenn nicht sogar schon acht Jahre alt ist - kaum zu glauben, dass sie das unter ihren Lebensumständen geschafft hat.
Ein paar Tage nach der Operation holten wir Ernia nach Hause, das heißt, in eine unserer Pflegestellen vor Ort, wo sie liebevoll umsorgt wurde. Leider wollte Ernia nach zwei Tagen weder essen noch trinken, auch schien sie wieder Schmerzen zu haben und eine neue Beule bildete sich ... Sicherheitshalber brachten wir sie zurück in die Klinik. Dort kam sie an den Tropf, um ihr Flüssigkeit und Nahrung zuzuführen. Außerdem wurde Wundflüssigkeit, die sich gesammelt hatte, abgezogen. Eine Woche später konnten wir nun Ernia wieder in Empfang nehmen. Ihre Wunde am Auge, die Entzündung im Mäulchen sowie die Operationswunde müssen natürlich noch versorgt werden, aber wir hoffen nun, dass ihrer endgültigen Genesung nichts im Wege steht. Sie fängt schon, die für sie so ungewohnte menschliche Fürsorge zu genießen, sie liebt es, im Bett zu liegen ... man hat schon das Gefühl, sie will dort gar nicht mehr raus ...
Damit wir auch in Zukunft armen Katzen wie Ernia helfen können, bitten wir Sie herzlich um Ihre Spende, denn die Operations- und Nachsorgekosten werden für einen kleinen Verein wie den unsrigen nicht leicht zu stemmen sein.
Gerne beantworten wir Fragen zu Ernia!
Bitte melden per PN oder Email!
Liebe Grüße
Silke