Spielkamerad für Wohnungskatze

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Tamara80

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14. Juni 2012
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Hallo,
seit Dezember habe ich einen Kater (damals 3 Monate, Mischung aus Britisch Kurzhaar und Maine Coon). Er ist eine (derzeit noch unkastrierte) Wohnungskatze, hat auch echte Angst, nach draußen zu gehen. Er ist allgemein ein kleiner "Schisser". Mit seinen Geschwistern aus dem Wurf ist er rumgetobt, bei fremden Menschen kommt er nach kurzer Zeit auch dazu. Aber vor einem Hund hat er definitiv viel Respekt.

Da wir beide Berufstätig sind, ist er den Tag über alleine (rund 11 Std.). Wenn wir abends heimkommen oder auch, wenn wir nur kurz weg waren, maunzt er ganz kläglich. Er "erzählt" allerdings generell viel.

Er ist kein Schmusekater, er hält sich zwar immer in unserer Nähe auf, kommt jetzt aber nicht zum kuscheln auf den Schoß oder so was ja eher typisch für Maine Coons ist. Jetzt sind wir am Überlegen, ob wir uns eine zweite Katze dazu holen sollen.

Mehr Aufwand machen zwei Katzen ja auch kaum, aber brauchen wir dann zwei Katzenklos? Zwei Kratzbäume? Was, wenn sich die zwei nicht vertragen? Katze oder Kater dazu? Und in welchem Alter? Fragen über Fragen…
Was meint ihr?
 
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ALSO. Ich finde, ihr solltet euch auf jeden Fall eine weitere Katze holen. In eurem Fall würde ich zu einem Kater raten, etwa im selben Alter, dann hat er wen zum spielen und raufen. Katzen toben anders, sie kommen oftmals nicht mit der "ruppigen" Art der Kater klar. Katzen brauchen eine gewisse Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Es kann sehr schnell gehen (wie bei uns, hat keinen Tag gedauert und sie haben schon zusammen gespielt) oder aber auch mehrere Wochen oder Monate dauern. Da muss man Geduld haben! Natürlich sollten sie schon zueinander passen, d.h. man sollte nich unbedingt zwei dominante Tiere haben, weil sich einer schon unterordnen können sollte.

Es wird jetzt viele Leute geben, die schreiben "Für jede Katze ein Klo + 1, also drei Klos!". Das muss nicht sein. Wir hatten bei zwei Katern nur eins und es klappte immer, sie haben NIE irgendwo hingemacht. Und nun bei drei Katern haben wir zwei Klos und das reicht auch massig. Also würde ich da auch erstmal nur eins haben und schauen, wie und ob es klappt.

Man braucht nicht zwingend zwei Kratzbäume. Über eine weitere Anschaffung kann man dann nachdenken, wenn der zweite Kater da ist. Hauptsache es gibt ein paar unterschiedliche Liegeplätze und Rückzugsorte für die Katzen.

Sie machen nicht unbedingt mehr Arbeit, nur weils zwei sind. Streu liegt ohnehin schon rum, man muss sie eh füttern oder das Klo reinigen... Da haben wir bei unserem dritten Kater auch keinen Unterschied gemerkt. Und eine Katze kann genauso teuer werden tierärztlich betrachtet wie zwei.
 
Hallo!

Zunächst wird es Zeit, den Katermann zu kastrieren. Sollte vor der Anschaffung eines Kumpels geschehen. Ich würde schauen, wie der Charakter Eures Katers ist. Ist er ein ruhiger Typ, passt auch eine Kätzin dazu. In der Regel sagt man, gleichgeschlechtlich ist besser aufgrund des unterschiedlichen Spielverhaltens Kater/Katze.

Klar, dass er maunzt. Er fühlt sich einsam. 11 Std. ist eine lange Zeit. Also, auf jeden Fall einen Kumpel. Es wird eine Zusammenführung geben. Auch da ist es mal so, dass sich die Katzen sehen und alles ist gut. Manchmal wird ein paar Tage gefaucht undgeknurrt und dann ist alles gut. Es kann aber auch schon mal länger dauern. Aber Euer Kater ist noch jung. Ein Kater/Katze gleichen Alters (nicht unter 6 Monaten), der/die gut sozialisiert ist (mindest 12 Wochen bei der Mama und Artgenossen gewöhnt), und es sollte nach kurzer Zeit klappen.

Und ja, ein zweites KaKlo würde ich aufstellen. Es gibt Katzen, die benutzen gemeinsam auch zu zweit eines. Das muss man dann ausprobieen. Sollte aber Unsauberkeit auftreten, sofort ein zweites (mindestens) dazu stellen, möglichst in einen anderen Raum.
 
Hallo Tamara.

Das Problem hatten wir anfangs auch. Unser Keks war bis zu zehn Stunden allein. Wir haben noch eine zweite dazu geholt. Da war Keks ein Jahr. Keks ist jetzt zwei. Und Krümel wird demnächst zwei. Ihm geht es jetzt wesentlich besser. Er hat jemandem zum rum toben. Und zum kuscheln. Und beiden geht es hervorragend. Krümel ist ein absoluter Schmuser. Und Keks maunz viel weniger. Weil er Beschäftigung hat. Zwei katzenklo´s wären von Vorteil. Weil dann ist klar geregelt wem welche gehört. Zwei Kratzbäume nicht unbedingt. Aber du solltest dich dann auf jeden Fall auch mit beiden beschäftigen, wenn du abends heim kommst.
 
Erst mal herzlichen Dank für die Antworten.

Die Entscheidung ist so gut wie gefallen: Mr. Miyagi wird einen Spielkameraden bekommen 🙂

Damit aber schon zu den nächsten Fragen:
sinnvoll wäre es ja, die zwei zusammen zu bringen, wenn ich Urlaub habe. Das wäre im August eine Woche. Allerdings gehen wir im Oktober für 10 Tage weg, dann wird Mr. Miyagi bei meiner Mutter einquartiert (funktioniert problemlos). Ist das dann aber für den "Neuen" zu viel? Sollten wir ihn früher holen, damit er mehr Zeit hat, sich an Miyagi zu gewöhnen?

Zweite Sache: auf die Katze seines Onkels reagiert mein Freund allergisch, auf Mr. Miyagi zum Glück nicht. Kann ich jetzt davon ausgehen, wenn wir den gleichen Mix (Maine Coon/BKH) holen, das auch ohne Probleme funktioniert?
 
Erst mal herzlichen Dank für die Antworten.

Die Entscheidung ist so gut wie gefallen: Mr. Miyagi wird einen Spielkameraden bekommen 🙂

Super, das wird Mr. Miyagi gefallen - Ist das der Trainer von Karate-Kid, oder so? *imgedächtsnisgrab* Was für ein Name :grin:


Damit aber schon zu den nächsten Fragen:
sinnvoll wäre es ja, die zwei zusammen zu bringen, wenn ich Urlaub habe. Das wäre im August eine Woche. Allerdings gehen wir im Oktober für 10 Tage weg, dann wird Mr. Miyagi bei meiner Mutter einquartiert (funktioniert problemlos). Ist das dann aber für den "Neuen" zu viel? Sollten wir ihn früher holen, damit er mehr Zeit hat, sich an Miyagi zu gewöhnen?

Hm, wieviele Wochen haben die beiden dann zusammen? 6? Ich denke, es wird kein Problem sein, beide bei Deiner Mutter einzuquartieren, wenn sie sich dann super verstehen. Sollte es da noch Unsicherheiten geben, halte ich eine Lösung in Richtung Katzensitter lebt bei Euch oder kommt 2 x täglich für besser.


Zweite Sache: auf die Katze seines Onkels reagiert mein Freund allergisch, auf Mr. Miyagi zum Glück nicht. Kann ich jetzt davon ausgehen, wenn wir den gleichen Mix (Maine Coon/BKH) holen, das auch ohne Probleme funktioniert?

Ich glaube, so einfach ist das nicht. Könnt ihr nicht einen Test machen? Wenn ihr eine Katze/Kater gefunden habt, ein paar Haare mitnehmen und Deinen Freund testen lassen. Aber ich bin bezgl. Allergie nicht so ein Profi wie andere Foris hier. Vielleicht bekommst Du hier noch eine qualifizierte Antwort. Oder schau Dich schlau im Unterforum Allergie. Das steht ne Menge drin. Geh über die Suchfunktion und gib z. B. Allergietest oder so ein. 🙂
 
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Damit aber schon zu den nächsten Fragen:
sinnvoll wäre es ja, die zwei zusammen zu bringen, wenn ich Urlaub habe. Das wäre im August eine Woche. Allerdings gehen wir im Oktober für 10 Tage weg, dann wird Mr. Miyagi bei meiner Mutter einquartiert (funktioniert problemlos). Ist das dann aber für den "Neuen" zu viel? Sollten wir ihn früher holen, damit er mehr Zeit hat, sich an Miyagi zu gewöhnen?

Zweite Sache: auf die Katze seines Onkels reagiert mein Freund allergisch, auf Mr. Miyagi zum Glück nicht. Kann ich jetzt davon ausgehen, wenn wir den gleichen Mix (Maine Coon/BKH) holen, das auch ohne Probleme funktioniert?

1. Wäre es nicht irgendwie möglich, dass die Katzen im eigenen Revier bleiben? Nur weil Miyagi das "problemlos" toleriert, muss es bei der zweiten Katze nicht unbedingt sein. Katzen sind arg Revierbezogene Tiere.

2. Wenn ihr eine potentielle Katze gefunden habt, sollte dein Freund einfach die Nase ins Fell stecken (doof ausgedrückt :hmm:), viel streicheln etc.
Einfach das möglichst viel Kontakt zwischen den Beiden besteht.
An sich, bitte nimm nicht irgendein Mix aus Kleinanzeigen (egal ob Zeitung oder e**y). Das sind Kitten von Vermehrern.
Am besten geht ins Tierheim, oder zu Tierschutzvereinen mit Pflegestellen (die kennen auch die Charakter wesentlich besser), lasst euch da beraten.

Und vorher, am Besten so bald wie möglich, lass den Katermann kastrieren. Er brauch nicht erst mit Markieren anfangen, dass geht schon lange vorher (mein Tierarzt wollte mir auch erklären, es sei für Katzen besser erst nach der Geschlechtsreife zu kastrieren...da war ich das letzte Mal bei ihm). Mein Kater ist mit 5 Monaten kastriert worden, und es hat ihm nicht geschadet.

Edit: Natürlich kannst du auch hier im Unterforum "Notfellchen" nach Katzen suchen. Dort gibt es zum Beispiel ein Unterforum, wo du ein Gesuch aufstellen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Entscheidung! 🙂

Ich denke, die 2 Monate reichen aus. Natürlich könntet Ihr den Kumpel auch schon eher holen. Ich hatte für die Eingewöhnung und Zusammenführung meiner Beiden nur ein verlängertes Wochenende, das hat wunderbar funktioniert.

Wichtig wäre halt, dass der neue Kumpel Deine Mutter auch gut kennenlernt, bevor er Urlaub bei ihr machen darf.

Wegen der Allergie: das ist sehr individuell. Denn man reagiert nicht allergisch auf das Katzenhaar, sondern auf die Speichelzusammensetzung und so kann es sein, dass man auf die eine Katze allergisch reagiert, auf eine andere aber nicht, unabhängig von der Rasse. Darum Katze vorher persönlich "testen", anfassen, kuscheln, wenn sie es zulässt, dann wisst ihr es gleich.

Man kann beim Allergietest auf Katzenallergene allergisch reagieren und im echten Leben dann nicht, darum ist ein Allergietest nicht 100 % aussagekräftig.

Edit: Ja, genau. Bitte keine Katze von einem Vermehrer holen. Und Miyagi schnellstmöglich kastrieren lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, das habe ich mir schon gedacht. Dann werden wir jetzt mal nach einem Trainingspartner für Mr. Miyagi (Karate-Kid ist richtig) suchen und mein Freund soll ordentlich mit ihm schmusen, damit wir sehen, was dabei rauskommt. 😀

Und noch eine Frage: wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sich mein Miyagi mit seinem Kumpanen gut versteht größer, wenn der aus der gleichen Zucht kommen würde? Also gerade ein Wurf später als er selbst? Oder gibt es so was wie "Familie" in dem Fall nicht?
 
Es gibt keine "Familie" bei Katzen. Selbst Geschwister erkennen sich nach ein paar Wochen Trennung nicht wieder. Ist also wurscht, woher Ihr ihn holt.

🙂
 
Und noch eine Frage: wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sich mein Miyagi mit seinem Kumpanen gut versteht größer, wenn der aus der gleichen Zucht kommen würde? Also gerade ein Wurf später als er selbst? Oder gibt es so was wie "Familie" in dem Fall nicht?

Die Frage ist, was für eine "Zucht" bringt Mixe raus? Schau dich nach einem gleichaltrigen Kumpel um, entweder hier im Forum (wie ich oben schon geschrieben hab) oder ebend im TH oder bei TSV's.
Kein Tier vom Vermehrer holen...
 
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Es ist keine richtige Zucht, Bekannte wollten von ihren zwei Bildhübschen nur zwei Würfe, jetzt wurde der Kater auch kastriert.

Und das Ergebnis aus dem ersten Wurf ist doch echt zum knutschen
 

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Ja, er ist ein wirklich süßer hübscher Kerl! :pink-heart:



Zu dem anderen "Bekannte wollten von ihren zwei Bildhübschen nur zwei Würfe" sag ich lieber nix :stumm: Bin im Tierschutz und sehe immer wieder das Katzenelend, weil es zu viele Katzen gibt.

Aber Mr. Miyagi ist trotzdem ein wunderschöner Kater. Und ihm ist es sicher egal, wie sein Kumpel aussehen wird und ob er aus dem Tierschutz kommt. Hauptsache, es passt charakterlich und man kann prima miteinander toben und raufen 😀
 
wir werden uns in aller Ruhe auf die Suche nach einem Kumpel für Miyagi machen und sicher auch nichts überstürzen.
Auf ein paar Wochen kommt es jetzt ja auch nicht an, hauptsache, die beiden verstehen sich am Ende 🙂
 

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