Strafe ohne Schuld

  • Themenstarter Themenstarter Birgitt
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Nemo

Sein Verbrechen:

Ausgesetzt als Baby im Oktober 2006 auf einem Campingplatz. Du warst den ganzen kalten, harten Winter lang auf dich alleine gestellt. Bis eine Nachbarin im Januar 2007 fand, weil du versucht hast, ein Loch in das Eis ihres Gartenteiches zu graben, damit du dir einen Fisch fangen kannst, denn du hattest schrecklichen Hunger, es lag doch soviel Schnee und Eis...
Sie brachte dich zu mir...

Ich fütterte und umsorgte dich. Du hast mich sofort in dein Herz geschlossen, und ich dich auch. Du bist mir niemals von der Seite gewichen. Wir waren seelenverwandt...

Seine Strafe:

Der Tod...

2010 bist du an Nierenversagen, Herz-Kreislaufversagen gestorben, weil deine Dosi es nicht besser wusste und dich immer mit Trockenfutter gefüttert hat... Es tut mir so leid, mein geliebter Engel 🙁
 
A

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2010 bist du an Nierenversagen, Herz-Kreislaufversagen gestorben, weil deine Dosi es nicht besser wusste und dich immer mit Trockenfutter gefüttert hat... Es tut mir so leid, mein geliebter Engel 🙁

Du, das können auch Spätfolgen seines Beinahe-Verhungerns/Erfrierens als Jungtier gewesen sein. In dem zarten Alter solchen Mangel stecken sie oft nicht mehr richtig weg und werden dann leider nicht alt. Ich würde mir an Deiner Stelle nicht die Hauptschuld geben. Schuld war der Mensch, der ihn einfach ausgesetzt hat
 
Kimba und Nala

wurden beide vor 11 Jahren auf einem Bauernhof geboren...
Eure Mama kastrieren? Nein, die natürliche Auslese bei den Jungen wird´s erledigen... 🙁

Baghira

ist mir 2009 bei unserem Einzug ins neue Heim zugelaufen. Die kleine war noch kein Jahr alt. Sie war total dürr und hat tage und nächtelang Terror gemacht um ins Haus zu kommen. Ich habe sie gefüttert und bin mit ihr zum TA gefahren. Die Maus war frisch kastriert und ich habe ihr die Fäden ziehen lassen. Sie muss ein zu Hause gehabt haben... Aber trotz monatelanger Suche nach ihren Besitzern...nichts... Sie war wohl nicht mehr gewollt... 🙁
Sie hat sich ihr zu Hause selbst ausgesucht, und darüber bin ich sehr glücklich :pink-heart:

Miki

Miki wurde ganz alleine in Madrid gefunden. Sie war noch sehr klein....
Zum Glück nahmen Tierschützer die Kleine mit und zogen sie mit der Flasche groß... Was aus ihrer Mama geworden ist? Oder mit Geschwisterchen?
Man weiss es nicht.... 🙁

Jack und Jill

wurden ca. Ende August 2009 an der Nordsee geboren. Ihre Mama war eine unkastrierte Streunerin die in einer größeren Katzengruppe lebte.
Die beiden wurden mit vielen anderen Kitten eingefangen und zu Tina´s (Fellnasen) TA zum entflohen und entwurmen gebracht. Diesen ersten menschlichen Kontakt merk ich den beiden heute noch an. Ich nahm sie dann zu mir auf Pflege... Und wurde zum PSV... 🙂 Jack lässt sich mittlerweile gerne streicheln und schmusen... Nur hochheben geht gar nicht, da bekommt er Panik und wird zum "Killer". Jill hat eine extreme Abneigung gegen Menschen. Sie findet mich gut genug um die Dose zu öffnen oder sie zu bespielen, aber sonst auch nichts...
Ob sich das jemals ändern wird? Ich glaube es eigentlich nicht... Aber es macht auch nichts so lange sie glücklich ist...

Pythagoras und Archimedes

landeten im Tierheim da ihr Frauchen plötzlich verstarb. Beide trauerten sehr stark und verweigerten ihr Futter. Sie kamen zu mir als Pflegemietzen...
Über Monate hinweg hatten beide keinen einzigen Interessenten.
Sie sind halt nur Schwarz und Schwarz/Weiss... 🙁 Archimedes hatte sowieso schlechtere Chancen, da die meisten Menschen eine Katze mit 11 Jahren für steinalt halten... Sie blieben bei mir... Und werden es auch bleiben 🙂
 
Benny,Biene und Maja

Ihr Verbrechen:
-sie wurden geboren
-sie waren wild

Ihre Strafe

Maja

-sie konnte als sie eingefangen wurde nicht mehr fressen
-Tot

Benny

-unterernährt als er eingefangen wurde
-konnte kaum fressen
-Ataxi

Biene

-unterernährt als sie eingefangen wurde
-konnte nicht mehr fressen
-mußte lange Zwangsernährt werden


Aber warum sollte man auch Katzen kastrieren.

Kitten sind ja soooooooo süß.
 
Zicke
hat eine Odysee hinter sich
Ursprünglich vom Vermehrer, kam voller Giarden zu früh von der Mutter weg mit 6 Wochen
Folge: verhaltensgestört, beißt gern in Hände

Wurde liebevoll betüdelt bis sie weg musste (derjenigen ist absolut kein Vorwurf zu machen) weil die Wohnung schimmelig war nach einem Wasserschaden. Umzug ging nicht mit katze.

wurde vermittelt an Leute mit katze, Hund, Haus und Garten

Blieb dort bis das Frauchen ein Pflegefall für's Heim wurde

Kam dann zu mir
Eingewöhnungszeit mit anderen Katzen 7 Monate
Musiktherapie + Klickertraining
Läßt sich mittlerweile gern streicheln und beißt kaum noch
 
Zecki
wurde wohl ausgesetzt da er chronischen Katzenschnupfen hatte (Alter unbekannt)

Sparky
wurde mit ein paar Tagen in einer Schachtel unter einem Strauch entsorgt.
War völlig unterernährt und dehydriert - starb mit genau einem Jahr an Nierenversagen

Samson
auch er wurde mit ca. 2 Tage mit seinen 5 Brüdern im Müllsack neben einem Flaschencontainer entsorgt. Als er mit ca. 8 Wochen zu uns kam brachte er Giardien mit und hat sich 4 Wochen lang nicht anfassen lassen
Spätfolgen - er wird wohl immer einen sehr empfindlichen Darm und Magen haben da ihm die Mutter gefehlt hat

Merlin
Auch er wurde versehentlich geboren wie seine 4 überlebenden Geschwister - in einem Haushalt mit 5 unkastrierten Katzen und Kater, 3 großen Hunden, 8 Welpen, 3 Schlangen und 3 Kindern im Alter unter 10 Jahren in einer verdreckten 3 Zimmer Wohnung

Ein Bruder totgebissen von den Hunden, Merlin hat eine verkrüppelte Schwanzspitze. Merlin war voller Würmer und Milben
 
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Chico genannt Männe

Bengale

Wurde vom Züchter verkauft in die Niederlande zur Zucht, Ergenis ein Hoden war nach innen gewachsen - Zuchtuntauglich
wurde kastriert und vom Züchter zurück genommen
War zu laut, konnte nicht beim Züchter bleiben

Kam zu meiner Mutter
Chico hatte einen Unfall, wurde geröngt, Ergenis mehrere Kugeleinschüsse, zu alt um sie zu entfernen. Hüft - OP 800,00 €
 
Ich möchte aus meiner großen Menge an Pflegis, die bei mir bereits durchgelaufen sind jetzt aus aktuellem Anlaß nur ein Kätzchen rausgreifen, welches mich derzeit besonders berührt:

Caito
Auf einem Bauernhof geboren - bereits eigentlich zum sterben verurteilt... denn: die Mama war Leukose positiv und hatte während der Trächtigkeit einen Infektionsausbruch... die Folgen: die Kitten die überlebten waren durch verschiedene Schäden gezeichnet.. er hatte einen schiefen Kiefer, Wachstumsstörungen und ein komplett offenes Bauchfell - nur die bloße Haut trennte die inneren Organe vor der Außenwelt... ohne Futter schlug er sich trotzdem tapfer durch, hätte aber den Winter niemals überlebt...
im Alter von ca. 6 Monaten landete er bei mir: verschnupft, abgemagert, kleinwüchsig, scheu, Leukose positiv... - aber er lebte! Die Tierärztin die ihn zu Gesicht bekam zur Lebenrettenden OP des Bauchfelles war völlig verblüfft - so etwas hatte sie noch NIE gesehen! Sie hätte nicht gedacht, daß er draußen überleben konnte... Die Bauchwand mußte zur Schließung des Bauches so gestrafft werden, daß er noch Wochen danach unter heftigsten Dehnungschmerzen litt, sich zurückzog, vor Schmerzen nur fauchte sobald man sich zeigte... Sein Leben bis dahin ein einziger Schmerz und Kampf...
Aber er hat es geschafft - nicht nur überlebt, sondern auch überwunden... Stück für Stück hat er sich angenähert - und nun kommt er mir mit seinem schiefen Schnäuzchen mauzend entgegen und schmeißt sich schnurrend hin und: zeigt mir seinen Bauch zum streicheln!! Der vernarbte verwundete Bauch... ich darf ihn kraulen!
Ich hoffe so sehr, es gibt auch für dieses arme Wesen ein Happy End... die anderen aus der Gruppe (darunter sein blinder Bruder Mati) haben es bekommen dürfen...
 
Unser Katerchen

Von Tierschützern vollkommen verwahrlost und voller Parasiten mit wenigen Wochen aus einem schmuddeligen Stall gerettet. Über seine Mutter weiß ich von den Tierschützern nur, dass sie "eine Katze mit schlechtem Charakter" sein soll und dass wir froh sein sollen "dass er nicht nach ihr kommt". Über seinen Vater ist nichts bekannt, sehr wahrscheinlich hatte man seine Mutter unkastriert rumrennen lassen und er stammt aus einem Ups-Wurf. Seine Mutter ist eine Maine Coon. Unkastriert.
Über Ebay-Anzeige wurde für ihn gegen Schutzgebühr gesund und ohne Parasiten ein neues Zuhause gesucht. Er ein ganz Verschmuster, wir waren sofort verliebt in ihn - aber irgendwas muss ihm als Baby in diesem Stall passiert sein, denn er hat vor allem Fremden erst mal tierisch Angst und flüchtet bei jedem etwas lauteren Geräusch. Außerdem fürchtet er sich vor Hunden, besonders, wenn sie laut sind. Zu uns ist er sofort freiwillig gekommen.
Wir versuchen alles, dass der Süße seine Ängste allmählich los wird. Ein richtiger Draufgänger wird er wohl nie werden.
 

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