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KarlFriedrich
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- 13. Juli 2018
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Mein Kater Karlchen hatte vor einer Woche, Freitag 06.07. einen Harnröhrenverschluss.
Kurz die ganze Geschichte: Ich hatte an diesem Tag einen wichtigen Termin und konnte so morgens etwas länger bei den Jungs bleiben (2 Kater, werden im September 3 Jahre alt)
Als mir mein Mann sagte, der Kater würde in meine Reisetasche pinkeln, hab ich mich schon erschrocken, denn das tut er sonst nicht. Hab ihn schnell rausgehoben, aber es war keine Pfütze drin.
Als ich dann die Klos sauber gemacht habe, ist er ständig hin und her, von Klo zu Klo und es kam nichts. Hab dann gegoogelt, weil ich dachte es wäre eine Blasenentzündung. Man denkt ja nicht an sowas, wenn man es noch nie gesehen oder gehört hat.
Dann alle Pläne für den gesamten Tag umgeworfen und geplant, nach meinem Termin sofort zum Tierarzt zu gehen. War dann unterwegs zu besagtem wichtigen Termin und hab ängstlich weiter Infos gesucht. Auf Anraten meiner Mutter hab ich dann aber doch den Mann angerufen und er hat sich sofort das Kätzchen geschnappt und zum Tierarzt gebracht.
Der hat dann einen Ultraschall gemacht und gesehen, dass die Blase voll ist...aber zum Glück noch nicht so voll wie er es normalerweise sieht wenn die Tiere zu ihm gebracht werden. Also noch mal Glück gehabt, dass wir so schnell reagiert haben.
Als ich wieder nachhause kam, wachte Karlchen grad aus der Narkose auf. Der TA hatte ihm einen Katheter gelegt und die Blase gespült und den Stein, der die Harnröhre verschlossen hatte irgendwie zerschossen.
Der Katheter war noch drin, das war Freitag gegen Mittag, und wir sollten den alle paar Stunden öffnen und ablassen. Ok, wie auch immer dachte ich. Beim ersten Versuch klappte das auch, das Kätzchen tröpfelte und meckerte nur wenig.
Als er wieder munter wurde hat er ständig an dem Ding geputzt und gezogen, logisch dachte ich, das nervt ja. War dann alleine noch mal schnell beim TA und wollte nach einem Trichter fragen, sowas konnten die mir aber leider nicht geben, weil grad keine mehr da waren. Er hatte dann schon ausgewertet und sagte, dass es sich um Struvit handelt.
Als er dann aber ständig auf Klo wollte und natürlich durch den zugeschraubten Katheter nichts kam, hat er schrecklich gebrummt und gefaucht. Auch das kenne ich so nicht von ihm. Wenn er nicht angefasst werden will schiebt er vorsichtig und ohne Krallen die Hand weg, er kratzt, beißt oder faucht sonst nicht.
Als wir den dann wieder aufgeschraubt haben kam etwas Blut mit und ich hab natürlich gleich Panik bekommen.
Der Mann hat dann nach ewiger Suche einen Notdienst angerufen und nachgefragt. Der war tatsächlich nett, hat gesagt alles ok und hat ihm bestimmt ne halbe Stunde alles erklärt. Das etwas Blut mit rauskommt wäre aufgrund der Entzündung ganz normal und das es nur tropft auch, weil der Katheter ja wesentlich dünner ist als die Harnröhre.
Er meinte dann auch, wir können den Katheter auch offen lassen und den Kater in ein Zimmer sperren. Noch mal eine Portion Schmerzmittel könnten wir ihm auch geben, damit er sich nicht so quält.
Nach langem überlegen hab ich dann entschieden, Karlchen tatsächlich mit offenem Katheter ins Bad neben dem Schlafzimmer zu sperren. Ich dachte, wenn es wenigstens raustropft quält er sich nicht so sehr.
Das war die erste Stunde schrecklich, die beiden Jungs waren noch nie getrennt und Karlchen saß im Bad und hat gemeckert und Friedrich, sein Bruder, saß vor der Tür und hat schrecklich miaut. Das hat uns das Herz zerrissen.
Irgendwann ist Karlchen dann wohl eingeschlafen und Friedrich kam zu mir und hat sich trösten lassen und wir konnten ein bisschen schlafen.
Als wir dann am nächsten morgen ins Bad kamen, waren überall die Tropfen, es sah aus als hätte man was geschlachtet. Gut, so sollte es ja sein. Es läuft wenigstens.
Wir wollten dann wieder zuschrauben und ihn mit zu uns nehmen. Das war Samstag und ich war die ganze Zeit zu Hause, hatte alle Pläne geändert.
Da hatte sich der Kater über Nacht den Katheter selbst gezogen 😳 10cm und mit 4 Fäden vernäht.
Wieder beim Tierarzt angerufen und nachgefragt. Die Vertretung meinte dann, wenn er selber Urin absetzt wäre alles ok und der Kontrolltermin am Montag würde reichen. Er hat auch nicht geblutet, hat normal gefressen und sich auch sonst erstaunlich normal benommen.
Ich verfolge ihn jetzt natürlich immer, wenn er zum Klo wackelt.
Die ersten Male hat er nach dem Klogang noch gebrummt und sich viel geputzt. Es wurde aber bis Montag ständig mehr. Die Pfützen sind zwar jetzt noch nicht so schön groß wie bei Friedrich, aber es wird.
Sonntag Abend hat Karlchen auch schon wieder seinen Bruder durch die Bude gejagt und ordentlich gespielt. Der Kontrolltermin war soweit ok.
Aber jetzt meine Frage bzw mein Problem.
Der TA sagte, wir müssen nicht noch mal wieder kommen zur Kontrolle.
Er bekommt jetzt jeden Abend eine Tablette und somit kann ich das gewohnte Futter weiter geben.
Er hat auch Royal Canin angeboten, das Trockenfutter speziell gegen Harngries und Struvit, aber mit der Tablette könnten wir normal weiter füttern.
Ich bin auch gegen das Zeug, weil ja die Zusammensetzung an sich ziemlicher Mist ist und ich eigentlich so wenig wie möglich TroFu geben will. Außerdem fressen ja hier immer zwei am Napf, und der Friedrich muss ja nicht vorbeugend auch was bekommen, das kann ja auch in die andere Richtung schief gehen.
Folgende Tablette gibt es jetzt einmal täglich zur ersten Abendportion:
astorin FLUDT von der Firma almapharm. Erst mal hab ich nur eine Packung für zwei Monate bekommen.
Bis jetzt nimmt Karlchen die ohne Probleme im Futter, mal sehen wie lange.
Was wir normalerweise füttern:
-Animonda vom Feinsten, verschiedene Geschmacksrichtungen
-Catz Finefood
-einmal die Woche Thunfisch...das ist immer das Highlight.
-Applaws Trockenfutter mit Huhn. Ja ich weiß, das ist nicht so toll mit Trockenfutter, aber ich bin 13 Stunden täglich weg für meinen Job und da gebe ich den Jungs immer ein bisschen TroFu, damit sie tagsüber was haben.
Seit Sonntag versuche ich, sie nur noch mit Nassfutter zu füttern und auch immer etwas Wasser mit unterzuschummeln. Bis jetzt geht es, zum Glück sind beide erstmal neugierig und nicht so kompliziert. Abends wird gefressen was das Zeug hält.
Aber ohne Kontrolle und nur die Tabletten? Kann das funktionieren?
Struvit ist doch chronisch, wenn der Kater die Veranlagung dazu hat. Und ich will so gut wie möglich vorbeugen, dass es erst gar nicht wieder zu einem Verschluss kommt.
pH-Streifen habe ich schon geholt, bis jetzt bin ich aber nicht schnell genug an den Kater gekommen. Der setzt sich immer so doof in die hinterste Ecke zum pinkeln.
Und wie lange muss ich mich jetzt gedulden, bis die Pipiböller wieder normal groß werden?
Er geht jetzt häufiger, es kommt aber immer nicht so viel.
Das war es erstmal, sorry für den langen Roman.
Für Tips und Anregungen, was ich noch beachten kann, bin ich natürlich dankbar.
Grüße von Jette mit den roten Monsterchen Karl und Friedrich
Kurz die ganze Geschichte: Ich hatte an diesem Tag einen wichtigen Termin und konnte so morgens etwas länger bei den Jungs bleiben (2 Kater, werden im September 3 Jahre alt)
Als mir mein Mann sagte, der Kater würde in meine Reisetasche pinkeln, hab ich mich schon erschrocken, denn das tut er sonst nicht. Hab ihn schnell rausgehoben, aber es war keine Pfütze drin.
Als ich dann die Klos sauber gemacht habe, ist er ständig hin und her, von Klo zu Klo und es kam nichts. Hab dann gegoogelt, weil ich dachte es wäre eine Blasenentzündung. Man denkt ja nicht an sowas, wenn man es noch nie gesehen oder gehört hat.
Dann alle Pläne für den gesamten Tag umgeworfen und geplant, nach meinem Termin sofort zum Tierarzt zu gehen. War dann unterwegs zu besagtem wichtigen Termin und hab ängstlich weiter Infos gesucht. Auf Anraten meiner Mutter hab ich dann aber doch den Mann angerufen und er hat sich sofort das Kätzchen geschnappt und zum Tierarzt gebracht.
Der hat dann einen Ultraschall gemacht und gesehen, dass die Blase voll ist...aber zum Glück noch nicht so voll wie er es normalerweise sieht wenn die Tiere zu ihm gebracht werden. Also noch mal Glück gehabt, dass wir so schnell reagiert haben.
Als ich wieder nachhause kam, wachte Karlchen grad aus der Narkose auf. Der TA hatte ihm einen Katheter gelegt und die Blase gespült und den Stein, der die Harnröhre verschlossen hatte irgendwie zerschossen.
Der Katheter war noch drin, das war Freitag gegen Mittag, und wir sollten den alle paar Stunden öffnen und ablassen. Ok, wie auch immer dachte ich. Beim ersten Versuch klappte das auch, das Kätzchen tröpfelte und meckerte nur wenig.
Als er wieder munter wurde hat er ständig an dem Ding geputzt und gezogen, logisch dachte ich, das nervt ja. War dann alleine noch mal schnell beim TA und wollte nach einem Trichter fragen, sowas konnten die mir aber leider nicht geben, weil grad keine mehr da waren. Er hatte dann schon ausgewertet und sagte, dass es sich um Struvit handelt.
Als er dann aber ständig auf Klo wollte und natürlich durch den zugeschraubten Katheter nichts kam, hat er schrecklich gebrummt und gefaucht. Auch das kenne ich so nicht von ihm. Wenn er nicht angefasst werden will schiebt er vorsichtig und ohne Krallen die Hand weg, er kratzt, beißt oder faucht sonst nicht.
Als wir den dann wieder aufgeschraubt haben kam etwas Blut mit und ich hab natürlich gleich Panik bekommen.
Der Mann hat dann nach ewiger Suche einen Notdienst angerufen und nachgefragt. Der war tatsächlich nett, hat gesagt alles ok und hat ihm bestimmt ne halbe Stunde alles erklärt. Das etwas Blut mit rauskommt wäre aufgrund der Entzündung ganz normal und das es nur tropft auch, weil der Katheter ja wesentlich dünner ist als die Harnröhre.
Er meinte dann auch, wir können den Katheter auch offen lassen und den Kater in ein Zimmer sperren. Noch mal eine Portion Schmerzmittel könnten wir ihm auch geben, damit er sich nicht so quält.
Nach langem überlegen hab ich dann entschieden, Karlchen tatsächlich mit offenem Katheter ins Bad neben dem Schlafzimmer zu sperren. Ich dachte, wenn es wenigstens raustropft quält er sich nicht so sehr.
Das war die erste Stunde schrecklich, die beiden Jungs waren noch nie getrennt und Karlchen saß im Bad und hat gemeckert und Friedrich, sein Bruder, saß vor der Tür und hat schrecklich miaut. Das hat uns das Herz zerrissen.
Irgendwann ist Karlchen dann wohl eingeschlafen und Friedrich kam zu mir und hat sich trösten lassen und wir konnten ein bisschen schlafen.
Als wir dann am nächsten morgen ins Bad kamen, waren überall die Tropfen, es sah aus als hätte man was geschlachtet. Gut, so sollte es ja sein. Es läuft wenigstens.
Wir wollten dann wieder zuschrauben und ihn mit zu uns nehmen. Das war Samstag und ich war die ganze Zeit zu Hause, hatte alle Pläne geändert.
Da hatte sich der Kater über Nacht den Katheter selbst gezogen 😳 10cm und mit 4 Fäden vernäht.
Wieder beim Tierarzt angerufen und nachgefragt. Die Vertretung meinte dann, wenn er selber Urin absetzt wäre alles ok und der Kontrolltermin am Montag würde reichen. Er hat auch nicht geblutet, hat normal gefressen und sich auch sonst erstaunlich normal benommen.
Ich verfolge ihn jetzt natürlich immer, wenn er zum Klo wackelt.
Die ersten Male hat er nach dem Klogang noch gebrummt und sich viel geputzt. Es wurde aber bis Montag ständig mehr. Die Pfützen sind zwar jetzt noch nicht so schön groß wie bei Friedrich, aber es wird.
Sonntag Abend hat Karlchen auch schon wieder seinen Bruder durch die Bude gejagt und ordentlich gespielt. Der Kontrolltermin war soweit ok.
Aber jetzt meine Frage bzw mein Problem.
Der TA sagte, wir müssen nicht noch mal wieder kommen zur Kontrolle.
Er bekommt jetzt jeden Abend eine Tablette und somit kann ich das gewohnte Futter weiter geben.
Er hat auch Royal Canin angeboten, das Trockenfutter speziell gegen Harngries und Struvit, aber mit der Tablette könnten wir normal weiter füttern.
Ich bin auch gegen das Zeug, weil ja die Zusammensetzung an sich ziemlicher Mist ist und ich eigentlich so wenig wie möglich TroFu geben will. Außerdem fressen ja hier immer zwei am Napf, und der Friedrich muss ja nicht vorbeugend auch was bekommen, das kann ja auch in die andere Richtung schief gehen.
Folgende Tablette gibt es jetzt einmal täglich zur ersten Abendportion:
astorin FLUDT von der Firma almapharm. Erst mal hab ich nur eine Packung für zwei Monate bekommen.
Bis jetzt nimmt Karlchen die ohne Probleme im Futter, mal sehen wie lange.
Was wir normalerweise füttern:
-Animonda vom Feinsten, verschiedene Geschmacksrichtungen
-Catz Finefood
-einmal die Woche Thunfisch...das ist immer das Highlight.
-Applaws Trockenfutter mit Huhn. Ja ich weiß, das ist nicht so toll mit Trockenfutter, aber ich bin 13 Stunden täglich weg für meinen Job und da gebe ich den Jungs immer ein bisschen TroFu, damit sie tagsüber was haben.
Seit Sonntag versuche ich, sie nur noch mit Nassfutter zu füttern und auch immer etwas Wasser mit unterzuschummeln. Bis jetzt geht es, zum Glück sind beide erstmal neugierig und nicht so kompliziert. Abends wird gefressen was das Zeug hält.
Aber ohne Kontrolle und nur die Tabletten? Kann das funktionieren?
Struvit ist doch chronisch, wenn der Kater die Veranlagung dazu hat. Und ich will so gut wie möglich vorbeugen, dass es erst gar nicht wieder zu einem Verschluss kommt.
pH-Streifen habe ich schon geholt, bis jetzt bin ich aber nicht schnell genug an den Kater gekommen. Der setzt sich immer so doof in die hinterste Ecke zum pinkeln.
Und wie lange muss ich mich jetzt gedulden, bis die Pipiböller wieder normal groß werden?
Er geht jetzt häufiger, es kommt aber immer nicht so viel.
Das war es erstmal, sorry für den langen Roman.
Für Tips und Anregungen, was ich noch beachten kann, bin ich natürlich dankbar.
Grüße von Jette mit den roten Monsterchen Karl und Friedrich