Studien zum Thema Trockenfutter?

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Willi Winzig

Willi Winzig

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9. Dezember 2015
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1.047
Ich interessiere mich für das Thema Trockenfutter: ja oder nein.

Ich habe hier schon oft gelesen, das Trockenfutter ganz schlecht ist. Meistens bezieht sich das auf Billigtrockenfutter.

Jetzt gibt es aber auch renomierte Futtermittelhersteller, die hochwertiges Trockenfutter anbieten. Sagen wir mal Hills oder Vet Concept. Da würde ich jetzt mal vermuten, dass die schon angemessenes Tierfutter herstellen können. Die machen ja nichts anderes.

Sind euch irgendwelche Studien bekannt, die sich mit hochwertigem Trockenfutter beschäftigen? Wenn ja, würde ich mich sehr dafür interessieren.
 
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Nö, das gilt nicht nur für Billigtrockenfutter. TroFu im Allgemeinen ist Quatsch als Katzenhauptfutter. (Und teuer heißt nicht hochwertig. RC & Hills & Co. sind auch teuer und trotzdem ist Müll drin.)
Hier steht warum: http://www.katzen-fieber.de/trockenfutter.php
Sogar mit Quellen.
 
Was für Studien suchst du denn?

Wie sich Trockenfutter auf den Gesundheitszustand von Katzen auswirkt?
Seit Jahrzehnten werden Studien aller Art fast ausschließlich und nur noch von Futtermittelherstellern gemacht.
Sie haben das Geld dafür und geben das Geld dafür und bekommen dafür das Ergebniss das sie brauchen. 🙁

Unabhängige Studien gibt es (fast) nicht.
Weil sie sehr viel Geld kosten und wer soll das dann bezahlen?

Ich habe unterschiedliche Untersuchungen/Dissertationen zum Thema Futter gelesen die nicht von den Futterherstellern waren.
Allerdings ging es da dann um spezielle Fragestellungen. Wie z.B. ob Trockenfutter Harngries begünstigt. Die Anwort dieser Frage ist übrigens ja.
 
Danke für die schnellen Antworten.
Ich hätte halt gerne mal fundiertes Wissen, um mir eine Meinung zu bilden.
In Foren gibt es häufig so einen Meinungskonsenz, der dann irgendwann immer weiter wiederholt wird. Der ist ja vermutlich irgendwie entstanden und ich wüsste halt gern wie es dazu gekommen ist.
 
😀 Du wirst in den meisten Elternforen auch den Konsens finden, dass "Kinder"-produkte ziemlich ungesund sind.



Mal ein paar Fakten die mit Forenkonsenz eher weniger zu tun haben, sondern mit Katzenwissen:

a) Katzen sind Carnivoren deren Nahrung nur zu einem kleinen Teil aus Getreide besteht. Normalerweise ist alles Trofu was nicht 90% Plus an Fleischanteil hat Schrott, aber produktionsbedingt ist es einfacher ( und wesentlich günstiger) mehr Getreide beizugeben. Man sollte aber trotzdem nicht unter 65-70% Fleischanteil akzeptieren. Höher wäre zwar besser, aber leider reduziert sich die Auswahl dann drastisch.

b) Katzen nehmen den größten Teil ihres Trinkwassers über ihre Nahrung auf und trinken eher wenig. Das Trofu da nicht wirklich gesund sein kann, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung.

c) Trofu hat eine hohe Energiedichte macht aber erst lange nach dem fressen satt. Trofu-Katzen neigen also eher zu Übergewicht als Nassfutterkatzen.

Das das auch meist Forenkonsens ist, liegt eben schlicht daran, dass es sich um Tatsachen handelt.....Kinderprodukte enthaölten eben auch viel zu viel Zucker und Fett 😉
 
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Ich finde, man muss sich nur die "natürliche" Ernährung und Ernährungsweise einer Katze anschauen und dann eben Produkt X damit vergleichen. Du brauchst ja sicher auch keine dezidierte Studie darüber, dass du eine Katze nicht mit Möhren (...) ernähren kannst, sondern das erschließt sich eben aus benanntem Vergleich.
 
Nassfutter ist besser fürs Gewicht sagt sogar Waltham
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1439-0396.2010.01107.x/abstract

Trockenfutter fördert Harnwegserkrankungen sagt sogar Waltham
http://journals.cambridge.org/actio...4201&fulltextType=RA&fileId=S0007114511001875


Bewertung beider Studien
https://www.pfotenhieb.de/2011/10/27/mars-ernaehrungsstudie/


Aus der Uni München

Trockenfutter fördert Harnwegserkrankungen (da steht zB auch drin, dass die meisten Übergewichtigen Katzen TroFu bekamen)
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5970/1/Frenk_Marina.pdf


Untersuchungen zur Nahrungszusammensetzung von Carnivoren und Omnivoren
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/9416/1/Kleffner_Helen.pdf


Nass- und Rohfutter ist besser verdaulich als Trockenfutter
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22003235
die untere gabs auch komplett in umsonst, muss gleich mal nachschauen. Das Trockenfutter hat aufgrund der Zusammensetzung (die anders nicht möglich ist) auch zu einer erhöhten Ammoniumausscheidung geführt, was die Nierenbelastenden Eigenschaften noch besser hervorhebt.


EDIT: http://www.2ndchance.info/homemadediets-Kerr2012.pdf gefunden
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Fragestellung ......

Ich habe eine kleine Wette laufen mit einer Vereinskollegin:

" Holger, zeige mir bitte eine wissenschaftliche Untersuchung/Studie, keine Forenbeiträge, keine von der Futtermittelindustrie gesponsorten Veröffentlichungen, keine TA-Beiträge sondern eine richtige wissenschaftliche Untersuchung, wo man nachlesen kann warum ein hochwertiges Futter, welches alle notwändigen Bestandteile einer Katzennahrung in getrockneter Form beinhaltet, einer Katze schaden sollte wenn sie gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt".

Meine Antwort war: "Sollte nicht schwer sein, mir sind in der Natur keine getrockneten Mäuse bekannt, TF kann also nicht gut sein ......"

Oder so ähnlich.

Ich suche die Studie immer noch, bin ich vielleicht zu blöd ??? Eine habe gefunden, aus Kanada auf englisch, müsste ich aber erst nach suchen .....

Übrigens, unsere bekommen Nassfutter, TF nur als Leckerli .......
 
Warum soll das "traurig" sein ? Ich würde nur zu gerne wissen, was stimmt .... irgendeinen wissenschaftlich Beweis ....

Die beiden letzten Links waren keiner ...... (wenngleich sie mir durchaus einleuchten).

Und wie gesagt: das "Astronautenzeugs" füttere ich auch nicht ausschliesslich ......, es sind Leckerlis, und das nur für einen von unseren beiden.
 
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Interessante Fragestellung ......

Ich habe eine kleine Wette laufen mit einer Vereinskollegin:

" Holger, zeige mir bitte eine wissenschaftliche Untersuchung/Studie, keine Forenbeiträge, keine von der Futtermittelindustrie gesponsorten Veröffentlichungen, keine TA-Beiträge sondern eine richtige wissenschaftliche Untersuchung, wo man nachlesen kann warum ein hochwertiges Futter, welches alle notwändigen Bestandteile einer Katzennahrung in getrockneter Form beinhaltet, einer Katze schaden sollte wenn sie gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt".

Meine Antwort war: "Sollte nicht schwer sein, mir sind in der Natur keine getrockneten Mäuse bekannt, TF kann also nicht gut sein ......"

Oder so ähnlich.

Ich suche die Studie immer noch, bin ich vielleicht zu blöd ??? Eine habe gefunden, aus Kanada auf englisch, müsste ich aber erst nach suchen .....

Übrigens, unsere bekommen Nassfutter, TF nur als Leckerli .......

wenn sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, da reicht doch schon die Studie aus München, da steht nämlich drin, dass die Katze es nicht schafft genug zu trinken.
 
Warum soll das "traurig" sein ? Ich würde nur zu gerne wissen, was stimmt .... irgendeinen wissenschaftlich Beweis ....

Die beiden letzten Links waren keiner ...... (wenngleich sie mir durchaus einleuchten).

Und wie gesagt: das "Astronautenzeugs" füttere ich auch nicht ausschliesslich ......, es sind Leckerlis, und das nur für einen von unseren beiden.

siehst du meinen Beitrag nicht?: ich hab 4 Studien geposted, für Leute die kein Englisch sprechen noch die Zusammenfassung und Bewertung von Pfotenhieb zu den ersten beiden.
Wer nen Unizugang hat kann die Studien auch komplett lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@NiniQ:

Aufgrund meines Alters habe ich keinen Unizugang ....... kann aber auch ein bischen English ..... ebenso alters- und lebenserfahrungsbedingt ......

Ich habe mir alle Links angeschaut, auch die englischen.

Dein vorletzter Link (Dein Edit einbezogen) bezieht sich auf Diätfutter und hat mit der Fragestellung nichts zu tun (siehe Seite 4 und 8 von 10 "Results" und "Conclusions).

Der Link aus der Uni Muenchen (drittletzter) hat erst recht mit der Fragestellung nichts zu tun. Da hat jemand ziemlich viel zusammengeschrieben um ein Doktorarbeit abzuliefern.

Nochmal: ich bin kein Freund von TF ! Aber ich würde mich über einen handfesten Link/einer wissenschaftlichen Studie, der sich mit dem Thema befasst, freuen.
 
@NiniQ:

Aufgrund meines Alters habe ich keinen Unizugang ....... kann aber auch ein bischen English ..... ebenso alters- und lebenserfahrungsbedingt ......

Ich habe mir alle Links angeschaut, auch die englischen.

Dein vorletzter Link (Dein Edit einbezogen) bezieht sich auf Diätfutter und hat mit der Fragestellung nichts zu tun (siehe Seite 4 und 8 von 10 "Results" und "Conclusions).

Der Link aus der Uni Muenchen (drittletzter) hat erst recht mit der Fragestellung nichts zu tun. Da hat jemand ziemlich viel zusammengeschrieben um ein Doktorarbeit abzuliefern.

Nochmal: ich bin kein Freund von TF ! Aber ich würde mich über einen handfesten Link/einer wissenschaftlichen Studie, der sich mit dem Thema befasst, freuen.


Du kannst allein durch die theoretische Arbeit und die von Waltham die Fragestellung beantworten. Katzen trinken idR nicht genug, wenn du jetzt vorraussetzt, dass die Katzen Notfalls infundiert werden um das zu gewährleisten ("wenn die Katze genug trinkt"), kann ich dir leider nicht weiterhelfen, dazu gibt es keine Studie.
Eine Literaturrecherchearbeit hat auch immer was ganz tolles: Quellen und zwar sehr viele
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gar nicht konkret dich gemeint, sondern vielmehr die Verfechter von Trofu.

Warum soll das "traurig" sein ? Ich würde nur zu gerne wissen, was stimmt .... irgendeinen wissenschaftlich Beweis ....

Aber letztlich meine ich genau das:
Ich brauche bei diesem Thema keine Wissenschaft und keine Statistik.
Genauso wenig denke ich über vegane Ernährung eines Fleischfressers nach.
 
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Aber letztlich meine ich genau das:
Ich brauche bei diesem Thema keine Wissenschaft und keine Statistik.
Genauso wenig denke ich über vegane Ernährung eines Fleischfressers nach.

Du brauchst das nicht, ich brauche das nicht. Aber es könnte durchaus hilfreich sein, um andere Katzenhalter zum Umdenken zu bewegen.

Ich denke da nur an die Freundin, die auf Anraten eines Tierarztes aus der eigenen Familie ihre Katzen auf Trofu umstellte. Da wäre ich für eine Studie, die ich der Freundin hätte vorlegen können, durchaus dankbar gewesen...

Diese Freundin ist auch keineswegs auf den Kopf gefallen. Aber gegen den Tierarzt aus der Verwandtschaft ist halt sehr schwer anzustinken.

@Willi Winzig: Hills würde ich jetzt nicht als "hochwertiges" Trofu bezeichnen. Ein Trofu, dass an erster Stelle der Deklaration Getreide stehen hat, verdient diese Bezeichnung nun wirklich nicht. Sofern Trofu überhaupt hochwertig sein kann, da gibt es durchaus bessere Sorten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessante Fragestellung ......

Ich habe eine kleine Wette laufen mit einer Vereinskollegin:

" Holger, zeige mir bitte eine wissenschaftliche Untersuchung/Studie, keine Forenbeiträge, keine von der Futtermittelindustrie gesponsorten Veröffentlichungen, keine TA-Beiträge sondern eine richtige wissenschaftliche Untersuchung, wo man nachlesen kann warum ein hochwertiges Futter, welches alle notwändigen Bestandteile einer Katzennahrung in getrockneter Form beinhaltet, einer Katze schaden sollte wenn sie gleichzeitig ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt".

Meine Antwort war: "Sollte nicht schwer sein, mir sind in der Natur keine getrockneten Mäuse bekannt, TF kann also nicht gut sein ......"

Oder so ähnlich.

Ich suche die Studie immer noch, bin ich vielleicht zu blöd ??? Eine habe gefunden, aus Kanada auf englisch, müsste ich aber erst nach suchen .....

Übrigens, unsere bekommen Nassfutter, TF nur als Leckerli .......


Ist eigentlich ganz einfach...man muss nur rechnen können.

Eine adulte Katze hat pro Kilo Körpergewicht einen Wasserbedarf von ca. 60ml. Das heißt eine 4kg Katze müßte schon mal ca. 1/4l Wasser trinken um ihren Flüssigkeitsbedarf zu decken. Das wären bei normalen Katzennäpfen zwei ganze Näpfe am Tag.
 
Ein Trofu, dass an erster Stelle der Deklaration Getreide stehen hat, verdient diese Bezeichnung nun wirklich nicht.
Richtig.
Aber selbst dafür müsste man wahrscheinlich wissenschaftliche Studien vorlegen.
Die Begründung Fleischfresser reicht oft genug auch in diesem Punkt (leider) nicht.

Es ist ein irrwitziger Teufelskreis.
 

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