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Matzekatze
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- Mitglied seit
- 25. Mai 2020
- Beiträge
- 3
Guten Abend zusammen,
Ich habe vor knapp 2 Wochen eine zweite Katze aus dem Tierheim geholt und fühle mich ein klein wenig überfordert.
Aber mal von Anfang an:
Ich habe mir vor vier Jahren Sheldon im Tierheim geholt. Sheldon war sehr Beta und eher ängstlich hat er bei mir ein gutes Zuhause gefunden (hoffe ich 😀)
Auch mit der Nachbarskatze (junge, dominante Katzendame) wurde es über die Monate und Jahre immer besser, bis zu dem Punkt wo sie auch mal im Garten direkt nebeneinander gechillt haben. Das und der Fakt dass ich im Dezember 19 in eine sehr große Wohnung gezogen bin (>100m²) habe ich entschieden noch eine zweite Katze dazu zu holen.
Ich hatte gehofft einen ebenfalls eher beta Kater zu bekommen, am Ende ist es dann Norbert geworden der Menschen gegenüber noch sehr scheu war und mit den anderen Tierheimkatzen gut konnte.
Norbert habe ich die ersten drei Tage praktisch gar nicht gesehen, er hat einen eigenen Raum bekommen und ist nur nachts aus seinem Versteck gekommen. Auch Sheldon hatte noch nicht mal bemerkt dass es einen neuen Mitbewohner gibt (der Raum blieb erstmal auch zu). Am dritten Tag hat es eine Freundin geschafft ihn zu streicheln und von dem Moment an ist er wirklich am aufblühen.
Die Tage darauf hat er sich immer noch sehr viel vor mir versteckt und jetzt nach knapp 2 wochen läuft er auch tagsüber durch die Wohnung als wär er der Chef und es stellt sich heraus dass der Kater sehr verschmust ist.
Von dem Aspekt her bin ich natürlich sehr glücklich, auch wenn er Tag und Nacht Terror macht dass er gern raus würde.
Problematisch ist eher die Beziehung zu Sheldon. Ich denke ich habe die beiden zu früh zusammen gelassen, die erste Woche ging das aber noch recht gut, sie haben sich beide soweit in Ruhe gelassen.
Trotzdem meidet Sheldon immer mehr Wohnung, schläft auch mal stundenweise draussen (was er sonst niemals macht, er ist sonst wahrscheinlich keine 2 Stunden am Tag draussen, mag auch keine Natur ^^), ich denke dass es ihn gestresst hat dass Norbert die ganze Zeit Auf und Ab pilgert und miaut.
Am Anfang war das auch soweit auch kein Problem, Annäherungsversuche von Norbert (der sehr zuvertraulich auf andere Katzen zugeht und sie beschnuppern will) wurden immer mit Fauchen/Knurren quittiert und er wollte augenscheinlich nur seine Ruhe was in der großen Wohnung auch nicht das Problem war.
Das ging eine ganze zeitlang so was mich nicht weiter gestört hat weil die Wohnung ja groß genug ist und ich dachte spätestens wenn Norbert Freigang hat wird sich die ganze Sache weiter entspannen und es braucht ja seine Zeit.
Nur seit Sonntag hat sich das Blatt ein wenig gewendet, auf einmal schiesst Norbert wie ein Blitz zur Haustür (wenn Sheldon an der Tür kratzt um reingelassen zu werden) oder in den Gang wenn er ihn tapsen hört und bedrängt ihn. Es ist jetzt nicht so dass er direkt auf ihn mit Krallen losgeht, aber ignoriert Sheldons Fauchen und rennt ihm hinterher sobald er reißaus nimmt (was nicht lange dauert). Das geht dann 2mal im Kreis durch die ganze Wohnung und am Schluss ist Sheldon entweder wieder an der Tür und schaut dich flehentlich an rausgelassen zu werden oder er schafft es auf seinen "sicheren" Sessel im Schlafzimmer, bisher den einzigen Platz den er zu verteidigen scheint. Norbert ist die ganze Zeit dann auch eher am Fauchen, von anfänglichen Zuvertraulichkeit gegenüber Sheldon ist da nix mehr übrig.
Nun die Frage, ist Sheldon einfach zu wenig in der Wohnung und wird mittlerweile als Eindringling angesehen?
Das einzige was gerade noch ein paar Stunden gut geht ist nachts wenn Sheldon auf seinem Sessel pennt und Norbert irgendwo bei mir an den Füßen, da sind die keine 2 Meter Luftlinie auseinander.
Aber sobald Sheldon den Stuhl verlässt ist Norbert auch auf den Beinen und stellt ihm nach.
Momentan gebe ich Sheldon "Geleitschutz" wenn er wieder reinwill (sperre Norbert zb kurz ins Wohnzimmer), damit er in Ruhe was Fressen kann (was aktuell der Hauptgrund für ihn ist wieder zu kommen) und dann will er entweder wieder raus oder legt sich auf seinen Sessel und pennt eine Weile.
An dem Punkt erstmal vielen Dank für jeden der so weit (und so viel) gelesen hat, ich bin da schlimm ich weiß
Selbst wenn ihr keinen direkten Rat habt danke ich für eure Anteilnahme, meine Nerven liegen ein klein wenig blank und der Schlafentzug hilft auch nicht
Ich realisiere dass es noch nicht arg schlimm ist im Gegensatz zu anderen Storys hier, aber wie verfahre ich denn idealerweise von hier ab?
Macht es überhaupt Sinn Sheldon diesen "Geleitschutz" zu geben oder "muss er da durch" und es schaffen sich zu behaupten?
Soll ich nochmal ein stückweit von vorn anfangen und mir so eine Gittertüre basteln und hoffen dass sie sich beschnuppern?
Soll ich Sheldon einfach mal längere Zeit nicht rauslassen/die Katzen allein lassen und hoffen dass sie sich schon zusammenraufen (aktuell habe ich aber eher Angst dass die Fetzen fliegen wenn ich nicht zuhause bin und es keinen Weg nach draussen gibt)?
Ich war auch schon versucht Sheldon einfach draussen zu füttern, wahrscheinlich aber keine gute Idee ihn weiter zu "entfremden"?
Nochmals danke und Grüße aus dem Allgäu!
Matze
Ich habe vor knapp 2 Wochen eine zweite Katze aus dem Tierheim geholt und fühle mich ein klein wenig überfordert.
Aber mal von Anfang an:
Ich habe mir vor vier Jahren Sheldon im Tierheim geholt. Sheldon war sehr Beta und eher ängstlich hat er bei mir ein gutes Zuhause gefunden (hoffe ich 😀)
Auch mit der Nachbarskatze (junge, dominante Katzendame) wurde es über die Monate und Jahre immer besser, bis zu dem Punkt wo sie auch mal im Garten direkt nebeneinander gechillt haben. Das und der Fakt dass ich im Dezember 19 in eine sehr große Wohnung gezogen bin (>100m²) habe ich entschieden noch eine zweite Katze dazu zu holen.
Ich hatte gehofft einen ebenfalls eher beta Kater zu bekommen, am Ende ist es dann Norbert geworden der Menschen gegenüber noch sehr scheu war und mit den anderen Tierheimkatzen gut konnte.
Norbert habe ich die ersten drei Tage praktisch gar nicht gesehen, er hat einen eigenen Raum bekommen und ist nur nachts aus seinem Versteck gekommen. Auch Sheldon hatte noch nicht mal bemerkt dass es einen neuen Mitbewohner gibt (der Raum blieb erstmal auch zu). Am dritten Tag hat es eine Freundin geschafft ihn zu streicheln und von dem Moment an ist er wirklich am aufblühen.
Die Tage darauf hat er sich immer noch sehr viel vor mir versteckt und jetzt nach knapp 2 wochen läuft er auch tagsüber durch die Wohnung als wär er der Chef und es stellt sich heraus dass der Kater sehr verschmust ist.
Von dem Aspekt her bin ich natürlich sehr glücklich, auch wenn er Tag und Nacht Terror macht dass er gern raus würde.
Problematisch ist eher die Beziehung zu Sheldon. Ich denke ich habe die beiden zu früh zusammen gelassen, die erste Woche ging das aber noch recht gut, sie haben sich beide soweit in Ruhe gelassen.
Trotzdem meidet Sheldon immer mehr Wohnung, schläft auch mal stundenweise draussen (was er sonst niemals macht, er ist sonst wahrscheinlich keine 2 Stunden am Tag draussen, mag auch keine Natur ^^), ich denke dass es ihn gestresst hat dass Norbert die ganze Zeit Auf und Ab pilgert und miaut.
Am Anfang war das auch soweit auch kein Problem, Annäherungsversuche von Norbert (der sehr zuvertraulich auf andere Katzen zugeht und sie beschnuppern will) wurden immer mit Fauchen/Knurren quittiert und er wollte augenscheinlich nur seine Ruhe was in der großen Wohnung auch nicht das Problem war.
Das ging eine ganze zeitlang so was mich nicht weiter gestört hat weil die Wohnung ja groß genug ist und ich dachte spätestens wenn Norbert Freigang hat wird sich die ganze Sache weiter entspannen und es braucht ja seine Zeit.
Nur seit Sonntag hat sich das Blatt ein wenig gewendet, auf einmal schiesst Norbert wie ein Blitz zur Haustür (wenn Sheldon an der Tür kratzt um reingelassen zu werden) oder in den Gang wenn er ihn tapsen hört und bedrängt ihn. Es ist jetzt nicht so dass er direkt auf ihn mit Krallen losgeht, aber ignoriert Sheldons Fauchen und rennt ihm hinterher sobald er reißaus nimmt (was nicht lange dauert). Das geht dann 2mal im Kreis durch die ganze Wohnung und am Schluss ist Sheldon entweder wieder an der Tür und schaut dich flehentlich an rausgelassen zu werden oder er schafft es auf seinen "sicheren" Sessel im Schlafzimmer, bisher den einzigen Platz den er zu verteidigen scheint. Norbert ist die ganze Zeit dann auch eher am Fauchen, von anfänglichen Zuvertraulichkeit gegenüber Sheldon ist da nix mehr übrig.
Nun die Frage, ist Sheldon einfach zu wenig in der Wohnung und wird mittlerweile als Eindringling angesehen?
Das einzige was gerade noch ein paar Stunden gut geht ist nachts wenn Sheldon auf seinem Sessel pennt und Norbert irgendwo bei mir an den Füßen, da sind die keine 2 Meter Luftlinie auseinander.
Aber sobald Sheldon den Stuhl verlässt ist Norbert auch auf den Beinen und stellt ihm nach.
Momentan gebe ich Sheldon "Geleitschutz" wenn er wieder reinwill (sperre Norbert zb kurz ins Wohnzimmer), damit er in Ruhe was Fressen kann (was aktuell der Hauptgrund für ihn ist wieder zu kommen) und dann will er entweder wieder raus oder legt sich auf seinen Sessel und pennt eine Weile.
An dem Punkt erstmal vielen Dank für jeden der so weit (und so viel) gelesen hat, ich bin da schlimm ich weiß
Selbst wenn ihr keinen direkten Rat habt danke ich für eure Anteilnahme, meine Nerven liegen ein klein wenig blank und der Schlafentzug hilft auch nicht
Ich realisiere dass es noch nicht arg schlimm ist im Gegensatz zu anderen Storys hier, aber wie verfahre ich denn idealerweise von hier ab?
Macht es überhaupt Sinn Sheldon diesen "Geleitschutz" zu geben oder "muss er da durch" und es schaffen sich zu behaupten?
Soll ich nochmal ein stückweit von vorn anfangen und mir so eine Gittertüre basteln und hoffen dass sie sich beschnuppern?
Soll ich Sheldon einfach mal längere Zeit nicht rauslassen/die Katzen allein lassen und hoffen dass sie sich schon zusammenraufen (aktuell habe ich aber eher Angst dass die Fetzen fliegen wenn ich nicht zuhause bin und es keinen Weg nach draussen gibt)?
Ich war auch schon versucht Sheldon einfach draussen zu füttern, wahrscheinlich aber keine gute Idee ihn weiter zu "entfremden"?
Nochmals danke und Grüße aus dem Allgäu!
Matze
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