Täglicher Futterbedarf einer ausgewachsenen Hauskatze

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CamelCase

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9. Oktober 2024
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Hallo,

mich bewegt seit dem ich bei dem Katzen Weight-Watchers-Thread eine Weile mitgelesen habe die Frage, was denn so eine ausgewachsene normalgewichtige Hauskatze, die aufgrund ständig zur Verfügung stehendem Nassfutters ein normales Essverhalten gelernt hat, pro Tag ungefähr vertilgt.

Mir fehlt da aktuell noch die Referenz, da unsere beiden noch nicht ausgewachsen sind. Solange das der Fall ist, können und müssen sie ja sowieso durchgehend Futter zur Verfügung haben und futtern, was rein geht. Gelesen habe ich hier, dass man das bedenkenlos beibehalten kann und dass Katzen durch hochwertiges Nassfutter bei gesundem Essverhalten kein Übergewicht entwickeln.

Unsere beiden legen ein tadelloses Essverhalten an den Tag: Kein Futterneid, quasi kein Gemäkel, kein Schlingen, beide haben offensichtlich ein Sättigungsgefühl - man kann sich wirklich nicht beschweren.

Aber wenn ich mir anschaue, was die zwei im Moment am Tag so vernichten und das vergleiche mit den Fütterungsanweisungen auf den Büchsen, dann fällt es mir zumindest schwer dran zu glauben, dass sie langfristig kein Übergewicht entwickeln, wenn sie bei diesen Mengen bleiben - Essverhalten hin oder her.
Heute zum Beispiel schaffen sie die 800g insgesamt, d.h. es waren dann heute ungefähr eine mittlere Dose pro Tier.

Und da wären wir dann bei dem zweiten Punkt meiner Überlegungen: Wenn das halt das ist, was sie so vertilgen an einem Tag und das so bleibt und ihnen das nicht schadet, dann kann ich ja auch gleich die großen Dosen kaufen.

Also, wie viel Nassfutter vertilgen eure erwachsenen und normalgewichtigen Katzen pro Tag?

Ich bedanke mich für den Input im Voraus! 🙂
 
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puh, das wirste so nicht eins zu eins übernehmen können.
der bedarf ist irre unterschiedlich.

ich habe im moment 2 erwachsene katzen hier.
das mädel wiegt 2,7 kilo und vertilgt ca 250 bis 300 gramm (sie futtert und futtert und nichts kommt auf die rippchen)

der bub wiegt 4,9 kilo und futtert max 250 (und neigt dabei zum zunehmen)
 
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Meine beiden sind jetzt 6 Monate und vertilgen auch mindesten 800g, manchmal mehr. Also auch pro Kopf ca. eine mittlere Dose, wobei der Kater vermute ich mehr reinhaut.
Sie fressen von einem Teller daher ist es nur mein Empfinden.
Der hat ihr bereits ein kg Gewicht voraus. Ist aber auch deutlich größer

Ich verstehe deinen Gedankengang sehr gut, grad wegen den enormen Unterschieden bei meinen beiden 🙈
Beide können aber Futter im Napf zurück lassen, wenn sie satt sind. Also hoffe ich auf ein gesundes Sättigungsgefühl

Liebe Grüße
Yazi
 
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Ich denke, der tatsächliche Bedarf ist von Katze zu Katze unterschiedlich.

Ich hab zwei große Kater hier, jetzt 2 Jahre alt, aktuell beide um die 5.5kg - die fressen pro Nase etwa 300-400g Nafu am Tag. Zu dick sind sie laut Doc nicht, der eine könnte sogar gerne noch etwas zunehmen.

Wenn das halt das ist, was sie so vertilgen an einem Tag und das so bleibt und ihnen das nicht schadet, dann kann ich ja auch gleich die großen Dosen kaufen.
Das würde ich erst testen. Da die verschiedenen Größen ja unterschiedlich lange erhitzt werden, scheint es da für Katzen wohl einen geschmacklichen Unterschied zu geben. Hier gehen zum Glück die 800ter gut weg, weil die Herrschaften es von Anfang an so kennen. Wenn deine die 400g gewohnt sind, kann es sein, daß sie die gleiche Sorte aus den größeren Dosen plötzlich " igitt" finden.
 
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Ich denke auch, dass Du abwarten musst bis die beiden ausgewachsen sind und wenn sie dann nicht stetig - also jetzt nicht nur im Winter mal ein bisschen mehr und im Sommer dann wieder zurück - zunehmen, dann passt die Menge. Aber wieviel sie wirklich futtern und brauchen ist denke ich echt zu individuell um da eine pauschale Aussage zu treffen.

Aber 800gr bei zwei Katzen solltest Du an sich in zwei Tagen schon weg gefüttert bekommen. Und solange hält sich das im Kühlschrank ja locker.
 
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Vielen lieben Dank für eure Antworten!

Ich ahnte, dass man es pauschal nicht konkret beantworten kann, aber ich bekomme zumindest mal eine Vorstellung davon, womit man ungefähr rechnen kann in der Zukunft und das ist schon mal mehr, als was ich aus den Dosenaufdrucken für mich ziehen kann.

der bub wiegt 4,9 kilo und futtert max 250 (und neigt dabei zum zunehmen)
Wenn eine Katze trotz hochwertigem Nassfutter zur Gewichtszunahme neigt, muss man dann doch besser rationieren?

Der hat ihr bereits ein kg Gewicht voraus. Ist aber auch deutlich größer
In dem Alter lagen unsere auch nicht ganz 1 kg auseiander und da war die Große auch wirklich deutlich größer. Das hat sich wieder angeglichen.

Da die verschiedenen Größen ja unterschiedlich lange erhitzt werden, scheint es da für Katzen wohl einen geschmacklichen Unterschied zu geben. Hier gehen zum Glück die 800ter gut weg, weil die Herrschaften es von Anfang an so kennen. Wenn deine die 400g gewohnt sind, kann es sein, daß sie die gleiche Sorte aus den größeren Dosen plötzlich " igitt" finden.
Oh wow, danke für den Hinweis. Das war mir so nicht klar. Dann testen wir das auf jeden Fall erstmal mit ein paar einzelnen Büchsen.

Aber 800gr bei zwei Katzen solltest Du an sich in zwei Tagen schon weg gefüttert bekommen. Und solange hält sich das im Kühlschrank ja locker.
Ja, eben, dachte ich eben auch und das würde ja durchaus den Geldbeutel ein wenig schonen.
 
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Wenn eine Katze trotz hochwertigem Nassfutter zur Gewichtszunahme neigt, muss man dann doch besser rationieren?

Da bin ich sicher der falsche ansprechpartner, ihn lasse ich so, es darf nur nicht mehr werden. Er ist jetzt nicht direkt übergewichtig.
Da habe ich aber bemerkt, er bekam immer mal minimal trofu von seinem jetzt sternenkumpel ab, dass er davon zunahm. Minimal bedeutete max 10 bröckchen am tag.

Ansonsten hatte ich in all den jahren nur eine übergewichtige katze, das war schwierig, und ne lange geschichte. Bevor wir da am gewicht drehen konnten, schlug der krebs zu
 
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Bei meinen sind es plus minus 200-250 g pro Katze am Tag

Mein Kater ist 7, ein großer muskulöser Kater und steht seit Jahren bei einem Gewicht von 5,5 kg

Die Katze ist 2 und erst seit kurzem hier. Da kann ich diesbezüglich noch nichts sagen. Vor allem da sie möglicherweise durch die vielen Würmer und Entwurmungen vorher so super schlank noch ist. Sie wurde erst diesen Sommer gefunden und kastriert, und alles was dazu gehört vom Tierheim aus und war scheinbar sehr verwurmt laut tierärztlichem Protokoll
 
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Unsere beiden legen ein tadelloses Essverhalten an den Tag: Kein Futterneid, quasi kein Gemäkel, kein Schlingen, beide haben offensichtlich ein Sättigungsgefühl - man kann sich wirklich nicht beschweren.

Aber wenn ich mir anschaue, was die zwei im Moment am Tag so vernichten und das vergleiche mit den Fütterungsanweisungen auf den Büchsen, dann fällt es mir zumindest schwer dran zu glauben, dass sie langfristig kein Übergewicht entwickeln, wenn sie bei diesen Mengen bleiben - Essverhalten hin oder her.
Heute zum Beispiel schaffen sie die 800g insgesamt, d.h. es waren dann heute ungefähr eine mittlere Dose pro Tier.
Gut, deine sind Kitten. Bei Kitten musst du nicht nur bedenken, dass sie noch im Wachstum sind, da ist der Bedarf meist höher, sondern auch, dass sie gern in Schüben wachsen. Es kann also sein, dass sie grad eine Wachstumsphase haben und in einigen Tagen weniger futtern. Oder dass sie grad keine haben, und in einigen Tagen noch mehr reinhauen 😁 Kitten eben.
Und da wären wir dann bei dem zweiten Punkt meiner Überlegungen: Wenn das halt das ist, was sie so vertilgen an einem Tag und das so bleibt und ihnen das nicht schadet, dann kann ich ja auch gleich die großen Dosen kaufen.
Probier es aus 🙂
Also, wie viel Nassfutter vertilgen eure erwachsenen und normalgewichtigen Katzen pro Tag?
300g je Katze/Tag. Ausschließlich Nassfutter.
Würde ich sagen, ist hier der Durchschnitt (innerhalb vieler Jahre, unterschiedliche Katzengruppen).

Hier lebten aber auch schon Wenigfressys, zB Carlos hat als Kitten bereits recht wenig gefuttert und behielt das bis ins hohe Alter bei. Er war ein stattlicher Kater. Chico hingegen war schon immer ein Vielfressy, war aber immer schlank.
Es kann also sein, deine Kitten futtern irgendwann weniger.
Hier wird aber auch extrem nach Wetter/Jahreszeit gefuttert (obwohl Wohnungshaltung mit Balkon). Im Sommer denke ich immer, sie verhungern mir doch... Wirklich jeder meiner pelzigen Mitbewohner hat im Sommer sehr viel weniger gefuttert (und das Forum wird mit Threads ala "Hilfe, meine Katze mäkelt plötzlich!" überschwemmt). Im Herbst hauen sie teilweise extrem rein (Dann liest man hier gehäuft "Hilfe, meine Katze wird plötzlich zu dick!") und zum Winter hin hat es sich auf ein nur etwas höheres Maß eingependelt
Wenn eine Katze trotz hochwertigem Nassfutter zur Gewichtszunahme neigt, muss man dann doch besser rationieren?
Ich hab nie rationiert, obwohl hier auch Kater lebten, die zur Gewichtszunahme neigten. Hochwertig füttern ist schonmal gut.
Ich hab es bei Gewichtszunahme immer so geregelt, dass ich Leckerli rationiert oder eine Weile komplett gestrichen habe. Gut, Leckerli gibt man eh nicht so viel - denkt man. Aber wenn man die tägliche Menge mal abwiegt... kommt mehr zusammen als man ahnt. Trofu giibt es hier nicht als Mahlzeit, bzw hier gibt es Trofu wenn dann nur als Leckerli, denn das ist der Dickmacher. Vielfressy Orlando hat mal arg zugenommen, da gab es abgesehen von Null Leckerli täglich Flitzeminuten mit der Angel.
 
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Da bin ich sicher der falsche ansprechpartner, ihn lasse ich so, es darf nur nicht mehr werden. Er ist jetzt nicht direkt übergewichtig.
Da habe ich aber bemerkt, er bekam immer mal minimal trofu von seinem jetzt sternenkumpel ab, dass er davon zunahm. Minimal bedeutete max 10 bröckchen am tag.
Ok, verstehe. In etwa dem Umfang würde ich annehmen, wird hier auch Trockenfutter gegessen. Es gibt welches als Snack im Fummelbrett - gelegentlich sehr gern genommen, dann fummeln sie, vor allem die Größe, das Brett auf einmal leer. Es kann aber auch mal tagelang rumstehen, so wie gerade.
Wenn sie dann doch zum Übergewicht tendieren sollte, werde ich das zunächst reduzieren.
Hier wird aber auch extrem nach Wetter/Jahreszeit gefuttert (obwohl Wohnungshaltung mit Balkon). Im Sommer denke ich immer, sie verhungern mir doch... Wirklich jeder meiner pelzigen Mitbewlohner hat im Sommer sehr viel weniger gefuttert. Im Herbst hauen sie teilweise extrem rein und zum Winter hin hat es sich auf ein nur etwas höheres Maß eingependelt
Gut, dass du es ansprichst. Das ist mir in der Tat aufgefallen. Je heißer die Tage waren, desto weniger wurde gefressen. Bei der Kleinen habe ich mir zwischendurch schon gelegentlich Sorgen gemacht.

Ich hab nie rationiert, obwohl hier auch Kater lebten, die zur Gewichtszunahme neigten. Hochwertig füttern ist schonmal gut. Das sättigt besser und hält länger vor. Wenn man von Mittelklasse auf hochwertig umstellt, kann es aber sein, dass der Katzenkörper eine Weile der Umstellung braucht und dann eben erstmal zunimmt, bis tatsächlich auch weniger gefuttert wird.
Ich hab es bei Gewichtszunahme immer so geregelt, dass ich Leckerli rationiert oder eine Weile komplett gestrichen habe.
Verstehe, ja, so werde ich es im Zweifel wohl auch versuchen. 🙂
 
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Die Angaben auf den Dosen sind halt auch Durchschnittswerte. Wenn man so sparsamfressende Seniorinnen wie meine betrachtet (da gehen pro Nase in 24h meistens gerade mal 100g weg), kann man sich denken, dass das den Mittelwert ganz schön drückt...
 
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Wir staunen gerade auch nicht schlecht darüber wie viel Futter in einen kleinen Kater passt...
Von Mori, ein Jahr, 4, 2 kg, waren wir gewohnt, dass er so ca. 250 - 300 g Nassfutter plus das ein oder andere Mäuschen/Vögelchen pro Tag futtert. Er lässt auch grundsätzlich immer einen Rest im Napf übrig.
Freddy, 6 Monate, 2kg und ehemaliges Strassenkitten verputzt mal eben locker das doppelte... Er schlingt auch alles was man ihm hinstellt auf einmal weg. Ich traue mich auch noch nicht ihm wirklich unbegrenzt Futter hinzustellen, da er kein Sättigungsgefühl zu haben scheint bzw noch zu sehr im "wer weiss wanns wieder was gibt-Modus" ist und sich sonst im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Errbrechen überfrisst. Sein Napf sieht auch immer aus wie frisch gespült. Er bekommt derzeit 3 grössere Mahlzeiten und zwischendurch noch viele kleine Portionen. Ich hoffe dass er mit der Zeit versteht dass er nicht mehr hungern muss und er lernt wie sich satt sein anfühlt.
 
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Wir staunen gerade auch nicht schlecht darüber wie viel Futter in einen kleinen Kater passt...
Von Mori, ein Jahr, 4, 2 kg, waren wir gewohnt, dass er so ca. 250 - 300 g Nassfutter plus das ein oder andere Mäuschen/Vögelchen pro Tag futtert. Er lässt auch grundsätzlich immer einen Rest im Napf übrig.
Freddy, 6 Monate, 2kg und ehemaliges Strassenkitten verputzt mal eben locker das doppelte... Er schlingt auch alles was man ihm hinstellt auf einmal weg. Ich traue mich auch noch nicht ihm wirklich unbegrenzt Futter hinzustellen, da er kein Sättigungsgefühl zu haben scheint bzw noch zu sehr im "wer weiss wanns wieder was gibt-Modus" ist und sich sonst im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Errbrechen überfrisst. Sein Napf sieht auch immer aus wie frisch gespült. Er bekommt derzeit 3 grössere Mahlzeiten und zwischendurch noch viele kleine Portionen. Ich hoffe dass er mit der Zeit versteht dass er nicht mehr hungern muss und er lernt wie sich satt sein anfühlt.
Hi,
wenn Dein Kater den Napf immer blitzeblank leckt, war die Portion zu klein. Ich würde an Deiner Stelle sehr zu ayce raten, damit er ein normales Sättigungsgefühl entwickeln kann. Mit rationieren und einzelnen Portiönchen ist die message für Euren Kater noch nicht so eindeutig. Der staubsaugert ja noch. Lass ihn sich zur Not mal übergeben, dann pendelt es sich idR aber auch ein.
 
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Leckerchen... mieser service hier 🥹... gibt es am tag für jeden morgens 2 und abends 2, und wenn ich mal nett sein will, nen drittes 😄
Trofu gar nicht mehr, die süße kötzelt sie sofort wieder aus, und wenns nur 3 sind, der bub würde sie direkt auf die hüften stopfen.

Das zeug war der grund für meine wirklich übergewichtige katze, sie zog hier als klappergestell ein, mochte nass nicht so gern, und ich gab maßlos trofu. Auch das weglassen hat dann leider nicht mehr geholfen.
EIn sternchenbub bekam unbegrenzt trofu, und war dennoch eher untergewichtig.

es is(s)t wirklich jede katze anders, hmpf
 
Hier gibts die Leckerli geviertelt 😁
 
Meine beiden fressen auch so 250-300 g pro Tag und pro Nase, ich habe immer einen Mix aus 400 und 800g Dosen da.
Was ich spannend finde, ist, dass meine Große seit zwei Wochen eine Halskrause tragen muss und sich im Vergleich zu sonst, fast gar nicht bewegt. Da kann man sehr deutlich erkennen, dass sie in der Zeit echt zugelegt hat. Also ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Bewegung, solange die ordentlich ist, würde ich Futter nie rationieren.
 
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Wir haben ja den Bedarf mehr oder weniger ausrechnen lassen, und dabei kam dann noch mal raus, wie individuell das ist. Für die Berechnung hatte ich angegeben, wie viel ich von was zu der Zeit gefüttert habe (da es zu dem Zeitpunkt AYCE gab, war das allerdings geschätzt). Dann wurde geschaut, wo diese Menge im Vergleich zum Durchschnittsbedarf einer Katze der gleichen Gewichtsklasse liegt und ob die Katze mit der aktuellen Menge zunimmt, abnimmt oder das Gewicht hält. Daraus wurde dann eine bestimmte Menge für die einzelne Katze ermittelt und dann wieder geschaut. Nimmt sie zu, ab oder hält sie das Gewicht. Je nachdem wird die Menge dann noch mal angepasst. Fun Fact: Wir mussten Willys Fleischmenge im Futter deutlich (!) senken, mit AYCE hat der einfach zu viel davon gefressen.

Nehmen wir Fienchen und Willy: Beide sind eher häusliche Freigänger, wobei Fienchen jetzt in der kälteren Jahreszeit so gut wie gar nicht mehr rausgeht. Willy inspiziert hin und wieder das Revier, ist jetzt aber auch nicht gerade Hochleistungssportler .... beide sind also jetzt nicht übermäßig aktiv. Sie wiegt derzeit 3,3 kg (soll zunehmen), er 6,3 kg (soll abnehmen, d. h. seine Ration ist für 5,5 kg berechnet). Jetzt möchte man ja meinen, der einen Tacken aktivere und deutlich schwerere und größere Kater habe einen höheren Energiebedarf. Mitnichten. Auf jeden Fall bekommt Fienchen mehr energiereiches Futter in ihre Ration als er. Das ist nun natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass sie zunehmen soll, aber wie es gerade aussieht, müssen wir bei ihr die Menge sogar noch erhöhen. (Dass ich ner Katze mal Kartoffelbrei als Leckerli geben würde .... 🙈 )

Sally scheint beim Bedarf im Durchschnitt zu liegen, wobei sie sich ja draußen noch zusätzlich was fängt. Sie hält mit der aktuellen Ration aber ganz gut ihr Gewicht. Nehmen wir sie also mal als Beispiel für eine normalgewichtige Katze mit durchschnittlichem Bedarf und unkompliziertem Essverhalten: Ihre Gesamtfuttermenge liegt derzeit bei ca. 220 bis 250 g Futter, davon 160 g reines Fleisch. Dazu eben das, was sie sich ggf. noch fängt und sie bekommt heimlich ein paar mehr Trockenfutterbrösel als Leckerli zugesteckt.

Die anderen beiden liegen in der Gesamtfuttermenge bei 250 bis 300 g, wobei besonders bei Willy, doch recht viel Füllstoff in Form von Gemüse/Futterzellulose enthalten ist.

Das jetzt also mal als Beispiel für 3 (mehr oder weniger) Freigänger und einer berechneten Ration.

Edit: Informationen zur Berechnung ergänzt
 
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Die Angaben auf den Dosen sind halt auch Durchschnittswerte. Wenn man so sparsamfressende Seniorinnen wie meine betrachtet (da gehen pro Nase in 24h meistens gerade mal 100g weg), kann man sich denken, dass das den Mittelwert ganz schön drückt...

Oh ja, auch sehr gut zu wissen. Dementsprechend sind die Angaben derartig ungenau, dass man sie sich auch schenken könnte. Ich verstehe tatsächlich sowieso nicht ganz, warum nicht einfach wie bei unseren Lebensmitteln die Kalorien pro 100g auf den Dosen steht.

Sein Napf sieht auch immer aus wie frisch gespült. Er bekommt derzeit 3 grössere Mahlzeiten und zwischendurch noch viele kleine Portionen. Ich hoffe dass er mit der Zeit versteht dass er nicht mehr hungern muss und er lernt wie sich satt sein anfühlt.

Wurde schon gesagt, aber ich würde auch dafür sorgen, dass er ununterbrochen Futter zur Verfügung hat. Er ist noch so jung, ich denke er wird schnell lernen, dass es keine Not mehr gibt, wenn es keine Not mehr gibt. Aber aus seiner Sicht herrscht ja wieder Not, sobald der Napf leer ist.

Also ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Bewegung, solange die ordentlich ist, würde ich Futter nie rationieren.

Ja das ist auch so eine spannende Frage, wie sich das entwickelt. Klar, aktuell wird viel gespielt: Sie werden bespielt, sie spielen miteinander, aber verglichen mit dem, was ein Freigänger an Bewegung hat, kommt mir das trotzdem wenig vor. Habe daher in meine mittelfristigen Überlegungen so ein Laufrad eingebunden, aber da ist ja dann auch die Frage, ob das überhaupt angenommen wird und die Menge an Bewegung dann dauerhaft steigert, wenn es denn dann notwendig wäre.
 
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Wurde schon gesagt, aber ich würde auch dafür sorgen, dass er ununterbrochen Futter zur Verfügung hat. Er ist noch so jung, ich denke er wird schnell lernen, dass es keine Not mehr gibt, wenn es keine Not mehr gibt. Aber aus seiner Sicht herrscht ja wieder Not, sobald der Napf leer ist.

Insgesamt bekommt Freddy so ca zehn Portionen pro Tag, drei davon wirklich gross. Er kommt so auf um die 600g Futter...
Ayce strebe ich an, bekommt Mori ja auch. Aber ich führe ihn da lieber langsamer ran.
Er ist ja auch erst seit kurzem bei uns und im Tierheim gab es nur dreimal am Tag was. Aber ich bin ganz zuversichtlich dass er das mit der Zeit lernt. Er frisst schon langsamer als am anfang und macht auch mal kurz Pause um sich umzuschauen oder geht ein paar Schritte vom Napf weg, um dann ne halbe Minute später den Rest leerzuputzen.
 
Meine sind jetzt ca 1,5jahre und haben seit Anfang 2024 (seit ich sie habe also) große Veränderungen im Essverhalten gezeigt.
Pünktlich zum Frühjahr und Sommer, besonders dann mit einhergehender dauerhafter Hitze im Dachgeschoss wurde von ca 800-1200g/Tag zusammen auf stellenweise nur 200g/Tag zusammen reduziert.
Ich hatte ja gehofft der Herbst ändert das wieder, aber bisher fehlt das große fressen.
Vllt sind sie jetzt auch ausgewachsen? Wobei kodi noch so schmal ist, ich gehe davon aus in den nächsten 1-2 Jahren wird da ganz langsam von etwas in die Breite gehen.
Durchschnittlich sind sie nun vllt bei 400-500g zusammen. Aber es gibt Ausreißer, vorallem nach unten.

Tipp:
Wiege die zwei!
Bei uns ist einmal in der Woche wiegen angesagt, ursprünglich hatte ich Angst vor großer Gewichtszunahme, nun ist das Gegenteil der Fall.
Ich muss schauen dass besonders Oto nicht zu wenig frisst. Er spuckt auch bei zu langen fresspausen, also kann ich auch nicht einfach sagen „friss oder stirb“.

Mit konkreten Daten zu deinen Tieren und je länger du das machst, umso besser wirst du deine eigenen einschätzen können.
 
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