Teststreifen bei Blasenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Dazu habe ich keinen Link, sondern das hat mir meine Tierärztin damals erklärt.

Sorry, aber das hat für mich keine Aussagekraft.



Natürlich kann man die Dichte des Harns mit diesen Teststreifen überwachen. Wie genau oder ungenau das Ergebnis ist, wird man mit Sicherheit irgendwann mit einem Laborvergleichstest ermitteln können.

Kann man nicht:

"Die Felder fürLeukozyten, Nitrit, spezifisches Gewicht und Urobilinogen
liefern bei Hund und Katze keine zuverlässigen Resultate
und sollten demnach ignoriert werden"

Quelle: http://www.idexx.de/pdf/de_de/smallanimal/education/client-education/du_renal-I_de.pdf

Was ggf. Ärzte dazu berichten ist mir völlig egal. Ich habe selbst erlebt, dass der Urin ( beim Menschen in dem Fall) per Urintest getestet wurde ob noch Nitritpositiv... unter AB-Gabe: oh Freude; kein Nitrit wurde mehr angezeigt.
Nur zu dumm, dass unter AB-Gabe dieser Test nicht wertbar ist.
 
A

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Natürlich hat in diesem Fall die Aussage meiner TÄ Gewicht genug gehabt, um danach zu handeln.
Da als Vergleich immer wieder Laborergebnisse vom gleichen Harn vorlagen, kann ich dazu sagen, daß die Teststreifenergebnisse weit innerhalb einer Referenz in punkto Abweichungen gelegen haben.

Und natürlich wird sich so gut wie jede Medikamentengabe auf irgendeinen Parameter auswirken. Wer das nicht bedenkt, ist eigentlich nicht wissend genug.
Es ist schlicht und einfach falsch, zu sagen, daß durch Veränderungen im Futter oder sonstigen Prämissen die Ergebnisse 'verfälscht' seien. Die Ergebnisse sind immer richtig (sofern man die Bedingungen für korrekte Messung einhält), nur der Harn hat sich verändert. Aber er ist nicht 'falsch', sondern nur anders.

"Die Felder fürLeukozyten, Nitrit, spezifisches Gewicht und Urobilinogen
liefern bei Hund und Katze keine zuverlässigen Resultate
und sollten demnach ignoriert werden"
Ich habe sie nicht ignoriert. Weil vielleicht wie so oft eine einmalige Messung einfach nicht genügt, um einen Verlauf einer Belastung festzustellen, ist sozusagen bei jedem medizinischen Test angemessen, immer wieder zu testen, um die Änderungen festzustellen, seien sie positiv oder negativ.
Die Unzulänglichkeit eines einzigen Tests hat wohl auch dazu geführt, daß immer wieder geraten wird, eine Zweitmeinung einzuholen?

Hätte die Anzeigen von Combur und Co. rein diagnostisch keinerlei Verwertbarkeit, wäre diese Testmethode wohl schon längst vom Markt verschwunden?

Ich hatte zusätzlich zu Combur noch Veterinärsticks. Die Ergebnisse beider Teststicks war so genau, wie man sie bei der Farbanzeige nur erkennen kann. Selbst die Anzeige für Leukos hat im Wert übereingestimmt.

Sowohl Blut als auch Harn sind 'dynamisch', das heißt, daß die Meßwerte täglich - ja stündlich - verändert sein können. Wie anders, als mit sochen Sticks soll man das feststellen können?


Zugvogel
 
Mein TA hat mir mal gesagt, dass diese Teststreifen nur bei Menschen etwas über die Leukozytenzahl aussagen. Bei Katzen sei es so, dass diese ein Stoffwechselprodukt ausscheiden, auf das das Leukozytenfeld des Stäbchens stark (falsch positiv) reagiert.
 
Das kann ich nicht so ganz 'annehmen', gerade weil bei den Veterinärsticks die Leukozytenanzeigen so gut wie identisch ist mit den Combur.

Bitte nicht verwechseln mit der Interpretation dieses Wertes, die ist bei Menschen und Katzen unterschiedlich!!!


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Und natürlich wird sich so gut wie jede Medikamentengabe auf irgendeinen Parameter auswirken. Wer das nicht bedenkt, ist eigentlich nicht wissend genug.

Und ist dir bekannt welche Medikamente bzw. sonstigen Einflüsse die verschiedenen Parameter beeinflussen können?

Es ist schlicht und einfach falsch, zu sagen, daß durch Veränderungen im Futter oder sonstigen Prämissen die Ergebnisse 'verfälscht' seien. Die Ergebnisse sind immer richtig (sofern man die Bedingungen für korrekte Messung einhält), nur der Harn hat sich verändert. Aber er ist nicht 'falsch', sondern nur anders.

Doch die Ergebnisse sind verfälscht und können durch Einflüsse falsch positiv oder auch falsch negativ sein.

Beispiel ( hab leider nur die beim Menschen, spielt aber für das Verständnis der Sache an sich keine Rolle, da es um das für Katzen unbrauchbare Testfeld Leukozyten geht):

Verfälschungen ( weniger positiv als sie sein müssten) bei Eiweißausscheidungen über eine Bestimmte Menge, ebenso Hohe Dosen von Cephalexin und Gentamycin.
Medikation mit z.B. Clavulansäure können einen falsch positive Reaktion verursachen.

Nur eines von vielen Beispielen ( Quelle: Kompendium Urinanalysis von Roche/Combur).


Hätte die Anzeigen von Combur und Co. rein diagnostisch keinerlei Verwertbarkeit, wäre diese Testmethode wohl schon längst vom Markt verschwunden?

Das ist grundsätzlich erstmal nur ein Schnelltest für mögliche Hinweise. Eine wirklich aussagekräftige Diagnostik kann nur über ein Labor erfolgen.

Ich hatte zusätzlich zu Combur noch Veterinärsticks. Die Ergebnisse beider Teststicks war so genau, wie man sie bei der Farbanzeige nur erkennen kann. Selbst die Anzeige für Leukos hat im Wert übereingestimmt.

Du hast sie vielleicht gut ablesen können, aber ob das genaue Werte waren die einer Laboruntersuchung entsprechen weißt du nicht.

Natürlich hat die Verfärbung des Testfeldes der Leukozyten von Combur und Meditest ( Veterinärsticks) übereingestimmt; beruht ja auf das gleiche Testprinzip.




Das kann ich nicht so ganz 'annehmen', gerade weil bei den Veterinärsticks die Leukozytenanzeigen so gut wie identisch ist mit den Combur.

Siehe oben.
Das Testprinzip von dem Leukozytentestfeld bei Combur ist der Nachweis der Esteraseaktivität der fast ausschließlich ausgeschiedenen Granulozyten.

Da ich ein neugieriger Mensch bin und es mir merkwürdig vorkam warum auch beim Vetstick das Leukozytentestfeld sich so schön lila verfärbte, hatte ich mich direkt bei dem Hersteller von Meditest erkundigt welches Testprinzip bei den Vetsticks verwendet wird.
Man sollte ja meinen, dass es ein anderes Testprinzip sein muss wenn der Comburtest bei Katzen bezüglich Leukozyten nicht verwertbar ist.

Überraschung ( oder auch nicht): bei dem Vetstick Meditest beruht das Testfeld Leukozyten auf das gleiche Testprinzip, nämlich die Esteraseaktivität, wie bei Combur. Ist also genaus unbrauchbar.
 
Und ist dir bekannt welche Medikamente bzw. sonstigen Einflüsse die verschiedenen Parameter beeinflussen können?
AB können den pH-Wert verändern, meistens ist er dann höher als ohne diese Arznei.
Sämtliche Mittel für die Leber haben als Erstreaktion bei meiner Katze den pH sehr hoch schnellen lassen, hat sich dann aber wieder reguliert.




Doch die Ergebnisse sind verfälscht und können durch Einflüsse falsch positiv oder auch falsch negativ sein.
Nein, die Ergebnisse entsprechen bei ordnungsgemäßer Anwendung dem Status im Harn. Sie sind nicht verfälscht, sondern die Werte haben sich verändert.


Das ist grundsätzlich erstmal nur ein Schnelltest für mögliche Hinweise. Eine wirklich aussagekräftige Diagnostik kann nur über ein Labor erfolgen.



Du hast sie vielleicht gut ablesen können, aber ob das genaue Werte waren die einer Laboruntersuchung entsprechen weißt du nicht.
Die ermittelten Werte entsprechen dem Status von Harn oder Blut. Daß sich diese Werte verändern durch äußere oder innere Einflüsse ist ja genau der Grund, warum man diese Sticks als Schnelltest einsetzt, um genau die Veränderungen zu erkennen.


[/QUOTE]Die ermittelten Werte entsprechen dem Status von Harn oder Blut. Daß sich diese Werte verändern durch äußere oder innere Einflüsse ist ja genau der Grund, warum man diese Sticks als Schnelltest einsetzt, um genau die Veränderungen zu erkennen.

Ich möchte das mal so vergleichen: Die Waage zeigt ein Gewicht an. Wenn sich das Gewicht verändert, zeigt auch die Waage einen andren Wert, der aber nicht verfälscht ist, sondern den neuen, veränderten Wert (Gewicht) anzeigt.

Wie genau man die mit Teststicks ermittelten Werte interpretiert, ist eine Sache für sich, hat aber mit verfälschten Werten nichts zu tun.

Wenn bei gleichem Harn zur gleichen Zeit mit verschiedenen Sticks getestet wird und die Werte dann übereinstimmen, heißt das, daß man alle Stickarten für diese Tests verwenden kann. Wie gut oder wie schlecht die Werte per se sind, hat mit Verfälschen nichts zu tun, sondern mit gesundem oder krankhaftem Status des zu messenden Mediums.



Zugvogel
 
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Eva, du hast es leider nicht verstanden.
 
Bei Katzen sei es so, dass diese ein Stoffwechselprodukt ausscheiden, auf das das Leukozytenfeld des Stäbchens stark (falsch positiv) reagiert.

Was genau das ist hat sie dir nicht gesagt? Wäre doch mal interessant.

Noch zu der Zuverlässigkeit der Testfelder Leukos und spez.Gewicht:

"Studien an Katzen zeigen, dass der Leukozyten-Esterase-Test für den Nachweis einer Pyurie nicht spezifisch ist. Die meisten Urinproben zeigen daher im Leukozyten-Esterase-Test ein falsch positives Ergebnis, d.h. es sind bei positivem Testergebnis keine Leukozyten im Urin vorhanden. Bei Hunden und Katzen ist der Leukozyten-Esterase-Test nicht sensitiv für eine Pyurie, d.h. die Urinprobe kann falsch negativ für Leukozyten sein, auch wenn der Urin Leukozyten enthält."

"Urinteststreifen, mit denen die Bestimmung des spezifischen Uringewichts möglich ist, wurden ausschließlich für die Untersuchung menschlichen Urins entwickelt. Bei Urinproben von Tieren, deren pH-Werte signifikant höhere Schwankungsbreiten als beim Menschen aufweisen, ist der Test unzuverlässig. Stockham und Scott geben in ihrem Buch Fundamentals of Veterinary Clinical Pathology auf Seite 304 an: “Der Urinstreifentest kann für die Bestimmung löslicher Urinbestandteile oder des spezifischen Uringewichts für unsere Haustiere nicht empfohlen werden.” Darüber hinaus können mit der Teststreifenmethode lediglich Uringewichte bis maximal 1 025 bestimmt werden, was für die Messung der Konzentrationsfähigkeit des Urins bei Hunden und Katzen nicht ausreicht, da diese im typischen Fall spezifische Uringewichte von > 1 040 ergibt. Die refraktometrische Bestimmung des spezifischen Uringewichts ist sehr viel genauer und der Messbereich ist ausreichend breit. "

Quelle: http://www.idexx.ch/tiergesundheit/praxisanalysegerate/ua/haufigefragen/#seven
 
Schade.

Menschen- und Katzenurin unterscheiden sich ja schon in der chemischen Zusammensetzung. Diese Test sind ja nun immer auf eine chemische Reaktion ausgerichtet. Man findet aber nichts darüber, was nun diese Reaktion stört.
Komisch auch, dass bisher noch kein Schnelltest auf dem Markt ist diesen Unterschied berücksichtig.

OT; was es nicht alles gibt :wow:

http://www.synthetic-urine.de/produ...fluessigkeiten/synthetischer-katzen-urin.html
 
Eva, du hast es leider nicht verstanden.
Das glaube ich eher nicht.

Nochmal: ich habe mich nicht auf Einzelmessungen völlig ohne Vergleichstest verlassen, sondern diese Combursticks zum Überwachen verwendet, und wenn sich Werte bei Messungen verändert hatten - und genau solche Veränderungen sollten erfaßt werden - war ein TA-Besuch fällig, zumindest aber ein Telefonanruf.

Keiner der Werte war falsch erfaßt, sondern wenn, dann hatte sich der Urin verändert, und darum halte ich es für falsch, von 'verfälschten Meßwerten' zu sprechen.


Zugvogel
 
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Auch nochmal:

Wenn ein Testprinzip nicht funktioniert, dann funktioniert es nicht - egal wie oft du nun testest und dann eignet sich dieser Test auch nicht zur Verlaufskontrolle.
 
Auch nochmal:

Wenn ein Testprinzip nicht funktioniert, dann funktioniert es nicht - egal wie oft du nun testest und dann eignet sich dieser Test auch nicht zur Verlaufskontrolle.
Dann frage ich mich, wieso etliche Tierärzte diese Sticks zur Harnkontrolle verwenden, sei es Combur oder andere 😕

Wollens hoffen, daß zumindest die pH-Teststreifen von Madaus richtig zu werten sind.



Zugvogel
 
Dann frage ich mich, wieso etliche Tierärzte diese Sticks zur Harnkontrolle verwenden, sei es Combur oder andere 😕

Frag die betreffenden Tierärzte. 😉
Diese Teststreifen können nunmal keine Laboruntersuchungen ersetzen, lediglich Hinweise liefern. Dabei müssen aussagekräftige Testfelder und nicht wirklich aussagekräftige Testfelder + Symptome mitaneinander abgewägt werden.


Wollens hoffen, daß zumindest die pH-Teststreifen von Madaus richtig zu werten sind.

Diese PH-Teststreifen funktionieren einwandfrei. Für den PH-Wert regelmässig zu kontrollieren sind sie gut geeignet, dafür braucht man nicht den teuren Combur mit zusätzlichen Testfeldern die unbrauchbar sind.

Wie schon erwähnt, bei den Teststicks sind halt Leukos, Nitrit, spez.Gewicht und Urobilinogen nicht aussagekräftig.

Die Felder Eiweiß, Glukose und Blut dagegen funktionieren.
 
Da bin ich aber beruhígt, daß wenigstens ein Teil der Testparameter noch brauchbar ist 😀

Eh, und wenn man Leukos richtig interpretiert, gehts halt auch, das hat ja der 'Kontrollbeweis' per Labor-Urin-Leukozyten-Test ergeben 😀

Es kommt auf die Interpretation! der Leukozytenanzahl an. Und nicht immer sind viele Leukos auch der Nachweis für pathogene Keime, auch das hat der Labortest ergeben. Antibiogramm war deswegen nicht möglich, aber auch nicht nötig.


Zugvogel
 
Da bin ich aber beruhígt, daß wenigstens ein Teil der Testparameter noch brauchbar ist 😀

Das ist doch schon was.

Eh, und wenn man Leukos richtig interpretiert, gehts halt auch, das hat ja der 'Kontrollbeweis' per Labor-Urin-Leukozyten-Test ergeben 😀

Es kommt auf die Interpretation! der Leukozytenanzahl an. Und nicht immer sind viele Leukos auch der Nachweis für pathogene Keime, auch das hat der Labortest ergeben. Antibiogramm war deswegen nicht möglich, aber auch nicht nötig.

Bei dem Leukozytentestfeld von den Teststicks gibt es aber nichts zu interpretieren, weil er nicht funktioniert - was willst du da interpretieren?

Ich hatte hier beim Combur und Meditest Vet. Leukos +++. Der gleiche Urin im Labor getestet: keine Leukozyten.

Beim Menschen übrigens, wo das Testfeld aussagekräftig ist, muss das auch nicht heißen das eine bakterielle Infektion vorliegt. Eine Leukozyturie kann auch bei anderen Erkrankungen auftreten.
 
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Bei dem Leukozytentestfeld von den Teststicks gibt es aber nichts zu interpretieren, weil er nicht funktioniert - was willst du da interpretieren?
Weil der Test nicht immer gleich ausgefallen ist, also die (vermeintliche?) Leukozytenzahl gestiegen oder gesunken ist.

Ich kanns mir nicht vorstellen, daß genau dieser Parameter nicht für Miezen (oder sonstige Tiere) geeignet sein kann. Immerhin werden auch bei Menschen erhöhte Leukozyten festgestellt, wenn sie z.B. vermehrt E-Coli haben, und genau das kommt bei Katzen auch vor.

Die Leukos von E-Coli-Infekt soll in der Humanmedizin gelten und in der Veterinärmedizin nicht? Das leuchtet mir irgendwie nicht ein 😕


Zugvogel
 
Weil der Test nicht immer gleich ausgefallen ist, also die (vermeintliche?) Leukozytenzahl gestiegen oder gesunken ist.

Nein - eben nicht.

Testprinzip vom diesem Leukozytenfeld : " Bei dem im Urin ausgeschiedenen Leukozyten handelt es sich fast ausschließlich um Granulozyten, deren Esteraseaktivität durch den Teststreifen nachgewiesen werden. Die Testzone enthält einen Indoxylester, der durch Granulozyten-Esterase gespalten wird. Das hierdurch freigesetzte Indoxyl reagiert mit einem Diazoniumsalz und bildet einen violetten Farbstoff".

Quelle: Compendium Urinanalysis von Roche

Also eine chemische Reaktion.

Wenn beim Katzenurin dieser Nachweis nicht aussagekräftig ist, schließe ich daraus das im Katzenurin ein Stoff enthalten ist der diese chemische Reaktion hervorruft - nicht evtl. vorhandene Leukozyten.

Die Urinzusammensetzung ist täglich unterschiedlich; somit müsste auch dieser Stoff... Enzym... was auch immer, täglich in unterschiedlicher Konzentration vorhanden sein und dadurch erfolgt auch eine unterschiedliches Testergebnis.



Ich kanns mir nicht vorstellen, daß genau dieser Parameter nicht für Miezen (oder sonstige Tiere) geeignet sein kann. Immerhin werden auch bei Menschen erhöhte Leukozyten festgestellt, wenn sie z.B. vermehrt E-Coli haben, und genau das kommt bei Katzen auch vor.

Die Leukos von E-Coli-Infekt soll in der Humanmedizin gelten und in der Veterinärmedizin nicht? Das leuchtet mir irgendwie nicht ein 😕

Die E.Colis haben jetzt aber nunmal gar nicht mit dem Leukozytentestfeld vom Combur zu tun.😕

Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, ist aber so. Ich hatte bereits einen Link gepostet, dass es dazu Untersuchungen gibt.

Ebenso weitere Links von Laboklin und Idexx. Das sind Labore und die verstehen von der Materie mit Sicherheit mehr als du oder ich.
 
Veterinärmedizinische Besonderheiten der Urinteststreifen

ROCHE Combur-Test Streifen sind selbstverständlich für den veterinärmedizinischen Einsatz konzipiert und validiert. Mehrere wissenschaftliche Studien belegen, dass sich die für Humanurin entwickelten Reaktionsfelder auf ROCHE Combur-Test durchaus für viele Anwendungen im Veterinärbereich eignen, wobei einige tierartliche Besonderheiten berücksichtigt werden müssen:

So kann beim Pferd durch Myositis, Lumbago das freigesetzte Myoglobin eine Hämoglobinurie vortäuschen; bei Hund und Rind werden geringe Mengen an Bilirubin auch bei gesunden Tieren im Urin gefunden, ohne dass diese pathologische Bedeutung hat; Bilirubin wird beim Pferd als Hydrobilirubin ausgeschieden und kann mittels Teststreifen nicht nachgewiesen werde; beim Rind kann Urobilinogen nicht nachgewiesen werden; stark alkalischer Urin (pH über 8) kann bisweilen zu falsch positiven Resultaten führen (Pferd, gelegentlich auch bei Hund und Katze); der Nitratnachweis kann beim Fleischfresser auch bei Anwesenheit nitratreduzierender Keime negativ ausfallen, da die Nahrung kein Nitrat enthält.

Die Aussagekraft von Leukozyten (intakte und lysierte Zellen) und der Dichte ist bei Tieren stark eingeschränkt.
Quelle: http://www.medical-solution.ch/ms/i...treifen/18-combur-urinteststreifen-roche.html

stark eingeschränkt - also nicht aussagekräftig
 

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