Tierschutz und Religion

  • Themenstarter Themenstarter Milanese
  • Beginndatum Beginndatum
Um Gottes Willen....bloss nicht!😅

Da glaube ich lieber an den "Pachamamismo", dass, wenn ich sterbe in die Geisterwelt eintauche, und mich durch verschiedene Dimensionen bewege....

Dann lass ich Nachts, bei euch allen, die Katzenklappe wackeln!😁
 
  • Wow
Reaktionen: biveli john
A

Werbung

Dann lass ich Nachts, bei euch allen, die Katzenklappe wackeln!😁
Ha, wie gut, dass hier keine Katzenklappe ist.

Ich glaube, bzw hoffe doch sehr, dass nach dem Sterben ewige Ruhe und Stille herrscht, weiß gar nicht, warum die meisten wollen, dass danach noch irgendetwas ist, ein Leben reicht mir völlig 😎

46807238jh.jpg
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Streichelpfote, biveli john, Soenny und 2 weitere
  • Like
Reaktionen: Streichelpfote und biveli john
Für mich ist es eine mögliche Erklärung, warum manche Wesen im Leben die Ar***karte gezogen haben und ich würde diesen Seelen halt gerne auch noch was besseres wünschen.
Ja, es wäre die absolute Gerechtigkeit.
So wünsche ich mir das auch.
 
  • Like
Reaktionen: racoon20
Die Erziehung und das Umfeld haben meiner Meinung nach schon einen großen Einfluss darauf, wie ein Mensch sich anderen Lebewesen und der Natur gegenüber verhält. Nur gibt es eben wie immer zwei Seiten wohin es gehen kann. Entweder Menschlein bleibt ohne viel nachzudenken einfach bei dem, was ihm vorgelebt wird oder macht sich irgendwann doch eigene Gedanken und macht dann ev. genau das Gegenteil.
Im Endeffekt also ja, es ist wohl doch der einzelne Mensch ausschlaggebend.

Ich hörte einmal eine Predigt, da sagte der kath. Pfarrer "Die Leitung da oben, die ist voll ok. Nur die Personal hier herunten, die lassen halt oft zu wünschen übrig"
Es war sehr interessant, die Reaktionen zu beobachten. Da war von nur lachen über Nachdenklichkeit, Kopfschütteln bis zu offener Empörung alles dabei. Dabei hat er doch so recht.

Ich bin in einer "gläubigen" Umgebung aufgewachsen, einem Glauben aber, der still in sich ruht und nicht nach außen zur Schau gestellt wird. Und auch heute noch mag ich nix weniger als Menschen, die "brav" jeden Sonntag in der Kirche sitzen, aber im Alltag bei jeder Gelegenheit lügen und betrügen.
Auch meine Omi sagte "Zum glauben brauche ich die Kirche nicht, das kann ich wo und wann immer ich will, am Liebsten aber hoch droben auf einem Berg, da fühle ich mich "Ihm" näher". Und so fühle ich auch.

Die christl. Kirche predigt Nächstenliebe. Dazu gehört für mich nicht nur die Liebe zu anderen Menschen, sondern zur gesamten Umwelt. Deshalb ist es mir vollkommen wurscht, wenn irgendwer vom "Personal hier herunten" etwas sagt, dass nicht dazu passt.
Mir wurde schon vorgeworfen, ich bastle mir meinen eigenen Glauben zusammen - ja und? Solange ich keinem anderen damit weh tue sollte das doch wurscht sein.
Ich bleibe bei meinem Glauben, ich weiß, ich werde alle, die mir jetzt hier auf Erden fehlen in einem Leben nach dem Tod wiedersehen, egal ob zwei oder vier Beine, Fell, Flügel oder Flossen.

Dieser Roman hat jetzt (wenn überhaupt) nur sehr am Rande mit Tierschutz zu tun, sorry.
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Nina Cat-Crazy, Milanese, racoon20 und 3 weitere
Auf einem Bauernhof werden Kinder schon sehr früh mit der Tötung von Tieren konfrontiert.
Sie wachsen einfach so auf und nehmen das als selbstverständlich hin.
Auch nicht alle. Ich bin auf nem Bauernhof groß geworden und seit ich 16 bin Vegetarierin mit Hang zum Veganismus.
Wie bei allem spielt da so viel eine Rolle. Eigene Persönlichkeit und Temperament (Ja, ein Teil davon ist angeboren), persönliche Werte (die auch wieder durch x Faktoren beeinflusst werden), Sozialisation, Erfahrungen, etc. etc.

Was ein erzkonservativer Ratzinger zum Tierschutz (oder der Ehe für alle, oder der Rolle der Frau, oder...) denkt, ist mir herzlichst egal. Das ist für mich nur ein sehr alter, sehr weißer Mann. Gut, religiös bin ich auch nicht, aber selbst dann wär's mir egal. Ich bin immerhin mal katholisch gewesen, hat mich damals auch nicht beeindruckt.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john
Werbung:
Auch nicht alle. Ich bin auf nem Bauernhof groß geworden und seit ich 16 bin Vegetarierin mit Hang zum Veganismus.
Wie bei allem spielt da so viel eine Rolle. Eigene Persönlichkeit und Temperament (Ja, ein Teil davon ist angeboren), persönliche Werte (die auch wieder durch x Faktoren beeinflusst werden), Sozialisation, Erfahrungen, etc. etc.

Was ein erzkonservativer Ratzinger zum Tierschutz (oder der Ehe für alle, oder der Rolle der Frau, oder...) denkt, ist mir herzlichst egal. Das ist für mich nur ein sehr alter, sehr weißer Mann. Gut, religiös bin ich auch nicht, aber selbst dann wär's mir egal. Ich bin immerhin mal katholisch gewesen, hat mich damals auch nicht beeindruckt.
Ja genau so, ist auch meine Meinung.🙂
 
Ich persönlich kriege es tatsächlich nicht zusammen, wenn Menschen sich einerseits sagen, ein Leben mit christlichen Werten zu führen, sich auch in der Kirche / für sozial Benachteiligte engagieren, gleichzeitig aber ohne jegliche Empathie Sätze raushauen wie "Was? Dein Kater hat Flöhe? Dann lass ihn doch einschläfern" (So in meiner Schwiegerfamilie geschehen). Das hat sicher auch was mit Erziehung und hergebrachten Denkmustern zu tun.
Und befremdlich finde ich auch, wenn Menschen, die sich für Tiere einsetzen, dann belächelt oder gar angefeindet werden. Nach meinem Verständnis handeln diese Tierschützer nämlich deutlich "christlicher" (ich setze das mal absichtlich in Anführungszeichen, vielleicht möchten manche Menschen ja gar nicht mit irgendeiner Religion in Verbindung gebracht werden) als die Gruppe der Belächelnden.

(Natürlich kann man das weiterspinnen und sich tatsächlich fragen, wie wir (d. h. mein Mann und ich) es erklären, trotzdem noch Fleisch zu essen - da endet meine persönliche Konsequenz dann und das ist mir auch bewusst (andererseits tragen wir unsere christliche Erziehung auch nicht so vor uns her). Wir versuchen ja schon, nur Fleisch von regionalen, nicht in Massenhaltung gehaltenen Tieren zu beziehen, aber letztendlich müssen für unseren Konsum auch Tiere sterben ...)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: biveli john
Das ist die Frage, die mich immer schon beschäftigt hat.
Ich kann sie nicht beantworten, die Erziehung spielt auch eine Rolle.

Auf einem Bauernhof werden Kinder schon sehr früh mit der Tötung von Tieren konfrontiert.
Sie wachsen einfach so auf und nehmen das als selbstverständlich hin.


@biveli john Ich bin so ein Kind und glaub mir, die Bilder, die ich gesehen habe, wünsche ich niemandem und ich habe sie immer noch vor Augen, immer und immer wieder, und das, obwohl ich bald 60 werde. Zumindest für mich ist Tierquälerei und Mord alles andere als selbstverständlich. Es wäre schön, wenn du deine Vorurteile diesbzgl. überdenken würdest.
 
Ich denke, das lässt sich so allgemein nicht sagen. Gerade bei Haustieren. Ich kenne Menschen, die mit ihren Mitmenschen und auch Tieren sehr emphatisch umgehen und Menschen, die das nicht tun. Sowohl bei den einen als auch bei den anderen gibt es Gläubige verschiedener Religionen und auch Atheisten und Agnostiker. Bei den Gläubigen kommt noch hinzu, dass diese sich stark unterscheiden, z.b wie stark sie sich an Religion/Kirche orientiert.
In Gesamtheit würde ich aber vermuten, dass es durchaus einen Einfluss hat, insbesondere bei "Nutztieren". Welche Haltung haben Gesellschaft, Politik oder eben auch Religion zum Umgang mit Tieren? Selbst wenn der Verzehr "gerechtfertigt" ist, wie viel (unnötiges) Leid darf man zufügen? Da würde eine klare Haltung meiner Meinung nach schon Einfluss haben.
Das schwierige bei dem Thema finde ich auch, dass einerseits das "Konzept" Kirche in vielen Bereichen schädlich ist und umgekehrt Menschen Religion (aus)nutzen, um ihr Handeln zu rechtfertigen. Das denke ich z.b oft beim Thema Abtreibung, sowohl hier, besonders aber in der Zeit, die ich in Amerika verbracht habe. Sicher nimmt die Kirche da Einfluss auf die Menschen und vieles "verfängt" sich einfach in den Köpfen. Die, die aber so richtig extrem sind, verstecken sich meiner Meinung nach hinter "ihrer Religion" und können sich so selbst einreden, dass sie sogar "das richtige tun". Und das lässt sich auf viele Themen übertragen, auch auf den Umgang mit Tieren.

Insofern, im großen Ganzen kann Religion ein Baustein sein, was den Umgang mit Lebewesen angeht. Auf jeden Einzelnen bezogen glaube ich nicht, dass religiöse Menschen bessere oder schlechte Tierschützer/halter sind.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john, Vitellia und Streichelpfote
... und ich persönlich krieg es nicht zusammen, wenn sich manche (auch hier) Tierschützer nennen - und dann tote Tiere oder Teile von toten Tieren essen ...
Leute! Auch Kühe, Schweine, Hühner, Fische usw. wollen leben - und nicht leiden!!
Guckt Euch mal die Bilder/Filme z.B. von der 'SoKo Tierschutz' an:
SOKO Tierschutz e.V.
Gut, die sind z.T. echt extrem ... (wozu Menschen fähig sind ... unglaublich!)
Aber ein Blick in den 'normalen' Schlachtbetrieb reicht ja schon,
wie wir aus den Berichten über Tönnes und Konsorten wissen.
 
Werbung:
Es wäre schön, wenn du deine Vorurteile diesbzgl. überdenken würdest.
Welche Vorurteile?
Ich habe eigentlich geschrieben oder zumindest so gemeint,
dass Kinder die in bäuerlichen Familien aufwachsen, eher abgehärtet sind.

Wie sonst ist es zu verstehen, dass solche Traditionen und auch erbfolgemäßig fortgesetzt werden?
Auch bei der Jagd, Kinder die dort hineingeboren werden, tendieren eher dazu Traditionen
fortzusetzen.
Es gehört in diesen Familien zum Alltag, dass der Vater ( in unserer Familie die Mutter )
ein Wildbret nachhause bringt.

Sagt eine, die in der Familie Bauern sowie Jäger hat und trotzdem wie du aus der Reihe tanzt.

Ich habe keine Vorurteile, vielleicht habe ich mich da schlecht ausgedrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Milanese
... und ich persönlich krieg es nicht zusammen, wenn sich manche (auch hier) Tierschützer nennen - und dann tote Tiere oder Teile von toten Tieren essen ...
Leute! Auch Kühe, Schweine, Hühner, Fische usw. wollen leben - und nicht leiden!!
Guckt Euch mal die Bilder/Filme z.B. von der 'SoKo Tierschutz' an:
SOKO Tierschutz e.V.
Gut, die sind z.T. echt extrem ... (wozu Menschen fähig sind ... unglaublich!)
Aber ein Blick in den 'normalen' Schlachtbetrieb reicht ja schon,
wie wir aus den Berichten über Tönnes und Konsorten wissen.
Ja, du hast nicht Unrecht. Ich esse auch Fleisch und mir ist natürlich bewusst, dass meine Katzen nicht mehr "Wert" sind als eine Kuh. Und ich kann es auch nicht damit "rechtfertigen", dass ich in einem Land lebe, wo es nicht anders geht.
Und trotzdem fällt es mit tatsächlich schwer komplett auf Fleisch/tierische Produkte zu verzichten.
 
  • Like
Reaktionen: Vitellia
Bei uns zu Hause gab es den Satz: "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es spürt wie Du den Schmerz." Ein Tier aus guten Gründen zu töten, war nicht verwerflich, aber es war verwerflich Tiere zu quälen, zu ärgern, schlecht zu behandeln, unnötig zu töten.

Meine eine Oma war sehr gläubig (allerdings evangelisch), dennoch hatte sie ihren eigenen Standpunkt dazu. Ich denke nicht, dass man alle "Gläubige" da in einen Topf werfen kann, auch nicht in Bezug auf "Hörigkeit".

Mir persönlich sind hörige Menschen suspekt, egal auf was sie so "hören" und woran sie so "glauben". Was das angeht denke ich, dass man niemals einfach so blindlings hinter jemandem oder etwas herlaufen sollte. Ein Mensch der nichts anderes als das kann, der hat eigentlich gar nichts, auch keinen Glauben.

Ein totes Tier in einen Mülleimer zu werfen finde ich zwar nicht schön, aber es wird darunter nicht leiden. Wenn es eine Seele gibt, dann ist die ja nicht mehr "im Körper" nach dem Tod. Das sind für mich einfach nur Riten, die uns Menschen helfen, mit dem Tod umzugehen, Abschied zu nehmen, das Unveränderbare erträglicher zu machen. Diese Riten dienen dem Schutz der Lebenden, nicht dem Schutz der Toten.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john
Was geht nicht anders ? Was meinst Du ?
Ich persönlich finde, dass man Lebensumstände in seiner Beurteilung miteinbeziehen muss. Es gibt Menschen die Hungern, die Verhungern. Denen vorzuwerfen, dass sie, wenn sie die Möglichkeit haben, ein Huhn Schlachten, finde ich (moralisch) nicht richtig. Sie sichern sich das eigene Überleben.
Ich hingegen bin in der Situation mich durchaus fleischlos ernähren zu können. Wenn du mich fragst, wie ich das moralische rechtfertigen kann, empfinde ich das als durchaus berechtigt.
 
  • Like
Reaktionen: Streichelpfote, biveli john und Vitellia
Werbung:
Was geht nicht anders ? Was meinst Du ?
Zum Beispiel in polaren Regionen, da geht ohne Fleisch bzw. Fisch nichts, und das einzige Grün, was über Monate hin verfügbar ist, sind Moos bzw. Algen aus dem Magen der erlegten Tiere.

Wesentlich schlimmer als eine gemäßigte Ernährung mit Fleisch finde ich die Verschwendung von Lebensmitteln generell, was da so täglich vernichtet wird, ist einfach nur schlimm. Es sollte mal nur das produziert werden, was auch gegessen wird. Und das schließt pflanzliche Nahrungsmittel mit ein, denn auch die werden auf Kosten von Tieren produziert, nur sieht man das nicht so direkt.
 
  • Like
Reaktionen: Milanese, wasi-cnx, Streichelpfote und 4 weitere
Sie sichern sich das eigene Überleben.

Aber auch da könnte man diese Frage stellen, wenn man es auf die Spitze treiben wollte. Wieso soll ich überleben, meine "Beute" aber nicht? Auch hier wird ja letztlich "gewertet" und sich "erhoben".

Raus kommt man da nur, wenn man alles als "zusammenhängend" versteht, als Kreislauf. Als eins.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john
Aber auch da könnte man diese Frage stellen, wenn man es auf die Spitze treiben wollte. Wieso soll ich überleben, meine "Beute" aber nicht? Auch hier wird ja letztlich "gewertet" und sich "erhoben".

Raus kommt man da nur, wenn man alles als "zusammenhängend" versteht, als Kreislauf. Als eins.
Natürlich kann man das. Und natürlich kann man auch sagen, was ich Esse geht andere nichts an und deswegen darf man auch mich in Frage stellen.

Darum schrieb ich, wie ich persönlich das sehe.
 
  • Like
Reaktionen: biveli john
Ja, stimmt, hast Du recht, Andersland.
Da habe ich Dich wohl missverstanden, ich dachte, Du meinst, hier in D ginge es nicht anders (als Fleisch zu essen).

Hier bei uns ist es doch 'nur' eine Frage des Kopfes ... hier kann man doch wirklich sehr gut sogar vegan leben.
Und bez. der essentiellen Aminosäuren, die gern aufgeführt werden, um den Fleisch-Konsum zu rechtfertigen, könnte man wissen (wenn man sich informiert), dass z.B. 'Linsen+Reis' eine deutlich bessere Bioverfügbarkeit haben ...

Das Thema hier war ja aber eigentlich ein ganz anderes ... sorry fürs Abdriften.
Aber Religion und Papst und Kirche interessiert mich eher weniger ... sorry.

Nö, ich frag Dich nicht, musst Du selbst wissen ... wäre aber schön, wenn Du mal drüber nachdenkst ... *smile*
 
  • Like
Reaktionen: Andersland

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben