Trauer bei Katzen

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Leider ist unsere Katze Juna im Alter von 8,5 Jahren über die Regenbogenbrücke weitergereist diesen Mittwoch... sie war schwer herzkrank... 😔
Lumi, 8,4 Jahre, hat sich von ihr noch verabschiedet... sie weiß also, dass Juna nicht einfach verschwunden ist, sondern nicht mehr lebt. Wir denken auch, dass sie schon längere Zeit gemerkt hat, dass Juna sterben wird, da ihr Zustand sich seit etwa einen Monat schwankend immer mehr verschlechtert hat.
Was uns verwundert: sie ist zwar schmusebedürftiger, aber ansonsten ist sie wirklich wie immer... spielt mit uns, frisst ganz normal, geht zwischendurch mal raus.
Sie war von unseren Beiden immer mehr der Stubenhocker, aber genießt es zumindest in den warmen Monaten draußen rum zu laufen und Schmetterlinge zu jagen. Herbst und Winter verbringt sie mehr im Haus...
Mich würde interessieren, wie ich merke, dass sie trauert? Und wie ich ihr dabei helfen kann?
Mein Gefühl sagt mir auch, dass sie nicht alleine bleiben soll, allerdings möchte ich auch nicht den falschen Zeitpunkt erwischen, um wieder eine (im ähnlichen Alter) oder zwei (Jüngere) Katzenfreundinnen bei uns einziehen zu lassen... auch wir Menschen müssen erstmal den Verlust von Juna verkraften.
Ich fahre zudem Ende November in Reha und meinen Mann würde ich ungern mit der Zusammenführung alleine lassen.
Mich würden da einfach einige Erfahrungswerte interessieren.
 
A

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Das tut mir sehr leid, dass Ihr Eure Juna verloren habt 🙁

Ich kann Dir nicht sagen, wie man das Trauern merkt...Ich habe es nur von Bekannten gehört.
Da war es so, dass der Kater , der zurückblieb, immer viel miaut und kaum gefressen hat...hat auch nicht mehr gespielt und immer nach der verstorbenen Katze gesucht auf deren Plätzen.

Wir haben vor 3 Monaten unsere Luna verloren, aber ich behaupte mal, dass unsere Minni gar nicht trauert.
Sie ist wie Eure Lumi...spielt viel, frisst normal , schmust viel und rennt rum.
Sie ist viel selbstbewusster und entspannter.

Ihr habt Recht, nicht sofort einen neuen Gefährten zu holen.
Gut, wenn Du das nach der Reha in Ruhe angehen willst.
Aber Du bekommst sicher noch ganz viele Antworten, die Dir mehr helfen.

Wir holen keine Gefährtin mehr dazu, weil Minni total zufrieden ist und auch schon 16 Jahre.
 
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Alleine bleiben ist wahrscheinlich eher keine Option...
Lumi ist sehr verschmust und hat mit Juna gerne Fangen und Verstecken gespielt, manchmal auch mit leichten Raufen.

Sie wollte immer gerne mit Juna kuscheln, aber Juna wollte nicht... man hat aber gemerkt, dass ihr das fehlt... sie hat auch gerne mal Juna geputzt, wenn diese am schlafen war.

Dennoch waren beide sehr lieb zueinander, haben sich mit Küsschen begrüßt und auch hin und wieder in der Nähe voneinander gelegen.

Mit den Katzen draußen reagiert Lumi unterschiedlich. Den roten Kater hasst sie wie die Pest, generell Kater sind ihr unheimlich...die Siamkatze von gegenüber findet sie interessant... da ist sie auch mal hinterher gelaufen, um zu sehen, was sie macht. Wenn diese ihr zu nahe kommt, hat sie aber auch Schiss.

Katzensprache beherrscht sie gut...

Ich würde sie als sozial bezeichnen, allerdings hat sie auch gerne das Sagen und ist dabei sehr sensibel.

Vielleicht fällt uns auch keine große Veränderung im Verhalten auf, da Lumi ja schon seit über einen Jahr nicht mehr so viel mit Juna spielen konnte usw. (Im Juli 22 hatte Juna das erste Mal Wasser in der Lunge)
Auch deswegen, weil Juna viel draußen war und Lumi eher Stubenhocker ist.
 
Deshalb hatte ich ja geschrieben, dass ich es gut finde, dass Ihr nicht sofort einen Gefährten holt.
Grundsätzlich finde ich es super und auch wichtig, dass Lumi nicht allein bleibt, das sollte sie wirklich nicht.

Ich meinte das auch nur auf uns bezogen, dass wir kein Kätzchen mehr dazuholen.

Ich denke, Ihr geht den richtigen Weg...Zeit zu trauern und dann wieder Gesellschaft 🙂
 
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Es tut mir leid, dass eure Juna gestorben ist 😢
Zum Thema "Trauer" kann ich nur beschreiben, wie es bei uns war. Wir hatten immer mehr als zwei Katzen, es blieb also nie eine alleine zurück. Fin starb damals beim Tierarzt und wir waren komplett überfordert, weil es so plötzlich passierte. Wir ließen ihn in der Praxis vom Bestatter abholen (was ein Fehler war) und die verbliebenen Katzen haben ihn sehr lange gesucht und "getrauert". Die nachfolgenden Katzen starben zuhause bzw wurden nach dem Einschläfern von der Praxis nach Hause gebracht und da gab es dann nach kurzem schnuppern und anstupsen keine Zeichen von Trauer oder ähnlichem.
 
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Guten Abend, Oonalaily, erst einmal ein herzliches Beileid zu Eurem Verlust. Auch wenn man wegen einer schweren Erkrankung darauf vorbereitet ist, dass es bald zu Ende gehen kann, ist der endgültige Abschied doch sehr schwer.

Tiere reagieren oft anders als wir. Sie akzeptieren das Unvermeidliche, haben es kommen sehen, ordnen es anders ein und bleiben auf "besondere" Art und Weise mit dem verstorbenen Artgenossen in Kontakt.

Bei meinen früheren Katzen gab es eine Ausnahme: Ricky, - er hat fast ein Jahr lang getrauert, als sein bester Freund, Indio, gestorben war, obwohl auch er sich verabschieden konnte. Antonia hingegen machte ganz normal weiter. Allerdings war ihre Beziehung zu Indio deutlich distanzierter gewesen.

Von daher denke ich, dass jede Katze anders trauert und es keine allgemeingültigen Anzeichen gibt. Ihr werdet sicher spüren, was Lumi braucht und wann die richtige Zeit gekommen ist, um sie wieder mit einer anderen Katze zu vergesellschaften.

LG Brigitte


 
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Ich kann mir gut vorstellen, dass Katzen auch sowas gut verstecken wievieles andere.

In meiner Katzengruppe ist vor drei Jahren Phoebe mit 17 gestorben. Seine lebenslange Freundin die damals 14 war, hat lang, über 1 Jahr getrauert. Sie hat ab dem Tag seines Todes begonnen 1x tgl wildzupinkeln und sich stark zurückgezogen. Sie hat ihn aber angehimmelt, seit sie als kleines Findelkind zu uns gekommen ist.
 
Danke für eure Antworten… heute saß Lumi an einigen Lieblingsplätzen von Juna und beim Spaziergang im Wald hat sie zwar sehr ausgelassen gespielt, aber sich auch viel umgesehen… kann es sein, dass sie doch noch Juna sucht, obwohl sie sie noch gesehen hat? Ansonsten gefällt sie mir gut, sie wirkt teilweise wie gelöst, genießt die ganze Aufmerksamkeit, spielt sehr viel mit uns oder räubert bei ihren Intelligenzspielzeug die Leckerchen.
Ich mache mir aber etwas Sorgen, wie es ist, wenn wir beide wieder arbeiten gehen müssen. Letzte Woche war mein Mann noch zu Hause…
 

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