Traumatisierte Katzenmama?

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Katzenlady99

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29. Mai 2020
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Oberösterreich
Hallo Leute, ich bin gerade am grübeln wegen folgender Situation:
Ich bekomme in wenigen Wochen zwei kleine Katerchen von einer sehr netten Dame. Die Mutter der kleinen ist ihre Pflegekatze, die schon Schwanger zu ihr gekommen ist. Den kleinen Kerlchen geht es prima, nur ihre Mutter leider nicht. Tamila (die Katzenmama) ist hochschwanger gefunden worden, höchstwahrscheinlich hat sie jemand ausgesetzt denn sie machte keinen verwilderten Eindruck. Die Geburt ist gut verlaufen und kurz davor und danach war Tamilas Verhalten relativ normal. Sie war von Anfang an eine sehr scheue und ängstliche Dame, aber sie hat sich ganz gut um ihre Kitten gekümmert. Mittlerweile ist ihnen gegenüber aber ziemlich distanziert, sie wirkt fast so als hätte sie angst vor ihren eigenen Kindern. Wenn die kleinen mit ihr spielen wollen und ihr einen leichten hieb mit der Tatze verpassen zuckt sie zusammen und läuft dann weg. Hin und wieder hat sie ihre Kitten auch schon angefaucht. Auch zu den anderen Erwachsenen Pflegekatzen (2) vermeidet sie jeden Kontakt und gibt ihnen zu verstehen dass sie sie in ruhe lassen sollen. Außerdem frisst sie zurzeit wenig und reagiert auch auf Menschen zunehmend agressiv. Ihre Besitzerin war auch schon zwei mal mit ihr beim Tierarzt, aber körperlich ist sie komplett fit. Sie hat schon einiges an Erfahrung mit Fundkatzen und "Problemfällen" aber selbst sie wird aus Tamilas Verhalten nicht ganz schlau. Sie vermutet dass sie traumatisiert ist, leider weiß man nichts über die Zuständein denen sie früher gelebt hat... habt ihr sonst noch Ideen was ihr fehlen könnte?
Ich mache mir außerdem Sorgen das die Entwicklung der kleinen an der Abweisung der Mutter leiden könnte. Anfangs haben sie viel nach ihr geschrien aber mittlerweile haben sie sich anscheinend an die Situation gewöhnt. Sie fressen schon selbstständig und gehen relativ selbstständig aufs Katzenklo. Manchmal wird das Geschäft auch noch wo anders erledigt aber mit dem alter ist das nicht tragisch. Die Geschwister beschäftigen sich auch viel miteinander, auch wenn das die Mutter nicht ersetzen kann. Der kleine Jamie (einer meiner Jungs) hat sich außerdem mit Felina, der zweiten Pflegekatze angefreundet. Sie ist auch noch sehr jung und er ist eines Tages einfach nicht mehr von ihrer Seite gewichen. Anfangs war sie noch etwas irritiert von ihm, aber mittlerweile kuscheln die zwei schon und man könnte meinen sie sei seine Mutter. Ich habe schon überlegt ob ich sie auch zu mir nehmen soll weil die zwei sich so gut verstehen, aber Felina ist Diabetikerin und ich habe noch zu wenig Erfahrung um Verantwortung für eine kranke Katze zu übernehmen.
Generell machen die Kitten einen sozialen und lebhaften Eindruck. Medizinisch als auch Verhaltenstechnisch scheint also (noch) alles super zu sein. Was meint ihr zu der ganzen Situation? Habt ihr so etwas schon einmal gehört oder erlebt? Ich hoffe einfach dass es Tamila bald besser geht. Liebe Grüße Mady
 
A

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Hallo Katzenlady99.

Ich kann nur spekulieren, aber ich würde darauf tippen, dass Tamila wohl selbst als kleines Kätzchen viel zu früh von der Mutter getrennt würde und dadurch einfach selbst nicht besser weiß was sie tun kann. 😕
 
Hallo Katzenlady99, als erstes, würdest du bitte in deinen Text ein paar Absätze einbauen? Das läßt sich so sehr schlecht lesen.

Wie alt sind den die Kleinen jetzt, und wie alt wird die Mama geschätzt? Sehr junge Kätzinnen tun sich oft schwer mit dem 1. Wurf, weil sie einfach selber noch überfordert damit sind.

Was mir auffällt, anscheinend ist die Katzenfamilie schon mit anderen Katzen zusammen. Das könnte ein weiterer Stressfaktor sein, der durchaus die Annahme der Kitten stören kann.

Wenn man sich vor Augen hält, das eine Vergesellschaftung oft mehrere Wochen dauert, dann noch dazunimmt, das sie erst ausgesetzt worden ist, sich dann in der Pflegestelle zurechtfinden muß und sich dann auch noch um Kitten kümmern muß, was sie vielleicht auch noch lernen mußte, dann ist das ganz schön viel auf einmal.
Vor allem, wenn sie evtl. wirklich vorher als Einzelkatze gehalten worden ist, kann die fremde Katze der i-Punkt sein, an dem ihr alles zuviel wird. Und ja, dann ist es durchaus möglich, das Kätzinnen ihre Jungen nicht gut versorgen oder auch komplett ablehnen, im Extremfall sogar töten.
Solchen Stress sollte m.M.n. eine erfahrene Pflegestelle einer Mutterkatze nicht zumuten!
 
Ab nem gewissen Alter werden die kitten angefaucht und zurecht gewiesen, das ist die Erziehung die ab etwa 8 wochen beginnt.
Dass andere, fremde Katzen an Mama und kitten kommen halte ich für das größere Problem.
 
Solchen Stress sollte m.M.n. eine erfahrene Pflegestelle einer Mutterkatze nicht zumuten!

Dem kann ich nur zustimmen....und dann darf man nicht vergessen, daß sie ja auch noch nicht kastriert ist, oder?
 
@starfairy danke für den Tip mit den Absätzen, werde ich ab jetzt beachten.

Die kleinen sind Momentan 9 Wochen alt, Tamila wird vom Tierarzt auf ca. 16 Monate geschätzt.

Die kleinen und ihre Mutter hatten von Anfang an einen eigenen Raum zur Verfügung, dort war Tamila auch kurz vor der Geburt alleine um sich zurecht zu finden. Mit zunehmendem Alter wurde den kleinen aber immer neugieriger und haben deutlich gezeigt dass sie mehr erkunden wollen.

Die Tür wude also geöffnet, Tamila wurde aber nie gezwungen nach draußen zu gehen oder mit den anderen Katzen Kontakt aufzubauen. Diese haben zwar hin und wieder im Kittenzimmer vorbei geschaut aber nachdem Tamila sie verscheucht hat haben sie es sich nicht mehr getraut oder haben das Interesse verloren.
Mittlerweile gehen die kleinen ein und aus und finden sich im ganzen Haus mit den anderen Katzen gut zurecht, Tamila ist alleine in ihrem Zimmer und hat ihre Ruhe.

Geplant ist die Vergesellschaftung von Tamila nochmal zu versuchen wenn ihre Kitten ausgezogen sind und sie kastriert worden ist. Alles andere würde sie wohl zu sehr stressen. Falls sie später auch keinen Kontakt zu anderen Katzen haben möchte hat sie auch die Möglichkeit alleine in ihrem Raum zu bleiben, sie kann von dort aus auch in den Freigang über ein Fenster mit Katzenleiter. So wäre ihr ein sicherer Platz im Haus mit Futter gesichert, aber sie könnte gleichzeitig frei sein und sich von anderen Katzen fern halten. Ich denke mal das wäre eine ganz gute Lösung, oder?
 
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