N
neni
Gast
Ich bin total verunsichert, kann kaum einen klaren Gedanken fassen.
Vor einem halben Jahr hatte ich 3 wunderbare gesunde Katzen. Die Mieze (Birma-mix, 14J), die Maus (grauer Kater, 10 Jahre) und das Kügelchen (weiss, 10J).
Im Januar wurde bei Kügelchen Diabetes festgestellt, was wir mit allem nötigen Aufwand am monitoren und behandeln sind.
Im Mai hat die Maus abgenommen und war sehr matt; es wurde ein inoperables Lymphom festgestellt. Nach Besprechung mit dem TA hatte ich mich für eine paliative Therapie mit Cortison entschieden; v.a. da der TA meinte die Chemo verlängere das Leben um ~1 Jahr, mit Cortison habe er ~1/2 Jahr. Da die Maus extrem Panik vor Autofahrten hat wenn er zum TA muss, wollte ich ihm regelmässige TA Besuche wegen der Chemo ersparen; ich hatte ihm beim letzten TA Besuch "versprochen", dass er nun nie mehr so eine Fahrt durchstehen muss. Ich wollte ihm die besten restlichen Monate verschaffen in denen er alles darf, etliche Sonderrechte erhält. Die ersten 2 Monate hat das Cortison gut angeschlagen, die Maus war wieder fit, hat gut gefressen und ging wieder auf seine Spaziergänge.
Ende August wurde die Mieze plötzlich krank, Darmentzündung, dann Pankreatitis und Anämie, und ist letzte Woche trotz aller Behandlung verstorben. Dies kam so schnell und überraschend, es hat mich völlig aus der Bahn geworfen.
Die "normale" Trauer um die Mieze ist nun einem Schock gewichen, denn auch das Kügelchen hat nun seit letzter Woche Fieber und Appetitlosigkeit, die Ultraschall Untersuchung gestern zeigt eine veränderte Pankreas, wird heute biopsiert um festzustellen, ob Pankreatitis oder Tumor die Ursache ist. Der TA tendiert stark auf Tumor wegen der Form der Veränderung und da sie auf Druck nicht schmerzhaft ist - was bei einer Entzündung der Fall wäre.
Hinzu kommt, dass die Maus seit Sonntag nicht mehr fressen will und nicht mehr raus will, er nimmt nur noch Flüssignahrung (mit Lebertran angereicherte Katzenmilch) zu sich, bei festem Futter schaut er angewiedert weg. Dass diese Tage kommen werden, war mir bewusst... aber...
Ich bin starr vor Schreck, Panik. Ich kann nicht mehr rational denken, es ist zu viel aufs Mal. Ich kann kaum mehr um den Verlust der Mieze trauern vor lauter Angst um die Jungs. Um eine "vernünftigen" Entscheidung zur Therapierung von Kügelchen treffen zu können hab ich erneut versucht nachzulesen, was man bei Tumoren machen kann und bin dabei auf diverse Erfolgsgeschichten bei Chemos gestossen, was mich jetzt in Schuldgefühle treibt, ich hätte bei der Maus "alles versuchen sollen", vielleicht hätte er noch Jahre gehabt, was jetzt aber wohl zu spät ist. Und was soll ich nun mit Kügelchen machen?
Bei der Diagnose des Tumors der Maus schien mir der Entscheid zur palliativen Behandlung so logisch, rational, doch da waren meine Emotionen noch beherrschbar, die Mieze und das Kügelchen waren "damals" noch gesund und munter. Jetzt traue ich mir selber nicht mehr.
Das Kügelchen ist vom Charakter her sehr umgänglich, ein Hund im Katzenpelz, hat keine Scheu vor dem TA Besuch. Ihm würden regelmässige TA Besuche nicht solchen Stress verursachen. Auch ist er sich tägliche Piekserei mit Nadeln von der Diabetes Behandlung her gewöhnt. Bei ihm könnte ich mir vorstellen, einer Chemo zuzustimmen, doch ob dies nun rational oder getrübt durch den frischen Verlust der Mieze und den baldigen der Maus ist... ich kann nicht mehr klar denken...
Vor einem halben Jahr hatte ich 3 wunderbare gesunde Katzen. Die Mieze (Birma-mix, 14J), die Maus (grauer Kater, 10 Jahre) und das Kügelchen (weiss, 10J).
Im Januar wurde bei Kügelchen Diabetes festgestellt, was wir mit allem nötigen Aufwand am monitoren und behandeln sind.
Im Mai hat die Maus abgenommen und war sehr matt; es wurde ein inoperables Lymphom festgestellt. Nach Besprechung mit dem TA hatte ich mich für eine paliative Therapie mit Cortison entschieden; v.a. da der TA meinte die Chemo verlängere das Leben um ~1 Jahr, mit Cortison habe er ~1/2 Jahr. Da die Maus extrem Panik vor Autofahrten hat wenn er zum TA muss, wollte ich ihm regelmässige TA Besuche wegen der Chemo ersparen; ich hatte ihm beim letzten TA Besuch "versprochen", dass er nun nie mehr so eine Fahrt durchstehen muss. Ich wollte ihm die besten restlichen Monate verschaffen in denen er alles darf, etliche Sonderrechte erhält. Die ersten 2 Monate hat das Cortison gut angeschlagen, die Maus war wieder fit, hat gut gefressen und ging wieder auf seine Spaziergänge.
Ende August wurde die Mieze plötzlich krank, Darmentzündung, dann Pankreatitis und Anämie, und ist letzte Woche trotz aller Behandlung verstorben. Dies kam so schnell und überraschend, es hat mich völlig aus der Bahn geworfen.
Die "normale" Trauer um die Mieze ist nun einem Schock gewichen, denn auch das Kügelchen hat nun seit letzter Woche Fieber und Appetitlosigkeit, die Ultraschall Untersuchung gestern zeigt eine veränderte Pankreas, wird heute biopsiert um festzustellen, ob Pankreatitis oder Tumor die Ursache ist. Der TA tendiert stark auf Tumor wegen der Form der Veränderung und da sie auf Druck nicht schmerzhaft ist - was bei einer Entzündung der Fall wäre.
Hinzu kommt, dass die Maus seit Sonntag nicht mehr fressen will und nicht mehr raus will, er nimmt nur noch Flüssignahrung (mit Lebertran angereicherte Katzenmilch) zu sich, bei festem Futter schaut er angewiedert weg. Dass diese Tage kommen werden, war mir bewusst... aber...
Ich bin starr vor Schreck, Panik. Ich kann nicht mehr rational denken, es ist zu viel aufs Mal. Ich kann kaum mehr um den Verlust der Mieze trauern vor lauter Angst um die Jungs. Um eine "vernünftigen" Entscheidung zur Therapierung von Kügelchen treffen zu können hab ich erneut versucht nachzulesen, was man bei Tumoren machen kann und bin dabei auf diverse Erfolgsgeschichten bei Chemos gestossen, was mich jetzt in Schuldgefühle treibt, ich hätte bei der Maus "alles versuchen sollen", vielleicht hätte er noch Jahre gehabt, was jetzt aber wohl zu spät ist. Und was soll ich nun mit Kügelchen machen?
Bei der Diagnose des Tumors der Maus schien mir der Entscheid zur palliativen Behandlung so logisch, rational, doch da waren meine Emotionen noch beherrschbar, die Mieze und das Kügelchen waren "damals" noch gesund und munter. Jetzt traue ich mir selber nicht mehr.
Das Kügelchen ist vom Charakter her sehr umgänglich, ein Hund im Katzenpelz, hat keine Scheu vor dem TA Besuch. Ihm würden regelmässige TA Besuche nicht solchen Stress verursachen. Auch ist er sich tägliche Piekserei mit Nadeln von der Diabetes Behandlung her gewöhnt. Bei ihm könnte ich mir vorstellen, einer Chemo zuzustimmen, doch ob dies nun rational oder getrübt durch den frischen Verlust der Mieze und den baldigen der Maus ist... ich kann nicht mehr klar denken...
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