Über- oder Unterfunktion, bin völlig verunsichert.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Alice

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1. Januar 2007
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Hallo an die Katzenforums-Runde,

mit meinem Kater Joschi (ca 8 - 10 Jahre alt) habe ich seit einigen Monaten ein Problem. Es fing damit an, dass er sehr unruhig wurde, ständig maunzend umherlief, ständig nach Futter suchte und trotzdem abnahm.

Der TA stellte daraufhin eine Schilddrüsen-Überfunktion fest, machte aber nur einen einzigen SD-Wert, nämlich T4. Ich wollte, dass auch die freien Hormone und TSH gemessen würden, aber er behauptete absolut rigoros, dass diese Werte bei Katzen nichts aussagen würden. Ich bin selbst SD-krank, daher weiß ich wie das alles bei Menschen funktioniert - aber bei Katzen!?? - keine Ahnung, also hab ich dem TA geglaubt. Ich schämte mich ja schon, weil ich bei meinem Kater die Erkrankung erst gemerkt habe, nachdem er sich schon 1/2 Jahr so gequält hat.😳

Joschi bekam also jetzt bereits ca. 5 Monate Felimazole, mal ein Monat die 2,5er, dann die 5er und zuletzt abwechselnd 1 Tg. 2,5 ein Tag 5. Eine Einstellung haben wir nicht hinbekommen, sondern 1 Monat war er in UF ein Monat in Üf --> immer nach dem T4-Wert.
Aber jetzt vor etwa 1 Woche reagierte er mit Futterverweigerung, die Nickhaut kam stark vor, er lag nur noch rum und war richtig schwach.

Also ließ ich das Felimazole weg und begann ihn mit einer Spritze zu füttern und Wasser einzuflößen. Ich dachte an eine Überdosierung und hoffte, dass sich das nach Weglassen des Hemmers bald wieder gibt. Seit letzten Freitag nun wurde es schlechter, er konnte dann abends überhaupt nicht mehr gehen, samstags wieder das gleiche Trauerspiel, aber kein guter TA erreichbar.

Ich hatte Angst, dass er mir stirbt. Daraufhin entschloss ich mich, ihm von meinen SD-Tabletten zu geben. Ich probierte es erst mit einem T3-Präparat - er stand nach 2 Std. wieder auf! Daraufhin gab ich ihm von meinen L-Thyroxin 50µg, dazu 5 mg Hydrocortison. Bis abends ging Joschi wieder in den Garten. Gestern - sonntags - versuchte ich dasselbe wieder, also wieder 10µg T3 und 50µg L-Thyroxin + 10 Cortison über den Tag verteilt. Joschi stapfte im Garten umher (zwar auf wackeligen Beinchen, aber immerhin!) und fraß sogar selbständig ein klein wenig.

Heute früh nun gab ich ihm sofort wieder 50 L-Thyroxin und Cortison, dann fuhr ich mit ihm zum TA.
Leider kann der sich aber auch keinen Reim auf das Ganze machen - erst die komplette Palette ÜF-Symptome, jetzt UF - was ist denn das nun???
Der Vorschlag des TA war, entweder einschläfern, wenn ich ihn nicht leiden lassen will, oder einfach weiterhin ausprobieren, was ihm helfen könnte.
In der Situation nun den T4 zu messen macht keinen Sinn. Ich wollte dann nur noch wissen, welche Dosis LT denn für so eine kleine Katze eigentlich richtig ist - aber da war er sehr unsicher u. meinte die 50µg wären wohl o.k.

Ich bin nun total verunsichert, ob ich das Richtige mache, ob ich ihn nicht unnötig quäle und doch alles keinen Sinn hat?
Es ist tatsächlich so, dass ich morgens schon Angst habe aus dem Schlafzimmer zu gehen, weil ich nicht weiß, ob Joschi noch lebt oder schon irgendwo liegt...

Meine Frage wäre nun, welche Schilddrüsenwerte sollte man in dem Fall machen, und welche Hormon-Dosis ist für einen nur noch 3,6 kg-Kater richtig?

LG
Alice

PS: Leber-, Nieren- und andere Werte sind alle in der Norm.
 
A

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Hallo Alice,

bei uns werden immer T4 frei und T4 gesamt gemessen, aber ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht. Denn bei Deinem Kater lag ja wohl ziemlich eindeutig eine SDÜ vor.

Dieses Rutschen von der Überfunktion in die Unterfunktion, das beobachte ich derzeit auch bei meinem SDÜ-Kater, bzw. bei uns ist die Diagnose noch relativ frisch und ich vermute das derzeit anhand der Symptome nur. Ich reduziere dann die Dosis und er bekommt etwas Lachs und es geht ihm schnell wieder besser.

Ans Einschläfern würde ich bei so einem jungen Tier noch keinen Gedanken verschwenden, vor allem, da es ihm ja mit dem Medikamten-Wechsel deutlich besser zu gehen scheint. Ich habe schon sehr häufig gelesen, dass katzen das Felimazole deutlich schlechter vertragen als die Medikamente aus der Humanmedizin. Bei uns gibt es daher das Carbimazol, was er gut verträgt, vielleicht wäre das für Euch auch eine Option. Mit einer niedrigen Einstiegsdosis von 5 Milligramm waren wir innerhalb von vier Wochen wieder in der Referenz. Es gibt auch noch die Thiamazol-Salbe, die gut verträglich ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es bei Euch wirklich am Felimazole lag und es Deinem Kater nach einem Wechsel auf Dauer besser geht.

Aber warum gibst Du ihm denn auch Cortison?

Ich hab den Rat hier gestern schon einem anderen User gegeben: Du kannst Dich an die tiermedizinische Hochschule der Uni Gießen wenden, da sitzen die Experten für SDÜ bei Tieren, die bieten ja auch die Radiojod-Therapie an.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimms mir nicht übel aber was Du da praktizierst ist für deine katze äusserst gefährlich.
Wenn Du L Thyroxin nehmen muss liegt bei Dir eine unterfunktion der Schilddrüse vor.
Zu den Schilddrüsenwerten gehören
fT3
fT4
TSH
Erhöhte T4 deuten auf eine Überfunktion hin,erhöhte TSH Werte auf eine Unterfunktion,also genau umgekehrt.
Es kann gut sein,daß Deine Katze in der Einstellungsphase mit Felimalzole in eine Ufunktion gerrutscht ist,habe ich bei meiner katze auch erlebt.
Da dann mit Thyroxin gegenzusteuern ist fatal und kann tödlich enden.
Mal ganz davon abgesehen,daß es bei Thyroxin verschiedene Dosierungen gibt und auch die Patienten vorsichtig auf die richtige mg Zahl eingestellt werden müssen,ist die Dosis für Katzen wahrscheinlich viel zu hoch.
Mit dieser Achterbahn mal hoch mal niedrig,wird es in kürzester Zeit zu schweren Herz und Nierenproblemen kommen.Mal ganz davon abgesehen wie elend sich die die Katze fühlt.
Eine Katze auf normale T4 Werte zu bringen ist nicht so einfach und erfordert ständiges beobachten,kontrollieren Blutwerte T4 und anpassen der Dosis.
Ehe Du jetzt auch die anderen Schilddrüsenparameter gemessen haben willst(Ist eh unwichtig),versuch,daß deine Katze beim T4 Wert in die Referenz kommt.
Und mit med.aus der Humanmed.gerade auch mit Schilddrüsenhormonen zu experimentieren halte ich für grob fahrlässig.
 
gelöscht, weil Denkfehler meinerseits.

LG Silvia
 
Also ließ ich das Felimazole weg und begann ihn mit einer Spritze zu füttern und Wasser einzuflößen. Ich dachte an eine Überdosierung und hoffte, dass sich das nach Weglassen des Hemmers bald wieder gibt. Seit letzten Freitag nun wurde es schlechter, er konnte dann abends überhaupt nicht mehr gehen, samstags wieder das gleiche Trauerspiel, aber kein guter TA erreichbar.

Ich hatte Angst, dass er mir stirbt. Daraufhin entschloss ich mich, ihm von meinen SD-Tabletten zu geben. Ich probierte es erst mit einem T3-Präparat - er stand nach 2 Std. wieder auf! Daraufhin gab ich ihm von meinen L-Thyroxin 50µg, dazu 5 mg Hydrocortison.
Bitte was tust du da?😱

Was hat dein Kater nun genau?
Wie sehen die Werte aus, wie haben sie sich in den Monaten entwickelt (in 5 Monaten kann man ja nicht so viele Werte bekommen haben).
Warum hast du dir nicht einfach einen anderen TA gesucht?

Mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit - du bist Kunde, wenn du meinst, du möchtest Wert X gemacht haben und zahlst, wird er gemacht oder der TA hat einen Kunden weniger.
 
bei uns werden immer T4 frei und T4 gesamt gemessen, aber ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht. Denn bei Deinem Kater lag ja wohl ziemlich eindeutig eine SDÜ vor.

Ich muss dazu sagen, dass ich in Frankreich lebe.

Also wird in Deutschland doch auch das freie T4 gemessen? Wie lag das denn bei dir im Verhältnis zum Gesamt T4?

Ich habe jetzt bisher gemessene SD-Werte rausgesucht:

Da war beim ersten Mal noch ohne Medikament:
T4 bei 64,22 nmol/l (15 - 50 nmol/l) dabei habe ich auf dem fT4 bestanden, der lag dann bei 16,2 (12 - 65)
Anhand dieses Ergebnisses wurde mir erklärt, dass die freien Werte bei Katzen absolut unzuverlässig und nicht zur Diagnostik zu gebrauchen sind. Ich rief dann noch in dem Labor an, aber bekam dieselbe Auskunft.
Bei dieser ersten Blutabnahme wurde auch Harnstoff und Kreatinin gemessen, das leicht über der Norm war. Einen Monat später waren bd. ohne Medikamente aber schon wieder gesunken.

Beim zweiten Mal ein Monat später lag der T4-Wert unter 5 mg Felimazole unter der Norm, da habe ich leider keine schriftlichen Werte. Daraufhin sollte ich abwechselnd 5 und 2,5 Felimazole geben.

Damit erreichte ich bei der nächsten Messung dann einen Höchstwert:
T4 88,4 (15 - 50)
Nun sollte ich wieder durchgehend 5 mg geben, was ich aber nach kurzer Zeit nicht mehr machte, da ich schon sah, wie mein Kater immer langsamer und stiller wurde. Ich blieb dann bei 2,5 und 5 im Wechsel, bis letzte Woche. Er stand praktisch nicht mehr auf und stellte die Nahrungsaufnahme ein.
Ich setzte dann Felimazole ab.

Der TA heute meinte, ich soll weiter beobachten und ihm 50µg LThyroxin geben, aber ich merkte genau, dass der keinen Plan hat, und mich einfach machen läßt --> alternativ einschläfern.

Dieses Rutschen von der Überfunktion in die Unterfunktion, das beobachte ich derzeit auch bei meinem SDÜ-Kater, bzw. bei uns ist die Diagnose noch relativ frisch und ich vermute das derzeit anhand der Symptome nur. Ich reduziere dann die Dosis und er bekommt etwas Lachs und es geht ihm schnell wieder besser.

Ans Einschläfern würde ich bei so einem jungen Tier noch keinen Gedanken verschwenden, vor allem, da es ihm ja mit dem Medikamten-Wechsel deutlich besser zu gehen scheint. Ich habe schon sehr häufig gelesen, dass katzen das Felimazole deutlich schlechter vertragen als die Medikamente aus der Humanmedizin. Bei uns gibt es daher das Carbimazol, was er gut verträgt, vielleicht wäre das für Euch auch eine Option.

Das habe ich leider nicht, ist ja auch verschreibungspflichtig.
Ich habe nur die Medis gegen meine eigene Unterfunktion, die ich ihm gebe. Allerdings ist da die Unsicherheit mit der Dosis, die bei Tieren völlig anders ist als bei Menschen.

Aber warum gibst Du ihm denn auch Cortison?

Weil ich mir gut vorstellen kann, dass so eine Überdosis von Felimazole die Nebennieren total stresst. Der TA meinte ich solle die Cortisondosis erhöhen, mache ich aber nicht, ich will ja nur ein wenig unterstützen. Deshalb gebe ich ihm heute nochmal 10 mg, dann wenn möglich morgen weniger.

Ich hab den Rat hier gestern schon einem anderen User gegeben: Du kannst Dich an die tiermedizinische Hochschule der Uni Gießen wenden, da sitzen die Experten für SDÜ bei Tieren, die bieten ja auch die Radiojod-Therapie an.

Danke, da werde ich morgen anrufen und mich erkundigen, welche Werte in so einem Fall abgenommen werden müssen. Ich glaube jetzt überhaupt nichts mehr🙁

Bis eben hat Joschi den ganzen Nachmittag geschlafen, nun etwa ein Teelöffelchen voll Katzenfutter freiwillig gefressen. Bei offener Tür ist er jetzt auf die Terrasse gewankt und stand dort wie angenagelt etwa 10 min., nun liegt er wieder teilnahmslos da und starrt vor sich hin.

Ich habe sehr Angst, das nicht in Griff zu bekommen.

LG
Alice
 
Zuletzt bearbeitet:
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Alice, wechsele den Tierarzt. So eine SDÜ kann man in der Regel gut einstellen. Es gibt doch Alternativen zum Felimazole...Aber ich würde nichts geben, was für die Behandlung einer Unterfunktion benutzt wird. Dann fahren die Werte irgendwann nur noch Achterbahn und das kann nicht gut sein.

Bei uns waren beide Werte recht hoch, für die TA war aber auch der T4 Wert entscheidend und nicht das freie T4.

LG Silvia
 
Also ich kann es nicht fassen wie man so fahrlässig mit Medikamenten umgehen kann.
Wann wurde das letzte mal der T4 bestimmt und wie hoch war er genau?

Was findest du denn "fahrlässig"?

Solche Vorverurteilungen kannst du dir sparen. Ich mache was möglich ist, um ihn durchzukriegen.

Hätte ich ihn sterben lassen sollen? Dass das alles gefährlich ist und es um Leben und Tod für ihn geht ist mir klar.

Ich bin hier in der besten Tierklinik der Stadt. Es praktizieren da etwa 10 TÄ, genau weiß ich es gar nicht. Ich geh sowieso schon nicht zum nächstbesten TA.

Ich dachte ihr könntet mir helfen nachzudenken, was ich noch tun könnte. Stattdessen bekommt man sowas *kopfschüttel:grr:*
 
Fahrlässig finde ich das du ja anscheinend einfach deine Medikamente gegeben hast ohne vorher zum Tierarzt zu gehen.

Wie bereits gesagt, war am Wochenende kein guter TA zu erreichen.
Hätte ich nicht mutig gehandelt, wäre er schon tot. Der TA gibt ihm sowieso keine Chance mehr.

Ich suchte hier Hilfe zu den relevanten Werten und Dosierungen. Deine Meinung zu meinem Vorgehen habe ich nicht abgefragt, ich sage dir trotzdem, dass ich sie weder intelligent finde, noch dass sie für mich nicht im geringsten hilfreich ist.

Die Medikamente bei Human- und Tiermedizin unterscheiden sich bei SD-Erkrankungen nur in der Dosierung, und genau dazu weißt du offenbar nichts zu sagen.
 
Da war beim ersten Mal noch ohne Medikament:
T4 bei 64,22 nmol/l (15 - 50 nmol/l)
Datum?

Daraufhin sollte ich abwechselnd 5 und 2,5 Felimazole geben.
Allein das finde ich schon absurd.

Damit erreichte ich bei der nächsten Messung dann einen Höchstwert:
T4 88,4 (15 - 50)
Datum?

Nun sollte ich wieder durchgehend 5 mg geben, was ich aber nach kurzer Zeit nicht mehr machte, da ich schon sah, wie mein Kater immer langsamer und stiller wurde. Ich blieb dann bei 2,5 und 5 im Wechsel, bis letzte Woche. Er stand praktisch nicht mehr auf und stellte die Nahrungsaufnahme ein.
Ich setzte dann Felimazole ab.
Irgendwie paßt das alles nicht zusammen.

Der TA heute meinte, ich soll weiter beobachten und ihm 50µg LThyroxin geben, aber ich merkte genau, dass der keinen Plan hat, und mich einfach machen läßt --> alternativ einschläfern.
Das würde ich auch vermuten.

Weil ich mir gut vorstellen kann, dass so eine Überdosis von Felimazole die Nebennieren total stresst. Der TA meinte ich solle die Cortisondosis erhöhen, mache ich aber nicht, ich will ja nur ein wenig unterstützen. Deshalb gebe ich ihm heute nochmal 10 mg, dann wenn möglich morgen weniger.
Wozu soll das Kortison sein? Wenn er das Felimazole nicht gut verträgt (was oft vorkommt), gibt es andere Präparate.

Ich bin hier in der besten Tierklinik der Stadt. Es praktizieren da etwa 10 TÄ, genau weiß ich es gar nicht. Ich geh sowieso schon nicht zum nächstbesten TA.
Aber du sagst doch selbst, daß die auch keinen Plan haben ..
Für mich klingt das nicht so nach den besten ..

Ich dachte ihr könntet mir helfen nachzudenken, was ich noch tun könnte. Stattdessen bekommt man sowas *kopfschüttel:grr:*
Jetzt laß mal die Hosen an.

Mit der Kritik mußt du auch mal umgehen - ist doch klar, daß bei der Schilderung jedem erst mal die Haare zu Berge stehen.
Daß du keinen TA hast, der sich auskennt, offenbar auch keinen fähigen Not-TA und in Frankreich lebst, kann man doch nicht erraten.

Du willst Hilfe, dann mußt du auch Infos geben und möglichst nicht über zwanzig Posts stückchenweise.

Also, nochmal zum Verständnis:
Datum? // Datum? // Datum?
T4 64,22 nmol/l // <15 mmol/l ?? // 88,4 (15 - 50 nmol/l)

Dosierung
abwechselnd 5 und 2,5 (mg) Felimazole
dann 5 mg Felimazole
vom Besitzer auf abwechselnd 5 und 2,5 geändert
vom Besitzer abgesetzt
T3-Präparat (?) + L-Thyroxin 50µg + 5 mg Hydrocortison
10µg T3 + 50µg L-Thyroxin + 10 mg Hydrocortison

Stimmt das soweit?
Und das in einigen Monaten? Wieviele?

Wie schwer ist er denn überhaupt?

Ich glaube, der Kater wurde zuerst falsch doisert bzw. schwankt er extrem und wird jetzt erneut falsch dosiert. Vermutlich mit dem falschen Medikament.
Ich würde schleunigst den TA wechseln.
 
Hallo Alice,

wenn Du mit ihm wieder zum Tierarzt fährst, weil es ihm nicht besser geht, dann bestehe darauf, dass er eine Infusion bekommt (Elektrolyte und Nährstoffe). Das hat bei uns auch ganz gut geholfen.

Wenn Du ihm diese Medis weiter gibst, wird er vermutlich wieder in die Überfunktion rutschen und ihr kommt aus diesem Kreislauf nicht wieder raus. Ich verstehe nicht so ganz, warum Dein TA nicht schon längst darüber nachgedacht hat, das Medikament zu wechseln, wenn es da seit fünf Monaten so ein ständiges Auf und Ab gibt. Wie gesagt, das carbimazol und die Thiamazol-Salbe wären Alternativen, die von vielen Katzen deutlich besser vertragen werden.

LG Silvia
 
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@Alice wenn es so einfach wäre eine U-oder Üfunktionen zu behandeln,in dem man je nach Bedarf mal Thyroxin oder Thiamazol reinhaut das wär doch was.
Aber leider ist die Materie etwas komplexer weil völlig andere Ursachen dahinter stecken.
Ist ja schon mal gut,daß du nicht auf die Idee gekommen bist Jodetten einzugeben.
Ich war auch sehr geschockt als ich Deine Vorgehensweise gelesen habe,da stockt einem manchmal der Atem.
Auch wenn Du der Meinung bist,Du hast richtig gehandelt kann ich nur sagen es war falsch.Das wird Dein Kater nicht lange überleben.
Wie Maiglöckchen schon sagte es gibt verschiedene Med.Carbimazol z.B.ist besser verträglich.Dann kann man auch Favistan(Thiamazol)s.c.spritzen.Dann muss man sich aber gut mit den Mengenangaben und den Spritzen auskennen(Insulinspritzen)um nicht zu hoch zu dosieren.
Das sind sehr kleine Mengen,je nach Wert zwischen 5-8I.E
Der T4 wert muss am Anfang engmaschig kontrolliert werden und die Dosierung angepasst werden.
Einen Tag 2,5mg am nächsten5mg ist auch eine Achterbahn.
Der T4 Wert ändert sich schnell je nach Dosierung und es ist wichtig bei einer möglichst niedrigen Dosis irgendwann im Norm Bereich anzukommen.
 
Unser Tiger hat Felimazole auch nicht vertragen.
Wenn eine nachgewiesene Unverträglichkeit vorliegt, dürfen die TAs auch humanmedizin, sprich Carbimazol verschreiben.
Besser verträglich und deutlich günstiger!

Bitte sprich den TA direkt darauf an.
Sollte auch in Frankreich möglich sein.
 
Alice, wechsele den Tierarzt. So eine SDÜ kann man in der Regel gut einstellen. Es gibt doch Alternativen zum Felimazole...Aber ich würde nichts geben, was für die Behandlung einer Unterfunktion benutzt wird. Dann fahren die Werte irgendwann nur noch Achterbahn und das kann nicht gut sein.

Bei uns waren beide Werte recht hoch, für die TA war aber auch der T4 Wert entscheidend und nicht das freie T4.

Ach ja, die sind auch der Meinung dass Gesamt-T4 entscheidend ist? Das ist interessant, da ich deswegen sehr mißtrauisch bin. Beim Menschen ist das ja gerade andersherum. Möglich dass es bei Tieren anders ist, logisch erklärbar ist es aber nicht.

Ich werde morgen versuchen diese Klinik in Giesen zu dem Punkt zu fragen.

Es gibt leider weit und breit keinen TA der sich besser mit Schilddrüsenerkrankungen auskennt, ist leider so.
Ich habe doch erst mal überall rumtelefoniert, ist doch selbstverständlich.

wenn Du mit ihm wieder zum Tierarzt fährst, weil es ihm nicht besser geht, dann bestehe darauf, dass er eine Infusion bekommt (Elektrolyte und Nährstoffe). Das hat bei uns auch ganz gut geholfen.

Danach hatte ich heute schon gefragt, aber der TA war der Meinung, dass er nicht ausgetrocknet ist und das momentan nicht braucht.
Ich gebe ihm stündlich den ganzen Tag mit der Spritze Geflügelbrühe und immer wieder püriertes Fleisch.

Wenn Du ihm diese Medis weiter gibst, wird er vermutlich wieder in die Überfunktion rutschen und ihr kommt aus diesem Kreislauf nicht wieder raus.

Ich überlege, ob ich das LT besser absetze, weil es eben zu langfristig wirkt. Wahrscheinlich gebe ich ihm nur noch T3, das innerhalb eines Tages wieder raus ist, wenn die UF vorbei geht.

Ich verstehe nicht so ganz, warum Dein TA nicht schon längst darüber nachgedacht hat, das Medikament zu wechseln, wenn es da seit fünf Monaten so ein ständiges Auf und Ab gibt. Wie gesagt, das carbimazol und die Thiamazol-Salbe wären Alternativen, die von vielen Katzen deutlich besser vertragen werden.

nein, das stand nie zur Debatte. Und dass es eine Salbe gibt, wußte ich nicht, ich muss morgen mal sehen, ob es die hier auch gibt. Allerdings ist das dann ja auch wieder eine nicht exakt gleiche Dosierung.

Aber jetzt muss ich ihn erst mal über die nächsten Tage bringen, wobei mir der heutige Nachmittag Hoffnung macht. Heute früh konnte er nicht stehen und jetzt ist er doch ein wenig auf der Terrasse rumgegangen. Er geht immer 1 - 2 Meter dann steht er unbeweglich still, als hätte man die Batterie abgestellt. Dann sackt er wieder ganz langsam in sich zusammen und schläft. Die Temperatur liegt bei 36,5 - 36,9°. Wenn ich richtig informiert bin sollte eine Katze doch ca. 38° haben. Das spricht auch für die Unterfunktion.

Am Donnerstag soll ich ihn zur Blutprobe bringen, aber ich weiß nicht ob das Sinn macht, nachdem nun die ÜF-Medis abgesetzt wurden und UF-Medis gerade neu dazu gekommen sind.

Danke für deine Hilfe!

LG
Alice


Unser Tiger hat Felimazole auch nicht vertragen.
Wenn eine nachgewiesene Unverträglichkeit vorliegt, dürfen die TAs auch humanmedizin, sprich Carbimazol verschreiben.
Besser verträglich und deutlich günstiger!

Bitte sprich den TA direkt darauf an.
Sollte auch in Frankreich möglich sein.

Danke dir sehr für diese Info - wenn die ÜF wieder kommt werde ich den TA darauf ansprechen. Nur muss die UF erst mal durchgestanden sein.

LG
Alice



Für die Dosierung eines Medikaments ist der Tierarzt zuständig und wenn deiner sich mit Schilddrüsenerkrankungen nicht auskennt musst du zu einem anderen gehen, egal wie toll diese Tierklinik sonst auch ist. Aber man geht nicht immer wieder hin und fängt selbst an zu experimentieren!

Gute Idee und wenn sich der nächste wieder nicht auskennt - und der übernächste? Dann lass ich den Kater inzwischen eben ...
...sehr "guter" Rat, den du zu vergeben hast, und so freundlich!

Was denkst du denn, was ich in der Gegend rumtelefoniert habe, um Hilfe zu finden. Manchmal muss man eben auch den Mut haben und sich selbst helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das ganze nicht,rätselraten😕
Ganz einfach wäre es den T4 Wert bestimmen zu lassen,dann weisst Du es ganz genau
 
@ Alice, wo wohnst Du denn. Falls ich das überlesen hätte, sorry.

In Frankreich.

Ich verstehe das ganze nicht,rätselraten😕
Ganz einfach wäre es den T4 Wert bestimmen zu lassen,dann weisst Du es ganz genau

Nach Einnahme von SD-Hormonen kann man nicht sofort messen, da bekommt man keine aussagekräftigen Werte.

wenn es so einfach wäre eine U-oder Üfunktionen zu behandeln,in dem man je nach Bedarf mal Thyroxin oder Thiamazol reinhaut das wär doch was.

"reinhaut?"

Aber leider ist die Materie etwas komplexer weil völlig andere Ursachen dahinter stecken.

Die Ursache kennt man eben nicht, da die Diagnostik bei Katzen unvollständig ist; oder ist es in Deutschland inzwischen anders?

Ist ja schon mal gut,daß du nicht auf die Idee gekommen bist Jodetten einzugeben.
Ich war auch sehr geschockt als ich Deine Vorgehensweise gelesen habe,da stockt einem manchmal der Atem.

Vielleicht für jemanden der sich mit der Materie noch nicht befaßt hat ungewöhnlich? Wenn du dich mit SD-Erkrankungen rumschlagen müßtest, wüßtest du, dass das das schwarze Lock der Medizin schlechthin ist. Da ist man sehr auf sich gestellt, sonst kann man sich gleich den nächsten Baum suchen.

Auch wenn Du der Meinung bist,Du hast richtig gehandelt kann ich nur sagen es war falsch.Das wird Dein Kater nicht lange überleben.

Besser als negative Prophezeihungen wären allemal gute Ratschläge.

Was ich wissen wollte wären z. B.Angaben zu Dosierungen bei Katzen. Aber vielleicht bringt mich Maiglöckchens Rat, diese Klinik anzurufen, ja weiter.
 
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Unser Hero bekommt zwar Carbimazole für seine Schilddrüsenüberfunktion, aber seine Dosierung werde ich hier nicht reinschreiben, da ich befürchte das du das dann einfach, ohne den Tierarzt, ausprobierst.

Ich fragte speziell nach der Dosierung von L-Thyroxin und T3 im Verhältnis Katze-Mensch, nicht nach deiner Carbimazole-Dosis. Die interessiert mich herzlich wenig.
 
In Frankreich.



Nach Einnahme von SD-Hormonen kann man nicht sofort messen, da bekommt man keine aussagekräftigen Werte.



Falsche Aussage man sollte bei den regelmässigen Kontrollen in der Einstellungsphase, ca 3 Std nach Eingabe von Jodisationshemmern (Carbimazol,Thiamazol)den T4 Wert kontrollieren
 
Ich fragte speziell nach der Dosierung von L-Thyroxin und T3 im Verhältnis Katze-Mensch, nicht nach deiner Carbimazole-Dosis. Die interessiert mich herzlich wenig.

Warum😕
Eine Hyperthyreose entsteht durch eine Überprodunktion von Thyroxin.
Meistens zu 90%sind die Ursache Adenome,(so viel zu die Ursachen sind nicht bekannt)
Die Bestimmung von FT4 ist nicht aussagekräftig.Ausschlaggebend ist der T4 Wert.
Für die Langzeitherapie eignen sich Jodisationshemmer,Carbimazol oder Thiamazol,wobei Carbimazol besser verträglich sein soll.
Die Dosis muss in Absprache mit dem TA dem Wert angepasst werden.
Als Einstieg wird in der Fachliteratur eine Dosis von 2mal 5 mg empfohlen.(Unter regemässiger T4 Kontrolle)
Einer Katze oder auch einem Menschen mit einer SDÜ Thyroxin zu verabreichen ist ein schlimmer Behandlungsfehler und verschlimmert die Krankheit dramatisch.
 
gelöscht, weil doppelt.
 
Zuletzt bearbeitet:

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