Andererseits sind Kitten problemloser zu vergesellschaften als zwei sozusagen schon fertige Persönlichkeiten, die sich eventuell bereits gut kennen und bei denen Nala sich dann vielleicht von vornherein in ihrem Revier bedrängt fühlt.
Wir haben die Entscheidung für Kitten vor 2 Jahren aus folgenden Gründen gefällt: unser Lui ist herzkrank, bisher glücklicherweise ohne Einschränkungen, aber mit ungewisser Lebenserwartung. Ein gleichaltriger Kater würde vielleicht plötzlich allein zurückbleiben und wir hätten erneut einen einsamen Einzelkater. Also sollten es 2 kleine Kater sein.
Auch unsere Tierärztin riet uns zu 2 Kitten, nach Ihrer Empfehlung so jung wie möglich. Sie würden sich schnell anpassen und Lui könnte sie auch etwas erziehen.
Das war auch tatsächlich so. Moqui und Perry waren vom ersten Tag an hingerissen von dem erwachsenen Kater. Anfangs hat Lui immer ziemlich schnell das Weite gesucht, weil sie ihn ständig bestürmt haben, später bekamen sie dann kleine Klapse auf den Kopf, wenn sie zu übergriffig wurden. Schließlich fing er sogar an, ihnen erst tote, dann lebende Mäuse zu bringen, etwas, womit wir nie gerechnet hätten. Als sie etwas größer waren, wurde dann auch gemeinsam gespielt und gerangelt.
Dass der Respekt vor dem älteren Kater immer noch vorhanden ist, sieht man beim Spielen. Die beiden Brüder raufen immer noch ziemlich massiv, mit Lui wird nur spielerisch sanft gekämpft. Insgesamt herrscht bis heute Harmonie und wir freuen uns jeden Tag an unserem Dreiergespann.