@Rickie, da du ja da Erfahrung hast, darf ich dir da noch eine Anschlussfrage stellen?
Meistens versuche ich eigentlich immer so gut es geht zu antworten.
🙂
Das Cat Sanctuary wird komplett von Ehrenamtlichen betrieben, die sich sehr engagiert kümmern. Es ist ein Outdoor Garten mit circa 70 freilebenden Katzen, die sie versorgen - auch medizinisch. Wie gesagt sind da alle Krankheiten vertreten und es werden auch keine Katzen separiert oder eingesperrt. Also bis auf eine Mutter mit ihrem Wurf, die allerdings auch nur in einer Voliere sind, Nasenküsschen gehen da trotzdem.
Wir hatten leider eine Sprachbarriere, so dass ich nicht alles, was mich interessiert hat in Erfahrung bringen konnte. Sie vermitteln dort auch Katzen und ich frage mich, ob sie in diesem Szenario überhaupt irgendwie sicher stellen können, dass diese Katzen dann nicht alles mögliche mitbringen.
Wie gesagt, sie versorgen sie auch medizinisch und alle bekommen täglich Lysin etc. - es ist nur meine erste Begegnung dieser Art und ich versuche, diese Arbeit besser zu verstehen. (Ich würde gerne nächstes Jahr länger hinfahren und mithelfen, wenn das geht.)
Ist das mit den Auffangheimen, die du kennst, vergleichbar?
Nein, das ist nicht mit dem Auffangheim, das ich kenne, vergleichbar, aber ich denke, mit dem, das
@Pitufa kennt.
Und in Kalifornien ist eins mit über 1000 Katzen, das auch nur von Ehrenamtlichen und Spenden lebt, das mit Deinem vergleichbar sein könnte. Das suche ich nachher mal und verlinke es Dir. Jedenfalls leben da die Katzen in einem Haus mit Zugang zu einem mehrere Hektar großen Gelände.
Ich gehe davon aus, daß die Katzen bei Dir, also in dem Heim, untersucht, behandelt und geimpft werden, denn anders ist das ja nicht händelbar. Und ich nehme auch an, daß es Quarantäne gibt für Neuzugänge, noch dazu, wenn sie krank sind.
Bei geimpften und getesteten Katzen hätte ich persönlich keine Bauchschmerzen, die zu adoptieren (Bitte die Einfuhrbestimmungen beachten, falls Du das möchtest, da könnte ich ggf. weiterhelfen). Die Katzen würde ich dann nach Ankunft in DE sofort beim TA untersuchen und nochmals testen lassen (FeLV und FIV, falls nicht, ansonsten Flöhe, Würmer, Milben, Hautpilz, Kotprofil). Bei Matschaugen oder Rotz Abstriche. Dann zu Hause Quarantäne, auch, wenn alles OK sein sollte. 2 Wochen würde ich da doch gut finden.
Bei uns gab es Käfige für die Kranken, viele wurden davon wieder ausgesetzt, nachdem sie gesund und kastriert waren. Die Katzen, die vermittelt werden konnten, waren in Zimmern, also im Prinzip wie eine Wohnung. Dort waren sie dann auch auf engeren Raum zusammen. Quarantänekäfige bieten auch keinen 100 %-igen Schutz, da hatten wir bei einigen Sachen (Hautpilz z.B.) noch mal extra mit Glas abgeschottete Miniräume.
Wie gesagt, außer den Bruno
😉 hab ich von dort nie etwas mitgebracht.
Ich finde es unglaublich lieb von Dir, daß Du so eine Beziehung zu dem Heim hast, denn es ist ein harter Job, vor allem schlaucht er emotional richtig schlimm, wenn man so viel Elend sieht. Auf der anderen Seite...weiß man, daß man genau denen hilft, die die schwächste Lobby haben und die niemandem etwas Arges wollen.
🙂