Überwachter Freigang, ist das umsetzbar?

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UlfricsGirl

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Hallo Zusammen

Wie einige ja wissen, sind bei mir Katzen in Planung.
Nur Wohnungshaltung kommt für mich nicht in Frage, da ich aber gerne Rassekatzen möchte, ist mir auch ungesicherter Freigang zu riskant, ich hätte Angst um die Mietzen.

Nun eigentlich dachte ich, das wenn es denn so weit ist, ich halt den Garten iwie absichere.
Nun meinte eine Bekannte, die früher eine Katze hatte (Siam), das sie immer mit ihrer Katze draussen war, also nicht gesichert, sondern überwacht und wenn sie rein ist, ist die Katze auch wieder rein mit ihr usw..

Nun frage ich mich inwiefern das möglich ist, oder ob es vlt. nur daran lag, das sie eine Katze alleine hatte?

Ist das mit zwei Katzen umsetzbar oder doch lieber an ner sicherung für den Garten basteln?
Wie weit entfernen sich eure Katzen so von Zuhause?
Kommt das auf die Rasse an?

Ich weiss viele Fragen, aber das Thema beschäftigt mich gerade 😉

lg
 
A

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Überwachen, das heißt, du bestimmst, wann sie wieder rein gehen, halte ich für sehr schwierig. Katzen sind neugierig, und deshalb wollen sie sicher auch sehen, ob das Gras in Nachbars Garten tatsächlich nicht grüner ist ...

Wenn du verhindern willst, dass sie sich aus deinem Grundstück entfernen, musst du in meinen Augen den Garten sichern.

Rasseabhängig ist das glaube ich nicht. Ich habe zwei Hauskatzen, eine ist häuslich und immer in der Nähe, der andere treibt sich stundenlang rum. Bei unseren beiden Edelkatzenmixen ist es ähnlich. Einer bewegt sich nur in Hausnähe, der andere bleibt zwar nicht so lange wie unsere Hardcore-Freigänger weg, doch auch mehrere Stunden.

Diese beiden sind übrigens auch nur unsere Jagdkater und bringen Mäuse und Vögel regelmäßig nach Hause. Die beiden anderen jagen eher fliegende Blätter, Fliegen, Schmetterlinge ...
 
Ich würde auf jeden Fall die Gartensicherung vorziehen. Mag sein dass es Katzen gibt, bei denen der "überwachte Freigang" funktioniert, aber das weiss man leider erst, wenn sie abgehauen sind...
 
Überwachen tue ich auch, wenn ich nachmittags mit Pauli rausgehe. Biene, Sterni und Lisa dürfen alleine draussen sein, sie kommen auch ohne Probleme wieder zurück. Pauli ist ein absoluter Träumer, wenn er etwas anschauen möchte, dann geht er dort hin, egal ob da fremde Menschen in der Nähe sind, Autos fahren, Rasenmäher laufen, hohe Zäune im Weg sind.
Ich sage Dir aber, es ist sehr anstrengend wenn Du Katzen hüten willst!
Bei mir laufen dann ja auch noch zwei andere rote Katzen rum und da muss ich mich echt konzentrieren um Pauli nicht aus den Augen zu verlieren.
Ein paarmal ist es schon passiert, dass er blitzschnell über den ca. 1,80 m hohen Zaun zum Nachbarn gedüst ist. In der neuen Umgebung ist er dann nicht mehr abzurufen, alles ist sooo interessant. Er reagiert dann überhaupt nicht auf mein Rufen, auf schütteln mit Futter. Alle Kosenamen, die er drinnen so gerne hört, interesieren ihn dann nicht die Bohne
Dann steht man ziemlich hilflos da, vor allem wenn die Nachbarn nicht zuhause sind.
Bis jetzt hatte ich Glück und irgendwann kam Pauli dann zurück, dann wenn er hungrig und müde war.
Wenn Du kannst, dann mach den Garten katzensicher, das ist auf jeden Fall besser! Ist bei uns leider sehr schwer machbar.
 
Danke für eure Antworten 🙂

Ich habs mir schon fast gedacht, dann muss wohl doch etwas zur Sicherung her, muss mich da dann noch informieren.
Habe ja noch Zeit, die Katzen sollen frühstens nächstes Jahr einziehen und dann sinds ja eh noch Kitten..

Ich würde sie ja gerne einfach rauslassen im passenden Alter, aber ich hätte glaub einfach total Angst, das sie jemand klaut oder ihnen etwas antut.
 
Straßenverkehr reicht da schon.

Bewach lieber sie Sicherung, dass ist wesentlich komfortabler, als 2 Katzen draußen zu hüten.
 
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Gut Strassenverkehr haben wir da nicht wirklich, wir wohnen extrem ländlich, hinten dran ist Waldrand und auf der Strasse fahren nur die Anwohner und immer sehr langsam, da hier auch die kinder manchmal auf der Strasse spielen und es auch einige Katzen hat 😉

Also eigentlich ists eine recht sichere und Katzenfreundliche Umgebung, aber da es ja Rassekatzen werden, habe ich trotzdem Angst, das sie jemand klaut.
also werde ich dann halt den Garten so absichern, dass es klappt 😉
 
Also wenn man so ideal wohnt, würde ich wohl über unbegrenzten Freigang nachdenken.
Dass jmd Rassekatzen klaut, halte ich für einen Mythos. Die werden im Zweifel eben genau so totgefahren wie Hauskatzen, nur dass viele Besitzer immer meinen, die hätte jmd geklaut (ist vlt tröstlicher als tot).
 
Ich bin es mir auch am überlegen, weiss aber nicht, ob ich mit dem Risiko leben könnte, das sie nicht mehr nach Hause kommen.
Deswegen bin ich auch noch am schauen, wie man denn einen Garten so sichern kann, das es für die Miezen passt.

Überfahren ist hier glaub noch nie eine Katze worden, dann noch eher, die die an der Hauptstrasse wohnen (die ist aber weit weg)..
Die meisten Katzen hier sind Freigänger und die meisten aber eben auch gewöhnliche Mixe vom Bauernhof etc...

Wir wohnen am Waldrand und ein paar Häuser weiter fangen dann auch Felder an, dort sieht man immer Katzen am mausen 🙂

Eigentlich ja wirklich ideal, aber eben, wenn sie dann mal länger wegbleiben, hätte ich vermutlich total Panik um sie.
Was ich mich auch frage: Es werden vermutlich Norweger, auf jeden Fall nix kurzhaariges, verfängt sich in dem Fell nicht allerlei Grünzeug?

meine Hunde sind zum Teil voller Grannen, wenn wir im Sommer übers Feld laufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt darauf an, wo sie sich rumtreiben. Auch im Fell meiner kurzhaarigen Katzen finden sich Grannen, Kletten und andere Reste vom Stromern. Ich würde mal vermuten, je dichter und länger das Fell, desto besser hält es. Das spricht wieder für einen gesicherten Garten.
 
Also extra Fellpflege ist bei Langhaarkatzen ja sowieso unerlässlich. Bei jedem Freigänger sammelt sich da was, ich denke es ist egal, ob man da nun bei de täglichen Pflege etwas mehr oder weniger rausholt.
 
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Das eine Lang/halblanghaarkatze mehr Fellpflege braucht ist klar 🙂
Hab zwei Hunde (in Norwegergrösse 😀 ), die auch Fellpflege benötigen und von draussen manchmal den halben Wald mitnehmen, bin mir das also gwohnt 😉

Wirklich gegen ungesicherten Freigang spricht für mich halt meine Angst, das ihnen etwas passiert, gibt ja auch so kranke Katzenhasser 😱😡

Zum Glück habe ich noch Zeit zum überlegen und werde vermutlich die Entscheidung auch ein wenig vom Charakter abhängig machen, den meine Katzen dann haben.
Rauslassen werde ich sie ja eh erst mit einem Jahr, da ist also auch genug Zeit, um sie einschätzen zu können.

Eher vorsichtigere Charaktere würde ich noch eher in ungesicherten freilauf lassen als extrem zutrauliche, gibt ja da auch innerhalb einer Rasse Unterschiede, von Katze zu Katze...
 
Dann versuch was über Jäger in Erfahrung zu bringen.

Katzen vom Bauernhof sind u. U. nicht geimpft und nicht kastriert.

(FIV, FeLV, Katerkämpfe)

Das kann ein Risiko darstellen.

In dem Fall vielleicht gucken, ob Du den Garten auch nach Außen hin sicherst.
 
@Schatzkiste
Dafür gibts doch Impfungen und Kastration.

@Uli
Stimmt, das ist eine gute Idee.
 
Ich würde sie sowieso erst nach der Kastration rauslassen und Impfen auch sowiso, auch wenn sie nur im gesicherten Garten wären.

Allerdings habe ich praktisch nie fremde Katzen im Garten, mit Ausnahme von einer der Nachbarskatzen, die mit meinen Hunden Freundschaft geschlossen hat.
Sonst wirken da die Wauzis natürlich abschreckend.

Aber impfen muss bei Freigang sowiso sein, weil wir wirklich Bauernhofkatzen haben (nicht allzuweit weg) und die leider weder geimpft noch enwurmt sind und Flöhe haben
 
Hallo!

Ich finde es sehr gut, dass du dir erst mal den Charakter deiner zukünftigen Mitbewohner anschauen willst und es daran festmachen willst. Guter Plan! 🙂

Meinen Arthus hab ich als Wohnungskatze bekommen, aber er wollte unbedingt raus. Und ein eingezäunter Garten (was ich sowieso nicht bieten kann), wäre ihm sicher viel zu wenig. Er liebt seine Freiheit. Ihn wollte ich übrigens auch erst mit einem Jahr rauslassen, im Endeffekt hat er bestimmt, dass er schon mit 8 Monaten alt genug ist. 🙄
Er ist sehr zutraulich und liebt Menschen - ist aber draußen tatsächlich vorsichtig. Kommt ein Auto die Straße hoch - versteckt er sich, Pferde findet er total gruselig und er geht nur zu Menschen, die er kennt.

Mein Sternchen Moira wäre mit einem eingezäunten Garten völlig zufrieden gewesen, sie blieb nie lange draußen und war auch nie weit weg. Wahrscheinlich wäre sie auch nur in der Wohnung glücklich gewesen. Sie war Menschen gegenüber deutlich misstrauischer als Arthus, ist aber draußen auch schon mal auf die Straße gelaufen und hat sich da hingesetzt.

Pauschal steckt man da einfach nicht drin.

Ich wünsche dir viel Spaß als Katzensklave 😉
 
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Danke, den werd ich bestimmt (meistens) haben 😉
Wie sagt man so schön: Nur Hunde haben Besitzer, Katzen haben Personal.
Wird wohl was dran sein...

Ne klar kommts auch auf den Charakter an, und auf den Freiheitsdrang der Katzen.
Merke ich sie brauchen es wirklich und sehe auch, das sie vorsichtig sind, ists in der Umgebung wohl wirklich kein Problem.

Mit den Jägern hier komme ich eigentlich gut aus, sind nicht vom Typ schiesswütig oder so, hätte jetzt noch nie gehört, das ein Jäger hier eine Katze oder einen Hund erschossen hat.
Der eine Bauernhof liegt auch am Waldrand und die haben alle Katzen noch.
 
Hallo UlfricsGirl,

wir haben zwei Katzen (beide 1 Jahr alt), wohnen auch ländlich und die beiden sind Freigänger. Als die Katzen so 4 Monate waren, haben wir sie täglich für 1-2 Stunden abends immer mit nach draußen genommen - sozusagen in den beobachteten Freigang - und sie dann wieder ins Haus mitgenommen.

Sie sind jetzt seit einigen Monaten wann immer sie wollen alleine draußen, kommen aber sofort zu uns, wenn wir uns auch draußen aufhalten. Glücklicherweise haben sie Angst vor Autos, ungewohnten Geräuschen und gehen nur zu den Menschen, die sie kennen.

Unter den Bedingungen, die Du Deinen zukünftigen Katzen bieten kannst, würde ich die beiden ganz rauslassen, nicht "nur" in den gesicherten Garten. Ich habe zumindest bei unseren Katzen den Eindruck, dass es für sie nix Schöneres gibt als auf Bäume zu klettern, Mäuse zu jagen und auf dem Dach unseres Gartenhauses in der Sonne zu baden. Daher, wenn Du die Möglichkeit hast, lass ihnen die Freude!

Unser Kater ist auch langhaarig und bringt nicht nur sehr viel Wiese, sondern auch ordentlich Zecken mit. Wenn's denn langhaarige werden sollen, würde ich sie gleich von Anfang an immer wieder bürsten und kämmen, dass sie sich dran gewöhnen.

Katzenklau wegen Rasse kann ich mir nicht vorstellen, heißt aber natürlich nicht, dass es das nicht gibt. Habe bei uns im Dorf noch nie erlebt, dass die Katzen (es gibt außer meinen beiden noch ne ganze Menge andere vom Nachbarhof) einfach so zu einem Fremden gehen und sich streicheln oder gar auf den Arm nehmen lassen. Da müsste grade einer unbemerkt Lebendfallen aufstellen.....

Überleg Dir den ungesicherten Freigang, wenn Du schon so tolle Möglichkeiten dazu hast!

Liebe Grüße
lara_croft
 

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