Umzug in Wohnung ohne Freigang nach Katzenbruderverlust - mitnehmen oder neues Zuhause suchen?

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Ninha

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27. Januar 2023
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Hallo!

Ich schreibe das erste Mal, weil eine sehr wichtige Entscheidung bevorsteht und ich mir Erfahrungen und Gedankenanstöße erhoffe. Nachdem Bagheera am vergangenen WE seinen Bruder unerwartet verloren hat (er ging in der Tierklinik im Beisein meines Mannes mit 2,5 Jahren über die Regenbogenbrücke), bahnt sich die nächste große Veränderung an. Wir haben eine Wohnung im 4. Stock in der Stadt gefunden, die wir aus verschiedenen persönlichen wichtigen Gründen anmieten. Sie ist klein, aber Katzen sind erlaubt. Das war wichtig für uns, alle anderen Wohnungen haben wir kategorisch ausgeschlossen. Er ist momentan das Landleben gewohnt und streift, wie sein Bruder zuvor auch, stundenlang im Freien herum – ein traumhaftes Katzenleben. Er darf jederzeit rein und raus und ist komplett mit sich und der Welt im Reinen. Manchmal ist er auch mal bis zu 12 Stunden drinnen.

Nun bin ich völlig verzweifelt und weiß nicht weiter. Einerseits lieben wir ihn über alles und wollen ihn gerne mitnehmen, andererseits weiß ich nicht, ob diese Entscheidung egoistisch ist, weil er in einem anderen Zuhause direkt weiter draußen stromern könnte. Die Wohnung ist auf drei Jahre begrenzt, sodass dann spätestens auch wieder die Chance besteht, etwas mit Freilauf zu finden. Das Leben kann aber kurz sein, wie wir nun schmerzlich feststellen mussten, und wenn er es ätzend findet und bis zu drei Jahren dann „eingesperrt“ ist, will ich das für unseren geliebten Vierbeiner auch nicht…

Eine zweite Katze wieder dazu holen, ist momentan auch eher ungünstig. Die neue Wohnung hat nur 55 Quadratmeter, wir sind eine Familie mit Kindern und es zieht auch noch ein Hund mit ein. Das wird so schon reichlich eng.

Gibt es Erfahrungen dazu, dass aus einem Freigänger eine zufriedene (!! Das ist das wichtigste !!) Drinnenkatze geworden ist?

Würde unserer Bagheera nun noch mehr leiden, wo er gerade erst seinen Bruder verloren hat und dann eventuell in eine neue Familie mit Freigang umzieht? Oder leiden wir Zweibeiner aber für Bagheera ist es besser? Ich möchte einfach nur die beste Entscheidung für ihn treffen. Bis jetzt geht er mit der Trauer sehr gut um. Er ist anhänglicher als sonst, aber wirkt ansonsten wie immer.

Vielen Dank für das Lesen!
 
A

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An deiner stelle würde ich ein neues, passendes plätzchen mit freigang und artgenossen für ihn finden. Nicht nur, dass es nicht garantiert werden kann, dass ein freigänger plötzlich eingesperrt zufrieden werden kann, sondern vorallem auch deshalb, das er dann auch noch alleine bleiben müsste.
Einzelhaltung ist so oder so schon nicht artgerecht, aber als reines wohnungstier umso schlimmer.

Der verlust eures anderen katers tut mir sehr leid 🙁 vorallem bei so jungem alter!
 
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Eine zweite Katze wieder dazu holen, ist momentan auch eher ungünstig.
Vom Gefühl ist das der Ausschlag, warum ich ihn wohl nicht mitnehmen würde. Vielleicht funktioniert es ohne Freigang - möglich. Vielleicht auch auch auf engem Raum....aber das finde ich schon schwierig. Ihm neben seiner gewohnten Freiheit aber auch noch den gewohnten Kumpel und bei der für ihn heftigen Umstellung auch noch "Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten" nehmen, damit tut ihr ihm keinen gefallen, denke ich.
Was ich nicht verstanden habe, habt ihr die Wohnung erst nachdem Tod des Bruders gemietet oder war geplant beide mitzunehmen?
 
Danke für eure Antworten.
Wir haben die Wohnung zwei Tage nach seinem Tod gemietet. Bis dahin waren wir im Trauerprozess, dass wir beiden vermutlich ein gemeinsames neues Zuhause suchen, damit sie es weiterhin so schön haben können wie bisher. Da hatten sie einander. Sie sind unsere Herzenskater. Ich glaube, dass wir niemals wieder so tolle Katzen bekommen würden. Ich bin noch immer total schockiert, dass unser Balu so plötzlich verstarb, aber dankbar, dass er bis zum Schluss bei uns war. Wir haben sie aus dem Tierheim geholt, als sie noch ganz winzig waren. Sie sind sogar mit ins Ausland ausgewandert, wo sie auch den Freigang zu lieben gelernt haben (die skandinavische Landschaft im südlichen Schweden ist traumhaft schön und auch nicht zu kalt. Ähnliche Temperaturen wie in Deutschland). In Deutschland waren sie das erste Jahr Wohnungskatzen. Dort lebten wir auch etwa 90 Quadratmeter in derselben Konstellation zusammen.
Balu hatte eine Behinderung und war bis zum Schluss ein bisschen wie ein Kitten, lief mit uns spazieren wie ein Hündlein, war immer mitten drin bei uns. Bagheera ist ein stattlicher unabhängiger Kater, der super verschmust ist und ebenfalls immer um die Kinder herumschlawenzelt und mitten drin ist - aber eben wie ein fast dreijähriger Kater.
Nun kommen zwei verschiedene Trauerprozesse zusammen und das lässt mich verzweifeln. Ich weiß nicht mehr, was richtig für unseren geliebten Kater ist. Könnte nur noch weinen.
 
Wichtig zu wissen ist noch, dass wir aus dieser Wohnung in etwa zwei Jahren wieder ausziehen werden. Zum einen ist der Vertrag auf drei Jahre begrenzt und in etwa zwei Jahren ändern sich die "wichtigen Gründe". Dann würden wir wieder an den Stadtrand ziehen, wo Wiesen und Wälder sind.

Durch den Trauerfall bin ich nicht in der Lage klar zu denken. Denn einerseits denke ich mir, dass Bagheera natürlich durch mich (ich arbeite nicht) unglaublich viel beschäftigt werden könnte und nach zwei Jahren ziehen wir um, er kann wieder in den Freigang und hat dann bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung immer noch 10 Jahre mit Freigang. Andererseits habe ich durch Balu gesehen, dass das Leben sehr kurz sein kann und ich möchte nicht, dass er zwei Jahre traurig ist und dann vielleicht auch so früh stirbt. Andererseits darf ich natürlich nicht davon ausgehen, dass nun mein zweiter Seelenkater auch so unglaublich früh von uns gerissen wird...

Vielleicht seht ihr mein Dilemma? In der nächsten Wohnung oder Haus (je nachdem, was wir dann bekommen) könnte auch gerne ein zweite Katze dazu kommen. Auf so engem Raum hätte ich nur unglaublich Angst, dass sie sich nicht vertragen und sich auf 55 Quadrat nicht mal aus dem Weg gehen könnten. Sie dürften natürlich alles in Beschlag nehmen, alle Türen sind offen...

Ich neige momentan dazu, dass wir es probieren. Und sobald ich sehe, dass es unserem Schatz nicht gut damit geht, wird sofort gehandelt und ein neues Zuhause auf dem Land gesucht...
 
eventuell ist es möglich deinen Kater für die 2 Jahre bei Verwantschaft, Freunde.,, unterzubringen, wo er wenigstens den Freigang weiter behalten dürfte?

Versuchen kannst du es, wobei ich sowas immer eher pessimistisch sehe. Nicht dass er sich dann Macken antrainiert , die er dann nicht mehr oder schwer wegbekommt (zerstörungslust, wildpinkeln etc)
Ihn (zeitweise) abzugeben wäre meiner Meinung nach der größte Liebesbeweis dem du den Tier geben kannst. Katzen können alt werden, aber wie du sagst gibt es keine Garantie dafür

Wenn du es versuchst, wär ein zweiter kater trotzdem pflicht.. wenn du die wohnung auch vertikal ausbaust, mit catwalks, kratzbäumen, höhlen usw sind 55m2 zwar nicht das selbe wie freigang, aber für zwei katzen sicher genug!
 
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Das Problem ist, dass der Kater weder weiß noch versteht, dass es zeitlich begrenzt ist. Und 2 Jahre halt auch für ihn länger sind als für Menschen.


Und sobald ich sehe, dass es unserem Schatz nicht gut damit geht, wird sofort gehandelt und ein neues Zuhause auf dem Land gesucht...
Tolle Plätze fallen nicht vom Himmel, in guter Freigängerlage schon gar nicht. Wenn es ihm schlecht geht und du es merkst ( das muss ja auch nicht sofort sein) kann es also noch Wochen oder Monate dauern, bis du einen guten Platz findest.

Ich persönlich finde auch unabhängig vom Freigang und fehlendem Kumpel 55qm für 2 Erwachsene+ Kinder+Hund+ Katzen schlichtweg zu klein.

Ich würde in seinem Interesse entweder ein anderes Zuhause suchen oder mir eine andere Wohnung.
 
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Es ist absolut richtig, dass gute Plätze nicht vom Himmel fallen.
Die 55 Quadrat würden seinen Bedürfnissen absolut angepasst und wir würden schauen, ob wir einen Kumpel in seinem Alter dazu finden können. Ich sehe ein, dass es ohne andere Katze erst recht nicht toll ist. Und dann möglichst schnell nach einer anderen Wohnung suchen. Das ist absolut selbstsprechend.
Ich werde weiter darüber nachdenken und später, wenn mein Mann von der Arbeit kommt, auch noch mal mit ihm ganz offen über das Thema sprechen. Am Ende wollen wir eine Sache: Das Beste für Bagheera!
 
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Ich würde mir auch Gedanken darüber machen, wie gut ihr (Menschen) damit umgehen könntet, wenn es zu Problemen kommt.

55qm sind schon arg wenig für 2 Erwachsene, minimum 2 Kinder, einen Hund und ein oder zwei Katzen. Ich würde fast behaupten, dass der Stress da vorprogrammiert ist. Wieviele Zimmer hat die Wohnung denn?

Mögliche Probleme könnten sein:

Euer Kater fängt an verhaltensauffällig zu werden. Sprich es kann passieren, dass er die ganze Zeit schreit, weil er nach draußen will. Es kann passieren, dass er seinem Unmut über ständiges Wildpinkeln Ausdruck verleiht. Dass er an die Möbel oder die Wände/Türen geht um seinen Frust abzubauen. Dass er aggressiv wird, weil er nicht genügend Ruhe hat und gestresst ist.

Wie würde es Euch damit gehen? Wäre das ok und ihr würdet sagen: Kriegen wir schon in den Griff... und wärt bereit da auch Opfer zu bringen und intensiv mit ihm daran zu arbeiten? Oder würdet ihr dann selbst die Nerven verlieren und die Situation damit noch verschlimmern? Wie alt und wie rücksichtsvoll sind die Kinder? Was können die da überhaupt leisten und was kann man von ihnen verlangen?

Wenn ihr einen zweiten Kater dazu holen wollt, dann müsst ihr auch mit einkalkulieren, dass es einige Zeit dauern kann bis die Tiere sich verstehen und solange müsstet ihr sie räumlich trennen können. Wäre das überhaupt möglich? Wer bekäme dann welchen Teil der Wohnung? Was, wenn es länger als ein/zwei Wochen dauert bis sie sich verstehen? Wäre es dann immer noch machbar?

Meine Idee wäre auch, dass ihr Euch mal im Freundes-/Bekanntenkreis umhört, ob er da nicht irgendwo vorübergehend unterkommen könnte mit Freigang. Ihr übernehmt die Kosten, könnt ihn besuchen und wenn ihr dann eine Wohnung gefunden habt die sich besser eignet kommt er wieder zu Euch. Das ist auch nicht optimal, wäre aber ein Zwischenweg zwischen es unter den Umständen riskieren und einer endgültigen Abgabe.
 
Ich gebe noch zu bedenken, daß bei 55 qm in reiner Wohnungshaltung - und gerade auch bei einem Tier, das bis dato oft uneingeschränkten Platz genossen hat - immer alle Türen geöffnet sein müssen.
So von wegen Badezimmer, Küche, Schlafzimmer oder Kinderzimmer ist stundenlang oder immer tabu, ist nicht drin.
 
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Ich persönlich würde es versuchen, man darf nicht vergessen auch wenn er es nicht zeigt er trauert dennoch und dann jetzt auch noch euch verlieren könnte ihm dann doch zu viel sein.
Probiert doch schon mal aus wie er jetzt reagiert wenn er nicht raus darf
 
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Ich kenne zwei Fälle, in denen Freigänger in Wohnungshaltung mussten und es hat geklappt. Eine Katze, ein Kater, beide umgezogen von Haus in ländlicher Umgebung in Stadtwohnung. Allerdings im einen Fall ca. 100qm/2P, im andere 80qm/1P.
Bei den 3 Katern, die ich bislang hatte/habe, bin ich mir 100% sicher, dass Wohnungshaltung nicht klappen würde. Der erste hatte mal einen Unfall, war 4 Tage im "Krankenhaus" beim Tierarzt und dann habe ich ihn, noch immer sehr angeschlagen und verletzt, wieder heim nehmen können. Der ist aus dem Katzenkorb getorkelt und sofort zur Katzenklappe (die natürlich zu war), ab da hat er so etwa im Stundentakt vor der Klappe rumgeschrien. Am 3. Tag habe ich ihn in den Garten getragen, sonst wäre er vermutlich geplatzt - hat schlicht das Katzenklo verweigert... Beim Umzug hat er genau 6 Stunden lang das neue Haus erkundet, dann stand er wieder vor der Tür und schrie 🙄
Die jetzigen Kater waren beide schon mehrfach verletzt/operiert, so dass sie öfter mal drinbleiben mussten. Nr. 1 hat dann mit Wildpinkeln angefangen, Nr. 2 alles umdekoriert 😈 Bei beiden war es so nervig, dass ich dann immer mit dem jeweiligen Lazarus mit Jäckchen samt Leine und gelegentlich Hauskrause jeden Tag mehrfach etwas spazieren gegangen bin. Was aber nicht viel genutzt hat, sobald wir wieder Zuhause waren wurde erneut die Tür belagert.
 
Heißt "und es zieht auch noch ein Hund mit ein" eigentlich, dass der Hund jetzt noch nicht bei euch lebt? Also verändert sich bei dem Umzug auch noch die Familienzusammensetzung? Das würde den Stress für den Kater ja noch mehr vergrößern. (In dem Fall ist es auf jeden Fall superwichtig, dass von Anfang an gute Klettermöglichkeiten in Form von CatWalks etc. da sind, wo der Hund nicht hinterher kann).
 
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Ich meine, hier gibt es drei Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt, wenn die Samtpfote mit umziehen soll.

Der Kater verliert seinen gewohnten Freigang. Das kann Stress bedeuten.

Er bräuchte wahrscheinlich- im Falle der reinen Wohnungshaltung - einen Artgenossen. Das kann Stress bei der Zusammenführung bedeuten.

Es soll ein Hund einziehen (wobei hier genauere Angaben über Alter, Katzenverträglichkeit, Rasse, etc. günstig wären). Das kann ebenfalls Stress bedeuten.

Wenn dann alles auch noch zeitgleich geschieht, kann das komplett aus dem Ruder laufen, wenn nicht mit viel Zeit, Geduld und einem Plan im Vorfeld (zB ab wann sollte ein Artgenosse dazu genommen werden, ab wann sollte der Hund Einzug halten etc.) moderiert wird. Und auch dann ist leider nicht gesagt, dass es klappt 🤷🏻‍♀️
 
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55 qm für Familie mit Kindern ist schon arg wenig. Das wird aber eng.
Hund? Muss das jetzt sein oder ist der bereits da?
Dem Kater die Freiheit zu nehmen, das ist schlichtweg ganz schrecklich. Such ihm bitte einen Platz mit Freigang.
Da braucht man eigentlich über andere Lösungen nicht nachdenken, das macht null Sinn da irgend etwas schön zu reden.
 
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Bei absehbarem Wiederumzug auf das Land in zwei bis drei Jahren würde ich versuchen für den Seelenkater eine Pflegestelle (Nachbarn, Freunde) mit Freigang zu finden und für seinen Aufenthalt zu zahlen.
 
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Vielen Dank für eure vielen Antworten. Ich werde sie mit meinem Mann in Ruhe diskutieren, um dann das Beste für unseren Seelenkater zu entscheiden. 🙂
Der Hund lebt bereits seit sehr vielen Jahren in der Familie und war bereits vor den Katzen da. Er ist ein ausgebildeter Therapiebegleithund, der unserer schwermehrfachbehinderten Tochter im Alltag zur Hand geht. Der Hund ist zwar keine Katze, gibt Bagheera aber durchaus seit Anfang an Halt und sie kuscheln viel zusammen, sodass momentan zumindest ein pelziger Freund einer anderen Rasse da ist - auch wenn er kein Katzenersatz ist, bitte nicht falsch verstehen.
 
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Ich wohne hier mit meinem Partner + 2 Katern auf 70 qm. Mit Hund, geschweigedenn minimum zwei Kindern könnte ich mir gar nicht vorstellen auf noch weniger Raum zu leben. Das dürften ja maximal zwei Zimmer sein, schätze ich. Ich weiß nicht, wie das für den Kater aussieht. Der braucht ja auch Rückzugsmöglichkeiten, Ruhe etc. Gerade wenn Kinder im Spiel sind kann es ja auch mal lauter/wilder zugehen. Ihr werdet sicher eure Gründe haben, wieso ihr diesen engen Raum beziehen müsst und in die Stadt, aber für das Tier ist das natürlich doof. Tut mir in jedem Fall leid. Ich weiß von einer Bekannten, die auch einen Kater hat der zuvor Freigänger war, dass er nach dem Umzug in eine 35qm Wohnung nicht mehr raus wollte obwohl er konnte und damit wohl zufrieden war. Die Bekannte lebte dort mit 2 Hunden und dem Kater. Man kann sich darüber streiten, ob das ok war, aber sie hat da auch nur ein Jahr gewohnt. Allerdings halt ohne Kinder und die Hunde waren recht ruhig.
 
Ich würde wohl versuchen, ihn mitzunehmen.
Ich musste selber vor 3 Jahren übergangsweise in eine kleine Wohnung ziehen, mit sieben Katzen. Sie hatten davor einen eingezäunten Garten. Das ist natürlich etwas anders.
Aber vielleicht kannst Du ihn mit Spaziergängen etwas ausgleichen.
Und wenn er so eine gute Beziehung zu Eurem Hund hat, ist da ja wenigstens ein weiterer Vierbeiner.
Es ist immer schwer, so etwas von außen zu beurteilen und wir können sie ja leider nicht fragen.
Höre in Dich hinein und vielleicht versuchst Du einmal, mit dem Kater eine Art Gespräch zu führen.
Vielleicht spürst Du dann, was Du tun willst.

Ich glaube auch, es gibt nicht unbedingt falsch und richtig.
 
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Vorgestern kam Bagheera nach Hause und konnte nicht mehr laufen. Beim Arzt kam raus, dass er eine Bisswunde hat. Mein armer Seelenkater! Es geht ihm jetzt schon wieder ganz gut, dem Himmel sei Dank! Er hat keine Schmerzen mehr, bewegt sich wieder normal und spielt und klettert wie sonst auch. Er hat einige Tage Stubenarrest durch den Arzt verschrieben bekommen. Wir wohnen momentan auch nur auf 65 Quadratmeter (ist ein kleiner ländlicher Bungalow). Er nimmt den Entzug mit Fassung. Erst mauzte er und wollte raus, weil er ausschließlich draußen auf Toilette geht. Nachdem er dann das Katzenklo problemlos wieder angenommen hat, will er auch nicht mehr raus. Meine Hoffnung steigt, dass es so dann wirklich übergangsweise mit der neuen Wohnung klappt. Er bekommt den großen Balkon auch nur für sich katzensicher gemacht, haben wir entschieden. Der wird dann auch ausschließlich für ihn, sodass niemand von uns dort zu ihm geht. Sein alleiniges Revier sozusagen. Ersetzt vielleicht die Freiheit mit Wald und Wiese nicht, aber könnte ihn ja vielleicht für einige Monate doch ganz zufrieden stellen.

Ich habe auf den verschiedensten Tierheimseiten hier vor Ort schon nach einem neuen Kameraden gesucht. Zwei Kater oder eine Kätzin könnten eventuell in Frage kommen. Da werde ich nun bald anfragen und die Situation erklären. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass die Tierheime sagen, dass sie in die enge Wohnsituation keine zweite Katze vermitteln. Ich hoffe aber, dass es doch ok ist. Die Tierheimmitarbeiter in Schweden scheinen die Katzen nach Hause zu bringen, um sich alles anzusehen. Das finde ich gut. Dann würden sie ja sehen, wie wir dann auf mehreren Ebenen gebaut haben werden usw.

Ich werde weiter berichten und möchte mich für jede Antwort bedanken. 🙂
 
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