und wieder ein Katzennotfall - unsichtbare Katzen?

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Katzen-Hilfe Uelzen

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4. Januar 2009
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Dienstagabend. Draußen ist es wieder mal bitterkalt. Mein Mann kam gerade von der Arbeit, mein Stiefsohn von der Schule. Wir sitzen in der Küche am gedeckten Tisch. Bevor mein Mann seinen ersten Bissen zu sich nehmen kann, klingelt neben ihm das Handy. Er geht ran. Schweigend und kauend sitze ich daneben, versuche aus den wenigen Brocken, die ich mitbekomme, raus zu hören, wer da anruft und um was es geht. Bin ja nicht neugierig, möchte nur alles wissen. :muhaha:

Mein Mann nimmt Stift und Zettel zur Hand und macht sich Notizen. Ich schiele auf den Zettel. „Oh, es geht um Katzen“, schießt es mir durch den Kopf.
Er schreibt „Mutterkatze, drei Katzenkinder“. :wow:

Mein Herz setzt kurz aus, will da jemand wirklich unsere Chaya und drei ihrer Kitten haben?:wow: Ohne mein Hirn einzuschalten (ja, das sollte man definitiv vorher tun:grummel:), grüble ich weiter: Dann wäre ja nur noch ein Kitten da. Hmm, und das wäre dann auch noch alleine - das geht doch nicht. Andererseits hätten wir dann !!!vier Katzen!!! Katzen mit einem Schlag vermittelt. Oh, aber Chaya… hätt nicht gedacht, dass wir jemanden für sie finden. Sie ist halt grau-getigert und auch schon ausgewachsen. Oh Gott, ich wird sie vermissen, gerade jetzt wo sie immense Fortschritte macht und auftaut. Ich überlege, ob ich mich nicht mehr freuen sollte, warum ich wieder eine Traurigkeit verspüre. Dann sickern wieder die Worte meines Mannes zu mir rüber. Ich kehre zurück in die Wirklichkeit.

Und ja dann schalte ich erst mein Hirn ein🙄, lese seine restlichen Notizen und höre die letzten Worte, die er ins Telefon spricht.

Nein, da will keiner Katzen von uns. Jemand hat Katzenkinder gefunden. Mutterkatze ist verschwunden.

Mein Mann sagt zu, dass wir heute Abend noch vorbeikommen. Dann ist das Gespräch vorbei.

Nachdem Essen packen wir alles ein. Fallen, Entnahmekäfig, Rest Makrele, Rest Huhn und eine Dose Thunfisch. Decken, Zeitungen müssen auch noch mit und Taschenlampen, ist schließlich schon dunkel.

20 Minuten später sind wir in dem kleinen, verschneiten Dorf. Nur vereinzelt sieht man Licht in den Häusern. Aus einem dieser Häuser kommt die Frau, die uns angerufen hatte. Sie führt uns in ihre kleine, gemütliche Küche. Zuerst werden wir freudig von dem Hund begrüßt. Hach, ein Traum von Hund und total lieb und mag auch noch Katzis. *schwärm*
Die Katzen kommen auch. Drei von vier sehen wir.

Wir besprechen die Lage und alles weitere und machen uns alle drei mit Taschenlampen bewaffnet auf den kurzen Weg. Dort sehen wir ein kleines Gebäude. Undicht, mit ein paar Latten zusammengenagelt. Innen herrscht das Chaos. Holz wohin man nur blickt. Dicke und lange Bretter und Pfosten. Wir suchen nach Stellen, wo wir die Fallen aktivieren können.

Dann gehen wir wieder und schauen uns die nähere Umgebung an. Tja und unterhalten uns mit der Frau. Über eine Stunde! Ich spüre meine Füße kaum noch. Meine Nase ist eisig kalt. Boah, bin ich zu empfindlich? Frieren die anderen beiden nicht, rast es durch meinen Kopf? 😕

Dann klinke ich mich aus, gehe zurück zum Schuppen. Fallen alle noch auf.
Dann mauze ich, hocke mich vor der einen Öffnung. Und bin überrascht:oha:: Es antwortet mir jemand. Ein klägliches Mauen. Ich maue erneut und wieder maut ein Kätzchen zurück, diesmal lauter. So geht es eine Weile hin und her. Ich versuche sie rauszulocken. Nichts. Sie scheint ganz nah, aber ich sehe nur Holz.

Mein Mann und die Frau kommen nun doch und auch sie hören das mauen. Tja, lange Rede kurzer Sinn. Es geht eine Weile so weiter, aber wir kommen nicht an sie ran, sehen sie auch nicht. Gespensterkatzen...

Kurz nach acht brechen wir ab :sad:. Ich spüre meine Körperteile schlichtweg nicht mehr. Im Auto erfahre ich dann, dass auch mein Mann Eisfüsse hat. :aetschbaetsch1:

Um 21:30 Uhr fahren wir doch nochmal los. Fallen sind aber immer noch leer. :sad: Auf mein Mauen kommt erst nichts, dann ein leises, schwaches Mauen. Klingt verschlafen. Gut, dann versuchen wir morgen nochmal unser Glück.

Ich grüble nun die ganze Zeit, wie wir die Kleinen kriegen. Müssen wir mit starken Männern den Schuppen leer räumen (Vermieter hat wohl nichts dagegen)? Bringen wir dann nicht zu viel Unruhe rein? Können wir sie da auch zerquetschen? 🙁 😕

Tja, und die Überlegungen wegen der Kosten gehen mir kurz durch den Kopf. Aber erst mal müssen wir sie kriegen, dann sehen wir weiter…
🙄
 
A

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Katzenkind.jpg

:sad: es war sooo klein.... viel zu klein für diese kalte Zeit...



alles leise dort... Holzberg war total verschoben... Die Leute haben nur das kleine gefunden - tot
🙁 bin einfach nur tieftraurig...
 
Ach, mensch


Das tut mir leid!🙁

Hoffe ihr findet noch welche lebend

Dem Kleinen eine gute Reise über die Regenbogenbrücke, da wo es immer warm ist und es keinen Hunger gibt
 
🙁🙁🙁

Armes Kleines, jetzt bist du da wo es immer warm und schön ist, gute Reise.

Danke daß du dir die Füße abfrierst für Notfälle, danke auch an deinen Mann. Sei glücklich jemanden an deiner Seite zu haben der das mit dir zusammen bewältigt.
Danke für deine Hilfe und danke für deinen Bericht, auch wenn ich jetzt wieder weinen muß.
 
Oh Mensch, das ist total traurig 🙁

Kleine, komm gut über die Brücke.
Hier brennt eine Kerze für dich!


Danke dir, das du dich darum kümmerst!!!!!!!
Ich drücke euch alles was ich habe, dass ihr die anderen lebend findet!
 
🙁🙁🙁🙁🙁🙁 ich weine mit euch
 
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Oh man. ich hatte den Fall selber grad. habt ihr irgendwie ne isolierte Kiste, oder sowas wo sie sich verkriechen können?, oder wenigstens ein Körbchen mit Decken???
Unserem kleinen Sorgenkind (auch wenn es ein paar Wochen älter war) hat dass bei den Temperaturen glaub ich das Leben gerettet. Ich drücke euch soooooooooooooo sehr die Daumen, dass die anderen es schaffen :sad:
 
So furchtbar traurig, das arme Miezchen ... 🙁

Toll von Euch, daß Ihr Euch so kümmert und besonders Dein Mann Dir so zur Seite steht und sich mit Dir kalte Füße holt - das machen (leider) nicht viele Männer. Grüß und lob ihn mal von uns hier im Forum 🙂

Hoffentlich findet Ihr die restlichen Kleinen wenigstens noch lebend !

LG Claudia
 
habt ihr irgendwie ne isolierte Kiste, oder sowas wo sie sich verkriechen können?, oder wenigstens ein Körbchen mit Decken???

In einem Schuppen reicht es aus, wenn man Stroh dort verteilt. Etwa 10 cm sollte es schon hoch sein und locker, dass sie sich reinkuscheln können.

Habe mir vor drei Jahren bei einer ähnlichen Aktion fast ne Lungenentzündung geholt. 🙄
 
Komm gut rüber kleine Maus.

Hoffentlich können die kleinen Geschwisterchen und auch die Katzenmutter rechtzeitig eingefangen werden.
 
In einem Schuppen reicht es aus, wenn man Stroh dort verteilt. Etwa 10 cm sollte es schon hoch sein und locker, dass sie sich reinkuscheln können.

Oh man, die Idee wäre soooo gut gewesen. Warum habe ich nicht daran gedacht? Hätt es vielleicht noch leben können? Aber, ist es überhaupt erfroren? Ich grüble und grüble und versuch mich wiederum abzulenken, was mehr schlecht wie recht klappt.

Haben in letzter Zeit kein Fangglück. :sad:

Manchmal weiß man nicht mehr, warum man das alles macht...
 
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Hätt es vielleicht noch leben können? Aber, ist es überhaupt erfroren? Ich grüble und grüble und versuch mich wiederum abzulenken, was mehr schlecht wie recht klappt.


Manchmal weiß man nicht mehr, warum man das alles macht...

Hör auf zu grübeln und schau nach vorne. Du kannst es jetzt nicht mehr ändern, egal woran es gestorben ist. Selbstvorwürfe hemmen dich nur. Wir können nicht alle retten, das ist leider so 🙁

Warum man das macht? Schau die Kätzle, wenn sie gesund und vermittelt sind, doch bei ihren neuen Menschen an. Dann weißt du wieder, warum du es machst *drück*
 

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