Unerklärliche Schmerzen an der Vorderpfote

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Malouna

Malouna

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18. Mai 2016
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121
Guten morgen
Mein Kater Gizmo,zweiter von links in der Signatur,knapp 8 Jahre,humpelt seit dem Winter immer mal wieder.
Er hatte,wie seine Schwester Josy auch,in dieser Zeit mehrere Infekte wie Husten,Schnupfen,Halsentzündung.
Ausgelöst durch den Katzenschnupfen von Luna und Malou.
In der Zeit hat er hauptsächlich auf der Heizung gelebt und wenn er gelaufen ist dann im Opa Modus.
Gehumpelt hat er nicht durchweg aber schon auffallend oft und meist hinten.
Im März wurde Blut abgenommen,alle Werte waren im Normalberreich.
Der TA vermutete eine beginnende Arthrose und hat ihm zur Entlastung ein Schmerzdepot gespritzt.
Danach war es auch eine Zeit lang besser.
Ich habe ihm zusätzlich Canosan und Traumeel gegeben.
Ende Mai fing er dann an immer mal wieder die linke Vorderpfote anzuheben
und lag wieder viel rum.
Ich habe ihm zusätzlich,mit Absprache des TA,noch Zeel gegeben.
Es wurde immer schlimmer so dass ich am Samstag,11.06.zum TA bin.
Bei der Untersuchung hat er hauptsächlich im linken Schulterberreich schmerzhaft reagiert.
Er hat etwas gegen die Schmerzen bekommen und ich sollte erst mal noch beobachten.
Samstag und Sonntag ging es ihm besser und Montag fing er schon wieder an die Pfote nicht zu belasten.
Also Donnerstag wieder hin,wieder ein Schmerzmittel und Termin zum röntgen
für Dienstag ausgemacht.
Das Schmerzmittel wirkte wieder nur knapp zwei Tage.
Am Dienstag (21.06) wurden dann alle Gelenke inclusive Hüfte und die Wirbelsäule geröngt.
Alles komplett ohne Befund,keinerlei Anzeichen von Arthrose,die Hüfte in Ordnung,
keine Spondylose,einfach nichts 😕
Gott sei Dank natürlich,aber wieso hat der Herr solche Schmerzen?
Er wurde noch eingehend untersucht,die Pfoten genauestens angesehen,
auch die Krallen geschnitten und kontrolliert.
Nichts,einfach nichts zu erkennen,da ist keine wärmer als die andere und nicht mal minimal geschwollen.
Er bekam noch mal von einem mittlerweile ratlosem TA ein Depot gespritzt und ich sollte gestern berichten wie es ihm geht.
Am Dienstag nach der Narkose war er total aufgedreht,ist rum gerannt wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt habe und hat
sogar seine Schwester aus dem Kratzhaus "raus geprügelt"
Mittwoch und gestern früh war auch noch alles in Ordnung,er hat wieder am Leben teil genommen,man hat ihm wirklich angesehen dass es ihm gut geht.
Und gestern Nachmittag als ich nach Hause kam sass er plötzlich da und hält die Pfote wieder hoch 😱
Er ist auch wieder ruhiger,setzt die Pfote kaum auf.
Ich soll jetzt erst mal übers Wochenende beobachten und mich Dienstag melden.
Das Depot müsste eigentlich ja noch wirken....

Könnte denn eine Allergie so starke Schmerzen auslösen?
Ich musste ja Mitte Mai (was zeitlich hin kommt) das Premiere gegen CBÖP wegen Josys Anämie austauschen.
Ich habe deshalb am Dienstag alle bis auf eine Toilette in die er nicht geht wieder mit Premiere befüllt.

Was kann das denn noch sein?
Hat jemand von euch noch eine Idee oder so etwas schon mal erlebt?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Der arme Spatz 🙁

Mir schoss spontan eingeklemmter Nerv durch den Kopf. Aber ich bin kein Mediziner und bei meinen Katzen ist es auch noch nicht vorgekommen. 😳
 
Hm,eingeklemmter Nerv glaube ich jetzt eher nicht.
Aber man weiss ja nie und ich werde den TA darauf ansprechen.

Hat denn sonst niemand eine Idee was das noch sein könnte?
Der arme muss teilweisse ganz schön Schmerzen haben,er liegt fast nur noch
ebenerdig rum.
Gestern habe ich ihn aufgesetzt damit er essen kann da hat er sogar gemauzt.
Er versucht die Vorderpfote nicht zu belasten,dann läuft er phasenweisse ganz normal 😕
 
Ich kenne mich mit Röntgenbefunden jetzt nicht besonders gut aus, würde aber mal noch mal in eine Tierklinik fahren, die ein sehr gutes Gerät hat und möglichst auch einen Tierarzt, der auf Orthopädie spezialisiert ist.
Evtl. sind die Veränderungen momentan noch so gering, dass man auf den Bildern von deinem Tierarzt noch nichts sieht, oder sie sind nicht richtig interpretiert worden.

Caliciviren können Arthritis verursachen, die ist aber normalerweise selbstlimitierend.

Was für ein Schmerzdepot hat er denn bekommen, weißt du da den Medikamentennamen? Es gibt für Katzen kein einziges mir bekanntes tatsächliches Schmerzmittel, das Depotwirkung hat.
War das evtl. Cortison?
 
Ja es war Cordison,hatte im März ja schon mal gut gewirkt.
Davor war es zwei mal etwas gegen Schmerzen und Endzüngen,das zweite mal wohl stärker.
Genaue Bezeichnungen kann ich aktuell nicht nennen da ich keinen Rechnungsausdruck habe.
Aber es kann doch nicht sein dass es,egal was es ist,maximal nur zwei Tage wirkt.
Der TA sprach noch von einer Weichteilerkrankung,wie könnte man sowas feststellen?
Werde wohl morgen noch mal Blut abnehmen lassen.
Ob es bei einem Wohnungstiger Sinn macht auf Borreliose zu testen?
Oder Ultraschall an den Ballen? Sie sind etwas heller geworden ist mir aufgefallen,
so leicht weisslich.
 
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Ich meinte das anders weiss,so wie ein Belag oder Hornhaut.
Seine Ballen sind ganz dunkel,fast schwarz.
Die Schleimhäute und Ohren sind rot,da seine Schwester grade eine schwere
Anämie hatte kenne ich die Symptome dafür.
Trotzdem Danke für den Tipp.
 
Ich meinte das anders weiss,so wie ein Belag oder Hornhaut.

Hm, eine Art Pilz oder so vielleicht? Würde ich auf jeden Fall beim TA ansprechen. Dass Katzen "Hornhaut" kriegen, ist mir bisher noch nicht untergekommen.
 
Den Gedanken hatte ich auch schon,aber kann ein Pilz so weh tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Pilz würde eher jucken, aber nicht weh tun.
Eine Art Hornhaut haben meine Katzen aber auch.

Borelliose ist bei Katzen sehr sehr selten, kommt aber vor. Nur wäre dann denke ich nicht nur ein Gelenk betroffen. Und bei einer Wohnungskatze ist das noch unwahrscheinlicher.
Bei Cortison kommt es aufs Präparat und die Katze an, wie lange es wirkt.

Ich würde wie gesagt zu einem Spezialisten gehen - nur weil man auf dem Röntgenbild deines Tierarzts nichts sieht, muss das nicht heißen, dass da wirklich nichts ist.
Ein Blutbild wird euch bei der Diagnosefindung wahrscheinlich nicht so wirklich weiterbringen.
 
So ziemlich das Gleiche sagte mein TA gestern auch.
Er hat auf Blut abnehmen verzichtet und ihm Dexamethason gespritzt.
Wenn das wirkt soll ich es ihm mal ein paar Tage spritzen damit er mal richtig und längere Zeit Schmerzfrei wird.
Morgen besprechen wir das und dann zeigt er mir wie ich spritzen muss.
Habe ich ja noch nie gemacht aber es ist alles irgendwann das erste mal.
Ansonsten möchte er mich zu einem TA der auf Orthopädie spezialisiert ist überweisen.
Seine Vermutung ist,dass da irgendwas in den Schultergelenken ist das er nicht erkennen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das klingt erst einmal nach einem guten Plan.

Wenn das Spritzen nicht klappt - Dexamethason gibt es meines Wissens auch als Tabletten.
 
Mal ein kurzer Zwischenbericht von Gizmo.
Das Dexamethason hat wenn es hoch kommt 12 Stunden gewirkt.
Mit Rücksprache des TA bekommt er jetzt erst mal kein weiteres Schmerzmittel.
Es tut mir zwar so leid dass er Schmerzen hat aber es bringt ja auch nichts
ihm immer mehr zu geben wenn doch nichts so wirkt wie es soll.
Am Mittwoch Abend habe ich dann einen Termin bei einem TA der auf Orthopädie spezialisiert ist und auch ein CT hat.
Ich hoffe man kann dort endlich feststellen was er hat.
 
So wir haben dann eine Diagnose 🙁
Gizmo hat einen Bandscheibenvorfall am ersten Brustwirbel,also im Schulterbereich.
Ausserdem ist die Lücke zwischen den nächsten beiden Wirbeln kleiner als alle anderen
was auf eine leichte beginnende Spondylose deutet.
Der Arzt hat ihn zuerst untersucht,dann die von mir mitgebrachten Röntgenbilder angeschaut
bei denen er schon etwas auffälliges gesehen hat.
Er hat ihn noch mal in einer anderen Position geröngt und auf dem Bild war es
dann auch eindeutig zu sehen.
Noch genauer wäre es beim MRT zu sehen was er aber zum jetzigen Zeitpunkt unnötig findet.
Er würde ihn mit MRT auch nicht anders behandeln als jetzt und hat ihm Triamcinolon gespritzt.
In drei Wochen möchte er ihn wieder sehen.
 
Ich wollte ja schon lange mal ein kurzes Update geben wie es mit Gizmo weiter gegangen ist.
Er hatte ja nach drei Wochen noch mal Triamcinolon bekommen und seitdem ist er tatsächlich Schmerzfrei.
Er springt aber nirgends mehr runter bzw geht nur da hoch wo er weiß dass er wie über Stufen wieder runter gehen kann.
Also auch auf den höchsten Kratzbaum und von dort weiter auf den Schrank.
Und beim Bügelbrett,auf dem er zu gerne liegt,achte ich immer darauf dass es in der Nähe vom Tisch oder Stuhl steht 😀
Ich hoffe mal dass mein grosser,schlauer Spatz noch ganz lange Schmerzfrei bleibt.
Und so lange lasse ich auch keine Kontrolluntersuchungen machen.
 

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