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teppichkatze
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 27. Oktober 2012
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Abraxas ist dem Neuen gegenüber auf Krawall gebürstet.
Seit 6 Wochen ist der Neue da, war zwei Wochen wegen diverser Krankheiten separiert (größtenteils mit Gittertür) und seit 4 Wochen läuft er mit. Der Neue ist, obwohl 2 Jahre alt, auch erst seit 6 Wochen kastriert. Abraxas und Blini sind die "alten Hasen" hier, sind 2,5 Jahre alt, beide seit 2 Jahren kastriert.
Die ersten 3 Wochen der Zusammenführung waren traumhaft, die Kater (drei Stück an der Zahl) haben gekuschelt, gespielt, getobt, gestupst, gegurrt und hingen immer zusammen rum.
Vor einer Woche war der Kleine im Spiel mit Blini überfordert und knurrte heftig im Flur. Abraxas setzte dann nach und klatschte ihm noch mit der langen Pfote eine auf den Hintern. Ich habe die Situation aufgelöst, indem ich die Fummelbretter gefüllt habe.
Seitdem hängt der Haussegen zwischen dem Neuen und Abraxas schief. Ich vermute, dass zuerst der Neue Abraxas' Spielaufforderungen missverstanden hat und Abraxas auf sein Fauchen und Knurren offensiv reagierte (Blini springt übrigens auch auf das Knurren vom Neuen an, den kann ich aber mit Ansprechen ganz gut aus der Situation raushalten - Abraxas ist viel nervöser und schreckhafter, aber weniger gut lenkbar als Blini (letzterer ist eher ein Hund)).
Egal, jedenfalls geht Abraxas seit ca. einer Woche offensiv-aggressiv auf den Neuen los. Der Neue faucht dann erst, knurrt dann sehr, drückt sich unter einen Stuhl o.ä., ist extrem (!) angespannt, flüchtet, wenn er kann. Abraxas geht schräg mit geneigtem Kopf und leicht aufgebauscht auf ihn zu und versetzt ihm flink eine mit der ganz langen Pfote. Er bedrängt ihn dann körperlich und rückt ihm auf die Pelle, wenn sich der Neue in eine Ecke drückt.
Eben hat's mir gereicht, da hat Abraxas - pädagogisch oder nicht - einen verbalen Anschiss von mir bekommen. Das kommt ungefähr ein Mal im Jahr bei besonders grobem Blödsinn vor und entsprechend hocken hier gerade drei auffallend ruhige Kater - "Achtung, die Alte ist auf Krawall gebürstet."
Sanftes Maßregeln und Situationen auflösen, Dauerspielen mit Abraxas und überhaupt allen, Zylkene seit gestern für den Neuen (Abraxas und Blini sprechen auf Zylkene nicht an), hat alles (noch) nichts gebracht.
Heute Abend war Abraxas an Spielen mit mir auch nicht interessiert, der hatte immer ein halbes Auge auf den Neuen. Klar, der hat jetzt eine Woche lang intensiv jeden Tag 3 Stunden plus mit mir gespielt, der findet alles nur noch langweilig und der Neue zieht halt eine interessante Show ab. 🙄
Das Paradoxe ist, dass Abraxas und der Neue trotzdem noch täglich stundenlang miteinander aneinandergekuschelt in einem Katzenbett liegen. Die Initiative geht vom Neuen aus. Kurze gegenseitige Putzszenen gab es auch. Gestern hat der Neue bei Abraxas zwischendurch beim gemeinsamen Kuscheln den Nackenbiss angesetzt. Muss ich das verstehen? 😕
Ich werde nicht draus schlau. Abraxas ist eigentlich überhaupt kein dominanter Kater und sie haben in den ersten drei Wochen sooo schön miteinander gespielt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Abraxas Spielfrust aufbaut, weil der Neue eben nicht mehr so gut "funktioniert" wie in den ersten Wochen, dann wird er schon mal penetranter und zusätzlich fühlt er sich durch das Verhalten des Neuen noch mehr provoziert. Aber wie löse ich diese Situation auf?
Möglicherweise stellt auch ein Problem dar, dass die Kater sehr ungleich groß und stark sind. Abraxas wiegt schlanke und durchtrainierte 7 Kilo, der Neue schmächtige 4 Kilo mit wenig Muskeln. Allerdings hat das den Neuen in den ersten 3 Wochen auch nicht davon abgehalten, Abraxas mit Karacho in den Nacken zu springen. Aber bei echten Gefechten hat er natürlich gegen Abraxas keine Chance.
Wie reagiere ich jetzt richtig? Unter sich aus machen lassen? Der Neue ist halt sehr defensiv. Und auf echte Katerprügeleien habe ich nun auch keine Lust.
Oder Abraxas so lange eins (verbal) überbraten, bis der sich einkriegt? Ich fürchte allerdings, dass für den dann zwar die Welt untergeht, aber er den Neuen trotzdem nicht in Ruhe lässt. Abraxas ist sehr speziell, ist nervös, ängstlich, orientiert sich extrem an mir, steht sehr unter Strom, ist schwer zu beschäftigen, macht nie katzentypischen Blödsinn. Vielleicht ist auch Eifersucht mit im Spiel, obwohl ich den Neuen eher nebenbei mitlaufen lasse. Aber wenn ich mit Abraxas spiele, hibbelt der Neue immer mit rum und pfuscht Abraxas ständig dazwischen.
Selbstvertrauen des Neuen stärken - klar, aber das geht nicht von heute auf morgen.
Das Katertheater findet 2-4 Mal am Tag statt; meistens in den frühen Morgenstunden, morgens wenn mein Wecker geklingelt hat und ich noch nicht aufstehe und am frühen Abend wenn ich nach Hause komme und die Kater 6-8 Stunden alleine waren, also in Situationen in denen sie ein bisschen unter Strom stehen.
Vielleicht könnte ich speziell abends die Situation auflösen, indem ich die Routine ändere und nicht direkt mit Abraxas anfange zu spielen (er hibbelt extrem wenn ich nach Hause komme, wollte ja aber heute doch nicht spielen), sondern mich erstmal auf den Teppich setze und Abraxas volle Aufmerksamkeit schenke. Ich probier's jedenfalls aus.
Kurzfassung: Es war schon mal gut, dann ist es aus unerfindlichen Gründen gekippt, jetzt ist der Neue auf Hab Acht und Abraxas auf Krawall gebürstet - wie mache ich es wieder "gut"?
Seit 6 Wochen ist der Neue da, war zwei Wochen wegen diverser Krankheiten separiert (größtenteils mit Gittertür) und seit 4 Wochen läuft er mit. Der Neue ist, obwohl 2 Jahre alt, auch erst seit 6 Wochen kastriert. Abraxas und Blini sind die "alten Hasen" hier, sind 2,5 Jahre alt, beide seit 2 Jahren kastriert.
Die ersten 3 Wochen der Zusammenführung waren traumhaft, die Kater (drei Stück an der Zahl) haben gekuschelt, gespielt, getobt, gestupst, gegurrt und hingen immer zusammen rum.
Vor einer Woche war der Kleine im Spiel mit Blini überfordert und knurrte heftig im Flur. Abraxas setzte dann nach und klatschte ihm noch mit der langen Pfote eine auf den Hintern. Ich habe die Situation aufgelöst, indem ich die Fummelbretter gefüllt habe.
Seitdem hängt der Haussegen zwischen dem Neuen und Abraxas schief. Ich vermute, dass zuerst der Neue Abraxas' Spielaufforderungen missverstanden hat und Abraxas auf sein Fauchen und Knurren offensiv reagierte (Blini springt übrigens auch auf das Knurren vom Neuen an, den kann ich aber mit Ansprechen ganz gut aus der Situation raushalten - Abraxas ist viel nervöser und schreckhafter, aber weniger gut lenkbar als Blini (letzterer ist eher ein Hund)).
Egal, jedenfalls geht Abraxas seit ca. einer Woche offensiv-aggressiv auf den Neuen los. Der Neue faucht dann erst, knurrt dann sehr, drückt sich unter einen Stuhl o.ä., ist extrem (!) angespannt, flüchtet, wenn er kann. Abraxas geht schräg mit geneigtem Kopf und leicht aufgebauscht auf ihn zu und versetzt ihm flink eine mit der ganz langen Pfote. Er bedrängt ihn dann körperlich und rückt ihm auf die Pelle, wenn sich der Neue in eine Ecke drückt.
Eben hat's mir gereicht, da hat Abraxas - pädagogisch oder nicht - einen verbalen Anschiss von mir bekommen. Das kommt ungefähr ein Mal im Jahr bei besonders grobem Blödsinn vor und entsprechend hocken hier gerade drei auffallend ruhige Kater - "Achtung, die Alte ist auf Krawall gebürstet."
Sanftes Maßregeln und Situationen auflösen, Dauerspielen mit Abraxas und überhaupt allen, Zylkene seit gestern für den Neuen (Abraxas und Blini sprechen auf Zylkene nicht an), hat alles (noch) nichts gebracht.
Heute Abend war Abraxas an Spielen mit mir auch nicht interessiert, der hatte immer ein halbes Auge auf den Neuen. Klar, der hat jetzt eine Woche lang intensiv jeden Tag 3 Stunden plus mit mir gespielt, der findet alles nur noch langweilig und der Neue zieht halt eine interessante Show ab. 🙄
Das Paradoxe ist, dass Abraxas und der Neue trotzdem noch täglich stundenlang miteinander aneinandergekuschelt in einem Katzenbett liegen. Die Initiative geht vom Neuen aus. Kurze gegenseitige Putzszenen gab es auch. Gestern hat der Neue bei Abraxas zwischendurch beim gemeinsamen Kuscheln den Nackenbiss angesetzt. Muss ich das verstehen? 😕
Ich werde nicht draus schlau. Abraxas ist eigentlich überhaupt kein dominanter Kater und sie haben in den ersten drei Wochen sooo schön miteinander gespielt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Abraxas Spielfrust aufbaut, weil der Neue eben nicht mehr so gut "funktioniert" wie in den ersten Wochen, dann wird er schon mal penetranter und zusätzlich fühlt er sich durch das Verhalten des Neuen noch mehr provoziert. Aber wie löse ich diese Situation auf?
Möglicherweise stellt auch ein Problem dar, dass die Kater sehr ungleich groß und stark sind. Abraxas wiegt schlanke und durchtrainierte 7 Kilo, der Neue schmächtige 4 Kilo mit wenig Muskeln. Allerdings hat das den Neuen in den ersten 3 Wochen auch nicht davon abgehalten, Abraxas mit Karacho in den Nacken zu springen. Aber bei echten Gefechten hat er natürlich gegen Abraxas keine Chance.
Wie reagiere ich jetzt richtig? Unter sich aus machen lassen? Der Neue ist halt sehr defensiv. Und auf echte Katerprügeleien habe ich nun auch keine Lust.
Oder Abraxas so lange eins (verbal) überbraten, bis der sich einkriegt? Ich fürchte allerdings, dass für den dann zwar die Welt untergeht, aber er den Neuen trotzdem nicht in Ruhe lässt. Abraxas ist sehr speziell, ist nervös, ängstlich, orientiert sich extrem an mir, steht sehr unter Strom, ist schwer zu beschäftigen, macht nie katzentypischen Blödsinn. Vielleicht ist auch Eifersucht mit im Spiel, obwohl ich den Neuen eher nebenbei mitlaufen lasse. Aber wenn ich mit Abraxas spiele, hibbelt der Neue immer mit rum und pfuscht Abraxas ständig dazwischen.
Selbstvertrauen des Neuen stärken - klar, aber das geht nicht von heute auf morgen.
Das Katertheater findet 2-4 Mal am Tag statt; meistens in den frühen Morgenstunden, morgens wenn mein Wecker geklingelt hat und ich noch nicht aufstehe und am frühen Abend wenn ich nach Hause komme und die Kater 6-8 Stunden alleine waren, also in Situationen in denen sie ein bisschen unter Strom stehen.
Vielleicht könnte ich speziell abends die Situation auflösen, indem ich die Routine ändere und nicht direkt mit Abraxas anfange zu spielen (er hibbelt extrem wenn ich nach Hause komme, wollte ja aber heute doch nicht spielen), sondern mich erstmal auf den Teppich setze und Abraxas volle Aufmerksamkeit schenke. Ich probier's jedenfalls aus.
Kurzfassung: Es war schon mal gut, dann ist es aus unerfindlichen Gründen gekippt, jetzt ist der Neue auf Hab Acht und Abraxas auf Krawall gebürstet - wie mache ich es wieder "gut"?