Unfrieden im Hause Teppichkatze

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teppichkatze

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27. Oktober 2012
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Abraxas ist dem Neuen gegenüber auf Krawall gebürstet.

Seit 6 Wochen ist der Neue da, war zwei Wochen wegen diverser Krankheiten separiert (größtenteils mit Gittertür) und seit 4 Wochen läuft er mit. Der Neue ist, obwohl 2 Jahre alt, auch erst seit 6 Wochen kastriert. Abraxas und Blini sind die "alten Hasen" hier, sind 2,5 Jahre alt, beide seit 2 Jahren kastriert.

Die ersten 3 Wochen der Zusammenführung waren traumhaft, die Kater (drei Stück an der Zahl) haben gekuschelt, gespielt, getobt, gestupst, gegurrt und hingen immer zusammen rum.

Vor einer Woche war der Kleine im Spiel mit Blini überfordert und knurrte heftig im Flur. Abraxas setzte dann nach und klatschte ihm noch mit der langen Pfote eine auf den Hintern. Ich habe die Situation aufgelöst, indem ich die Fummelbretter gefüllt habe.
Seitdem hängt der Haussegen zwischen dem Neuen und Abraxas schief. Ich vermute, dass zuerst der Neue Abraxas' Spielaufforderungen missverstanden hat und Abraxas auf sein Fauchen und Knurren offensiv reagierte (Blini springt übrigens auch auf das Knurren vom Neuen an, den kann ich aber mit Ansprechen ganz gut aus der Situation raushalten - Abraxas ist viel nervöser und schreckhafter, aber weniger gut lenkbar als Blini (letzterer ist eher ein Hund)).
Egal, jedenfalls geht Abraxas seit ca. einer Woche offensiv-aggressiv auf den Neuen los. Der Neue faucht dann erst, knurrt dann sehr, drückt sich unter einen Stuhl o.ä., ist extrem (!) angespannt, flüchtet, wenn er kann. Abraxas geht schräg mit geneigtem Kopf und leicht aufgebauscht auf ihn zu und versetzt ihm flink eine mit der ganz langen Pfote. Er bedrängt ihn dann körperlich und rückt ihm auf die Pelle, wenn sich der Neue in eine Ecke drückt.

Eben hat's mir gereicht, da hat Abraxas - pädagogisch oder nicht - einen verbalen Anschiss von mir bekommen. Das kommt ungefähr ein Mal im Jahr bei besonders grobem Blödsinn vor und entsprechend hocken hier gerade drei auffallend ruhige Kater - "Achtung, die Alte ist auf Krawall gebürstet."

Sanftes Maßregeln und Situationen auflösen, Dauerspielen mit Abraxas und überhaupt allen, Zylkene seit gestern für den Neuen (Abraxas und Blini sprechen auf Zylkene nicht an), hat alles (noch) nichts gebracht.
Heute Abend war Abraxas an Spielen mit mir auch nicht interessiert, der hatte immer ein halbes Auge auf den Neuen. Klar, der hat jetzt eine Woche lang intensiv jeden Tag 3 Stunden plus mit mir gespielt, der findet alles nur noch langweilig und der Neue zieht halt eine interessante Show ab. 🙄

Das Paradoxe ist, dass Abraxas und der Neue trotzdem noch täglich stundenlang miteinander aneinandergekuschelt in einem Katzenbett liegen. Die Initiative geht vom Neuen aus. Kurze gegenseitige Putzszenen gab es auch. Gestern hat der Neue bei Abraxas zwischendurch beim gemeinsamen Kuscheln den Nackenbiss angesetzt. Muss ich das verstehen? 😕

Ich werde nicht draus schlau. Abraxas ist eigentlich überhaupt kein dominanter Kater und sie haben in den ersten drei Wochen sooo schön miteinander gespielt. Ich könnte mir vorstellen, dass sich bei Abraxas Spielfrust aufbaut, weil der Neue eben nicht mehr so gut "funktioniert" wie in den ersten Wochen, dann wird er schon mal penetranter und zusätzlich fühlt er sich durch das Verhalten des Neuen noch mehr provoziert. Aber wie löse ich diese Situation auf?

Möglicherweise stellt auch ein Problem dar, dass die Kater sehr ungleich groß und stark sind. Abraxas wiegt schlanke und durchtrainierte 7 Kilo, der Neue schmächtige 4 Kilo mit wenig Muskeln. Allerdings hat das den Neuen in den ersten 3 Wochen auch nicht davon abgehalten, Abraxas mit Karacho in den Nacken zu springen. Aber bei echten Gefechten hat er natürlich gegen Abraxas keine Chance.

Wie reagiere ich jetzt richtig? Unter sich aus machen lassen? Der Neue ist halt sehr defensiv. Und auf echte Katerprügeleien habe ich nun auch keine Lust.

Oder Abraxas so lange eins (verbal) überbraten, bis der sich einkriegt? Ich fürchte allerdings, dass für den dann zwar die Welt untergeht, aber er den Neuen trotzdem nicht in Ruhe lässt. Abraxas ist sehr speziell, ist nervös, ängstlich, orientiert sich extrem an mir, steht sehr unter Strom, ist schwer zu beschäftigen, macht nie katzentypischen Blödsinn. Vielleicht ist auch Eifersucht mit im Spiel, obwohl ich den Neuen eher nebenbei mitlaufen lasse. Aber wenn ich mit Abraxas spiele, hibbelt der Neue immer mit rum und pfuscht Abraxas ständig dazwischen.

Selbstvertrauen des Neuen stärken - klar, aber das geht nicht von heute auf morgen.

Das Katertheater findet 2-4 Mal am Tag statt; meistens in den frühen Morgenstunden, morgens wenn mein Wecker geklingelt hat und ich noch nicht aufstehe und am frühen Abend wenn ich nach Hause komme und die Kater 6-8 Stunden alleine waren, also in Situationen in denen sie ein bisschen unter Strom stehen.

Vielleicht könnte ich speziell abends die Situation auflösen, indem ich die Routine ändere und nicht direkt mit Abraxas anfange zu spielen (er hibbelt extrem wenn ich nach Hause komme, wollte ja aber heute doch nicht spielen), sondern mich erstmal auf den Teppich setze und Abraxas volle Aufmerksamkeit schenke. Ich probier's jedenfalls aus.

Kurzfassung: Es war schon mal gut, dann ist es aus unerfindlichen Gründen gekippt, jetzt ist der Neue auf Hab Acht und Abraxas auf Krawall gebürstet - wie mache ich es wieder "gut"?
 
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Nicht so einfach. Aber so aus meiner Erfahrung mit Kater/Kater-Zusafü heraus legen sie jetzt die Rangordnung fest. Dass sie zusammenliegen und sich sogar putzen, ist eigentlich ein Indiz dafür, dass es nicht allzu schlecht ein kann. Zumal alle 3 ja noch recht jung sind, also im rauflustigen Alter. Um echte Katerkämpfe kommst Du wohl nicht herum 🙂 Solange kein Blut fließt, keiner vor Stress oder Angst pinkelt oder kotet, das Fressen (gemeinsam??) funktioniert - lass sie machen. So würde ich das jetzt einschätzen.

Ja, ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich Sorgen macht und es einem das Herz zerreißt, eines der Tiere (oder mehrere) "leiden" zu sehen, aber wir denken logischerweise eher menschlich. Dass man mal die Nerven verliert und lauter wird, ist wohl auch normal. 😉

Ich würde sagen, beobachte weiter und versuch, selbst ruhig zu bleiben. Vielleicht schlägt das Zylkene ja zumindest beim Neuen an und hilft ihm, etwas gelassener an die Situation ranzugehen.
 
Danke für Deine Antwort und Einschätzung!

Gemeinsames Fressen (von einem Teller) funktioniert ohne weiteres. Hat es vom ersten Tag an und ist weiterhin kein Problem. Sie sind aber auch alle nicht futterneidisch. Zusammen auf dem Fensterbrett sitzen können sie auch immer noch.

Vorhin habe ich Abraxas gestreichelt, da kam der Neue natürlich auch direkt an und hat dann eigeninitiativ Abraxas einen Nasenstupser gegeben und ist an ihm lang gestrichen. Er differenziert offenbar ziemlich genau zwischen Abraxas' Stimmungslagen. Wenn er schläfrig oder entspannt ist, ist er harmlos und wenn er munter/verspielt/aufgedreht ist, ist der Neue (mittlerweile) verunsichert und verkrümelt sich. Und dann juckt es Abraxas in den Pfoten.
Leider ist Abraxas SEHR verspielt, da werden er und der Neue einen Umgang miteinander finden (müssen/hoffentlich).

Mit Blini spielt der Neue übrigens nach wie vor. Die gleichen Spiele die er mit Abraxas nicht mehr spielt.

Rangordnung - ich dachte das wäre ein Mythos, dass Katzen eine Rangordnung untereinander ausfechten müssen?

Also soll ich das Geknurre und dass Abraxas ihm auf die Pelle rückt komplett ignorieren? Oder weiterhin eingreifen = ablenken?
 
Für einen Mythos halt ich die Rangordnung nicht, wenn man mehr als 1 Katze hat, merkt man auch, dass sehr wohl eine Rangordnung herrscht. Je nach Charakter der Katzen setzt der Oberchef, seinen Rang mehr oder weniger hart durch. Dies hängt auch davon ab, wie unterwürfig oder rebellisch die anderen Katzen sind.

Und selbst bei Katzen, die absolut ruhig sind (wie meine 2), gibt es Ränge. Mein Senior ist der Chef. Dies merkt man nur am Fressplatz, denn wenn Senior kommt, weicht Junior zurück.

Ist jedenfalls meine Meinung, die auf eigenen Beobachtungen beruht.

Achja, ich täts nur beobachten. Wenn es ein echter Kampf wird, dann würd ich erst einschreiten (u. a. wegen der enormen Verletzungsgefahr). Aber unterm Strich müssen das die Beiden auskaspern. Wir Zweibeiner können da halt nicht viel machen. Und je mehr wir es verzögern, desto länger dauert es. Ich hab nur zweimal einschreiten müssen, da hat Maxi einmal ihren Sohn so richtig böse verprügelt (da bestand akute Gefahr für den Kleinen) und einmal als sie Charly aus dem Nichts attackierte und nicht aufhörte, obwohl er total unterwürfig ist und sich nicht ansatzweise gewehrt hat. Da konnte ich sie nicht walten lassen, zumal Charly den Angriff nicht unverletzt überstanden hatte.
 
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Rangordnung - ich dachte das wäre ein Mythos, dass Katzen eine Rangordnung untereinander ausfechten müssen?

Also soll ich das Geknurre und dass Abraxas ihm auf die Pelle rückt komplett ignorieren? Oder weiterhin eingreifen = ablenken?

Bei mir waren bisher die alteingesessenen Kater auch die Revier"macker". Die Neuzugänge haben fast immer versucht, das Revier streitig zu machen. Zwei direkt zu Anfang, einer (Jerry) erst nach einer gewissen Zeit. Irgendwann war es dann geklärt.

Wie gesagt, würde beobachten, ob sich einer wirklich arg bedrängt fühlt und dann ggf. "unauffällig" dazwischengehen, ansonsten untereinander ausmachen lassen.
 
Fauchen und Knurren sind weiterhin an der Tagesordnung. Ich füttere Zylkene, sehe aber keine Wirkung.

Heute sind erst der Kleine und Abraxas in gewohnter Manier (der Kleine in der Ecke und Abraxas davor) und dann Blini und der Kleine aneinandergeraten.
Der Kleine fühlt sich immer arg bedrängt (ist möglicherweise auch ein kleiner Theatraliker) und meistens lenke ich dann ab. Er ist auch noch recht ungeschickt und hat es nicht so drauf, sich in solchen Situationen selbst in die bessere Position zu bringen, indem er zum Beispiel auf den Stuhl springt statt sich drunter zu verstecken.

Vielleicht stimmt es ja, dass sie eine Rangordnung festlegen. Mir ist das neu, Blini und Abraxas sind zwar verschieden, aber doch "ebenbürtig". Die haben sich noch nie auf solche Weise angezickt.

Abraxas verhält sich einerseits häufig demonstrativ deeskalierend und schiebt teilweise Spielfrust, ist unausgeglichen, was den Kleinen natürlich wieder anpiekst.

Der Kleine ist im übrigen etwas schnupfig, vielleicht kommt das noch mit dazu.

Alles weitere klappt nach wie vor gut. Man kann aus einem Tellerchen fressen, auf einem Fensterbrett(chen) sitzen, zusammen am Fummelbrett hocken, einander Nasenstupser geben und auf dem Klo verhält man sich allseits diskret (immerhin!).

Muss ich verstehen, dass die Katzen sich einerseits offenbar gut verstehen und andererseits ziemliche Probleme miteinander haben? Und dass der Kleine offenbar vor allem vor Abraxas Schiss hat, andererseits aber von ihm Dominanzgesten à la Nackenbiss kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wie bist du denn drauf wenn das Gezänk weider los geht? Bist du dann innerlich angespannt, weil ein "oh nein nicht schon wieder" denken einsetzt. Könnte es sein das Abraxas dann, wenn er sich so an dir orientiert, einfach nochmal nachhauen muss und noch mehr einengen muss, weil Frauchen die Situation unangenehm ist?

Ich habe hier so eine ähnliche Aktion laufen. 4 Kater, davon ein ganz kleiner angeknackster, der aber in Ruhe gelassen wird. Dafür gibt es Streitigkeiten zwischen meinem schwarzen Einäuglein und dem "Findelkitten". Altersunterschied bei beiden ein halbes Jahr ungefähr. Auch hier ist es der deutlich größere Kater der attackiert und in die Ecke drängt. Krillin (der kleine) schreit teilweise auch, wenn es extrem heftig wird. Hat aber seinen Rückzugsort an den der Schwarze nicht hingeht.
Ich merke selber das ich in den Situationen immer sehr angespannt bin, will ich doch das das ganze hier super läuft und sich alle mögen.
Gekuschelt haben die beiden hier im übrigen nie, aber das gemeinsame Fressen aus einem Napf und das spielen mit dem Fummelbrett sind weiterhin kein Thema.

Ich versuche diese Attacken nun weitestgehend zu ignorieren. Wenn der schwarze es mal wieder zu bunt treibt lenke ich ein (werfe was in die Richtung, mache krach, laufe vorbei und dränge den Schwarze weg) das hilft auch meistens. Dann ist erstmal weider Ruhe.

Zylkene habe ich hier noch nicht ausprobiert. Habe aber schonmal über Bachblüten nachgedacht.
 
Bist du dann innerlich angespannt, weil ein "oh nein nicht schon wieder" denken einsetzt. Könnte es sein das Abraxas dann, wenn er sich so an dir orientiert, einfach nochmal nachhauen muss und noch mehr einengen muss, weil Frauchen die Situation unangenehm ist?

Danke für Deine Antwort.
Ich bin innerlich ein bisschen augenrollend genervt, nicht besonders besorgt oder bedauernd und auch nicht furchtbar genervt. Inzwischen habe ich die Einstellung, dass sich die Katzen sicher wieder berappeln werden, immerhin lief es ja auch schon mal richtig gut. Also bitte!

Abraxas passt sich sonst meinen Erwartungen auch ziemlich an. Er macht ziemlich viel auf gut Wetter gegenüber dem Kleinen oder geht auch von selbst aus der Situation, wenn ich dazu komme (ich sag nichts mehr dazu, ich gucke nur noch zu - weil ich ja auch wissen will, was eigentlich passiert).

Heute Nacht gab's wieder Theater mit Knurren über 1-2 Minuten (gefühlt), heute morgen lagen dann drei Kater bei mir im Bett; Abraxas und der Kleine aneinander gekuschelt (auf Initiative des Kleinen).

Dann stand Abraxas auf, der Kleine ging wie am Gummiband hinterher, setzte sich dicht neben ihn, Abraxas schnüffelte, schleckte kurz über ihn drüber, versuchte dann mit Kehlbiss zum Spielen aufzufordern, das war dem Kleinen zuviel, er lief etwas ängstlich weg und Abraxas machte was anderes.
Entspannte Situation, nur dass sich bei Abraxas Frust aufbaut, wenn er seine Spiellaune nicht ausleben kann.
Blini ist nämlich im Vergleich zu Abraxas eher ruhig (deswegen sollte sowieso eine Nr. 3 einziehen, nun wurde es der Straßenfindling und der soll natürlich bleiben, wenn es passt).

Dafür gibt es Streitigkeiten zwischen meinem schwarzen Einäuglein und dem "Findelkitten". Altersunterschied bei beiden ein halbes Jahr ungefähr. Auch hier ist es der deutlich größere Kater der attackiert und in die Ecke drängt.
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Ich merke selber das ich in den Situationen immer sehr angespannt bin, will ich doch das das ganze hier super läuft und sich alle mögen.

Den Wunsch kann ich gut nachvollziehen. 🙂 Eine harmonische ausgeglichene Katzenbande ist aber auch was schönes (und gerade in Wohnungshaltung finde ich es auch wichtig, dass der soziale Stress nicht überhand nimmt).
Wie lange geht das denn bei Dir schon so?

Abraxas attackiert allerdings nicht gezielt, sondern will eigentlich "nur spielen" 😉 und wird dann erst fuchsig, wenn der Kleine bereits fauchend weggelaufen ist. Das provoziert offenbar sowohl Abraxas als auch den bis dato unbeteiligten Blini, der sich dann auch dem Kleinen gegenüber aufplüscht. (wobei die beiden "Altkater" auch so dicke sind, dass sie sich im Alltag bei Gefahr/Schreck/Ärger miteinander verbünden und gegenseitig stärken, also irgendwie ganz niedlich, aber im Moment natürlich ungünstig...)

Ich denke wirklich, die Krux liegt darin, dass Abraxas spielen will, der Kleine das mit Angst verknüpft und Abraxas sein Knurren als unfreundlich empfindet und außerdem Frust aufbaut und dann wirklich auch mal bedrängender auftritt. Ich sage jetzt mit Absicht nicht "dominant", das ist Abraxas nämlich nicht, die Tendenz dazu haben Blini und der Kleine, aber auch eher moderat.
 
Wie lange geht das denn bei Dir schon so?

Seit ein paar Wochen, davor war alles Friede Freude Eierkuchen. Der Findelkater kommt nicht mal zu uns ins Bett, finde ich ein bisschen Schade wenn er als einziger "auswärts" schläft.

Ich kann auch gar nicht so genau sagen wie diese ganze Situation beginnt.
 
Ich kann auch gar nicht so genau sagen wie diese ganze Situation beginnt.

Und wie lange ist der Findelkater schon bei euch? So lange, dass die Gruppe in der neuen Zusammensetzung schon stabil war oder auch noch relativ neu?
Ich kenne den Auslöser für das Katertheater auch nicht. Vier Wochen lang war hier ja auch alles traumhaft und der Kleine fand Toben mit Abraxas super.
 
Und wie lange ist der Findelkater schon bei euch? So lange, dass die Gruppe in der neuen Zusammensetzung schon stabil war oder auch noch relativ neu?
Ich kenne den Auslöser für das Katertheater auch nicht. Vier Wochen lang war hier ja auch alles traumhaft und der Kleine fand Toben mit Abraxas super.

Der Kater ist seit fast genau einem Jahr bei uns. Also alles sehr merkwürdig. ich finde und finde keinen Auslöser für dieses Verhalten. Habe immer so das Gefühl das der Schwarze einfach nur seinen Frust loswerden will...
 
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Habe immer so das Gefühl das der Schwarze einfach nur seinen Frust loswerden will...

Aber der Frust kommt ja nicht von selbst, gerade wenn sie sich ein Jahr lang schon gut verstanden haben.
Können Krankheiten eine Rolle spielen?
 
Aber der Frust kommt ja nicht von selbst, gerade wenn sie sich ein Jahr lang schon gut verstanden haben.
Können Krankheiten eine Rolle spielen?

hmm der Schwarze hat vor einem Jahr sein Auge verloren und der ganz kleine weiße war krank, aber an sich sind die großen und der Findelkater gesund
 
Hier rücken die Kater vielleicht stüüückweise in eine verträglichere Richtung.
Heute Morgen gab es winzige Spielansätze des Neuen gegenüber Abraxas. Getraut hat er sich dann doch nicht, aber der gute Wille war da. 😉
Heute Nachmittag gab es eine kurze spielerische Verfolgungsjagd von Abraxas dem Neuen hinterher, der nicht fauchte, sondern den Kratzbaum hochsprintete.

Gefauche gibt es natürlich weiterhin, aber so heftig geknurrt hat der Kleine gestern und heute nicht mehr.

Das sind zwar Peanuts im Vergleich zu dem vertrauten, ausgelassenen Umgang von vorher, aber - immerhin.

Dafür kuschelt man gerade nicht mehr. Abraxas zieht sich etwas von den anderen zurück, hat einen Lieblingsplatz auf einem Kratzbaum in einem anderen Zimmer reaktiviert. Da bin ich aber zuversichtlich, dass das nur eine Phase ist.
 
Hier rücken die Kater vielleicht stüüückweise in eine verträglichere Richtung.
Heute Morgen gab es winzige Spielansätze des Neuen gegenüber Abraxas. Getraut hat er sich dann doch nicht, aber der gute Wille war da. 😉
Heute Nachmittag gab es eine kurze spielerische Verfolgungsjagd von Abraxas dem Neuen hinterher, der nicht fauchte, sondern den Kratzbaum hochsprintete.

Gefauche gibt es natürlich weiterhin, aber so heftig geknurrt hat der Kleine gestern und heute nicht mehr.

Das sind zwar Peanuts im Vergleich zu dem vertrauten, ausgelassenen Umgang von vorher, aber - immerhin.

Dafür kuschelt man gerade nicht mehr. Abraxas zieht sich etwas von den anderen zurück, hat einen Lieblingsplatz auf einem Kratzbaum in einem anderen Zimmer reaktiviert. Da bin ich aber zuversichtlich, dass das nur eine Phase ist.

Ui das hört sich doch, außer das sich Abraxas etwas zurückzieht, doch schon echt super an.
Hier wird es auch weniger habe ich das Gefühl und Krillin der "Findelkater" liegt seit ein paar Nächten auch mit im Bett.
 
Ja, meinetwegen können sie auch in diesem Schneckentempo weitermachen, solange sie in die richtige Richtung kriechen. 😉 Dass Abraxas sich zurückzieht kann auch daran liegen, dass die anderen beiden an der Heizung kleben und er es lieber etwas kühler mag.
Heute Nacht lagen er und der Neue mit 20cm Abstand mit im Bett. Die mögen sich - eigentlich, grundsätzlich. Und der Neue bringt eigentlich auch ein ähnliches Temperament wie Abraxas mit. Deswegen wundert es mich ja, dass es trotzdem so oft knirscht.

Hier wird es auch weniger habe ich das Gefühl und Krillin der "Findelkater" liegt seit ein paar Nächten auch mit im Bett.

Winterzeit ist Kuschelzeit. 🙂
 
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@Teppichkatze: Ich finde, das hört sich so übel nicht an. Könnte mir vorstellen, dass der Kleine seine Angst nach und nach ablegt.
Bei meinen beiden Kuschelkatern ist zwar insgesamt große Harmonie angesagt, aber es gibt auch Momente, wo Opa Gonzo von Wibbelfutt Jerry total genervt ist, dann wird gefaucht und geknurrt und auch gehauen.
Es ist halt wie in einer ganz normalen Familie, man liebt sich, aber es gibt halt hin und wieder auch mal Streit, und die Fetzen fliegen. Das lässt sich auch auf Katzengruppen übertragen, so meine Erfahrung.

Wie lange gibst Du das Zylkene jetzt schon? Das dauert oft, bis die Wirkung eintritt. Ich hab's meiner Lilly über 3 Monate gegeben, hat so ca. 4 Wochen gedauert, bis eine Wirkung auszumachen war. Seither ist es aber recht stabil.
 
Es ist halt wie in einer ganz normalen Familie, man liebt sich, aber es gibt halt hin und wieder auch mal Streit, und die Fetzen fliegen.
...
Wie lange gibst Du das Zylkene jetzt schon? Das dauert oft, bis die Wirkung eintritt. Ich hab's meiner Lilly über 3 Monate gegeben, hat so ca. 4 Wochen gedauert, bis eine Wirkung auszumachen war. Seither ist es aber recht stabil.

Ich kenne diese Art von Streit nicht. Blini und Abraxas sind wohl ein sehr harmonisches Pärchen (was sicher auch des in sich Ruhens des ersten geschuldet ist), zwischen ihnen gibt es keinen Streit.
Mir ist schon klar, dass die Probleme die ich hier zwischen meinen dreien schildere für manche Katzenhaushalte normaler Alltag - und kein besonders schlechter - sind und ich entsprechend verwöhnt bin.

Dass meine Ansprüche besondere sind, liegt an Abraxas, der einen Kumpel von ähnlichem Kaliber braucht (was die ersten Wochen, als es mit dem Neuen so gut lief, auch bestätigt haben, denn so zufrieden und ausgeglichen habe ich ihn selten erlebt). Es wäre halt traumhaft, wenn der Neue als Zufallsfund genau dieser Kumpel wäre.

Wir haben Zeit, wir werden sehen. 🙂

Zylkene kriegt er seit etwas über einer Woche, grob überschlagen. Ich habe noch einen Vorrat für 1,5 Monate hier, den werde ich ihm noch zu Gemüte führen. 😉
 
Die Dynamiken verändern sich, aber der Grundtenor bleibt gleich und manifestiert sich auch: Der Kleine will nicht angespielt werden. Oder zumindest nicht SO wie von Abraxas.

Putzen und kuscheln ist super, selber rotzefrech sein ist total okay, aber wenn er angesprungen wird (und schon vorher) wird er zur Dramaqueen.
Da ist er bei Abraxas an der "richtigen" Adresse, dessen liebste Hobbies nämlich lauern und rempeln sind. 🙄

Ob die zwei noch einen gemeinsamen Nenner finden?

Ich glaube, der Kleine ist einfach ein Schmuser und kein Spieler (und die ersten Wochen waren eine Ausnahme in Folge von neue-Umgebungs-Überdrehtheit). Wenn das stimmt hätte ich hier mit drei Katern das klassische Kater-Katze Problem, dass der Kater lauern und rempeln will und die Katze Bällchen durch die Gegend schießen. Jungs, das ist doch affig!
 
Es gefällt mir gar nicht, dass alle drei Kater in unschöne Rollen rutschen. :sad:

Abraxas ist der hektische, unzufriedene Kater, der ständig zurückgewiesen wird und die anderen in seiner Frustration überfordert und belastet.
Blini ist der schlafmützige, quengelige Kater, dem alles zu viel wird und der eigentlich Freigang möchte und vor der Wohnungstür jault oder sich zurückzieht.
Der Neue ist eine zimperliche Dramaqueen, der mehrmals am Tag faucht, knurrt und kreischt und damit eine ziemliche Anspannung in die ganze Gruppe reinbringt und sich außerdem überall dazwischen drängelt.

Die guten Seiten rücken in den Hintergrund. Abraxas als der sensible, intelligente und temperamentvolle Kater. Blini - ausgeglichen, souverän und freundlich. Und der Neue als sozialer, kuschliger und lebhafter Zwerg.

Als Gesamtgruppe harmonieren sie nicht gut. Mal sehen wie's hier weitergeht und was das Beste für alle beteiligten Katzen ist, allzu konkret mag ich noch nicht darüber nachdenken. Es stehen auch ein paar Entscheidungsfindungen im Raum, vielleicht ergibt sich manches von selbst oder die Katzen geben weiter eine Richtung vor...
 

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