Unsere Katze "belauert" meine Freundin.

[Karatehamster]

Hallo zusammen,

wir sind gerade etwas ratlos, wie wir das Verhalten unserer Katze interpretieren sollen.
Unsere Katze "belauert" meine Freundin, sobald diese auf dem Sofa sitzt. Sie pirscht sich an, obwohl sie sieht, dass wir sie sehen, spring dann los und "greift" den Arm meiner Freundin und beginnt zu knabbern. Man muss dann schon etwas energisch werden um sie von dem groben Spiel abzubringen.

Das alles passiert exklusiv mit meiner Freundin, auf dem Sofa und auch erst Abends.

Jeder von uns nimmt sich seit sie bei uns ist (5 Monate) Zeit um den Tag über mit ihr zu spielen, da wir beide im Homeoffice arbeiten. Auch unsere Tochter liebt es mit der Reizangel und der Katze durch das Haus zu toben.

Ansonsten ist sie überhaupt nicht aggressiv. Nachts kuschelt sie dann wieder mit meiner Freundin.

Wir müssen noch die zweite FelV Impfung abwarten, dann darf sie raus und mit den Nachbarskatzen spielen/toben.

Kennt jemand so ein Verhalten und kann uns Tips geben, wie wir sie davon abbringen, meine Freundin anzuspringen?

 

[Mein Trio]

Für mich klingt das nach einer sehr jungen unterforderten Katze. Wie alt ist das Miez denn und seit wann habt ihr sie?

 

[Karatehamster]

Sie ist 9 Monate alt und seit 5 Monaten bei uns.
Das mit der Unterförderung haben wir uns auch schon überlegt. Aber es passiert auch, wenn wir sie wirklich "platt" spielen. Sobald sie dann wieder wach ist, geht's los.

Uns wundert, warum sie so ein Verhalten exklusiv bei meiner Freundin zeigt. Denn sie ist gleichzeitig auch ihr "Lieblingsmensch"

 

[Lorlitina]

Hi, das klingt nach dem typischen Spielverhalten was 2 junge Katzen normalerweise miteinander haben. Habt ihr denn noch eine 2. Katze im gleichen Alter als Spielgefährtin? ☺️

 

[Echolot]

Vielleicht sieht sie die Freundin als Spielpartnerin, weil ihre eine katzige Partnerin fehlt?

 

[Liesah]

Habt ihr eine zweit-Katze?

Könnte sonst einfach der Versuch sein einen Spielpartner zu finden, so würden Katzen andere zum Spielen auffordern.
Und wenn die Freundin ihr lieblingsmensch ist macht das ja Sinn..

 

[Tarouya]

Für mich klingt das im ersten Moment ganz nach katzentypischen Raufverhalten.
Da sie keinen Artgenossen hat, muss dann halt der Mensch dafür herhalten. Aus Katzensicht ist das alles nicht böse gemeint. Wenn sie deine Freundin ohnehin sehr gerne hat, ist es nur logisch, daß sie auch mit ihr gerne raufen möchte.

 

[Noa Blume]

Mein Freund wurde damals auch von meinem
Kitten Kater auserkoren als Raufmensch…
Und permanent aufgelauert und spielerisch angegriffen.

Ihm fehlte einfach ein Katzen Kumpel den Mensch nicht ersetzen kann

 

[Karatehamster]

Resi (unsere Katze) war eine Bauernhof-Rettung. Daher ist sie (noch) alleine. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es aber eine riesen Katzen Community. Die holen sich teilweise morgens gegenseitig an der Haustür ab... Sobald sie raus darf, wird sich das schon ergeben.

 

[Mein Trio]

Es wäre trotzdem schön, wenn eine so kontaktfreudige Katze noch eine Kumpeline hätte. Wenn ich mir so die Bilder hier immForum anschaue und auch die meiner Katzen, dann fällt vor allem auf, wie gern Katzen stapeln, sprich, gern dicht zusammenliegen und sich auch gegenseitig putzen. Das ist neben Spielen für eine junge Katze genauso wichtig, denn die meisten Kätzchen werden selten allein groß.

Was spricht denn bei euch gegen so eine Idee?

 

[Tarouya]

Ihm fehlte einfach ein Katzen Kumpel den Mensch nicht ersetzen kann

Genau das.
Ich möchte euch wirklich ans Herz legen, der Kleinen eine gleichaltrige (!) Zweitkatze an die Seite zu stellen.
Katzen sind nämlich keine Einzelgänger und gerade so junge Tiere brauchen dringend Artgenossen - ganz egal, wieviel Zeit man als Mensch mit der Katze verbringt.

dann darf sie raus und mit den Nachbarskatzen spielen/toben.

Katzenkontakte "draußen" kann man übrigens nicht mit einer Kumpeline in den eigenen vier Wänden vergleichen. Da geht es dann eher ums Revier als um Freundschaften.

 

[Liesah]

Auf der Straße ergeben sich leider selten solch enge Freundschaften wie es deiner Katze vermutlich gut tun würde.

 

[Karatehamster]

Hätte sie noch Geschwister gehabt, dann hätten wir auch beide genommen. Nachträglich vergesellschaften ist uns zu riskant. Wir haben leider schon mehrfach miterlebt, wie sehr das nachträglich in die Hose gehen kann.

 

[Nula]

Eure süße platzt fast vor Energie.
Ihr fehlt jemand mit dem sie diede gemeinsam rauslassen kann.
Bis das soweit ist wird sie sich Ersatz für das gemeinsame Spielen suchen.
Da habt ihr, so unangenehm es auch für feine Freundin ist, noch Glück gehabt das die Katze sich sie zum raufen ausgesucht hat und nicht eure Tochter.

Ich gehe davon aus das sich das Verhalten schlagartig ändern wird, wenn sie Gesellschaft hat.

Bis dahin ihr klar zeigen das das nicht erwünscht ist.
Auch dann nicht kurz auf diese Art mit ihr spielen wenn sie grade vorsichtiger ist.

 

[Tarouya]

Wir haben leider schon mehrfach miterlebt, wie sehr das nachträglich in die Hose gehen kann.

Nun, man setzt ja auch nicht einfach wahllos  irgendein Tier dazu. Das muss vom Alter, Geschlecht, Temperament usw.
schon passen.

In dem jungen Alter sind Vergesellschaftungen übrigens meist noch kein allzu großes Problem. Schwierig wird es, je länger man wartet und die Katze alleine war.

 

[Kulli2015]

Resi (unsere Katze) war eine Bauernhof-Rettung. Daher ist sie (noch) alleine. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es aber eine riesen Katzen Community. Die holen sich teilweise morgens gegenseitig an der Haustür ab... Sobald sie raus darf, wird sich das schon ergeben.

Das ist nicht das Gleiche! Eine Katze im selben Haushalt ist "Familie", da entwickelt sich eine ganz eigene Beziehung. Im Freigang ist gegenseitiges ignorieren oft noch das Positivste, häufig genug gibt es blutigen Streit.

Das Verhalten Deiner Freundin gegenüber entspricht wirklich dem bei einem lieben Spielkameraden. Und den braucht sie dringend.

 

[Liesah]

Die Katze ist 5 Monate alt nun?

Je jünger sie sind, umso leichter sind Vergesellschaftungen.
Es muss natürlich passen, gleiches Alter, gleiches Geschlecht sagt man ganz grob. Natürlich muss man das genauer unter die Lupe nehmen, aber einfach jemanden finden der zu ihr passt.

Außer die doppelten TA kosten, ist das auch kaum Arbeit. Man stellt sich das viel Zeit- und kostenintensiv vor.
Aber du machst eh das kaklo und gibst eh Futter,.. nur die TA kosten kann man sich nicht schön reden.

Vllt überlegst du es dir ja doch noch.
2 Katzen die sich verstehen sind unglaublich toll anzusehen. Und gleichzeitig wird sich vermutlich euer Problem ruck zuck in Luft auflösen

 

[Nula]

Hätte sie noch Geschwister gehabt, dann hätten wir auch beide genommen. Nachträglich vergesellschaften ist uns zu riskant. Wir haben leider schon mehrfach miterlebt, wie sehr das nachträglich in die Hose gehen kann.

Mir wäre es ehr zu riskant keine weitere Katze zu holen.
Eure zeigt bereits Verhaltensauffälligkeiten, ausgelöst durch falsche Haltung.
Dieses Problem wird sich von selber nicht lösen, sondern verstärken und kann durchaus auch wirklich "böse" werben.
Das das so bei euch kommt ist recht wahrscheinlich.
Das finde ich wirklich riskant, besonders für eure Tochter (sie ist doch noch ein Kind?)

Das eine Vergesellschaftung in dem Alter mit einem geeigneten Tier nicht funktioniert, die wahrscheinlich ist extrem gering.

 

[Pitufa]

Bei uns in der Nachbarschaft gibt es aber eine riesen Katzen Community. Die holen sich teilweise morgens gegenseitig an der Haustür ab... Sobald sie raus darf, wird sich das schon ergeben.

Hätte sie noch Geschwister gehabt, dann hätten wir auch beide genommen. Nachträglich vergesellschaften ist uns zu riskant. Wir haben leider schon mehrfach miterlebt, wie sehr das nachträglich in die Hose gehen kann.

Das wiederspricht sich dann aber.
Einerseits gibt es bei euch eine riesige Katzencommunity, die sich alle lieb haben, und sich morgens an der Haustüre abholen....da hast du keine Angst, dass die sich gegenseitig an die Gurgel gehen könnten......aber, vor einer langsamen Zusammenführung hast du Angst?

Und, ich bezweifle ganz stark, dass du deiner Katze die Haustüre aufmachst, und sie da draussen gleich Freundschaft schliesst.
Sie ist ein Eindringling in einem anderen Katzenrevier.

Ich bin lange genug im Forum, um zu wissen, dass man Niemand zu ner Entscheidung zwingen kann....denke aber bitte einfach mal über eine Zweitkatze nach......

 

[a hui hou]

Resi (unsere Katze) war eine Bauernhof-Rettung. Daher ist sie (noch) alleine. Bei uns in der Nachbarschaft gibt es aber eine riesen Katzen Community. Die holen sich teilweise morgens gegenseitig an der Haustür ab... Sobald sie raus darf, wird sich das schon ergeben.

Hallo,

Falls noch nicht geschehen denk bitte auch daran, Resi demnächst kastrieren zu lassen. Hat nur Vorteile:

Minimierung des Risikos für Gebärmutterentzündungen und Milchleistentumore,

weniger Stress mit den Nachbarskatzen

Verhinderung von Nachwuchs, den in der aktuellen Zeit der überfüllten Tierheime echt niemand brauchen kann

LG