Rubenal und Ipakitine sind beides Nahrungsergänzungen ... reicht nicht 1x Nahrungsergänzung?
Wie Gwion sagt, ist Ipakitine ein Phosphatbinder. Man geht heute davon aus, dass erhöhte (Blut)Phosphatwerte die Krankheit (CNI) vorantreiben. Nicht allzu selten verschreiben Tierärzte zur Behandlung einer CNI in einem ersten Schritt "bloss" Nierendiätfutter und je nach Phosphatwert eben einen Phosphatbinder.
Ist der Phosphatwert im normalen Bereich, muss zumindest Nierendiätfutter nicht mit Phosphatbinder ergänzt werden. Beim Normalfutter streiten sich die Geister. Gwion macht seit längerer Zeit die Erfahrung, dass der Phosphatwert ihrer Katze bei gutem Normalfutter auch ohne Binder stabil bleibt (bitte Gwion ergänze, wenn ich Stuss erzähle!). Die Wissenschaft sagt, dass die "Phosphatverwertung" einer nierenkranken Katze quasi von Beginn weg gestört ist, dies aber über länger Zeit u.U. im Blutbild nicht ersichtlich ist, dass er Wert danach jedoch "explodieren" kann. - Nun ist wohl jede Katze verschieden. Ich würde normales Futter in jedem Fall, bei 3 Fütterungen täglich, 1-2 x mit Ipakitine ergänzen. Dabei erachte ich es als wichtig, dass wenn Ipakitine als Binder gebraucht wird, der Kalzium-Wert im Auge behalten wird, da Ipakitine auf Kalzium-Basis ist und u.U. diesen Wert zum steigen bringen kann, was nicht wünschenswert ist.
Ist der Phosphatwert einer Katze über der oberen Referenz und steigt trotz Ipakitine an, würde ich persönlich auf Renalzin umsteigen. Nach eigener Erfahrung halte ich Renalzin als den effektiveren Binder wo Ipakitine. Aber wie gesagt: solange Phosphat und Kalzium okay sind und die Katze keinen Kampf mit Oxalatsteinen hat, halte ich Ipaktine für einen guten Binder.
Die Herstellerfirma von Rubenal (Vétoquino) sagt, dass Rubenal zur Unterstützung der Nierenfunktion bei CNI eingesetzt wird. Dessen pflanzliche Inhaltsstoffe seien in der TCM für ihre unterstützenden und harmonisierenden Eigenschaften auf das Nierengewebe bekannt.
Persönliche Erfahrungen damit habe ich keine. Hier im Forum wie auch in einem anderen Forum wird zur Unterstützung der Nierenfunktion eher SUC eingesetzt. Dessen Wirksamkeit ist durch eine Praxisstudie belegt und bringt noch andre erfreuliche "Nebenwirkungen" (u.a. i.d.R. Appetitanregung) mit sich. Ebenfalls positive Erfolge zeigen sich vermehrt mit Neynerin.
Wenn die Yahoo-Group noch so läuft wie vor einem Jahr wirst Du dort die Erfahrung machen, dass die klassische Homöopathie gross geschrieben wird. Ich finde die klassische H. gut, meine Erfahrungen damit bei CNI waren nicht von Erfolg gekrönt, sprich meine Katzen haben nicht positiv darauf angesprochen. Bei der klassichen H. ist es ja so, dass Du das Mittel treffen musst, dass bei der Katze auch ankommt. Meines Erachtens drängt jedoch bei CNI die Zeit des öfteren ziemlich, so dass ich nicht lange austesten möchte. Mit SUC (komplexe Homöopathie) wird dieses Austesten von unseren Schultern genommen und Katzen, die auf SUC ansprechen (gemäss Studie 80 %) reagieren recht rasch, daher wäre SUC für mich heute immer wieder das CNI-Mittel erster Wahl (Gwion wird sich jetzt halb krank lachen, ich bin mir sicher......
😀).
Liebe Grüsse
Stärnli