Hallo,
so eine Liste gibt es hier nicht, und das aus gutem Grund.
Wenn du dich ein wenig in die Grundlagen der Katzenernährung einliest - was ist die natürliche Nahrung der Katze (kleiner Tipp: Mäuse
😉 ), was für Nährstoffe braucht sie, was für Nährstoffe braucht sie nicht, welche sind sogar schädlich ... -, dann kannst du Nassfutter für dich selber einordnen. Das ist wesentlich sinnvoller, als wenn jemand hier eine Liste vom Himmel fallen lässt - denn bei solchen Listen spielen auch immer persönliche Prioritäten eine Rolle.
Manche Leute wollen z.B. überhaupt kein Getreide im Futter haben - anderen (z.B. mir) ist es relativ egal, solange der Anteil niedrig ist.
Manche finden 10% Gemüse im Futter OK, weil ist ja kein Getreide - anderen (z.B. mir) ist das für einen reinen Fleischfresser viel zuviel.
Manche finden Reis OK oder sogar gesund, andere finden ihn bäh. Und grade viele sonst hochwertige Futtersorten enthalten Reis.
Bei manchen (z.B. mir) fällt ein zuckerhaltiges Futter sofort durch, obwohl der Zuckergehalt im allgemeinen so niedrig ist, dass er sich kaum auf die Gesundheit auswirken dürfte. Ich denk mir dazu, wer so was Sinnfreies ins Futter kippt, nur damit die Pampe besser aussieht, der ist mir unsympathisch und kann es mit meinen Katzen insgesamt nicht gut meinen, aber ich hab natürlich keine Beweise.
Und dann kommen noch Dinge dazu, die man bei vielen Futtersorten sowieso nur erraten oder maximal noch per Direktkontakt aus dem Hersteller rausquetschen kann, weil sie nicht deklarationspflichtig sind. Speziell ist das die Art und Menge der verwendeten tierischen Nebenerzeugnisse. Das ist durchaus ein entscheidendes Kriterium für die Futterqualität, steht aber auf vielen Dosen nicht drauf. Der Hersteller kann das theoretisch auch total umkrempeln und so aus einem bisher mittelwertigen ein hochwertiges Futter machen (oder umgekehrt), und man kriegt es gar nicht direkt mit.
Oder kann von vornherein keine Aussage zur Futterqualität im Detail machen, weil der Hersteller keine detaillierten Infos rausrückt. Für manche Leute ist das für sich schon ein Negativkriterium, nach dem Prinzip "Wer wirklich gute Sachen in sein Futter kippt, der muss auch kein solches Versteckspiel drumrum veranstalten", oder umgekehrt: "Wer seine Futterzutaten hinter generischen Deklarationen versteckt, der kann nicht wirklich hochwertiges Futter herstellen."
Ein Hersteller mit einem eigentlich sehr guten Ruf, Grau, hat vor einiger Zeit sein Futter von offener (Prinzip "Putenfleisch, Herzen, Mägen ...") auf generische Deklaration (Prinzip "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (60% Pute)") umgestellt und behauptet, das wär so gesetzlich vorgeschrieben, was definitiv nicht stimmen kann ... was sagt das jetzt über die Futterqualität aus, wenn der Hersteller meint, es hätte sich außer der Dosenaufschrift nix geändert, aber viele Katzen das Futter plötzlich verweigern?
Also sorry für die ergebnislose Abhandlung - meine persönliche, nicht ganz unbegründete Meinung zum Thema "Gutes Futter, schlechtes Futter" findest du übrigens hier:
https://www.katzen-forum.net/threads/welche-sorte.121378/#post-2863296
PS. Und weil man mich zu Recht drauf hingewiesen hat, dass man ja erstmal nen Anfang braucht: Schau dir mal die Zusammensetzungen von ein paar Nassfuttersorten bei
http://www.sandras-tieroase.de/ an, und im Vergleich dazu, was
http://www.zooplus.de/ unter der Rubrik "Nassfutter in Supermarktqualität" anbietet. (oder direkt die Dosen im Supermarkt deiner Wahl, auch die Handelsmarken dort.) Und schau, ob du den Unterschied bemerkst.