V. a. Nierentumor, bei Kater (15,8 J) - OP? palliativ unterstützen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Jeany

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Hallo zusammen und schon mal vorab sry für den längeren Text.

Unser Noray (Kater, 15 Jahre und 8 Monate alt) hat in den letzten 2,5 Monaten ziemlich Gewicht verloren. An der linken Flanke hat er eine klar ertastbare Beule, die uns erst am 25.12. aufgefallen ist. Ca seit einer Woche trinkt er auch vermehrt, va nach dem Aufstehen.
Ich wollte erst abwarten, bis unsere reguläre Tierarzt Praxis wieder Dienst hat, aber ich hatte ein ungutes Gefühl, als er am Freitag Abend plötzlich wie von der Tarantel gestochen rumgerannt ist (er rennt eigentlich nie), weshalb ich gestern mit ihm zum Notdienst der Tierklinik gefahren bin.

Dort wurde mir zunächst mitgeteilt, dass er sehr dehydriert ist. (Ich kann nicht sagen, warum ich es nicht selbst gemerkt habe... Aber er trank ja so viel.) Nach einem Röntgen in 2 Ebenen und einem Ultraschall hat er die Diagnose Verdacht auf Nierentumor bekommen. Die linke Niere sei befallen, die rechte auch schon verändert.
Wir haben ein Blutbild gemacht, das zeigt, dass die Nieren schon eingeschränkt sind, aber noch arbeiten.
Man könnte operieren und die Niere entfernen, die andere Niere würde dann mit übernehmen war die Aussage. Man könne auch noch ein CT machen.
Mein Gefühl sagt mir, dass Noray eine Narkose potentiell nicht übersteht, auf Grund des Alters und des Gewichtsverlustes. Als ich dem Arzt sagte, dass ich mir da erst noch Gedanken machen möchte und nicht sicher bin ob es das Richtige für Noray ist war er sehr unwirsch. Es würde ja auch den anderen Organen den Platz weg nehmen und eine schnellere Verschlechterung herbei führen.
Ich fragte nach irgendeiner Medikation oder was ich tun kann um ihn zu unterstützen. Da könne man nichts machen, ich könnte Nierendiät füttern. Schmerzen habe er nicht, dann hätte er sich mein Ultraschall mehr aufgeführt. Und hat mich wieder weg geschickt.

Ich fühle mich... Miserabel. Nicht nur wegen der Diagnose, sondern auch, weil ich absolut nicht weiß, was ich machen soll. Ich glaube nicht, dass eine Operation der richtige Weg ist. Aber es kann doch nicht sein, dass man sonst gar nichts machen kann?

Außerdem mache ich mir so Vorwürfe, dass ich es nicht früher gemerkt habe.
Noray hatte Mitte Oktober eine akute Pankreatitis. Er hat in dem Zuge angefangen Gewicht zu verlieren. Das Blutbild sah aber außer den Anzeichen der Pankreatitis (DGGR-Lipase 32,30, Leukozyten 12,6, fPLI (EIA) 12,4) alles in allem gut aus. Die Tierärztin meinte sie habe selten so gute Werte bei so nem alten Kater gesehen. Ich dachte der festere Bauch und der Gewichtsverlust käme noch daher...

Alles in allem ist er noch gut dabei. Er frisst, setzt Kot ab, trinkt eben recht viel und pinkelt nicht oft, dafür viel auf einmal.

Heute hat er noch kein großes Geschäft gemacht, ob er pinkeln war, kann ich nicht 100 % sagen. Er schläft heute Recht viel, aber gestern war ja auch sehr anstrengend. Trotzdem fordert er seine Streicheleinheiten ein und liegt gerade auf meinem Schoß und schläft.

Seit gestern bekommt er aufbauend zusätzlich zum Futter Recoactiv Recovery Immun, weil ich das noch da hatte. Das Renal hab ich bestellt. Morgen versuche ich einen Termin in unserer regulären Praxis zu bekommen.

Was kann ich noch für ihn tun? Ich will ihn so lange es geht an meiner Seite haben, aber ich will auf keinen Fall, dass er leidet...

Ich hänge euch noch Bilder und Blutbild ab.

Vielen Dank schon mal...
 

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Ich würde mit den Befunden zum Tierarzt eures Vertrauens gehen, der kennt euch und wird dich sicher beraten können. Tut mir leid, dass ihr so grosse Sorgen habt.
 
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Hallo Jeany, es tut mir von Herzen Leid, daß ihr für Noray eine so niederschmetternde Diagnose bekommen habt.

Mach dir bloß keine Vorwürfe, es nicht früher bemerkt zu haben - Vorwürfe haben sich hier alle zuerst gemacht. Du versuchst ja jetzt für Noray das Beste raus zu holen was dir möglich ist.

Die Reaktion des Arztes dir gegenüber ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich habe bei meinem Mo im September gegen eine Operation entschieden, wegen einer möglichen Metastase in der Lunge und aufgrund des Alters (15 Jahre, 3 Monate).

Mittlerweile haben wir drei gute Monate geschafft auf die ich schon ein bisschen stolz bin - mit Schmerzmittel am Morgen und Cortison am Abend. Aber das wird auch nicht ewig lang so weiter gehen.

Es gibt sicherlich auch noch etliche Möglichkeiten Noray eine gute Zeit zu machen und so wie es sich für mich liest hast du dich aufgrund der Möglichkeit, daß Noray nicht aus der Narkose erwachen könnte gegen die OP entschieden - aber damit sind dann nicht direkt alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Wir leben hier von Tag zu Tag und denken wenn überhaupt noch an den Tag danach. Solang Noray all seine Dinge erledigen kann die Katzen nun mal so machen, ist doch alles gut.

Dem Rat von Catmom15 kann ich nur zustimmen.

Halt uns mal auf dem laufenden und lad doch mal ein Foto von Noray hoch, würd mich freuen.

Alles Gute für euch... Finni + Mo & Christian
 
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Hallo zusammen und schon mal vorab sry für den längeren Text.

Unser Noray (Kater, 15 Jahre und 8 Monate alt) hat in den letzten 2,5 Monaten ziemlich Gewicht verloren. An der linken Flanke hat er eine klar ertastbare Beule, die uns erst am 25.12. aufgefallen ist. Ca seit einer Woche trinkt er auch vermehrt, va nach dem Aufstehen.
Ich wollte erst abwarten, bis unsere reguläre Tierarzt Praxis wieder Dienst hat, aber ich hatte ein ungutes Gefühl, als er am Freitag Abend plötzlich wie von der Tarantel gestochen rumgerannt ist (er rennt eigentlich nie), weshalb ich gestern mit ihm zum Notdienst der Tierklinik gefahren bin.

Dort wurde mir zunächst mitgeteilt, dass er sehr dehydriert ist. (Ich kann nicht sagen, warum ich es nicht selbst gemerkt habe... Aber er trank ja so viel.) Nach einem Röntgen in 2 Ebenen und einem Ultraschall hat er die Diagnose Verdacht auf Nierentumor bekommen. Die linke Niere sei befallen, die rechte auch schon verändert.
Wir haben ein Blutbild gemacht, das zeigt, dass die Nieren schon eingeschränkt sind, aber noch arbeiten.
Man könnte operieren und die Niere entfernen, die andere Niere würde dann mit übernehmen war die Aussage. Man könne auch noch ein CT machen.
Mein Gefühl sagt mir, dass Noray eine Narkose potentiell nicht übersteht, auf Grund des Alters und des Gewichtsverlustes. Als ich dem Arzt sagte, dass ich mir da erst noch Gedanken machen möchte und nicht sicher bin ob es das Richtige für Noray ist war er sehr unwirsch. Es würde ja auch den anderen Organen den Platz weg nehmen und eine schnellere Verschlechterung herbei führen.
Ich fragte nach irgendeiner Medikation oder was ich tun kann um ihn zu unterstützen. Da könne man nichts machen, ich könnte Nierendiät füttern. Schmerzen habe er nicht, dann hätte er sich mein Ultraschall mehr aufgeführt. Und hat mich wieder weg geschickt.

Ich fühle mich... Miserabel. Nicht nur wegen der Diagnose, sondern auch, weil ich absolut nicht weiß, was ich machen soll. Ich glaube nicht, dass eine Operation der richtige Weg ist. Aber es kann doch nicht sein, dass man sonst gar nichts machen kann?

Außerdem mache ich mir so Vorwürfe, dass ich es nicht früher gemerkt habe.
Noray hatte Mitte Oktober eine akute Pankreatitis. Er hat in dem Zuge angefangen Gewicht zu verlieren. Das Blutbild sah aber außer den Anzeichen der Pankreatitis (DGGR-Lipase 32,30, Leukozyten 12,6, fPLI (EIA) 12,4) alles in allem gut aus. Die Tierärztin meinte sie habe selten so gute Werte bei so nem alten Kater gesehen. Ich dachte der festere Bauch und der Gewichtsverlust käme noch daher...

Alles in allem ist er noch gut dabei. Er frisst, setzt Kot ab, trinkt eben recht viel und pinkelt nicht oft, dafür viel auf einmal.

Heute hat er noch kein großes Geschäft gemacht, ob er pinkeln war, kann ich nicht 100 % sagen. Er schläft heute Recht viel, aber gestern war ja auch sehr anstrengend. Trotzdem fordert er seine Streicheleinheiten ein und liegt gerade auf meinem Schoß und schläft.

Seit gestern bekommt er aufbauend zusätzlich zum Futter Recoactiv Recovery Immun, weil ich das noch da hatte. Das Renal hab ich bestellt. Morgen versuche ich einen Termin in unserer regulären Praxis zu bekommen.

Was kann ich noch für ihn tun? Ich will ihn so lange es geht an meiner Seite haben, aber ich will auf keinen Fall, dass er leidet...

Ich hänge euch noch Bilder und Blutbild ab.

Vielen Dank schon mal...
Es tut mir sehr leid mit der Diagnose, das Blutbild zeigt für das Alter von fats 16 Jahren noch nichtmal eine CNI die zu den häufig auftretenden geriatischen Erkrankungen gehört. Der Vorschlag? Rat? zur OP, ich persönlich würde da sehr Abstand von nehmen. Du sagst beispielsweise er trinkt zwar viel, punkelt wenig - scheinbar konzentriert er den Urin noch sehr gut. Für mich stellt sich gerade die Frage: wobei möchtest du Unterstützung? Zufütterungstechnisch? Renal braucht der Kerle nicht. Tipps und evtl . auch Ratschläge können dir evtl. spezialisierte Gruppe geben: nierenkranke-katze groups.io Group oder evtl. auch siebenkatzenleben groups.io Group Da kommen solche Erkrankungen sicher häufiger vor und sie haben einen sehr großen Erfahrungsschatz
 
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Es tut mir sehr leid mit der Diagnose.

Ich verstehe Dich und hätte vermutlich auch Bedenken bezüglich einer OP. Zumindest wenn man keine klaren Aussagen und Prognosen hat. Zumal ich es bedenklich finde, wenn die 2. Niere auch betroffen ist. Das lässt mich evtl. auch an ein Lymphom denken.
Auf jeden Fall würde ich mir eine zweite Meinung einholen. Onkologisch ist die Tierklinik Hofheim sehr bekannt.
Vielleicht gibt es da auch die Möglichkeit, eine telfonische Beratung anhand der Befunde mit einem Onkologen zu bekommen.

Mein Kater hat auch einen Tumor zwischen Magen und Leber, vermutlich Lymphom. Er bekommt jetzt palliativ Prednisolon und Buprenovet, damit ist er aktiv, fängt Mäuse und hat jetzt auch bereits 3 1/2 Monate seit dem Ultraschall geschafft. Und damals ging es ihm richtig schlecht, er hatte auf 3,65 kg abgenommen. Jetzt sind wir wieder bei 4,3 kg.
 
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Hi,

Erstmal vielen Dank für die lieben Worte!
so wie es sich für mich liest hast du dich aufgrund der Möglichkeit, daß Noray nicht aus der Narkose erwachen könnte gegen die OP entschieden
Genau. Ich ringe immer wieder mit mir, ob's nicht doch sinnvoll wäre - vor allem weil der Arzt so darauf gepocht hat. Aber mein Bauch sagt mir, dass es nicht das Richtige ist. Er soll hier so viel Liebe und Leben bekommen, wie möglich ist und im Idealfall ohne Schmerzen etc. gehen dürfen, wenn es so weit ist.

das Blutbild zeigt für das Alter von fats 16 Jahren noch nichtmal eine CNI
Nicht? Ich kenn mich mit CNI noch gar nicht aus, aber so viel rot sieht für mich erstmal erschreckend aus. Der Arzt meinte ich soll halt nierenschonend füttern und das Beste hoffen. Faszinierend für mich sind seine guten Leberwerte, die waren vor 2 Jahren ziemlich schlecht, haben sich stabilisiert und scheinbar (auch beim Blutbild im Oktober) wieder vollkommen regeneriert.

Für mich stellt sich gerade die Frage: wobei möchtest du Unterstützung?
Vor allem im Bezug auf Zufütterung und Einschätzung der Situation. Ich war gestern nur noch verzweifelt und hilflos und fühlte mich im Stich gelassen.
Gibt es Nahrungsergänzung, die ihm helfen kann?
Machen Schmerzmittel Sinn und gibt's da vllt auch was, was seiner Arthrose hilft? Der Arzt meinte Schmerzmittel schaden der Niere nur, deshalb gibt er uns keine.
Was mach ich, wenn er gar nicht mehr pinkelt? Kann das passieren?
Was macht man mit Krebs, wenn's nicht operiert wird?
Ich werde auf jeden Fall mal in diese Gruppen reinlesen, vielen Dank!

Ich würde mit den Befunden zum Tierarzt eures Vertrauens gehen, der kennt euch und wird dich sicher beraten können.

Haben heute um 16:30 Uhr einen Termin dort. Befunde hab ich schon hingeschickt.

Anbei noch Bilder von meinem alten Herren.
 

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Hi,

Erstmal vielen Dank für die lieben Worte!

Genau. Ich ringe immer wieder mit mir, ob's nicht doch sinnvoll wäre - vor allem weil der Arzt so darauf gepocht hat. Aber mein Bauch sagt mir, dass es nicht das Richtige ist. Er soll hier so viel Liebe und Leben bekommen, wie möglich ist und im Idealfall ohne Schmerzen etc. gehen dürfen, wenn es so weit ist.


Nicht? Ich kenn mich mit CNI noch gar nicht aus, aber so viel rot sieht für mich erstmal erschreckend aus. Der Arzt meinte ich soll halt nierenschonend füttern und das Beste hoffen. Faszinierend für mich sind seine guten Leberwerte, die waren vor 2 Jahren ziemlich schlecht, haben sich stabilisiert und scheinbar (auch beim Blutbild im Oktober) wieder vollkommen regeneriert.


Vor allem im Bezug auf Zufütterung und Einschätzung der Situation. Ich war gestern nur noch verzweifelt und hilflos und fühlte mich im Stich gelassen.
Gibt es Nahrungsergänzung, die ihm helfen kann?
Machen Schmerzmittel Sinn und gibt's da vllt auch was, was seiner Arthrose hilft? Der Arzt meinte Schmerzmittel schaden der Niere nur, deshalb gibt er uns keine.
Was mach ich, wenn er gar nicht mehr pinkelt? Kann das passieren?
Was macht man mit Krebs, wenn's nicht operiert wird?
Ich werde auf jeden Fall mal in diese Gruppen reinlesen, vielen Dank!



Haben heute um 16:30 Uhr einen Termin dort. Befunde hab ich schon hingeschickt.

Anbei noch Bilder von meinem alten Herren.
Ich kränke mich, weil mein armer Kater Pietschi wegen schlechter Nierenwerte kein Schmerzmittel bekam. Er hatte wohl auch einen Tumor, kaum mehr gefressen und er hatte sicher Schmerzen
Wir mussten ihn leider gehen lassen, das muss bei euch nicht oder noch nicht sein, aber ich würde auf eine adäquate schmerztherapie bestehen. Katzen sind so tapfer, ausser, dass sie weniger fressen und abnehmen sieht man ihnen das Leiden oft nicht an.
 
Alles Gute für euren Termin heute !
 
Hallo zusammen.

Unsere Tierärztin hat ihm gestern Solensia gespritzt. Wir wollten damit auf Grund von Norays Arthrose ohnehin im Januar anfangen und sie meinte, dass es zwar nur für Arthrose zugelassen sei, sie aber auch schon von guten Erfahrungen bei anderen Schmerz- Zuständen von den Kollegen in der Praxis gehört habe. Falls wir am Donnerstag noch immer das Gefühl haben, dass er Schmerzen hat, sollen wir uns nochmal melden.

Außerdem haben wir ImmuStim bekommen, um sein Immunsystem zu unterstützen. Er hat eine chronische Schnupfennase und die ist wieder etwas schlimmer geworden, Antibiotika findet sie gerade eher kontraproduktiv.

Die Blutwerte seien zwar noch ziemlich gut, aber so wie die Nieren aussehen, mache es auf jeden Fall Sinn, schon jetzt nierenschonend zu füttern. Porus One könnte man zur Unterstützung über das Futter geben.

Wir könnten auch schon versuchen Zuhause 2 mal wöchentlich Infusionen (250 ml subkutan) zu geben, wenn wirs uns zutrauen. Ich schaff das auf keinen Fall (Angst vor Nadeln, inzwischen handelbar, aber selbst pieksen - nope), aber mein Freund meinte er kann das, wenn man es ihm vorher zeigt.

Sie war sehr lieb, aber auch klar in ihrer Aussage. Wenn sein Allgemeinzustand so bleibt oder gar schlechter wird reden wir eher von Wochen als von Monaten und schon gar nicht - wie vom Arzt im Notdienst suggeriert 1-2 Jahren.

Noray ist heute sehr müde, hat aber schon etwas gefressen und getrunken und war heute Nacht bei uns im Bett. Ich dagegen bin heute schlechter drauf, als die letzten Tage und Fang ständig an zu weinen. Dabei will ich ihm doch kein blödes Gefühl geben und für ihn da sein... Ich hab aber so Sorge, dass wir den richtigen Moment verpassen und er unnötig leidet. Und gleichzeitig will ich ihn so lange wie möglich an meiner Seite haben.
Er ist bei mir, seit ich Zuhause ausgezogen bin. Er war immer da.

Ich wusste es wird schwer, hätte aber nicht erwartet, dass es mich so von den Füßen reißt. Dabei ist er doch noch da und ich sollte lieber die Zeit mit ihm genießen.

Danke, dass ich hier Worte dafür finden darf und das Gefühl habe, verstanden zu werden.
 
Unsere Tierärztin hat ihm gestern Solensia gespritzt. Wir wollten damit auf Grund von Norays Arthrose ohnehin im Januar anfangen und sie meinte, dass es zwar nur für Arthrose zugelassen sei, sie aber auch schon von guten Erfahrungen bei anderen Schmerz- Zuständen von den Kollegen in der Praxis gehört habe. Falls wir am Donnerstag noch immer das Gefühl haben, dass er Schmerzen hat, sollen wir uns nochmal melden.

Außerdem haben wir ImmuStim bekommen, um sein Immunsystem zu unterstützen. Er hat eine chronische Schnupfennase und die ist wieder etwas schlimmer geworden, Antibiotika findet sie gerade eher kontraproduktiv.

Die Blutwerte seien zwar noch ziemlich gut, aber so wie die Nieren aussehen, mache es auf jeden Fall Sinn, schon jetzt nierenschonend zu füttern. Porus One könnte man zur Unterstützung über das Futter geben.

Wir könnten auch schon versuchen Zuhause 2 mal wöchentlich Infusionen (250 ml subkutan) zu geben, wenn wirs uns zutrauen. Ich schaff das auf keinen Fall (Angst vor Nadeln, inzwischen handelbar, aber selbst pieksen - nope), aber mein Freund meinte er kann das, wenn man es ihm vorher zeigt.
Insgesamt hört such das doch beruhigender an, sodas ihr gut damit umgehen könnt. Gefühle sind sicher nicht einfach wegzudrängen, die darf und soll man auch rauslassen.
Deinem Freund - ich finde es toll, dass er es mit der subcutanen Flüssigkeitsgabe versuchen möchte - könnte sich auf Youtube umsehen. Da gibt es ganz viele Filmchen die sehr gut zeigen wie man es machen kann. Wir haben bei uns auch schon subcutan infundiert aus unterschiedlichsten Gründen. Um einer Übersäuerung des Körpers etwas ausgleichend begegnen zu könen (bei euch liegt kein Diabetes vor) ist sehr gut Ringer-Laktat-Lösung geeignet. Viele Gbene auch einfach nur isotonische Kochsalzlösung. Muss man immer etwas schauen. Wir haben sowohl mit vorgezogenen 20 ml Spritzen infundiert wie auch aus dem Beutel direkt. Was bei uns sehr gut war, sind die Butterfly-Nadeln, da ist noch ein Schlauch dran und insgesamt beweglicher, kurze Nadel etc. Wir haben es immer am gleichen Platz gemacht, möglichst als Ritual. Gessen hat z.B. meine Katz damals im Unterteil eines Transportkorbes, der Diabetiker wurde auf dem Bett versorgt usw. Die Flüssigkeitsmenge sollte gut angepasst sein je nach Körpergeicht, 250 ml ist schon sehr viel. Wenn es mal weniger ist, dann ist es so.
Bestechen kann man mit Leckerlie während der Zeit, liebevolles Kraulen - alles erlaubt.
 
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Ich wusste es wird schwer, hätte aber nicht erwartet, dass es mich so von den Füßen reißt. Dabei ist er doch noch da und ich sollte lieber die Zeit mit ihm genießen.

Danke, dass ich hier Worte dafür finden darf und das Gefühl habe, verstanden zu werden.

Ich weiß leider genau was du meinst.
Lebe im Jetzt - versuche nicht immer an das zu denken was auf euch zu kommt. Ja, ich weiß - es ist leichter gesagt als getan und genieße die Zeit die ihr noch habt.

Du wirst wissen wann der richtige Zeitpunkt ist ihn gehen zu lassen.

Kommt gut durch diese Nacht und fühlt euch gedrückt.
 
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Hey,

Erstmal vielen lieben Dank für eure lieben Worte.

Ich wollte euch mal auf den aktuellen Stand bringen:

Nachdem ich am Mittwoch sicher war, dass wir ihn noch diese Woche gehen lassen müssen, weil ich ihn für jeden Happen mehrfach motivieren musste und er sich kaum aus dem Bett gewagt hat, im Schlaf kleine Mengen Urin verloren hat und insgesamt einfach nicht gut gewirkt hat, ist er heute richtig gut drauf.

Er hat mich heute morgen zum Kuscheln geweckt, ist am späten Vormittag zur zweiten Futterrunde angerannt gekommen und hat Rocko sogar vom Napf verdrängt, weil mein Freund ihm zu lange gebraucht hat, hat dessen Napf leer gemacht und danach noch Teile seines eigenen Futters gefressen. Später kam er meinen Freund noch im Büro besuchen. Hab das Gefühl, dass die Spritze schon ganz gut wirkt. So darf es gerne eine ganze Zeit bleiben.

Ich war heute nochmal beim Tierarzt, habe eine Urinprobe abgegeben und er hat wohl Bakterien im Urin, die auf eine beginnende Blasenentzündung hinweisen. Auffällig seien auch die Proteine im Pipi, aber die weisen ja nur auf die Nierenprobleme hin, die wir schon kennen.

Er hat jetzt ein Antibiotikum bekommen, weil er zusätzlich ja wieder vermehrt mit seiner Schnupfennase zu kämpfen hat und man die Blasenentzündung im Keim ersticken will.

Außerdem haben wir Ringer-Lactat Lösung bekommen für die Infusion. Ich hab jetzt gelesen, dass man Lactat bei Tumoren auf keinen Fall geben soll. Wisst ihr da mehr? Werde morgen nochmal anrufen um sicher zu gehen.
 
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Warum nicht? Auf welche Quelle beziehst Du Dich?
 
Warum nicht? Auf welche Quelle beziehst Du Dich?

"Bei Tumorerkrankungen sollte kein Ringer-Lactat verwendet werden. Tumoren verursachen eine Umstellung des Stoffwechsels. Laktat wird deshalb in Tumorpatienten nicht mehr abgebaut, sondern wieder in Glukose umgewandelt (Corizyklus). Diese Reaktion aber läuft nicht von alleine ab, sondern benötigt Energie. Am Ende steht eine negative Energiebilanz für die Zelle. Mit anderen Worten, durch die Zugabe von Laktat hilft man dem Tumor beim Wachsen, wohingegen der Patient noch schneller an Gewicht verliert, bis hin zur Kachexie"."
Alles über Katzendiabetes - Tierärztliche Hilfe für Halter mit Diabeteskatze

Zum einen hier. Zum anderen hab ich beim Googlen von "Tumorerkrankungen Lactat" einiges an Artikeln gefunden, die Verbindungen zwischen Tumorwachstum und Lactatwerten herstellen, Lactat als "Schutzmantel" für Tumore bezeichnen und Lactatwerte in Verbindung mit der oben erwähnten Kachexie bringen - zugegeben geht es hier um Humanmedizin und es klingt noch nach Theorien.

"Bei Mäusen mit menschlichen Krebszellen fanden die Forschenden dann heraus, dass erhöhte Laktatwerte eine umfassende Umwandlung des Fettgewebes auslösen können, einschließlich eines Fettabbaus."
Gewichtsverlust bei Krebs: Milchsäure könnte Grund fürs Abmagern sein

Darum die Frage ob das schon mal jemand gehört hat und ob reine Ringer-Lösung dann nicht Nummer sicher wäre?
 
Ich war heute nochmal beim Tierarzt, habe eine Urinprobe abgegeben und er hat wohl Bakterien im Urin, die auf eine beginnende Blasenentzündung hinweisen. Auffällig seien auch die Proteine im Pipi, aber die weisen ja nur auf die Nierenprobleme hin, die wir schon kennen.
Das muss nicht richtig sein, dass die Proteine nur bzgl. der Nieren die Proteinausscheidung erhöhen, Bakterien können dies ebenso. Bei einem Kater von mir beispielsweise konnten wir dadurch (hatte nichts mit den Nieren) durch Urinprobe dann auch die Wirksamkeit des Antibiotikums und wann lange genug gegeben war bestimmen.
Mit dem Laktat ist es bekannt und auch im humanen Bereich sieht man von der Gabe der Ringer-Laktat bei Krebs häufiger ab, je nachdem was man individuell erreichen möchte. Du könntest ausweichen auf Ringer-Lösung, da sind ebenso Elektrolyte drin.
 
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Guten Morgen,

entschuldigt bitte, dass ich euch keinen Zwischenbericht gegeben habe.

Noray hatte jetzt nochmal knapp 10 okaye Tage. Er hat in der Zeit 3 Infusionen von uns bekommen, 6 Tage Antibiotika und Porus One. Gefressen hat er mal mehr mal weniger gut. Klogänge waren Glückssache. Das kleine Geschäft ging manchmal ins Klo, manchmal irgendwo in ne Ecke und manchmal in sein Bettchen. Das große Geschäft hat er schon länger nur noch vors Klo gesetzt und die paar Mal die er eins abgesetzt hat auch immer weiter weg vom Klo.

Seit Sonntag liegt er täglich, manchmal sogar mehrmals am Tag in seinem eigenen Urin. Wir haben ihn jeden Tag gebadet. Die Wucherung ist stark gewachsen und auf der anderen Seite ist jetzt ganz klar ertastbar auch eine Wucherung. Es scheint also schnell zu wachsen.

Als er Montag kaum selbstständig stehen konnte um zu fressen, haben wir für heute einen Termin zur Erlösung vereinbart. Er kam auch kaum raus aus seiner Box außer um zu trinken, taumelt dabei auch manchmal.

Natürlich ging es ihm gestern dann besser. Er ist ins Bett gekommen zum Schmusen morgens und hat Abends richtig gut gefressen. Trotzdem hat er eingepinkelt und hat vllt eine aktive Stunde gehabt insgesamt.

Jetzt bin ich nicht sicher ob das heute richtig ist...

Mein bester Freund meint da es nicht mehr besser sondern nur schlechter wird, lieber jetzt, wo er noch ein bisschen er selbst ist.
Meine Schwester sagt solange er noch frisst auf keinen Fall.

Und mein Freund und ich sind seit Montag nur noch am Weinen und wissen nicht mehr, was falsch und was richtig ist.
 
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Guten Morgen,
Katzen leben im Hier und Jetzt.
Sie denken nicht an die Zukunft.
Ich würde ihn heute gehen lassen, denn es wird immer ein Aufflackern der noch kurzzeitig vorhandenen Kräfte geben.
Nimm Noray ganz sanft in die Arme und lass ihn friedlich gehen....das ist der letzte Liebesdienst, den du ihm geben kannst.

Meine guten Gedanken sollen dich begleiten....ich wünsche dir viel Kraft für Noray.
 
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Ich würde ihn heute gehen lassen. Ich musste diese Entscheidung am 6.12. Treffen, ich weiss wie schwer das ist und immer wieder haben sie noch kurz gute Momente. Den 100 Prozent richtigen Teitpunkt gibt es nicht. Nehmt ihn in den Arm und seid da für ihn, dann kann er schmerzlos und in Sicherheit gehen.
 
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Es gibt wenig was man dazu sagen geschweigedenn empfehlen kann, aber ich finde rückblickend sollte man die Entscheidung nicht bereuen müssen.
Und meiner persönlichen Erfahrung nach, habe ich bisher immer nur das Gefühl gehabt „es war zu spät“, und ich machte mir vorwürfe weil ich hätte schneller und besser reagieren müssen.
Ein „zu früh“ habe ich nicht einmal erlebt. Vorallem wenn es eine negative Prognose ist.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft!
 
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Ich zitier es immer, auch für mich, das Motto der Palliativmediziner:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)

Bei uns war es zuletzt vor Weihnachten soweit: ich hätte Henrys Tagen mit Infusion und Co noch ein paar Tage geben können, aber diesen Tagen kein Leben mehr.
 
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