Vaginaler Ausfluss

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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aMKay

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4. Dezember 2010
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30
Hallo Freunde und Freundinnen des gepflegten Katzen-Forums :verschmitzt:,

meine kleine Fibi stellt mich (und auch die Tierärzte) vor ein Rätsel. Sie ist mittlerweile ein gutes halbes Jahr alt, ihr geht es sehr gut und entwickelt sich prächtig. Es gibt nur eine Sache die mir Sorgen macht. Bereits seit sie ungefähr 10 Wochen alt ist hat sie geruchlosen, weißen vaginalen Ausfluss. Das ist nicht schön für sie - schließlich klebt es und sie muss es weglecken oder erdulden, dass wir es mit einem Tuch abwischen - aber es scheint sie auch nicht allzusehr zu behindern. Es ist so ca. eine TicTac-große Menge die ca. zwei bis dreimal pro Tag ausfließt.

Wir waren deshalb natürlich auch beim Tierarzt. Der hat erst einmal eine Infektion vermutet und ihr Antibiotika gegeben. Das hat aber nicht geholfen. Die Laborprobe des Schleims hat anschließend ergeben, dass es sich um keine bakterielle Infektion zu handeln scheint. Der Tierarzt hat damals geraten das ganze erst einmal zu beobachten, aber es hört einfach nicht auf zu schleimen.

Habt ihr eine Vermutung was bei einer derart jungen Katze sowas hervorrufen kann? Und das über einen derart langen Zeitraum, ohne dass eine Besserung oder Verschlechterung zu erkennen wäre...

Würde mich über eure Hinweise und Tipps freuen.

Lg, Matthias
 
A

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Vllt ises was hormonelles und eine Kastration würde Abhilfe schaffen?
 
Wir waren deshalb natürlich auch beim Tierarzt. Der hat erst einmal eine Infektion vermutet und ihr Antibiotika gegeben. Das hat aber nicht geholfen. Die Laborprobe des Schleims hat anschließend ergeben, dass es sich um keine bakterielle Infektion zu handeln scheint. Der Tierarzt hat damals geraten das ganze erst einmal zu beobachten, aber es hört einfach nicht auf zu schleimen.

Kein Wunder,das keine Bakterien nachgewiesen werden können,wenn zuvor antibiotisch behandelt wurde.

Für mich klingt das nach eienr massiven, chronischen Gebärmutterentzündung und mit "abwarten" ist es hier nicht getan.

Bitte schnellstmöglich totaloperieren lassen!
 
Kein Wunder,das keine Bakterien nachgewiesen werden können,wenn zuvor antibiotisch behandelt wurde.

Für mich klingt das nach eienr massiven, chronischen Gebärmutterentzündung und mit "abwarten" ist es hier nicht getan.

Schnellstens alles in die Wege leiten!!

LG und alles Gute
 
Das kann hormonell bedingt sein aber auch andere, weniger harmlose Gründe haben.

Das BB ist unauffällig?
Wenn sie ansonsten gesund und fit ist, würde ich sie auf jeden Fall mal kastrieren lassen - alt genug ist sie ohnehin.
Ev. löst das bereits das Problem.

Vielleicht kann man dabei auch einen "tieferen" Abstrich machen oder sich die Problemzone näher untersuchen.
 
Die Antibiotika waren schon seit zwei Wochen abgesetzt als der Abstrich gemacht wurde!

Hormonell kann es bei einer 10 Wochen alten Katze wohl nicht sein. Da ist alles noch auf Baby gepolt. Wäre die Gebärmutter aufgrund eines bakteriellen Befalls entzunden wären die Kleine wohl nicht so fit. Sowohl Tierarzt als auch Internet sagen mir, dass es solchen Katzen gar nicht gut geht.

Ja, wir werden sie eh nun kastrieren lassen müssen... Aber da werden doch nur die Eierstöcke entfernt und nicht die Gebärmutter oder? Das würde ja dann nicht helfen...

Wie schon gesagt, die Katze ist kräftig, aktiv und entwickelt sich super. Wäre sie auf irgend eine Weise angeschlagen hätte ich schon längst weitere Schritte eingeleitet. Aber sie hat auch nicht wirklich Spaß an Tierarztbesuchen...
 
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Meine Mosi hatte sowas auch, da war sie allerdings schon ca. 6 Monate alt und kastriert. Bei einem oberflächlichen Abstrich wurde nichts nachgewiesen, der tiefergehende Abstrich ergab Bakterien, die erfolgreich mit AB vernichtet wurden. Was die Entzündung ausgelöst hat, konnte meine TÄ nicht genau sagen, nur, nachdem geschallt wurde, daß es keine Gebärmutterentzündung war. Sie vermutete, Mosi sei vergewaltigt 😱 worden.
 
ihh wer macht sowas denn???

Sie wurde eine Woche mit einem lokalen und fast drei Wochen mit einem Breitbandantibiotikum behandelt. Und besser wurde es nicht. Im Nachhinein war ich sauer auf den Tierarzt, dass er zwei verschiedene Antibiotika verabreicht hatte. Als er im Urlaub waren sind wir zu einem anderen der erst einmal einen Abstrich gemacht hat.

Na ja was solls. Ihr könnt auch nur mutmaßen. Hätte ja sein können, dass jemand mit sowas schon Erfahrungen gemacht hat. Ich werde einen Kastrationstermin ausmachen und mit dem Tierarzt besprechen was er für das Beste hält.

Guts Nächtle!
 
Heute wurde die Kleine operiert. Die Tierärztin hat Eierstöcke und Gebärmutter entnommen. Die Eierstöcke waren beide um ein vielfaches vergrößert und als sie einen aufgeschnitten hat ist das Sekret ausgeflossen :massaker::wow:

Was das war und woher das kam konnte sie uns nicht mit Sicherheit sagen. Das zeigt wohl erst die Laboranalyse. Schon seltsam, dass sie das so lange und seit so frühem Alter hatte ohne gesundheitliche Probleme zu zeigen...

Aber die Hauptsache ist, dass es der Kleinen schon wieder den Umständen entsprechend sehr gut geht. Sie spielt sogar schon wieder mit ihrem Spielzeug und springt auf Tische...
 
Schön, daß zumindest ein befallenes Organ festgestellt wurde, vielleicht kann man sogar die Ursache ermitteln.

Fein, wenn es ihr nach dem Eingriff schon wieder besser geht, weiter so! 😉


Zugvogel
 
schön dass es der kleinen nun wieder gut geht 🙂
 
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ja, ich bin auch total froh, dass wir endlich die Ursache kennen. Hoffentlich hat sie jetzt ruhe davon.

Sagt mal. Die Tierärztin hat ihr eine Halskrause angelegt die sie die nächsten 7 Tage tragen soll. Sie hasst das Ding natürlich. Ist das üblich, dass die Katze nach einer OP sowas bekommt?
 
Schön, daß zumindest ein befallenes Organ festgestellt wurde, vielleicht kann man sogar die Ursache ermitteln.
l

Die Ursache ist schnell zu ermitteln; ungedeckte Rolligkeit

Diese kann schon mit 4 Moanten auftreten und still (also unbemerkt) verlaufen und tödlich enden
 
Sie hat es aber mindestens seit sie 11 Wochen alt ist!
 
ja, ich bin auch total froh, dass wir endlich die Ursache kennen. Hoffentlich hat sie jetzt ruhe davon.

Sagt mal. Die Tierärztin hat ihr eine Halskrause angelegt die sie die nächsten 7 Tage tragen soll. Sie hasst das Ding natürlich. Ist das üblich, dass die Katze nach einer OP sowas bekommt?
Ja, ist schon ziemliche Gepflogenheit, um die Patienten dran zu hindern, an der OP-Naht zu zuppeln und zu knabbern. Allerdings machen das bei weitem nicht alle Katzen, außer der üblichen Körperpflege wird oft die Wunde in Ruhe gelassen. Sollte das aber nicht der Fall sein, gibts noch andre Möglichkeiten, die Naht zu schonen, guck mal da ---> Trichter & Alternativen

Ich vermute, ein Organ kann auch dann entzünden, wenn es noch nicht seine volle Funktion hat, also die 'Frauenteilchen' schon vor der Geschlechtsreife. Viel Erfahrung habe ich aber damit nicht.

Zugvogel
 
Die Halskrause haben wir jetzt weg nachdem uns Fibi überzeugend vorgeführt hat, dass sie, wenn sie nur will, sich trotzdem putzen kann wo immer sie will. Ganz schön beweglich die Kleine!

Erstaunlicher Weise hat sie aber nicht einmal Interesse an ihrer Wunde und der rasierten Stelle. Da wird kurz drüber geputzt und schon kümmert sie sich wieder um den befellten Teil ihres Körpers :smile:
 
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aber sie ist doch ein BKH Mix. Ich habe immer gedacht, dass BKHs sehr spät dran sind...

Und für Rollig sein typisches Verhalten habe ich nie bei ihr gesehen... Egal. Der Kleinen gehts jetzt blendend (die ist gestern schon wieder durch die Wohnung gerannt und gesprungen als wenn nicht gewesen wäre. Die soll sich doch schonen die Verrückte!). Und die Muschi schleimt endlich auch nicht mehr. Ist bestimmt schön für sie wenn sie sich das Zeug nicht mehr ablecken muss...
 
Hallo,

Heute wurde die Kleine operiert. Die Tierärztin hat Eierstöcke und Gebärmutter entnommen. Die Eierstöcke waren beide um ein vielfaches vergrößert und als sie einen aufgeschnitten hat ist das Sekret ausgeflossen :massaker::wow:

Was das war und woher das kam konnte sie uns nicht mit Sicherheit sagen. Das zeigt wohl erst die Laboranalyse. Schon seltsam, dass sie das so lange und seit so frühem Alter hatte ohne gesundheitliche Probleme zu zeigen...

Aber die Hauptsache ist, dass es der Kleinen schon wieder den Umständen entsprechend sehr gut geht. Sie spielt sogar schon wieder mit ihrem Spielzeug und springt auf Tische...

Da habt ihr wirklich grosses Glück gehabt, denn ich kenne mehrere Leute, denen die Katze verstorben ist:reallysad:
Ich hatte auch schon zwei Mal Katzen mit Pyometra. Miri-Maus hat sich das gar nicht anmerken lassen und war völliger Zufall, dass das entdeckt wurde. Ich hatte sie zusammen mit einer anderen Katze zum Impfen und schon beim im Kennel verstauen viel mir auf, dass sie sich irgendwie schlaff vorkam. Auch das Fell war strohig.
Mein TA hat sie dann genau untersucht und 39,2°C (leicht erhöhte Temperatur) gemessen und die Katze für nicht impffähig gehalten. Sie bekam dann AB, er konnte nicht finden.
Am Sonntag lag Miri dann auf einer hellen Unterlage, die über und über mit Ausfluss (weiss, ältere Flecken waren gelb) Ich habe wirklich sofort meinen TA auf Handy angerufen, das Tuch in einen Müllbeutel gestopft, Miri verstaut und bin losgebrettert.
Der TA schaute sich das Tuch an, die Katze an, mich an und ich sagte ganz leise: "Bitte sofort aufmachen..."
Wir haben die Katze dann sofort operiert und was da herauskam war ein Albtraum: die Gebärmutter so gross wie meine Hand, die Gebärmutterhörner total aufgequollen alles zusammen war wirklich fast so gross wie die Katze selbst, sah so aus und bitte nur in den Link klicken, wenn ihr sowas sehen könnt, da die Bilder echt heftig sind: http://www.svk-asmpa.ch/katze/fortpfl/fortpfl3.htm
Amira hat das zum Glück auch gut überstanden.
Bei meiner anderen Katze haben wir versucht das auszukurieren, es hat auch geklappt. Leider kam das bei der Trächtigkeit wieder (man soll so schnell wie möglich nach Auskurieren wieder eindecken, zumindest bei Zuchtkätzinnen)
Jedenfalls ist ihr wurf abgestorben und auch sie wurde notfallmässig operiert, würde ich jetzt immer so machen, gar nicht mehr therapieren, gleich operieren.

LG, Kordula
 
wow, das klingt ja übel! Und die Bilder, krass!

Aber genau das ist auch was mich wundert. Man liest überall im Internet und in Büchern zu dem Thema folgende Symptome: Katze ist schlapp, apathisch und hat strohiges Fell. Unsere Kleine hatte nichts davon. Sie war fit, ist super gewachsen und hatte glänzendes, gesundes Fell. Sie hatte diesen Ausfluss nun etwa fünf Monaten gehabt, ohne dass es ihr schlecht ging. Das ist echt komisch
 

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