😀
Ich bin davon ausgegangen, dass die Mama gar kein Scheckungsweiß hat, sondern eins oder mehrere der anderen, möglicherweise sogar rezessiven Gene, die öfters bei geringen Weißanteilen an charakteristischen Stellen (weiße Pfötchen = mitted, weißer Brustlatz, weiße Schwanzspitze) vermutet werden.
Achso, verstehe. Also ein weißer Brustfleck oder Schwanzspitze kann tatsächlich unabhängig vom Scheckungsweiß auftreten, heißt eine Katze kann das aufweisen aber kein Schweckungsweiß haben.
Wenn die Katze aber Scheckungsweiß hat, dann beginnt das Weiß immer an den Pfoten. Und die TE schrieb, die Mama-Katze hat zwar wenig Weiß, aber weiße Pfötchen. Deshalb bin ich davon ausgegangen, Mama hat Scheckungsweiß
🙂
Wenn das stimmt, dann muss der Vater Scheckungsweiß haben (und auch zeigen, weil dominant), sonst könnten die Kitten höchstens weiße Pfötchen etc. haben wie die Mutter.
Und da bin ich nicht sicher... Klar, je mehr weiß die Kitten aufweisen, desto wahrscheinlicher ist, dass beide Elternteile (viel) Weiß haben. Aber kann auch theoretisch gesehen, eine Katze mit nur weißen Pfötchen Kitten mit viel Weiß bekommen?
Und dazu kommt ja auch noch, dass das White-Gen einer Foreign White jederzeit auch die "falschen" blauen Augen verpassen kann, also die ohne Tapetum lucidum, die nicht vom Pointfaktor kommen und die man eigentlich nicht haben will. Und dann hat die Foreign-White-Mieze das gleiche Taubheitsrisiko wie jede andere blauäugige Katze mit W-Gen auch.
(Ich hab gelesen, es gibt sogar "odd-eyed" Foreign Whites, die ein siam-blaues und ein "W-blaues" Auge haben.)
Ja genau, das kann auch alles sein.
Jaja, das hab ich dann hinterher nochmal nachgelesen 🙂
Da meinte ich gar nicht Dich, sondern die Sätze von alena87
😳
Ach ja im Übrigen: dass Zellen kein Melanin bilden können NENNT sich Albinismus. Das sind nicht zwei verschiedene paar Schuhe. Und deshalb sind auch viele weißen Katzen taub. Das ist genetisch gekoppelt.
Ja, im Prinzip schon. Beim Albinismus wird die Produktion des Enzyms Thyrosinase blockiert, aus welchem in mehreren Schritten das Melanin gebildet wird. Eine weniger wirksame Tyrinase bzw. fehlende Tyrinase bedeutet reduzierte oder ausbleibende Pigmenteinlagerung. (Ausbleibende Pigmenteinlagerung: Albino, reduzierte Pigmenteinlagerung: Siam- oder Burma-Maske).
Der Unterschied zum Leuzismus, W-Gen: Hier sterben die pigmentbildenden Zellen, die Melanozyten / Melanoblasten aber schon vorher ab, bevor sie zu den Stellen im Körper wandern können und Pigment bilden könnten.
Die Taubheit ist da aber nicht genetisch dran gekoppelt.
Die Taubheit resultiert daraus, wenn die Haare im Innenohr eine gewisse Stabilität nicht aufweisen und damit die Schallwellen nicht weiterleiten (?) können. Das ist der Fall, wenn die Haare weicher sind als normal. Weiße Haare sind weicher, weil kein Farbstoff eingelagert ist.
Allerdings ist nun nicht jede weiße Katze taub. Das liegt daran, weil oft noch ein bisschen Pigment gebildet werden kann. Das Pigment wandert als erstes zu den Sinneszellen: Ohren und Augen. Ist kein Pigment im Auge angekommen, ist es blau. Ist wenig Pigment im Auge angekommen, ist es grün. Ist viel Pigment im Auge angekommen, ist es gelb. Wenn bei einer Katze also viel Pigment im Auge angekommen ist und es gelb ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch genug Pigment im Ohr angekommen ist und sie nicht taub ist.
Andersrum genauso: Wenn bei der Katze kein Pigment im Auge angekommen ist und es blau ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch kein Pigment im Ohr angekommen ist und sie taub ist.
Direkt genetisch gekoppelt ist es aber nicht.
Nee. Da hab ich es nicht her. Es ist aber bei Menschen so, dass eine Fehlfunktion der melanozyten zu Albinismus führt. Warum sollte es bei Katzen anders sein?
Das ist schon richtig, trotzdem sind der Hauptteil der weißen Katzen durch Leuzismus weiß und nicht durch Albinismus.
Und die Foreign White ist auch nicht durch Albinismus weiß, sondern durch Leuzismus.