Verhältnis Hauskatzen zu wildlebenden Katzen

  • Themenstarter Themenstarter Amalie
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Entschuldige, wenn ich denke, dass diese Ansicht reichlich blauäugig und von Wunschdenken geprägt ist. (Ich teile übrigens das Wunschdenken 🙄... ist also nicht bös gemeint... )

Meine (äußerst gut) gefütterte Freigängerin bringt, wenn sie Lust hat, auch schon mal 5 Mäuse am Abend, ggf. im Abstand von 3 Stunden. Wie gesagt, das braucht sie nicht. Mit 10 Mäusen wird ein Streuner knapp satt...

Wenn ich aufzähle, was sie sonst auch noch bringt (ich erspar euch das meiste, aber Kaninchen gehören z.B. dazu - meine Katze wiegt 4,8 kg), wird völlig klar, dass Streuner wirklich kein Problem haben, zu überleben, wenn es um das Thema Futter geht. Krankheiten sind da eher zu nennen.

Es ist völlig irrelevant, ob es um "gefütterte" oder "jagende" Streuner geht. Wenn es um Streuner geht, geht es um Kastration, das ist das erste Gebot.

ich sagte ja auch, dass die populationen schwanken und zumindest bei mäusen ist man bestrebt, sie recht gering zu halten, was auch unter anderem durch gift erreicht wird. und wenn ich bedenke, dass es auch wildtiere gibt, die sich unter anderem von mäusen ernähren und deren population halbwegs stabil ist, dann ist es kaum möglich, dass sich eine riesige anzahl von streunerkatzen so ernähren kann. unter anderem ist ja auch ein grund für das abwandern vieler wildtiere in die städte das größere futterangebot durch abfälle.

Meine katzen hatten auch jahre, in denen ich täglich mehrere mäuse vom balkon lesen durfte, weil sie viel mehr gejagt hatten, als sie fressen konnten, aber das ist die ausnahme.

das größere problem sind also gefütterte streunerkatzen. Und besonders die privat durchgefütterten, denn vor lauter tierliebe achtet da kaum einer drauf, ob die tiere kastriert werden. die vermehren sich dann fleißig weiter und produzieren neue streuner. deshalb sehe ich das mit dem füttern so kritisch. hab mal so ein tierheim an einem wadrand gesehen und die hatten eben die kastrierten streuner am heim wieder ausgesetzt und gefüttert, nachdem sie kastriert waren. da kann man überblicken, wenn eine dazu kommt. aber in der stadt ist sowas eben schwierig.
 
A

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Hilfe... ich gerate langsam in die Position, die den Anschein erweckt, als würde ich dir widersprechen, dabei tu und will ich das gar nicht...

aber dem:

ich sagte ja auch, dass die populationen schwanken und zumindest bei mäusen ist man bestrebt, sie recht gering zu halten, was auch unter anderem durch gift erreicht wird. s abwandern vieler wildtierund wenn ich bedenke, dass es auch wildtiere gibt, die sich unter anderem von mäusen ernähren und deren population halbwegs stabil ist, dann ist es kaum möglich, dass sich eine riesige anzahl von streunerkatzen so ernähren kann.

und dem:

das größere problem sind also gefütterte streunerkatzen.


kann ich nicht zustimmen.

Mäusepopulationen gering halten können vielleicht Katzen, nicht aber Gift... Felder z.B. dürfen nicht begiftet werden, und dort breiten sich die Populationen gnadenlos aus, um so mehr, um so stärker andere Gebiete durch Gift "gereinigt" werden. Doch, ich bin ziemlich sicher, dass eine riesige Zahl von Streunerkatzen sich vollkommen natürlich von Mäusen ernähren kann.

Dass gefütterte Streunerkatzen ein größeres Problem sind, sehe ich erst mal nicht so (wenngleich ich das auch als Problem sehe), denn:
Sie erfüllen die erste Grundvoraussetzung, um kastriert zu werden: Sie lassen sich anfüttern. Damit gehen sie auch in Fallen, was bei den wirklich "Wilden" nur schwer zu erreichen ist.

Ich vermute einfach, dass wir selbst in unseren schlimmsten Voraussagen das tatsächliche Problem der "Wilden" immer noch unterschätzen...
 
Hilfe... ich gerate langsam in die Position, die den Anschein erweckt, als würde ich dir widersprechen, dabei tu und will ich das gar nicht...

aber dem:



und dem:




kann ich nicht zustimmen.

Mäusepopulationen gering halten können vielleicht Katzen, nicht aber Gift... Felder z.B. dürfen nicht begiftet werden, und dort breiten sich die Populationen gnadenlos aus, um so mehr, um so stärker andere Gebiete durch Gift "gereinigt" werden. Doch, ich bin ziemlich sicher, dass eine riesige Zahl von Streunerkatzen sich vollkommen natürlich von Mäusen ernähren kann.

Dass gefütterte Streunerkatzen ein größeres Problem sind, sehe ich erst mal nicht so (wenngleich ich das auch als Problem sehe), denn:
Sie erfüllen die erste Grundvoraussetzung, um kastriert zu werden: Sie lassen sich anfüttern. Damit gehen sie auch in Fallen, was bei den wirklich "Wilden" nur schwer zu erreichen ist.

Ich vermute einfach, dass wir selbst in unseren schlimmsten Voraussagen das tatsächliche Problem der "Wilden" immer noch unterschätzen...

beim thema giften muß ich dir wiedersprechen(zmindest für unsere region): es ist nicht erlaubt großflächig zu giften, jedoch direkt in die mäuselöcher. und das auch nur mit speziellem gift, welches dafür sorgt, dass die mäuse innerlich verbluten, jedoch größeren tieren nicht schaden soll (wird schnell abgebaut und die dosis ist gering). spreche da aus erfahrung, wir haben einen ackerbaubetrieb und ich war schon mit giften. macht man aber nur bei größeren problemen mit der mäusepopulation. ansonsten wird versucht, sie durch die Feldarbeit zu ärgern und durch das aufstellen von sitzstangen greifvögel als fressfeinde anzulocken. ein großer feind der mäuse sind auch füchse und an deren population kann man die schwankungen bei den mäusen erkennen (zumindest bei uns). deshalb denke ich schon, dass die versorgung mit mäusen geringer ist als mit futter aus der dose. sonst würde man auf weitläufigeren feldern auch mehr katzen beobachten können, und dem ist nicht so. ich kann da auch nur für meine persönlichen beobachtunge sprechen, das kann in anderen regionen anders sein.
 
In Düsseldorf soll es laut einem kürzlich erschienene Zeitungsartikel etwa 400 Waschbärpärchen geben, knapp 8000 Füchse und eine nicht unerhebliche Anzahl von Wildschweinen - genau kann ich mich nicht erinnern.

Gesehen habe ich von denen nie einen, allenfalls mal einen überfahrenen Fuchs...

Über die Zahl der streunenden Katzen wurde nichts gesagt, aber auf 100.000 geschätzt.



Glaubt ihr ernsthaft, ihr könntet die Zahl der Streuner ermitteln anhand derer, die ihr seht???

Dazu müsste man mit Nachtsichtgerät auf die Friedhöfe, in die Parks und Waldflächen gehen... und würde wohl dann kaum ein Viertel von ihnen sehen, weil der Rest die Anwesenheit des Menschen meidet.

Ich denke, das Problem ist entschieden größer, als wir hier alle annehmen.
Und es gibt nur ein Mittel dagegen: Kastration
Und das wiederum gibt es nicht ohne großes und flächendeckendes Engagement im Tierschutz der eigenen Gemeinde...
das sind ja horrente Zahlen!
Also Füchse gibt es hier auch sogar sehr pfiiffige😡
Haben mal meine Kaninchenställe geöffnet und sich bedient😡

LG kathrin
 

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