Tigerlilly94
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Entschuldige, wenn ich denke, dass diese Ansicht reichlich blauäugig und von Wunschdenken geprägt ist. (Ich teile übrigens das Wunschdenken 🙄... ist also nicht bös gemeint... )
Meine (äußerst gut) gefütterte Freigängerin bringt, wenn sie Lust hat, auch schon mal 5 Mäuse am Abend, ggf. im Abstand von 3 Stunden. Wie gesagt, das braucht sie nicht. Mit 10 Mäusen wird ein Streuner knapp satt...
Wenn ich aufzähle, was sie sonst auch noch bringt (ich erspar euch das meiste, aber Kaninchen gehören z.B. dazu - meine Katze wiegt 4,8 kg), wird völlig klar, dass Streuner wirklich kein Problem haben, zu überleben, wenn es um das Thema Futter geht. Krankheiten sind da eher zu nennen.
Es ist völlig irrelevant, ob es um "gefütterte" oder "jagende" Streuner geht. Wenn es um Streuner geht, geht es um Kastration, das ist das erste Gebot.
ich sagte ja auch, dass die populationen schwanken und zumindest bei mäusen ist man bestrebt, sie recht gering zu halten, was auch unter anderem durch gift erreicht wird. und wenn ich bedenke, dass es auch wildtiere gibt, die sich unter anderem von mäusen ernähren und deren population halbwegs stabil ist, dann ist es kaum möglich, dass sich eine riesige anzahl von streunerkatzen so ernähren kann. unter anderem ist ja auch ein grund für das abwandern vieler wildtiere in die städte das größere futterangebot durch abfälle.
Meine katzen hatten auch jahre, in denen ich täglich mehrere mäuse vom balkon lesen durfte, weil sie viel mehr gejagt hatten, als sie fressen konnten, aber das ist die ausnahme.
das größere problem sind also gefütterte streunerkatzen. Und besonders die privat durchgefütterten, denn vor lauter tierliebe achtet da kaum einer drauf, ob die tiere kastriert werden. die vermehren sich dann fleißig weiter und produzieren neue streuner. deshalb sehe ich das mit dem füttern so kritisch. hab mal so ein tierheim an einem wadrand gesehen und die hatten eben die kastrierten streuner am heim wieder ausgesetzt und gefüttert, nachdem sie kastriert waren. da kann man überblicken, wenn eine dazu kommt. aber in der stadt ist sowas eben schwierig.