Verhaltensänderung Kater ohne Krankheit

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denise.na

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1. September 2022
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Hallo,

da ich nicht mehr weiter weiß, hoffe ich in diesem Forum auf Hilfe 😬

Es geht um meinen Kater Athos. Vorab ein paar Infos zu unseren Umständen:
Athos ist mit seiner Schwester Nikiti (beide damals 3 Monate alt) vor ca. zwei Jahren aus dem Tierschutz Mallorcas zu mir und meinem Partner gekommen. Wir leben in einer 75 qm großen Wohnung mit einem gemütlichen Balkon, welcher Platz für vier Menschen bieten kann. Diesen haben wir gesichert, die beiden verbringen gern Zeit dort. Die beiden sind kastriert. Ich arbeite in Teilzeit, bin oft zu Hause. Es gibt drei Kratzbäume, Kratzpappen, viel Spielzeug, eine Spielschiene usw. Früher waren unsere Nachbarn vom Lärm genervt, haben uns gebeten, nachts die Tür eines Raumes zu schließen, neben welchem sie schlafen. Nachts sind also meist zwei Räume (unser Schlafzimmer und das Andere) geschlossen, was je nachdem, ob wir uns daran halten, 15-20 qm fehlende Fläche ausmacht.

Athos war immer ein richtiges Schmusebaby, konnte stundenlang kuscheln. Nikiti ist eher aktiv, neugierig und immer fröhlich. Letzteres dachte ich bei Athos auch, aber seit ca 5 Wochen verhält er sich anders. Er kommt gar nicht mehr von allein, wenn man ihn von sich aus kuschelt, mag er das vielleicht für 5 Minuten, dann geht er. Fress- & Kloverhalten sind normal, er spielt auch mit Nikiti (wobei er mittlerweile ganz schön grob geworden ist), war vor kurzem erst beim TA. Er hat schon immer laut gemaunzt, wenn er etwas wollte, aber mittlerweile hat es sich stark vermehrt. Ich biete ihm dann immer Kuscheleinheiten an, gehe mit ihm zu seinen Spielsachen, schaue wohin er mich lotst - z. B. ins Badezimmer, dann mache ich ihm den Wasserhahn an, das mag er. Dennoch wirkt er nicht zufrieden. Beim Spielen war er nie so aktiv, dass er sich verausgabt, das ist auch immer noch so. Aber wenn Nikiti, die wilde Maus, dazu kommt, dann mag er kaum noch.

Er wirkt ab und zu etwas rastlos, ohne aber spielen zu wollen, so als würde er auf etwas warten. Irgendwann legt er sich wohin, aber nicht mehr zu uns. Die beiden bzw. vor Allem Athos hat sich nie an unsere gleichbleibenden Schlafenszeiten gewöhnt.
Wenn wir zu Bett gehen, rennt er wild durch die Wohnung, springt auf Möbel und wieder runter, jagt Nikiti. Ich weiß, dass Katzen nachtaktiv sind.

Nun frage ich mich aber, ob er trotz aller Bemühungen unausgelastet ist. Und ob er, obwohl sich in letzter Zeit nichts geändert hat, nun plötzlich "die Schnauze voll" hat, und eventuell als Freigänger glücklicher wäre. Abgeben will ich ihn natürlich nicht, sondern (wenn, dann) nach einer bezahlbaren Erdgeschosswohnung mit Garten suchen, ist aber in HH sehr schwer.

Ich denke jeden Tag darüber nach, was es sein könnte. Bin leider psychisch nicht voll auf der Höhe und sowas belastet mich dann schon sehr, Schlaf zu finden ist auch schwieriger geworden - vor Allem wenn er so viel rumrennt und maunzt und ich nicht weiß, ob ich's ignorieren oder dann mit ihm spielen sollte. Aber eigentlich soll er weiterhin wissen, dass eine geschlossene Schlafzimmertür für die Menschen Ruhe bedeutet. Vielleicht hat hier jemand ähnliches durchgemacht oder eine Idee, warum sein Verhalten verändert ist. Danke an dieser Stelle schon mal für's Lesen 🙂

Liebe Grüße
Denise
 
A

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Hey
Du schreibst das er vor kurzen beim Arzt war.
Was wurde denn da alles Untersucht?
 
Hallo und herzlich Willkommen.
Deine Katzen sind nun mit 2 Jahren erwachsen, das heißt nun hat sich der Charakter gefestigt.
Bei dem Kater bedeutet, das er nun wie ein Kater spielen und raufen möchte, die Katze anscheinend nicht.
Kater und Katzen haben ein unterschiedliches Spielverhalten.
Puh, könntet ihr noch einen Kater im gleichen Alter und ähnlichem Charakter aufnehmen? Ich befürchte das der Kater irgendwann vom fehlenden Spieltrieb frustriert ist und die Schwester mobbt.
 
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Hey
Du schreibst das er vor kurzen beim Arzt war.
Was wurde denn da alles Untersucht?
Er hatte eine leichte Erkältung, daher die Atemwege, Ohren, Lunge abgehört usw. Unsere Tierärztin schaut sich auch immer die Zähne bei Katzen an, da war aber nichts auffällig.
 
Er hatte eine leichte Erkältung, daher die Atemwege, Ohren, Lunge abgehört usw. Unsere Tierärztin schaut sich auch immer die Zähne bei Katzen an, da war aber nichts auffällig.

Bei Verhaltensänderung würde ich immer auch ein großes Blutbild machen lassen.
 
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Hallo und herzlich Willkommen.
Deine Katzen sind nun mit 2 Jahren erwachsen, das heißt nun hat sich der Charakter gefestigt.
Bei dem Kater bedeutet, das er nun wie ein Kater spielen und raufen möchte, die Katze anscheinend nicht.
Kater und Katzen haben ein unterschiedliches Spielverhalten.
Puh, könntet ihr noch einen Kater im gleichen Alter und ähnlichem Charakter aufnehmen? Ich befürchte das der Kater irgendwann vom fehlenden Spieltrieb frustriert ist und die Schwester mobbt.
Lieben Dank für deine Nachricht. Oh je, vielleicht ist das schon der Beginn vom Mobben, wenn er sie so jagt etc? Sie macht nicht den Eindruck, als ob sie daran Spaß hätte. Einen weiteren Kater können wir, zumindest in dieser Wohnung, nicht aufnehmen. Wir haben nur für die beiden die Erlaubnis (hart erkämpft), der Vermieter weiß wie die beiden aussehen und ist auch regelmäßig in der Nachbarschaft... Können wir ihn irgendwie anders beschäftigen?
 
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Er hatte eine leichte Erkältung, daher die Atemwege, Ohren, Lunge abgehört usw. Unsere Tierärztin schaut sich auch immer die Zähne bei Katzen an, da war aber nichts auffällig.
Wenn er FORL hat, dann sieht man das nicht von außen. Da müsste dann ein Dentalrôntgen gemacht werden mit einem speziellen Dental-Röntgengerät.
 
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Hast du schon Feliway Stecker oder Clickern probiert?
 
Lieben Dank für deine Nachricht. Oh je, vielleicht ist das schon der Beginn vom Mobben, wenn er sie so jagt etc? Sie macht nicht den Eindruck, als ob sie daran Spaß hätte. Einen weiteren Kater können wir, zumindest in dieser Wohnung, nicht aufnehmen. Wir haben nur für die beiden die Erlaubnis (hart erkämpft), der Vermieter weiß wie die beiden aussehen und ist auch regelmäßig in der Nachbarschaft... Können wir ihn irgendwie anders beschäftigen?

Da hilft nur eine passender Raufkumpel.
Für die Katze wird das Leben sonst immer schwerer.

Kater abgeben auf einen Platz mit Freigang und eine passende Freundin holen, das wäre wahrscheinlich für beide die allerbeste Lösung.
Die Wohnung ist für den Kater einfach nicht ausreichend.
 
Da hilft nur eine passender Raufkumpel.
Für die Katze wird das Leben sonst immer schwerer.

Kater abgeben auf einen Platz mit Freigang und eine passende Freundin holen, das wäre wahrscheinlich für beide die allerbeste Lösung.
Die Wohnung ist für den Kater einfach nicht ausreichend.
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber Abgeben ist natürlich das Letzte, was wir wollen... Die beiden haben sich sehr gern, kuscheln auch mal zusammen und putzen sich. Nikiti würde ihn sicher sehr vermissen. Es gibt zwar einen Freund mit Hof (aber leider auch Hund, kennen sie gar nicht) bei dem Athos vorübergehend unterkommen könnte (bis wir selber einen Garten haben). Nikiti hängt allerdings so sehr an uns Menschen, dass ich sicher bin, sie damit nicht glücklich machen zu können. Sie zu trennen finde ich schwierig 😢
 
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Die Wohnung ist für den Kater einfach nicht ausreichend.
Das ist aber sehr schnell abgeurteilt.

Ich glaube, ein Kumpel für den Kater könnte da durchaus Entlastung schaffen. Ich würde jetzt nicht sofort davon ausgehen, dass dein Kater nur im Freigang glücklich ist (und das sage ich, obwohl ich selber drei Freigänger habe).
Es KANN natürlich sein, dass der Kerle sich Freigang wünscht. Ich glaube aber, derzeit ist Kern des Problems entweder, dass es ihm nicht gut geht oder aber, das er nicht ausgelastet ist.

Da ein neuer Kumpel für euch schwierig ist, könntet ihr versuchen, ihn mit Clickern auszulasten. Fummelbretter und Intelligenzspielzeuge könntet ihr auch anbieten. Regelmäßige Spielrunden mit der Federangel, wo ihr ihn gezielt auch springen lasst (auf Stühle, Catwalks o.ä.) powern ihn körperlich aus.
 
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Das ist aber sehr schnell abgeurteilt.

Ich glaube, ein Kumpel für den Kater könnte da durchaus Entlastung schaffen. Ich würde jetzt nicht sofort davon ausgehen, dass dein Kater nur im Freigang glücklich ist (und das sage ich, obwohl ich selber drei Freigänger habe).
Es KANN natürlich sein, dass der Kerle sich Freigang wünscht. Ich glaube aber, derzeit ist Kern des Problems entweder, dass es ihm nicht gut geht oder aber, das er nicht ausgelastet ist.

Da ein neuer Kumpel für euch schwierig ist, könntet ihr versuchen, ihn mit Clickern auszulasten. Fummelbretter und Intelligenzspielzeuge könntet ihr auch anbieten. Regelmäßige Spielrunden mit der Federangel, wo ihr ihn gezielt auch springen lasst (auf Stühle, Catwalks o.ä.) powern ihn körperlich aus.
Danke für deine Antwort. Fummelbretter bekommen sie jeden Tag und ich hole auch immer eine Angel etc., wenn Athos Anstalten macht, spielen zu wollen. Schon seit klein auf rennt er dem Spielzeug, Laserpointer etc nicht so gern hinterher - dafür aber Nikiti, so sehr, dass sie manchmal sogar hechelt. Könnte es vielleicht sein, dass Athos sich von Nikiti ausgeschlossen fühlt und sich deshalb nicht so bewegt?
Das Clickertraining schaue ich mir mal genauer an, danke!
 
Danke für deine Antwort. Fummelbretter bekommen sie jeden Tag und ich hole auch immer eine Angel etc., wenn Athos Anstalten macht, spielen zu wollen. Schon seit klein auf rennt er dem Spielzeug, Laserpointer etc nicht so gern hinterher - dafür aber Nikiti, so sehr, dass sie manchmal sogar hechelt. Könnte es vielleicht sein, dass Athos sich von Nikiti ausgeschlossen fühlt und sich deshalb nicht so bewegt?
Das Clickertraining schaue ich mir mal genauer an, danke!
Wie genau spielst du denn mit der Angel mit ihm?
Meine finden es z.B. besonders spannend, wenn das Gebammsel der Angel irgendwo "verschwindet", wenn ich es z.B. über eine Tischkante ziehe, um eine Ecke herum, unter einem Teppich her. Dann bekommen sie riesige Glotzaugen, Popowackelattacken und ab geht's!
Wenn du das verbindest mit Treppen, Stufen, Stühlen, Regalen, Sofas - einfach alles, was ihn springen und klettern lässt - ist das schon eine ganz andere Auslastung, als wenn er bloß danach pföteln muss.

Ich glaube auch nicht, das Katzen so empfinden, wie wir Menschen. Sprich ich glaube nicht, dass er sich ausgeschlossen fühlt, weil seine Schwester anders spielt. Für ihn ist das bei euch vielleicht einfach gerade todsterbenslangweilig und das ist Grund genug, in Lethargie zu verfallen.

Gebt ihn mal noch nicht auf. Werdet kreativ und lasst euch was einfallen. Wechselt die vorhandenen Spielsachen auch regelmäßig aus, um das Zeug wieder interessanter zu machen.
Ersetzt das Fummelbrett mal durch ein anderes oder gar durch einen Spielteppich, nehmt statt Federangel mal Gummibällchen und räumt das, was gerade nicht genutzt wird, weg.
Wenn ihr es dann wieder hervorholt, ist es für die Katzen wieder viel interessanter.
Worauf meine auch abfahren und das durch die Bank weg, sind diese popeligen Plastikspiralen (Zooplus, Fressnaopf, Amazon).
Frag mich nicht, wieso das so ist. 🤷‍♀️
 
Kater und Katzen haben ein unterschiedliches Spielverhalten.
Puh, könntet ihr noch einen Kater im gleichen Alter und ähnlichem Charakter aufnehmen? Ich befürchte das der Kater irgendwann vom fehlenden Spieltrieb frustriert ist und die Schwester mobbt.

Beim Spielen war er nie so aktiv, dass er sich verausgabt, das ist auch immer noch so. Aber wenn Nikiti, die wilde Maus, dazu kommt, dann mag er kaum noch.
Widerspricht sich das nicht @Poldi ? Oder meinst du, weil es nicht "katergerechtes" spielen ist, freute ihn halt nicht?
 
Also ich habe Feliway gegen Gewitterangst probiert, da hat es leider nicht geholfen - da gebe ich jetzt von Royal Canin das Calm Trockenfutter - vielleicht könnte das Helfen - mal mit einer kleinen Packung probieren. Das beruhigt ein bisschen. Und den Kater auspowern - mit was immer er gerne macht. Futterball, Tischtennisbälle, Kartons zum Zerstören...
 
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Also ich habe Feliway gegen Gewitterangst probiert, da hat es leider nicht geholfen - da gebe ich jetzt von Royal Canin das Calm Trockenfutter - vielleicht könnte das Helfen - mal mit einer kleinen Packung probieren. Das beruhigt ein bisschen. Und den Kater auspowern - mit was immer er gerne macht. Futterball, Tischtennisbälle, Kartons zum Zerstören...
Könntest du bitte aufhören, immer das schlechte Trockenfutter zu empfehlen?
 
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@denise.na , vielleicht könntest du da noch mal aufklären 🙂

Hast du das Gefühl, das Spiel zwischen den beiden funktioniert nicht (mehr)? Und wenn ja, kuscheln sie aber weiterhin zusammen?
Oder hast du den Eindruck, Athos ist allgemein desinteressiert am Spielen?
 
Die Texterin antwortet auf meinem Post mit dieser Aussage, sie scheint sich zu widersprechen.
Es ist so, dass Nikiti total gerne mit dem Spielzeug spielt, sei es mit mir oder auch allein. Athos hingegen hat keine Freude (mehr) daran, sodass ich manchmal das Gefühl hatte, er fühle sich vom Spiel ausgeschlossen, weil Nikiti immer hinter dem Spielzeug her rennt, es fängt usw. Ich versuche natürlich immer, Athi mit "ins Boot" zu holen. Er legt jetzt dieses neue Verhalten an den Tag, dass er Nikiti jagt, mit ihr kämpft, da fliegen schon mal Fellbüschel. Aber Nikiti macht hier den Eindruck, als hätte sie keinen Spaß daran, versteckt sich hinterm Sofa usw.

Was ich damit sagen möchte ist, dass Nikiti Spaß am Spiel findet, aber nicht an der Jagd seitens Athos und es bei Athos genau andersrum ist. Er spielt höchstens mal (mit Nikiti zusammen) an der Spielschiene.
 
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