Verwöhnter Kater nervt alle😢

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Angellike

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9. Januar 2018
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Hallo ihr Lieben,
ich erhoffe mir hier etwas Verständnis, meine Menschen haben davon nichts mehr über. Es geht um meinen kleinen, dünnen Bu, der mittlerweile 5 Jahre alt ist und immer schon mein Sorgenkind war. Wir haben aufgrund seiner Herkunftsgeschichte eine sehr enge Bindung und ja, ich lasse ihn vieles durchgehen, aber es stört mich auch nicht so, freue mich, wenn er gesund durch die Gegend tobt.
Aber Sohn, Freund und Mitkater sind arg genervt von ihm... Kalle, weil er von ihm dominiert wird und nicht von mir geknuddelt werden darf. Er zieht sich immer mehr zurück. Spielt kaum noch, weil er immer gleich auf die Mütze bekommt. Das ist das, was mich auch stört, aber wie ändern?

Ferner nerven seine Futter-Allueren, sein Klotick, die Angewohnheit, an Möbeln zu kratzen (macht Kalle gar nicht), auf Tische zu springen, sich immer in den Vordergrund zu drängen und ständig meine Aufmerksamkeit zu suchen. Wie gesagt, MICH stört das nicht, ausser das Möbel zerschrotten... Mein Sohn sagt, das macht er nur, wenn ich da bin, ist er mit ihm allein, verhält er sich völlig unauffällig, auch Kalle lebt dann friedlicher... Muss ich nun ausziehen oder gibt es Tipps, damit der kleine Kerl lernt, sich etwas zurück zu nehmen?
 
A

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Er ist fünf Jahre alt...
 
Wie äußern sich denn seine "Futter-Allüren" und der "Klo-Tick"? Welche Kratzmöglichkeiten stehen den Katzen zur Verfügung? Wir reagiert ihr wenn er an den Möbeln kratzt?
 
Wie äußern sich denn seine "Futter-Allüren" und der "Klo-Tick"? Welche Kratzmöglichkeiten stehen den Katzen zur Verfügung? Wir reagiert ihr wenn er an den Möbeln kratzt?
Also, er ist sehr schwierig, was das Futter angeht, frisst vieles nicht, am Liebsten Sachen wie Kalbsleber oder Rindersteak, aber das sind halt Leckereien, kein Alltagsfutter. Dann will er statt Nassfutter seine Leckerlis zum Werfen, springt auf die Arbeitsplatte der Küche und starrt den Schrank an, wo sie stehen. Setzt man ihn runter, springt er wieder hoch. X mal nacheinander, total stur.
Sein Klotick ist, dass er ständig in allen drei Klos buddelt. Bevor und nachdem er war, Kalle war und einfach mal so, ordentlich viel Sand rausschaufeln...

Kratzmoeglichkeiten sind vorhanden, zwei Kratzbäume, eine Kratzmatte.
 
Achso, wenn er an den Möbeln kratzt, pfeifen wir und er rennt dann manchmal weg... Manchmal wetzt er einfach weiter und starrt mich an.
 
Wohnungsknast oder Freigänger?
 
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Grundsätzlich klingt es für mich erst einmal so, als ob dem Kater stinklangweilig wäre. Aber wenn er sich nur in deiner Anwesenheit so benimmt, wird dieses unerwünschte Verhalten wohl wahrscheinlich auch zum Großteil durch deine Inkonsequenz ihm gegenüber anerzogen sein. Entweder du ringst dich dazu durch, ihm gegenüber etwas konsequenter zu sein oder er wird sich weiterhin wie der Chef im Haus aufführen (der er ja augenblicklich scheinbar ist).
 
Wie gehst Du denn im Vergleich zu Bu mit Kalle um? Du scheinst ja im Umgang zu differenzieren.
Mittlerweile dürfte Bu ja nur in der Vergangenheit Dein Sorgenkater sein, oder gibt es aktuelles?
Gibt es einen triftigen Grund, warum Du Bu aktuell mehr zugestehen solltest als Kalle?
An Deiner Stelle würde ich nun beginnen Bu nicht mehr zu "bevorzugen", wobei der Kater es wahrscheinlich nicht mal so sehen wird.
 
Es sind Wohnungskatzen. Aber gut beschäftigte, und Kalle benimmt sich auch ganz normal
 
Wie gehst Du denn im Vergleich zu Bu mit Kalle um? Du scheinst ja im Umgang zu differenzieren.
Mittlerweile dürfte Bu ja nur in der Vergangenheit Dein Sorgenkater sein, oder gibt es aktuelles?
Gibt es einen triftigen Grund, warum Du Bu aktuell mehr zugestehen solltest als Kalle?
An Deiner Stelle würde ich nun beginnen Bu nicht mehr zu "bevorzugen", wobei der Kater es wahrscheinlich nicht mal so sehen wird.
Er ist gesund und munter, eigentlich gibt es keinen Grund, sich um ihn Sorgen zu machen. Zu Kalle habe ich zwar auch ein gutes Verhältnis, aber es ist irgendwie anders... Er ist zu uns gekommen, damit Bu nicht allein ist, und er steht immer im Schatten, weil ich ihn nicht knuddeln darf usw.
Ich hab auch versucht, konsequenter zu werden, aber Bu charmt sich immer wieder ein und ein wenig hab ich auch Angst, unser Verhältnis ändert sich, wenn ich den Chef "spiele".
 
Er ist gesund und munter, eigentlich gibt es keinen Grund, sich um ihn Sorgen zu machen. Zu Kalle habe ich zwar auch ein gutes Verhältnis, aber es ist irgendwie anders... Er ist zu uns gekommen, damit Bu nicht allein ist, und er steht immer im Schatten, weil ich ihn nicht knuddeln darf usw.
Ich hab auch versucht, konsequenter zu werden, aber Bu charmt sich immer wieder ein und ein wenig hab ich auch Angst, unser Verhältnis ändert sich, wenn ich den Chef "spiele".

Nun... Die eierlegende Wollmilchsau - also Kater ändert dein Verhalten, ohne dass du Chef spielen musst - wird es nicht geben. Du musst dich schlicht entscheiden.
 
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Es gibt halt auch Katzen, die in reiner Wohnungshaltung nicht gut aufgehoben sind.
Und deiner gehört offensichtlich dazu.
 
Ich habe das Gefühl, du stehst ganz schön unter der Fuchtel dieses kleinen Diktators. Solange du dich nicht änderst wird sich auch für Kalle und deinen Sohn nichts ändern, die scheinbar beide nicht sehr glücklich sind mit der aktuellen Situation. Es ist gut möglich, dass sein Verhalten sich dir gegenüber zeitweise ändert. Aber das lässt sich leider nicht vermeiden, wenn du aus dieser Sache irgendwie rauskommen willst.
 
Ich hab auch versucht, konsequenter zu werden, aber Bu charmt sich immer wieder ein und ein wenig hab ich auch Angst, unser Verhältnis ändert sich, wenn ich den Chef "spiele".
Du musst ja nicht den Chef spielen und auch nicht "konsequenter" sein, versuche Bu und Kalle ähnlich zu behandeln. Wenn Bu sein Futter zuerst bekommt, dann behalte das bei.
Bedenke immer, dass es sich um Katzen handelt und wenn Du Bu etwas zugestehst, dann ist das eine andere Bedeutung, als bei uns Menschen.
Bisher hatte er Narrenfreiheit, worauf auch der Unmut Deiner anderen Mitbewohner hin deutet und wenn Du nicht da bist, läuft es geschmeidiger.
Versuche mal Bu wie eine Katze zu betrachten, so siehst Du doch auch Kalle.
 
Ich danke euch für die Denkanstöße 🤔
Leider ist es wirklich so, dass der kleine Kerl hier der Diktator ist...
 
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Möchtest Du das denn?
 
Möchtest Du das denn?
Nein, eigentlich nicht. Schon weil Kalle sich nicht wirklich wohl fühlt. Ausserdem ärgere ich mich immer über das gleiche Verhalten bei Hunden und Kindern. Bin aber selbst nicht besser😏
 
Hattest Du gelesen, was ich vorher geschrieben hatte zum Umgang mit den beiden Katzen?
Du kannst für die Beziehung mit Deinem Sohn, Freund und Kalle einiges tun, Du musst nur ablassen von dem "armen Bu", weil er ist nicht arm, sonder reich an Überführsorglichkeit.
Nach der Geschichte sicherlich verständlich aber nicht mehr aktuell!
 
Ich fürchte auch, dass du da in erster Linie an dir und nicht an Bu arbeiten musst.
Und dass dein Sohn sagt, dass er das nur mache, wenn du da bist, wundert mich gar nicht.
Unsere Luna hat auch bestimmte Allüren, die sie nur bei meinem Freund macht und eine speziell für ihn reservierte "Kümmer dich um mich!!!"-Tonlage. Bei mir kommt sie damit nicht durch, deshalb machts sies bei mir nicht. Und obwohl sie uns prinzipiell beide liebt, bin ich trotzdem ihr Favorit. Wenn Bu dich als seinen Menschen auserkoren hat, wird sich das nicht einfach ändern, nur weil du durchgreifst. Tiere und Kinder mögen Routine und Regeln 😉
Ansonsten heißt es bei allen Allüren: Konsequentes Durchsetzen und wenn es 100mal dauert.
Beispiel von uns:
Hier gibt es kein Gemotze zur Futterzeit, weil es bei Gemotze kein Futter gibt, Punkt. (Mich vor Hunger weckende Katzen sind nämlich mein absoluter Pet-Peeve.) 2 Mal ist es aufgekommen und das lief dann so:
Katze motzt. Sie wird ignoriert, ich bleibe Liegen.
Immer wenn sie still ist, zähle ich bis 5. Wenn ich bei 5 ankomme, ohne, dass es losgeht, stehe ich auf.
Katze reagiert mit Miauen -> ich lege mich wieder hin
Ich warte auf 5 Sekunden Stille -> ich stehe auf
Katze miaut -> ich liege
5 Sekunden Stille -> ich stehe auf
Und ja, ich gehe auch wieder den ganzen Weg ins Bett, wenn ich die Dose schon in der Hand hatte. Das dauert so in der Regel 10 Minuten und dann ist die Sache gegessen.
Das ist Arbeit, und bei dir wird es viel Arbeit werden, weil er es ja jahrelang anders gewöhnt war. Aber lieber diese Arbeit, als noch die nächsten 15 Jahre Gemecker und Generve.

Wenn er auf den Tresen springt musst du entweder runtersetzen, meckern (so dass er runterspringt) oder irgendwas hinlegen, was ihn erschreckt. Z.B. Alufolie oder ein Stück Pappe, das dann mit ihm runtersegelt.
Wenn er übrigens nicht aufhört zu kratzen, wenn du ihn anmeckerst, musst du aufstehen und ihn aus dem Raum weisen!! Nicht einfach anmeckern und dulden, dass er weiter macht.
 
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